[Original post:]
Zum Eingangspost und Titel zurückkehrend, und es dann gleich als neues Thema abschneidend:
Vielerorts und für die meisten alles Verkehrt
Hier ein Auszug aus dem Sigalovada Sutta, welches die Bedingungen für geradegerücke vorteilhafte Aufwartung aufzeigt:
"Auf fünf Arten, junger Haushälter, sollte ein Haushälter Asketen und Priester als den Zenith unterstützen:
(i) mit wohlwollenden Handlungen,
(ii) mit wohlwollenden Wörtern,
(iii) mit wohlwollenden Gedanken,
(iv) ihnen ein offenes Haus bieten,
(v) sie in materiellen Bedürfnissen versorgen.
"Die Asketen und Priester unterstützen so als der Zenith des Haushälters und zeigen auf sechs Arten Mitgefühl mit ihm:
(i) sie halten ihn von Ungeschicktem ab,
(ii) sie halten ihn zu Gutem an,
(iii) sie kümmern sich um ihm mit einem freundlichem Herz,
(iv) sie erzählen ihm, was er noch nicht gehört hat,
(v) sie erklären, was er bereits weiß,
(vi) sie führen ihn auf den Pfad zum höheren Bereich.
Auf diese sechs Arten zeigen Asketen und Priester ihr Mitgefühl gegenüber einem Haushälter, die er als den Zenith unterstützt. So ist der Zenith damit gedeckt, sicher und sorgenfrei gemacht."
Und dazu die Realität, vorallem im Westen, unter sogenannten aufgeklärten und modernen Menschen. Möge man Atma korregieren, wenn weit gefehlt:
(i) mit wohlwollenden Handlungen,Wenn dann nur, wenn überhaupt, soweit wie "für jeden anderen auch"
(ii) mit wohlwollenden Wörtern,So gut wie nicht wahrnehmbar und auch hier, wenn überhaupt, soweit wie "für jeden anderen auch"
(iii) mit wohlwollenden GedankenOhh, Atma würde sagen, gegenüber Lehrer, Höhergestellten oder Asketen, gilt da das Mistrauens zuerst Prinzip
(iv) ihnen ein offenes Haus bieten,In nahezu keinster Weise im Bereich von Zuvorkommenheit und sehr sehr selten selbst geduldet.
(v) sie in materiellen Bedürfnissen versorgen.Absolute illusorisch und im Bereich von Zuvorkommenheit einfach nicht Existent
Von modernen und westlichen Mönchen, soweit wahrnehmbar, ausgeübt um sich am Mark entsprechend Nachfrage zu halten:
(i) sie halten ihn von Ungeschicktem ab,Meist eher besampftigen, dass alles gut wird und schon vorbei ist und ja nicht deren Gepfogenheiten stören.
(ii) sie halten ihn zu Gutem an,Eher zumeist schmeicheln wie gut sie schon sind, und ja keinen Anlass geben, der sie denken lasst was gut ist noch nicht zu kennen.
(iii) sie kümmern sich um ihm mit einem freundlichem Herz,"Wie haben schon genug getan", Forderungen, Handel, für dies, das... sind mehr vordergründig. Sicherlich kümmert man sich gerne wie ein mehr oder weniger guter Verkäufer gegenüber Kunden.
(iv) sie erzählen ihm, was er noch nicht gehört hat,...wenns der Unterhaltung dient.
(v) sie erklären, was er bereits weiß,Vorstellungen getraut sich keiner wirklich angreifen, so wird da lieber die Quelle an die Vorstellungen angepasst. Also mehr in Waldorfstil gelehrt.
(vi) sie führen ihn auf den Pfad zum höheren Bereich.Nachdem da weder Vertrauen noch Verlangen danach ist, erklärt man, wie man sich auf den vertrauten Pfaden hält, oder niedrige Bereiche durchsteht.
Also so ist dass für den einen oder anderen, entsprechend seine/ihrer Neigungen, Umfeld, Erwartungen und dem einhalten von "Pflichten" oder nicht entsprechend.
Ohne rechte Ansicht oder Vertrauen darin, kein Weg und keine Frucht. Das gilt für den jungen Haushälter wie für den Brahmanen oder Asketen und so ist der treibende Handel in Samsara, wie neue Geschäftszweige sichergestellt, in so einer verkehrten Welt wo sich alle gegenseitig nach unten ziehen.