Danke für das Teilen, Moritz.
Persönlich bin ich kein so ein Freund von dieser Vorstellungspraxis. Zwar ist es eine Effektive Methode sich gewisser Dinge (meist aber eben nur jenen die man nicht mag) abzuwenden, aber speziell für den Laien, der im normalen Leben beschäftigt ist, aus meiner Sicht weder für ihn/sie gut noch für seine/ihre Umgebung.
Das was man da gerne und gut entwickelt (seit kurzen kenn ich auch Buddhas Ausdruck dafür), ist der Hausstandsgleichmut.
"Und was sind die seches Arten von Hausstandsgleichmut? Der Gleichmut der aufkommt, wenn eine dumme, verwirrte Person - ein Allerweltsmensch, eine ununterrichtete Person die ihre Einschränkungen, oder die Auswirkungen von Handlungen [2] nicht besiegt hat und blind gegenüber Gefahr [3] ist - ein Form mit dem Auge sieht. Solch Gleichmut geht über Form nicht hinaus, welches der Grund ist, warum es Hausstandsgleichmut genannt wird. (Das Selbe für Klänge, Gerüche, Geschmäcker, körperliche Empfindungen und Gedanken.)
Was "Vorstellung (saññā)" betrifft, ist ja jedes Bild bis zur klaren Sicht immer mit Saddha verbunden. Vielleicht kann man auch "Wahrscheinlichkeitswissen" dazu sagen. Gerade eben, wenn man die Lehren nicht so gut kennt und deren scharfen Grenzen, ist diese a-d-a Visualisierung meist bester Wegleger zu Nihilismus und gewiss perfekt für den modernen Materialisten.
Also a-d-a Vervorstellen und noch zum Kühlschrank greifen ist, wie soll ich sagen: zum erlangen von Hausmanns-nibbindati und schnell zu Avatar-Nibbuti.
Meist ist das dann so, daß man für alles was man nicht mag, diese a-d-a Visualisierung anwendet, und wenn es dann um angenehme Dinge gibt, dieses über das es noch nicht durchdrungen ist, gerne auf sich nimmt...
Meine Empfehlung: für den Hausner gut zu kennen auch als Notablauf für Krisen gut zum Erinnern, aber für eine unheuchlerische und selbstbetrügerische Nutzung und Wohl eher nicht geeignet.
Da führt es bestenfalls dort hin, wo du das Thema platziert hast "Entirely of mind - Unendlischer Geist (arupa-loka)".
las ich gerade hier:...
....wie diese drei "Charakterisika" aufeinander aufbauen (oder abbauen?)
...wie diese verbunden sind in ihrer phänomenalen Betrachtung, ihrer Erfahrung:
Man sieht Vergänglichkeit.
Man sieht das Leid beim Vergänglichen.
Man sieht die Unpersönlichkeit beim Leiden.
Wo hast du gelesen wie diese..., wie dies... und wie kommst du auf ...man sieht, ...man sieht.
Oder hat dich das Sutta einfach hier in dieser Thema geschraubt. Für den Fall: mudita!
Ansonsten ist dies auch nur anicca, dukkha, anatta.