Trocken, immer noch etwas hell und ungewohnt, jedoch passend und anders erscheinend.
Nun nach zwei Färbedurchgängen. Zuerst gemischt Jackfruchtbaum-Kernholz und lokales Naturwald-Laub, siehe Bilder. Zweiter Durchgang, vor zwei Tagen, erster Farbmittelrest mit Laub der selben Art angereichert.
Das Ocker mit leichtem Grünstick (wie klassische Dhammayutfarbe), im Vergleich mit den übrigen Farben, aufzählend:
- Rotlila (Buch), wie üblich in Burma. (Atmas Ansicht nach, unpassend, auch wenn sehr populär: sehr "Schweineblutfarbene" unerlauber Ton)
- Orange, üblich, ja sogar in der Stadt (Phnom Penh) und auch in Thailland forgeschriebene Farbe. "Die der Stadtmönche" (Atmas Ansicht nach, nicht passende Werbesignalfarbe, unpassend für Asketen)
- Gelb, von gewissen Klöstern, mit Fokus auf Samadhi (hier Wat Visudhi Magga, in Siam Reap) verwendet standardisiert (Atmas Ansicht nach, nicht passend, da zu fröhlich, lebendig, für Asketen)
- Weinrotbraun, die traditionelle Farbe aus
leak der alten Schule in Thailand und Kambodscha, üblich auch unter den Wald-Theras hier, Junge Mönche mögen sie nicht, die Farbe. (Etwas zusehr rot, oftmals, aber annehmbar)
- Saffran, klassischer/industrieller Ton der Dhammayutsekte, oft leichter Grünstich (mag passend sein, wenn auch sonst eher ungewöhnlich)
- Rehbraun, klassisches Thai (Forest) Farbe, wie man sie hier auch anerkennt. Wohl am weitersten, international, in Vinayatraditionen gekannt.
- Ocker, unklassisch, das Ergebnis der Färbung Atmas, aus Weggeworfenen Leinen/Baumwollstoff genäht. Wie gerade
Filmauszeichnung gesehen, wohl üblich in Thailands Ajahn Chah linie.
Um vielleicht noch etwas dünkler zu machen und mehr weg vom Grünstich durch Blätter, zu braun, wird Atma der nunmehrigen Restfarbe ein
Tnaut-Blatt (Palmyra-Palme, Zuckerpalme, Tnaut ist auch das Wort gebraucht für dunkles sattes Braum, im Khmer, und die Blätter werden üblicherweise zur Farbgewinnung zum Streichen der Holzhäuser verwendet) hinzufügen. Da sich Farbe schnell auswaschen wird, mag etwas dünkler riskiert werden.
Rest der Farbe, wenn Wasser großteils verdammpft, wenn Gefäß findent, für Färbe/Waschvorgänge, dann aufgehoben.
Wie die wandernden Mönche die Sache mit dem Topf zum Aufkochen generell gemeistert haben, ist Atma dennoch ein Rätzel und läßt wohl auf dichte Klosterstruktur, seit langem, vermuten.
Der für diese Breiten um ein vielfaches schwerere Leinen/Baumwollstoff ist auch wenn wärmer nicht so "heiß" wie der dünne, üblich weil pflegeleicht, billig, dünn, Kunstoffstoff und doch überaschend angenehm, speziell in der Jahreszeit. Im Regen (schwer und langsam trocknend) und Hitze der Warmen Zeit... mal sehen, ob (er) tragbar.
Farben können übrigens sehr viel Anhaftung auslösen. Während Atma mit den "was da ist" gut persönlich leben kann, mag diese natürlichere Weise wohl etwas Ungewohntheit, speziell hier, und dadurch erzeugte Unruhe aufkommen lassen. So ist die Absicht nicht zu sehr entfernt von den diversen Sektenfarben zu sein, und dennoch keiner Sekte zugehörend, farblich zu erscheinen. Irgendwo im Bereich des undefinierbaren Ton zu gelangen und nicht in den "Kuhmistfarben" wie Grünstichocker gerne bezeichnet wird, zu geraten. Blau und Grün werden landläufig in SOAsien gerne als eine Farbe benannt, nicht, unter gewöhnlichen Leuten, unterschieden.
(Farben werden natürlich "verfälscht" dargestellt, und auf jedem Gerät, abseits Camera, anders erscheinen...)