Werte Dhammafreunde,
gerade sehr mit Datenbanken, Suchmaschinen und Zugängen zur Einsicht beschäftigt und natürlich auch mit den Qulitäten und Auswirkungen rund um all das, kommen da viele Fragen und Gedanken auf.
Bei und sehr üblich ist ja der Ausdruck: "Versuch dein Glück!" oder "Wer suchet der findet!" und da fällt mir natürlich gleich "
Nissaya " ein.
Ein Satz der im Management sehr wichtig ist, und den ich seinerzeit von einem meiner Professoren dar gebracht gehört habe ist: "Es ist nicht wichtig sich alles zu merken und alles zu wissen, aber zu wissen wie und wo man es findet.", was sicherlich richtig sein mag, um sich den Geist für andere Prozesse frei zu machen, aber sind diese Prozesse den nicht nur andere Ebenen der selben Qualität, des Suchens?
Wir kennen ja das Phänomen alle gut, daß man trotz allem Zugriffen und Möglichkeiten, die heute noch nie so groß waren, das man dennoch nichts findet oder weiß man schlicht weg gar nicht wonach man sucht?
Da fällt mir ein etwa dreijähriges Arbeitermädchen in der Nachbarschaft ein. Wenn immer die Mutter oder einer der Arbeiter es zum "Greissler" schicken würde, würde sie mit lauter Stimme ihren Weg bis zum Verkäufer verbringen, laut rezitierend zum Beispiel: "kaufe Eis für 1000 riel und ein Cola, und gib mir das Returgeld ja genau zurück... kaufe Eis für 1000 riel und ein Cola, und gib mir das Returgeld ja genau zurück...kaufe Eis für 1000 riel und ein Cola, und gib mir das Returgeld ja genau zurück..." und die Verkäufering weiß schon bevor Sie da ist was sie zu tun hat.
Für manche mag das dumm erscheinen, manchmal kommt es auch sehr ungezogen rüber, wenn Sie das, mit den Worten "Große Schwester Mom, liebste! Eis für 1000 riel und ein Cola, und gib mir das Returgeld ja genau zurück!" nochmals lautstark sagt, wenn Sie liebe große Schwester, die Erwachsene Tochter der Ladenbesitzerin, gerade im Streß ist.
Und doch trainiert die Kleine da etwas ganz wichtiges. In Erinnerung halten. Etwas was in westlichen Breiten ganz und gar nicht mehr "mode" ist, ist rezitieren oder einfach auswendig lernen. Hier ist es immer noch üblich alles in Chorform, ja sogar kollektivem Brüllen (wurden wir sagen) von der Picke an zu lernen und es ist erstaunlich welche Kapazitäten des Merkens die Leute hier noch haben, sprich einen scheinbar gut funktionierenden Geist. Denkt man zum Beispiel an Mönche, die sich unmengen von Suttas merken und wiedergeben können. In Burma soll es ja noch ein paar Mönche geben, die den gesamten Tipitaka auswendig rezitieren können, aber die zahle, so das Hörensagen in der Mönchsszene, ist darmatisch mit dem Einfluß der Ablenkung durch neue Einflüsse gesunken. Waren es vor Jahren noch ein paar hunderte, sind es heute angeblich nur mehr eine Hand voll.
Also zum einen ist da die wichtige Qualität, die in
Sati enthalten ist "das kleine Mädchen", offensichtlich der Platz oder die Quelle wo man sucht und, das Objekt selbst: Das man ja, so es sich nicht um etwas handelt was man sich aus der Erinnerung rufen kann, noch in keiner Weise kennt.
Und da kommt dann auch einer der wichtigsten Faktoren ins Spiel: Saddha (Vertrauen; Zuversicht, Glaube) und der Deht sich dann sofort wieder um das "Glück oder besser Nissaya?" und wie bekommt man zu alle dem noch den "Temporären Speicher" gelehrt um sich nicht im Suchprozess so zu überladen, daß man "abstürtzt" und der Prozzessor WO gibt?
Ein herrlicher Kreislauf und das alles noch in einem Umfeld wo Güte und Dankbarkeit ebenfalls aufgrund von Vertrauenslosigkeit nahezu mystische Legenden sind.
Da mag einem der Klang von U2s Diseieieieeer (Disire) gleich mal in "Nissaiiiijajaja" umverklungen im Geiste wieder erscheinen.
Ohne jemanden zu Fragen, der weiß und kennt, wird man wohl oder übel nicht weit kommen und so manches kann man nun mal mit dem größten Vermögen der Welt und der geschicktesten List unter dem Himmel nicht umgehen und auf Umwege und ohne die erforderliche Dankbarkeit und Respekt erhaschen.
Was meint Ihr? *datenbankfürpaliwörterbuchmultitaskingprojektinstallierversuch*
Gib's einen Weg um das Schüler Lehrerwesen herum, der zum Ausweg von der Unwissenheit führt? Oder ist der Privatbuddhaweg der einzige der heute noch übrig ist bzw. den man sich gerne erhofft?
Wie geht es euch mit den Qualitäten des Erinnerns, des Aufrechterhaltens und mit dem RAM (Aarbeitsspeicher)-speicherverbrauch?