Vor einiger Zeit hatte meinereiner an seinen ersten, einzigen und ehemaigen Chef denken müssen, seine Betriebswebseite besucht, und ihm, inspiriert von einem Gruppenfoto des nunmehrigen Teams, daß dort zu finden war, ihm ein Bild meiner Gestalt gesandt: "Möge es an Wege darüber hinaus erinnern"
Heute morgen erhielt Atma eine Nachricht seiner Sekretärin via email, der ein illusiriertes Foto alter Zeiten angefügt war und da diese Botschaft, es mag wohl oft die Annahme sein, daß ein Leben als Einsiedler ein entfiehen im näheren Sinn ist, eine sehr wohlgemeinte war, möchte Atma dieses mit Ihnen gerne teilen.
Ironischer Weise hat Atma diese Situation ganz anderes in Erinnerung, so er sich gut an die einzigartigen Momente der hohen Vertiefung, dort an diesen Orten, erinnern kann. Wie der Schein zu annahmen Anlaß gibt.
Die Botschaft, so der Schein von meinereinem richtig aufgenommen wurde, ist eine neckische Ermunterung, sich nicht von den Realtitäten des Lebens abzukappseln und den Kopf in den Sand zu stecken. Vielleicht kennen manche von Ihnen die Situationen, die im Moment so aussichtslos erscheinen, daß man nur mehr den Schalf als Ausflucht sucht. Eine Erscheinung, die sehr oft unter traumatisierten Personen zu beobachten ist. Diese Tage von Flüchtlingen sehr viel gesprochen, ist es zum Beispiel etwas, daß man unter ihnen sehr oft beobachten kann und vielleicht vermutet, daß diese einfach faul sind.
Neben dem Anlaß, diese wohlgemeinte Ermunterung weiter teilen zu wollen, möchte ich hier an dieser Stelle aber auch etwas über diesen einen meiner "Lehrer" und wenigen Personen, denen gegenüber Atma es nur sehr selten schwer gefallen ist, keinen Respekt und Dankbarkeit zu haben, erzählen. Als Sohn eines Dorfpolizisten, hatte er es in relativ jungen Jahren bis zu einem der größten Zivilingnieurbetriebe des Landes gebracht. Wenn Atma heute dieses im Rahmen der Suttas reflektiert, so war ihm sein Erfolg, durch das Einhalten der
Pflichten eines Arbeitgebers "Freunde und Bekannte unterstützen so als Norden eines Stammesmitglieds und zeigen damit Mitgefühl für ihn. So ist der Norden damit gedeckt, sicher und sorgenfrei gemacht.
"Auf fünf Arten sollte ein Meister seine Helfer und Mitarbeiter als die Tiefe unterstützen:
(i) indem er ihnen Arbeiten gibt, denen sie gewachsen sind,
(ii) indem er sie mit Nahrung und angemessenen Lohn versorgt,
(iii) indem er sich, wenn sie krank sind, um sie kümmert,
(iv) mit ihnen auch Vorzüge teilt,
(v) ihnen freistellt zu gehen, wenn es an der Zeit ist.
und auch etwas der
Tugenden, die einem großes Gefolge versprechen , zugetan.
Neben schwerem Schicksalsschlag im "privaten" Bereich, als junger Unternehmer, hatte der große Erfolg breite Tore für Mara geöffnet gehabt und wie es so ist, wenn man im Rausch des Erfolges schwimmt, haben Stolz und Übermut, ihm vielleicht zu guter Zeit auch schwere wirtschaftliche Rückschläge verschafft. Seinem Fokus, sich an loyale und tugendhafte Mitarbeiter zu halten, anstelle sich all zu potenten zu bedienen, ist es wahrscheinlich zu verdanken, daß er bis heute dennoch eine solide Basis des Lebensunterhaltes erhalten konnte.
Trotz des Stresses und der vielen Verantwortungen in der Branche, hatte er es auch nie vermißt Stunden für "wichtigere" Themen in seinem Betrieb und mit seinen Mitarbeitern zu teilen und so waren Gespräche über Tot, Sinn und andere "Wirtschaftsfeinde" keine Tabus und hatten selbst im Tubel der Geschäftigkeit ein gutes Recht sich auch im betrieblichen Rahmen etwas zu besinnen.
Neben dieser Eigenschaft, die eigentlich schon über die Pflichten eines Meisters hinausgehen und die eines Lehrers einnehmen, war es meist weniger an genauen Anweisungen, mit denen er seine Mitarbeiter lehrte, sondern durch sein eigenes Handeln bestimmt und so hatte er damit ein Team von selbstständigen und umsichtigen Mitarbeitern geschaffen, ein Umstand, ohne welchen solche Dimensionen und Erfolge niemals möglich gewesen wären.
Also neben der Erinnerung, Tiefschläge als Aufruf zur Herausforderung zu sehen und diese anzunehmen, wo immer man sich auch befinden mag, mag dieses Thema auch dazu gewidmet sein, sich stets jener zu erinnern, die auch jenes gemeistert haben, von dem man glaubt, daß man es nicht meistern kann wie es auch an jene erinnern soll, die einem in einer verwirrten, begierenden oder haßerfühlten Situiation nicht als "Freund in Verkleidung eines Feindes" zur Seite stehen und vielleicht auch noch Seite beziehen. sondern an jene, denen die Bindung und Vorteile als Freund oder Lehrer nicht so wichtig ist, wie die Aufgabe als Freund und Lehrer selbst und auch auf Kosten dessen nicht zurückschrecken einem auf den Pfad zu halten oder dort hin zu treiben.
Für jene, die gerne Erzählungen von guten Lehrern lesen und ein Verständnis davon gewinnen wollen, mit welchen Mitteln solche einem davon abhalten, nachlässig und gewissenlos zu werden, möchte Atma die Erzählungen vom Ehrw. Ajahn Mun, "
Kameradschaft mit Schweinen " empfehlen.
Wie Buddha die Vorausetztung einer Schüler-Lehrer Beziehung beschrieben hatte, ist solches nur dann möglich, wenn der Schüler zu seinem Lehrer eine "Liebe" wie zu einem Vater und der Lehrer eine Zuneigung wie zu einem Sohn, entwickelt. In anderen Fällen mag man vielleicht Glauben, daß all dieses Lektionen "unmenschlich" sind
Das angefügte Bild wurde übrigens auf einem der alljährlichen Betriebsausflüge gemacht, ein Geschenk, daß sich der Meister gerne leistete und seinen bis zu 50 Angestellten zukommen ließ und das in in einer Zeit, wo solche flaschen Sichtweisen wie "Dienstenehmerrechte" schon solches Ausmaß annahmen, daß es kaum noch einen Unternehmer freut, einfach in menschlichen Zügen Großzügigkeit zu üben und wo soetwas wie Dankbarkeit gegenüber dem Meister, bereits zu einem breiten Exoten geworden ist. Haben wir ja heute stattdessen (kaum recht verdiente) Rechte.
Das "zufällige" an der ganzen Sache ist auch, daß Atma gestern, etwas wenig in der letzten Zeit geschlafen und etwas von einer leichten Grippe angeschlagen, fast den ganzen Tag geschlaffen hat und wärend er dies Tag, kam diese Nachricht, die um sie ins Dhammische zu übersetzen heißt: "Tun Jhana, seit nicht Nachlässig. Laßt Mara keinen Weg hinein." So kann's gehen. Nicht mal einen Tag ausschlafen kann man, wenn man unter vorzüglichen Freunden weilt.
Was die Zurückgezogenheit von Mönchen betrifft, so wollte Buddha sie nicht als abgekappselte Einsiedler, die sich alleine versorgen haben, sonder beabsichtigte sie einerseits der Welt als Feld der Verdienste, durch ihre Almosengänge zu dienen und andererseits als Beispiele, das entsagen und gutes Verhalten, nicht blos etwas ist, wovon man spricht und Züge hat, die jeder an jeder stelle für sich übernehmen kann.
Möge jeder die Grundlagen entwickeln, um eine Lehrbindung, die zu einem guten führt annehmen zu können. Möge es in dieser Welt nie an Lehrern fehlen. Mögen viele die Möglichkeit haben, jene zu treffen, die Vertrauen und zuversicht in die guten Wege wecken.