Vipassanā Meditation
Lehrvorträge über Erkenntnisweisheit
vom Ehrwürdigen Chanmyay Sayadaw U Janakabhivamsa
Freie Übersetzung von "Vipassanā Mediation" von Ehrw. Chanmyay Sayadaw Ashin Janakabhivamsa (3. Ausgabe) in der englischer Fassung auf dharmaflower.net zur Verfügung gestellt mit Ergänzungen aus der 2. Ausgabe (in Buchform) (
Orignal pdf englisch auf dharmaflower.net )
Das Buch ist soweit bereits übersetzt, aber ich bin mir sicher Aufgrund des Autors schlechter Deutschtalente in dem Bezug nicht Fehlerfrei.
Wenn es jemand lust hat es auch aus diesem Aspekt etwas zu begutäugeln, und Fehler aufzeigen möchte wäre ich da sehr dankbar.
NAMO TASSA BHAGAVATO ARAHATO SAMMASAMBUDDHASSA
Erstes Kapitel
Glück durch rechtes Verstehen
Jeder in dieser Welt möchte Glück und Frieden. Dies ist der Grund, warum Menschen nach dem wahren Pfad suchen, der zur Befreiung vom Leiden führt. Alle Arten von Religionen in unserer Welt entstehen aus dieser Suche. Eine dieser großen Religionen dieser Welt ist Buddhismus, welcher Menschen zur Befreiung von Leiden führt.
Die Ursache des Leidens
Buddha entdeckte den Grund des Leidens (dukkha). Entsprechend seiner Lehren entsteht alles in Abhängigkeit von Bedingungen. Alles in unserer Welt hat eine Ursache; nicht entsteht ohne Bedingung. Als Buddha bestrebte sich vom Leiden (dukkha) zu befreit, musste er nach der Ursache dessen suchen. Wenn die Ursache beseitigt sein würde, wurde daher keine Wirkung mehr entstehen. Als der erhabene Buddha Erleuchtung fand, entdeckte er, dass Anhaftung (taņhā) die Ursache des Leidens ist. Das Wort ‚taņhā‘ bedeutet Gier, Lust, Verlangen, Begierde und deren Gleichen. Buddhistische Gelehrte haben ‚taņhā‘ als Anhaftung übersetzt und deckt somit alle Arten von Begierde. So nützen wir im deutschen nun das Wort ‚Anhaftung‘ für ‚taņhā‘.
Taņhā oder Anhaftung ist die Ursache des Leidens. Wenn da kein taņhā ist, ist auch kein dukkha (Leiden oder Stress). Wenn jemand taņhā eliminieren kann, geht er sicher vom Leiden befreit zu sein. Auch dieses taņhā hat seinen bedingte Ursprung. Ohne einer Ursache kann auch taņhā nicht entstehen. Taņhā ist ein mentaler Zustand und ein Prozess einer Denkweise, die bedingt entsteht. Der allwissende Buddha entdeckte das die Ursache von Anhaftung (taņhā) falsche Ansicht, d.h. falsche Ansicht einer Seele, einem Selbst, einem ‚ich‘ oder einem ‚du‘, einer Persönlichkeit oder Individuum, bekannt als sakkāya-diţţhi oder atta-diţţhi, ist. So ist also this sakkāya-diţţhi oder atta-diţţhi die Ursache von taņhā, welches dukkha bedingt. Was aber ist nur die Ursache von falscher Ansicht (sakkāya-diţţhi oder atta-diţţhi)?
Buddha zeigte auf, dass Ignoranz (moha oder avijjā in Pali) im natürlichen Ablauf der Denkweise und Körperlichkeit die Ursache von falscher Ansicht einer Seelhe oder eines Selbst ist. Daher können wir durch das Erkennen dieses bedingten Ablaufes in seiner natürlichen Form, Ignoranz vernichten. Wir verstehen dann das Gesetzt von Urasche und Wirkung. Wir können die Glieder der Ursache und der Wirkung wir folgt zusammenfassen: Ignoranz (Nichtwissen) ist die Ursache; falsche Ansicht (sakkāya-diţţhi oder atta-diţţhi der Effekt. Falsche Ansicht ist die Ursache, Anhaftung der Effekt. Anhaftung ist die Ursache und Leiden die Wirkung daraus.
Was wir hier nun sehen können ist dies: wenn wir Denkweise und körperliche Abläufe in richtiger Weise verstehen, wird dieses richtige Verständnis Ignoranz verdrängen. Wenn Ignoranz an der Wurzel entfernt wurde, gibt es keine falsche Ansicht einer Seele, einer Selbst, einer Person oder eines Wesens. Wenn diese falsche Ansicht zerstört würde, gibt es kein Aufkommen von Leiden mehr. Dann erreichen wir eine Ebene in der alle Arten von Leiden nicht mehr existieren – die Befreiung von Leiden (Nirodha-saccā) wurde erlangt. ...
Wordfile in der Anlage, bzw auch als pdf sowie das pdf des englischen Orignals Files davon.