Werte Freunde,
Seit einigen Tagen ist ein wichtiges Fest hier in Südostasien im Gange und ich möchte hier diese Zeilen all jenen widmen, die es nicht vermögen, sich ihre Nahrung selbst zu erarbeiten.Tirokudda Kanda: Hungrige Schatten außerhalb der Mauern
Außerhalb der Mauern stehen sie,
und an Straßenkreuzungen.
An Türstöcken stehen sie,
kommen zu deren alten Heimen zurück.
Aber wenn ein Mahl mit reichlich Speise und Getränk serviert,
erinnern sich keiner an sie:
So ist das Kamma von Lebewesen.
Jene die Anteilnahme mit ihren toten Verwandten fühlen
geben bei Zeiten Spenden von passenden Speisen und Getränk
— erlesen, rein —
[denken] "Möge diese für unsere Verwandten sein.
Mögen unsere Verwandten glücklich sein!"
Und jene, die sich dort zusammen gefunden haben,
die versammelten Schatten der Verwandten,
mit Anerkennung geben sie ihren Segen
für die reichlichen Speisen und Getränk:
"Mögen unsere Verwandten lange leben
es war an ihnen, das wir [diese Gabe] erlangt.
Wir wurden geehrt,
und die Spender sind nicht ohne Lohn!"
Denn dort [in deren Welt] ist
kein ackern,
kein Vieh zu hüten,
keine Wirtschaft,
kein Handel mit Geld.
Sie leben von dem was hier gegeben ist,
hungrige Schatten
deren Zeit hier vertan.
So wie Wasser in den Bergen geregnet
hinunter fließt ins Tal,
eben so, was hier gegeben,
nützlich den Toten ist.
So wie Flüsse reich an Wasser
den Ozean füllen,
eben so, was hier gegeben,
nützlich den Toten ist.
"Er gab mir, sie handelte für meine Sache,
sie waren meine Verwandten, Gefährten, Freunde":
Darbietungen sollten den Toten gegeben werden
wenn jemand dies reflektiert,
über Dinge getan in der Vergangenheit.
Denn kein weinen
kein Bedauern
keine andere Klagerei
den Toten von nutzen
dessen Verwandten in dieser Weise verharren.
Doch wenn diese Gabe gegeben, gut platziert in der Sangha,
arbeitet es für deren langfristigen Nutzen
und sie profitieren sogleich.
Auf diese Weise
wurde die rechte Pflicht an Verwandte gezeigt,
große Ehrung wurde den Toten getan,
und Bhikkhus wurde Kraft gegeben:
Der Verdienst den du erlangt
ist nicht klein.
Zur Erklärung, aus "
Ein Leben für den Frieden - Der Buddha der auf dem Schlachtfeld " von Santidhammo Bhikku
Tag der Ahnen
Im September zelebrieren die Menschen die Ahnenfeier, Pchum Ben, eine Art Fest zur Ehrung des Todes, das vierzehn Tage andauert. Zu dieser Zeit lösen sich die Menschen ab, den Mönchen, stellvertretend für ihre Ahnen, Geschenke zu machen, in der Hoffnung die Rezitationen der Mönche werden die Toten zufrieden stellen. Dies ist eine sehr alte Tradition in Kambodscha. Von König Yosavarman (889-910 n.Chr.) hinterlassene Steininschriften besagen, daß er viele Kloster baute und zu Gunsten „verlassener Seelen“, die keine Familie hatten, die Opfer bringen konnten, wie auch für die Soldaten, die für ihn in Schlachten starben, monatlich Reis an die Mönche spendete. Am letzten Tag des Pchum Ben ein Vollmondtag, versammeln sich alle Buddhisten, arm und reich, in den Pagoden um deren gemeinsame kambodschanische Identität zu ehren und Opfer zu bringen. Die Seelen der Verstorbenen würden die Nachkommen mit Schuldgefühlen für das anmutlose Verhalten verfluchen und jagen, wenn sie dieses Fest verabsäumen würden. Entsprechend der Legende wurde das Pchum Ben Fest geboren, als König Bath Pempksa entgegen der Sitte, vor den Opfergaben an die Mönche während der Feierlichkeiten, zu essen begann. Nachdem die Mönche gestorben waren, wurden sie zu bösen hungrigen Geistern und fragten Buddha: „Wann können wir essen?“ Buddha antwortete, daß sie bis zum Erscheinen von Maitreya, dem zukünftigen Buddha, warten müssen. Die hungrigen Geister fragten den zukünftigen Buddha wann sie doch essen könnten und dieser sagte: „Ihr müßt warten bis König Bath Pempksa euch Opfer bringt, seine Aufwartung anbietet und euch Speisen widmet.“
Dear Friends,
since some days an important celebration is going on hear in South East Asia and I would like to dedicate this topic those who are not capable to work out their food by themselves.
Tirokudda Kanda: Hungry Shades Outside the Walls
Outside the walls they stand,
& at crossroads.
At door posts they stand,
returning to their old homes.
But when a meal with plentiful food & drink is served,
no one remembers them:
Such is the kamma of living beings.
Thus those who feel sympathy for their dead relatives
give timely donations of proper food & drink
— exquisite, clean —
[thinking:] "May this be for our relatives.
May our relatives be happy!"
And those who have gathered there,
the assembled shades of the relatives,
with appreciation give their blessing
for the plentiful food & drink:
"May our relatives live long
because of whom we have gained [this gift].
We have been honored,
and the donors are not without reward!"
For there [in their realm] there's
no farming,
no herding of cattle,
no commerce,
no trading with money.
They live on what is given here,
hungry shades
whose time here is done.
As water raining on a hill
flows down to the valley,
even so does what is given here
benefit the dead.
As rivers full of water
fill the ocean full,
even so does what is given here
benefit the dead.
"He gave to me, she acted on my behalf,
they were my relatives, companions, friends":
Offerings should be given for the dead
when one reflects thus
on things done in the past.
For no weeping,
no sorrowing
no other lamentation
benefits the dead
whose relatives persist in that way.
But when this offering is given, well-placed in the Sangha,
it works for their long-term benefit
and they profit immediately.
In this way
the proper duty to relatives has been shown,
great honor has been done to the dead,
and monks have been given strength:
The merit you've acquired
isn't small.
For explanation, from the book "The Buddha of the Battlefield" by Santidhammo Bhikku
ANCESTOR DAYS
In September, the people celebrate “P’chum Ben” or Ancestor Observances, a sort of festival of the dead, lasting for fourteen days, in which the people take turns offering food to the monks as proxies for the ancestors, in hope that their offerings will satisfy the dead by virtue of the monks’ sermons.
This is a very old tradition in Cambodia. Stone inscriptions left by King Yosavarman 889-910 say he build many monasteries and offered rice to the monks on a monthly basis, on behalf of “abandoned souls” who had no family to make offerings for them, and for souls of his soldiers who had died in combat.
On the full moon, the last day of P’chum Ben all Buddhists, rich and poor, gather together in the temples to share their Cambodian identity, to make offerings to the temples. The souls of the ancestors will curse and haunt their descendants with guilt for being ungrateful if they fail to make these observances.
According to legend, the festival was established when King Preah Bath Pempik-sa defied religious custom and ate food before making offerings to the monks during a religious ritual. After their death, they became evil sprits, hungry ghosts who requested from the Buddha, “When can we eat?” The Buddha said they must wait until the appearance of the Buddha of the future, Maitreya. The hungry ghost-monks asked the future Buddha when they could eat, and he said, “You must wait until King Preah Bath Pempik-sa made offerings and dedicates the merit and food to you.”