Werter Moritz
Entschuldigung noch einmal an den ehrw. Chantasaro. Man mag mir das bitte nicht als Böswilligkeit oder gewollte Unfähigkeit auslegen. Ich habe das Geühl, dass es so den Eindruck machen kann. Aber ich bin einfach überfordert.
Entschuldigung angenommen, auch wenn ich nie einen unheilsamen Gedanken in der Richtung hatte. Ich bin ja kein Softwareexperte, aber mit Foren kenne ich mich aus meiner Vergangenheit recht gut aus und mein Wissen reicht sogar, eine HP und einen Blog zu administrieren.
Aber hier stosse ich deutlich an meine Grenzen. Ich habe eben ohne auf den entsprechenden Link zu gehen, fünf Minuten nach dem Unterforum gesucht. Und ich hatte ja den gesamten Pfad von Dir erhalten.
Das Unterforum Higher virtue section - [Höhere Tugend Abschnitt] uparima-sila im übergeordneten Forum On the supramundane path - [Auf dem überweltlichen Pfad] rupa-loka in dem Forenabschnitt Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata ....
Anumodana bun, Moritz.
Einem seniorbhikkhu sollte das jedenfalls zugestanden seinund der hat auf ingewisser weise kontrollfunktion.
Du möchtest hier zum Vornherein etwas verhindern, ich erkenne Deine Idee.
In meiner Praxis als Mönch, mit meiner Homepage und meinem Blog stosse ich öfters auf die Frage, ob ich das als Jungmönch überhaupt betreiben soll/darf. Wenn ich auf die übersetzten Worte Buddhas zurückgreife, dann bleibt bei mir nach vielen Abwägungen "erfahrener Mönch" als Hauptaussage stehen.
Dann beginnt die Abwägung von neuem. Was ist ein erfahrener Mönch? Einer der schon 10 Jahre Mönch ist? Einer der schon 20 Jahre Mönch ist? Oder soll man die Ordinationsjahre weglassen und auf die Einhaltung des Vinaya abzielen? Oder die Anzahl der Stunden, die ein Mönch pro Tag meditiert? Auf was soll man gehen?
Zu Buddhas Zeiten war es einfach. Die Arahat unterwiesen jene, die noch nicht Arahat waren. Wie ist es jetzt? Jetzt unterweist ein Ordensälterer die Ordensjüngeren. Ist das weise? Was befähigt einen Ordensälteren dazu, als Unterweiser zu fungieren? Was hindert einen Jungmönchen zu Unterweisen? Wieso darf ein Jungmönch, oder noch extremer, ein Laie keine Ordensälteren unterweisen?
Wenn ich Buddhas Idee richtig verstanden habe, dann hat er eine Form von Demokratie in der Sangha geschaffen, die keine Hierarchie beinhaltet. Bei Sanghaakten hat jeder Mönch eine Stimme. Die des Ordensältesten wiegt nicht mehr als die jenes Mönches, der gerade erst gestern Ordiniert wurde.
An der Stelle muss ich leider abbrechen. Ich habe monastische Aufgaben zu erledigen. Viel mehr hätte ich aber nicht mehr zu berichten, da einige der obigen Fragen bei mir noch offen sind. Ich denke, wie immer im Leben, etwas Perfektes kann nicht erschaffen werden, da bedingt entstanden, anicca, dukkha, anattā.