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Wem oder was gegenüber sind Sie loyal?- In regard of what or whom are you loyal?

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mukti:
Ja mukti verehrt den Dhamma und geht aber fremd. De facto dient er also zwei Herren, wobei er den Eindruck nicht los wird, dass dies bis auf relativ wenige Ausnahmen allgemein der Brauch ist.

Dhammañāṇa:

--- Quote from: mukti on January 31, 2016, 05:12:18 PM ---...wobei er den Eindruck nicht los wird, dass dies bis auf relativ wenige Ausnahmen allgemein der Brauch ist.

--- End quote ---
Die Kraft der Masse gibt Gefühl der Sicherheit. Das ist der Grund, warum man sich mit gleichgesinnten (im Bestreben) abgeben muß, um sich in der Loyalität zu stützen. Also der Masse gegenüber loyal zu sein, ist in der Tat ein sehr großes Hindernis, werter Upasaka Mukti. Atma übersetzt gerade (oder hat Morgens damit begonnen) Zuflucht in den Buddha, das Dhamma und die Sangha . Wunderbare Einleitung zur Wichtigkeit der Loyalität am richtigen Platz.

mukti:
So ist es. Sind Sie jetzt eigentlich ein Bikkhu geworden Herr Atma?

Dhammañāṇa:
So hat Loyalität zu den Drei Juwelen und Nibbana immer den Geschmack von Loslassen, Upasaka mukti . Man könnte auch sagen, letztlich sich wirklich loyal zu sein, bedeutet dem Loslassen loyal zu sein. Loslassen von allem das nicht das eigene ist und damit zu langfristigem Glück führt.

Zum Umgang, aus dem Aufsatz:

--- Quote from: Über alle Richtungen hinaus ---Tatsächlich sind es diese inneren Gefahren, die Sie empfänglich gegenüber ungeschickten äußeren Einflüssen, um damit zu beginnen, belassen. Wenn Sie angeboren vertrauenswürdig und gut wären, hätten schlechte äußere Umstände keine Macht über Sie. Doch, so wie der Buddha aufzeigte, ist der Geist zu allem fähig. Und auch wenn er ein Meister im Finden von Gleichnissen war, mußte er eingestehen, daß er keine passende Beschreibung dafür hat, wie schnell sich der Geist selbst wenden kann. Liebe kam sich zu Haß wenden, gute Qualitäten in tückische, und selbst "das Zwinkern eines Auges" ist hierzu langsam im Vergleich. Nur wenn geübt, kann der Geist sich seine eigene Zuflucht werden, und nur wenn er einen Sinne von Gewissenhaftigkeit erlangt, die Wahrnehmung, daß seine Handlungen Verletzung erzeugen und das die Schäden durch umsichtige Anstrengung abgehalten werden können, wird er sich willig der Übung unterziehen. Nur wenn er die Gefahren sieht, die er zu erzeugen fähig ist, wird er sich nach äußeren Zufluchten umsehen, unter denen er üben kann.
--- End quote ---

* Johann anmerkend
--- Quote from: mukti on February 01, 2016, 12:21:51 AM ---Sind Sie jetzt eigentlich ein Bikkhu geworden Herr Atma?

--- End quote ---
Atma (Atman = Ich/Ich-Heit, hier übliche höfliche Ansprache der eigenen Person, wenn mit Laien sprechend) hat es nicht so mit Werden und Sein. Atma ist der Sangha vor einiger Zeit formal als Eingeweihter beigetreten, ist jedoch noch keiner Sangha begegnet, wo eine formale Hocheinweihung entsprechend der Vinaya wirklich möglich wäre, und die Bedingungen gegeben wären. Praktisch, abseits der Abwicklungen, hält sich Atma so weit es möglich ist, an die Regeln der Bhikkhus und schränk sich nicht auf die formalen Regeln der Samanera ein. Was Bhikkhu im idealen Sinn (einem Arahat gleich) betrifft, wo man von geworden vielleicht sprechen könnte, da ist sicher noch einiges loszulassen. Wie auch immer, eine sehr gute Frage, über die man (eigentlich jedermann) sehr oft nachdenken sollte und eine Frage, der man sich leicht abschneidet, wenn man glaubt ein Bhikkhu zu sein. Ein Problem, dem formale Bhikkhus gar nicht so leicht entgehen.

mukti:
Ja leuchtet alles ein. Und es ist gut wie ein Bikkhu zu leben. Und das hier:


--- Quote from: Über alle Richtungen hinaus --- Nur wenn er die Gefahren sieht, die er zu erzeugen fähig ist, wird er sich nach äußeren Zufluchten umsehen, unter denen er üben kann.
--- End quote ---

Das ist merkwürdig, es ist nicht so besonders schwierig die Gefahren zu sehen, dennoch erzeugt man sie.

Sagt auch eine indische Überlieferung:


--- Quote from: Indische Überlieferung ---Das Seltsamste in der Welt ist, dass jeder sieht wie um ihn herum Alter, Krankheit, Tod und unzählige Leiden stattfinden, dennoch denkt fast jeder: "Mich wird es nicht treffen und ich werde ewig leben".
--- End quote ---

So viele Menschen haben entsetzliches durchgemacht im Krieg oder sonstwie, aber sobald es wieder besser geht, denken sie vor allem an Sinnesbefriedigung. Das ist eben die Verblendung, es dauert sehr lange bis die sich lichtet, bis man sich überhaupt mal näher damit befasst, viele Leben glaube ich.




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