Vorerst mal zum Beitrag selbst und den bemühungen der Ehrw. Ayya Sucinta, die wie man hier sieht nicht zu unterschätzen sind. Attma merkt an, dass er hier nicht als jemand auftritt, der da etwas grundsätzlich verhindern möchte sondern mehr jenes gundsätzlich unterstütz, aber aufzeigen möchte, das dies in dieser Weise weder passend noch "legetim" ist. Also seine Motivation und Absicht wie in all den Kritikthemen und Tadeltopics nicht falsch einschätzen, auch wenn Sie so wirken mögen.
Attma kommentiert den Blogpost Schritt für Schritt und wirft Fragen und Kritiken, Ermutigungen und Tadel auf.
Zuerst mal ist für Attma absolut unverständlich warum die Ehrw. Ayya Sucinta auf dem Blog des Trägervereins hier Ihre Arbeiten und Infos anbringt und nicht auf der Klosterwebseite selbst, oder ist das wie mit dem
hier ?
Aber gut.
Aktualisierung der Bkikkhuni Ordination vom 23.3.2015
Zur geplanten Bhikkhuni-Ordination am 21. Juni 2015
Betrifft das den Text oder Generell die Ordination, dass geht hier nicht ganz hervor.
In der Aneñja-Vihara sollen insbesondere diejenigen gefördert und unterstützt werden, die dem Weg des Buddha als Bhikkhuni folgen wollen.
Das ist Sinn und Zweck, wahrscheinlich der einzige, eines Klosters.
Es ist ein ermutigendes Zeichen und ein Grund zur Freude, dass es auch in Deutschland Frauen gibt, die dazu bereit und in der Lage sind. Samaneri Dhira hat sich schon seit längerem entschieden, dass sie zwei Jahren nach ihrer „Pabbajjā“, ihrer Samaneri-Ordination, sich dem Bhikkhuni-Sangha anschließen will.
Sadhu!
Schon seit vielen Monaten bin ich dabei, dieses Ereignis vorzubereiten, das eigentlich etwas ganz „Normales“ sein könnte und sein sollte.
Vielleicht liegt dies daran, dass man sich weniger darum kümmert einen Anwärter einzuweihen, als ihn dort und da einzuweihen, dass es diesem und jenem zu gute kommt. Wäre es nicht leichter dort zu machen, wo man es schon oft getan hat und wo auch die erforderlichen Bhikkhus und Bhikkhunis da sind, sprich etwa in Sri Lanka (wenn man es dort schon so oft getan hat).
Wenn man ganz praktisch und auch etwas an Kamma, Geld und die Welt denkt, dann kostet die Version "Deutschland" 10 Personen aus dem Ausland, pro Person ca. 3000$ inkl allem etwa
30.000$, und einen Haufen an CO2 Austoß, Vergehen und Leben, wohingegen die "Sri Lanka" Version ca.
$2000,-- kosten würde, da sich nur eine Person bewegt und die noch dazu nur in eine Richtung wenn Sie wieder zurückfliegt nach Vinaya. Klar das bei großem Umsatz immer auch was dort und da übrig bleibt, und man man sich ja auch nicht Lumpen lassen.
Doch da der Zweig der Bhikkhunis in der Theravada-Tradition sich noch in der Wiederbelebungsphase befindet, nachdem er ca. 1000 Jahre lang unterbrochen war, handelt es sich keineswegs um eine alltägliche Angelegenheit.
Liegt es da an der Deutschland/Europa Sache, oder an der Bhikkhuni? Ich dachte Ordinationen werden bereits seit 20 Jahren in Sri Lanka schon wieder getan.
Die ERSTE Bhikkhuni-Ordination dieser Art (d.h. in der Theravada-Tradition) in Deutschland - gleichzeitig auch in ganz Europa - kann nur durch Kooperation und durch die Unterstützung von vielen zustandekommen.
Wenn ein Anwärter an einen Ort fliegt ist das nicht so viel Aufwand, wie wenn 15 Leute zum Anwärter fliegen. Das soll heißen, die Anstrengung liegt erst mal beim Anwärter den Ort und die Umgebung zu finden, in der dies möglich ist und nicht umgekehrt. Schließlich will der Anwärter ja etwas und wenn der gebetene nicht kann, dann muß der gebetene sagen: "Tut mir leid, das können wir nicht, versuchen Sie es dort und dort."
Vergesse man nicht, das es einem Anwärter auch zu dumm werden kann oder er es sich anderes überlegen kann und dann??? Wenn man einem Anwärter die Ordination verwehrt oder Verschiebt ist das dann nicht ein Vergehen?
Was die zur Bhikkhuni-Ordination erforderlichen Sanghamitglieder betrifft, so kommen wir ohne Hilfe aus dem Ausland – z.T. aus weiter Ferne – derzeit nicht aus.
Wie ausgeführt, ginge das gut und gerne auch umgekehrt. Und was heißt hier "Wir"?
Eine Anwärterin braucht 5 Bhikkhunis und 5 Mönche und etwas mehr, sicher braucht eine Revolution mehr.
Wir brauchen einen Sangha von Bhikkhunis und einen von Bhikkhus.
Die Sie nicht haben in Deutschland, weder männlich was wichtiger wäre, noch weiblich.
Der Buddha hat zwar erlaubt, dass in einem Land wie Deutschland – im Unterschied zu den Ländern, in denen seine Lehre wie in Indien schon weit verbreitet war - die Zahl der Sanghamitglieder („das Quorum“) halb so groß sein kann; doch auch dies bedeutet die Anwesenheit von mindestens fünf Bhikkhunis und fünf Bhikkhus. Darunter müssen auch Bhikkhunis und Bhikkhus sein, die eine hohe Zahl an Vassa und gründliche Kenntnis des Vinaya haben.
Die gibt es nicht in Deutschland.
Auch sollten wir ein paar zustätzliche Zeugen und Zeuginnen haben bzw. „Ersatz“ für die aktiven Rollen bei der Ordination, weil es immer Unwägbarkeiten im menschlichen Leben gibt.
Schöne Stange Geld...
Das Zusammentreffen von Bhikkhus und Bhikkhunis, die unter gewissen anderen Bedingungen – z.T. fernab von Deutschland oder Europa – praktizieren, ist eine große Bereicherung und Inspiration nicht nur für den sehr jungen Bhikkhuni-Sangha selbst, sondern möglicherweise auch für die Bhikkhus und ebenso für unsere Unterstützer und Unterstützerinnen, die nicht ordiniert sind.
Der Berg zum Propheten oder der Prophete zum Berg? Geht es hier um inspiration von Spendern, oder um die Ordiantion einer Anwärterin. Ich denke man kann da leicht in etwas rutschen, dass dann den Fokus verliert und man die Grundaufgabe vergisst und sich auf den Profit daraus konzentriert, wenn alles aufgeht.
In diesem Fall erwähne ich zuerst die Bhikkhunis, denn die Ordination im Bhikkhuni-Sangha muß der Bestätigung durch den Bhikkhu-Sangha vorausgehen.
Klar.
Für die Rollen der „Kammavaca-Acarinis“ habe ich zwei Bhikkhunis aus den USA eingeladen, wo (in Kalifornien) in den letzten Jahren mehrere Bhikkhuni-Ordinationen stattgefunden haben.
Wenn die aus der Brahmaliabstammung sind, sind Sie wohl wertlos. Woher kommen diese und haben Sie die Voraussetzungen?
Voraussetzungen "soll" für den Einweihenden: 10 Jahre, vollkommener, vollständiger Sittlichkeit, Sammlung, Weiheit, vollständig in Wissen und Befreiung (Ariya sozusagen), Vertrauen, Schamgefühl, sittliche Scheue, sowie konzentriert, hat die hohen Ordensregeln Sittlichkeit nicht Verletzt, hat kein Benehmen von moralischem Fehlverhalten, er hat nicht die rechte Ansicht verloren, gebildet und wissend.
Da wäre es vielleicht gut zu wissen, wer das dann ist. Hier stellt sich auch die Frage, warum man die Namen nicht nennt, aber die Namen für die für die Eigentliche Ordination nicht so wichtigen schon. Hier ist auch die Public-Relation im Vordergrund und nicht die geschwind abzuwickelnde Ordination.
Beide Bhikkhunis kenne ich schon seit vielen Jahren, urspünglich aus meiner Zeit bei der Bhāvanā Society in West Virginia. Aus den USA kommt eine weitere Bhikkhuni, die ursprünglich aus Sri Lanka stammt. Zwei Bhikkhunis, die in Sri Lanka leben, werden uns ebenfalls unterstützen.
Also schon vier aus Sri Lanka und das für einen Anwärter, jeder Finanzchef schießt diese Aktion sofort ab!!
Vermutlich werden – mich selbst eingeschlossen – nur zwei Bhikkhunis aus Deutschland teilnehmen. Wenn es ihr Gesundheitszustand zulässt, kommt noch eine Bhikkhuni aus einem anderen europäischen Land hinzu.
Was den Bhikkhu-Sangha betrifft, so wird die Zahl derer, die aus weiter Entfernung herbeifliegen müssen, geringer sein als bei den Bhikkhunis.
Müssen? Warum? Wegen der Public Relation und dem Staraufgebot?
Eine besondere Ehre ist es für uns, dass Bhante Gunaratana Mahāthera, der in den USA lebt, zugesagt hat, trotz seines hohen Alters - zusammen mit einem jungen amerikanischen Bhikkhu - zur ersten Bhikkhuni-Ordination in Deutschland zu kommen.
Wo zu einen alten Mann um die halbe Welt schicken? Das er vielleicht dann am Grabstein, bei der "ersten Bhikkhuniordination in Deutschland teilgenommen" geschrieben stehn hat?
Der Ehrwürdige Anālayo, ein deutscher Bhikkhu, hat zum Thema der Bhikkhuni-Ordination an der Universtät Hamburg Forschung betrieben und mir bereits in vieler Hinsicht mit Rat zur Seite gestanden.
Das kann sich Attma gut vorstellen, aber als einer der Mönche, die der Ordinierung Zustimmungen geben kommt er wohl nicht in Frage, oder warum hier dier Erwähnung?
Der Ehrwürdige Nyanabodhi hat nicht nur seine Teilnahme zugesagt, sondern wird auch alle Bhikkhus, die zur Bhikkhuni-Ordination anreisen, in der Metta Vihara als Gäste aufnehmen.
Schön, dann haben Sie auch Verlage und Buchhändler in Fliegerjacken dabei. Warum glaubt man das solch einer für solch ein Akt heranziehbar ist? Unterbringung: im Doppelhaus unter einem Dach, auf der einen Seite die Mönche, auf der anderen die Nonne ?
Sehr erfreulich ist ebenfalls, dass auch manche Bhikkhus, die der Thailändischen Wald-Tradition folgen, wertvolle konkrete Unterstützung geben.
Na wenn diese konkret wäre, wurde es wohl auch konkret dastehen, oder gibt's da ein Geheimnis?
Allein durch die Ordination, das Tragen der Robe, wird jedoch noch kein guter Mönch, keine gute Nonne geboren.
Dazu ist auch eine gute Anleitung für neue Bhikkhus oder Bhikkhunis notwendig. Der Buddha hat das Nissaya-Verhältnis dafür verbindlich gemacht, d.h. ein Lehrer-Schüler-Verhältnis, eine Beziehung des gegenseitigen Sich-Unterstützens, das der neuen Bhikkhuni helfen soll, in ihre Rolle hineinzuwachsen und dem Ziel dieser Lebensform näherzukommen, d.h. um das zu erreichen, um dessenwillen sie „ausgezogen“ ist: Das Erwachen, die Befreiung von allem Dukkha.
Und wer wird das sein??
Was die Bhikkhunis betrifft, die dabei sind, in die Rolle als Lehrerinnen hineinzuwachsen, wäre ein Austausch über diese Anleitung, eine Art „Training“ für die neuen Bhikkhunis, sehr wünschenswert.
Wenn man nicht mal weiß wer es macht.
Bislang mußten Frauen, die Bhikkhuni in der Theravada- oder in der tibetischen Tradition werden wollten, ins Ausland fliegen, und erst seit etwa 20-30 Jahren konnten sie irgendwo in der Welt einen Ort finden, wo es möglich war, die volle Ordination zu erhalten.
War sicher billiger, oder?
Dies bedeutete, dass sie zumeist keine Lehrerin hatten, wie es der Bhikkhuni-Patimokkha vorsieht.
Warum, hat man ihnen keine Visumverlängerung geben wollen, oder ist den Hauslosen das Zuhause schon abgegangen?
Im besten Fall gab es einen männlichen Lehrer, der sich ihrer annahm und sie unterstützte. Diese Situation ändert sich, wenn die Anwärterinnen in dem Kloster die volle Ordination erhalten können, in dem sie als Samaneri leben und in dem sie dann als Bhikkhuni weiterpraktizieren.
Soll das heißen, der Grund ist, weil der Lehrer nicht nach Sri Lanka folgen möchte und der Lehrer dann vielleicht Ehrw. Ayya Sucinta heißt. Das kann aber jetzt nicht sein oder? Der ganze Zirkus wegen dem?
Auch die Beziehung zu den Unterstützern vor Ort ist sehr wichtig. Wenn diese die Möglichkeit erhalten, den Prozeß des „Fortziehens in die Hauslosigkeit“ sowie ihre Aufnahme in den Bhikkhuni-Sangha mitzuerleben, sind sie häufig dadurch inspiriert.
Also für die Zuseher, sind die überhaupt zugelassen, muß das Vihara nicht von ihnen ausgeschlossen sein?
Sie spüren – z.B. auch gerade durch die Anwesenheit von Familienangehörigen - was dies bedeutet, und oft entsteht in ihnen der Wunsch, diesen Menschen, der die Familie und vieles mehr aufgibt, zu unterstützen, und damit wächst auch die Wertschätzung für diese Lebensform. Damit stärken sie gleichzeitig ihren eigenen Prozeß des Loslassens, selbst wenn sie vielleicht in diesem Leben eine (insgeheim gehegte?) Aspiration, es dem Anwärter oder der Anwärterin gleichzutun, nicht mehr verwirklichen können. Möglicherweise werden bereits Weichen dafür gestellt.
Für was und für welche Ideen man diese Ordination hier machen will, ist Fantastisch...
Dass die Buddha-Lehre in einem Land wirklich verwurzelt werden kann, ist es unabdingbar, dass Söhne und Töchter des Landes in ihrem Heimatland ordinieren können.
Zuerst mal müssen da Ordinierte kommen, da eine Sangha entstehen. Noch nicht mal Schwanger und man denkt schon an das Gewand.
Nach wie vor ist es die Aufgabe des ordinierten Sangha, dafür zu sorgen, dass die Lehre so rein wie möglich erhalten und nicht mit weltlichen Aspekten vermischt wird.
Dies ist wohl dann der literarische Abschluß hier...
Falls es Fragen zur geplanten Bhikkhuni-Ordination gibt, könnt Ihr Euch gerne an mich wenden.
Da gibt es sicher viele, warum glaube ich das dies je beantwortet werden.
Oder nehmt bitte mit Elvira Keppler, der 1. Vorsitzenden des Trägervereins, Kontakt auf, vor allem was Angebote zur Unterstützung betrifft, auf die wir in jedem Fall angewiesen sind.
"Und" geht geht auch? Ahh, jetzt weiß ich das war alles ein Spendenaufruf, na dann setze ich zum leichter Rechenen eine Summe für diese Unterfangen von €50.000,-- + am Ende noch hin.
31.7.2014
mit Aktualisierungen vom 23.3.2015
Ayya Sucinta
Sie sollten wirklich zusehen, wenn es eine Möglichkeit gibt, die Anwärterin zu ordiniern, oder die Anwärterin sollte, und den ganzen anderen Kramm weglassen. Das ist alles nur Gier!