Kula Macchariya oder Gönner/Familiengeiz und NeidGönnergeiz und -neid bezieht sich auf den Kreis der eigenen Unterstützer, Spender, Verwandte und Familie: "private Beziehungen" (als eigene Beziehungen angesehene)
Leute die dem Geiz noch unterlegen sind, auch wenn sie sich mit Ihnen abgeben, werden alles versuchen, daß Sie von deren Gönnern abgeschnitten sind und bleiben, und das da ja Nichts möglicher Weise anderwertig abfließt. So wie Leute die Lage eines Fruchtbaumes, Pilzsammelplatz, oder ihre Zulieferer, wenn Geschäftsinhaber, nicht verraten, verrät der Dhammadealer oder jener, der es auf Spenden abgesehen hat, nicht seine Quellen, macht nicht mit der eigenen Familie bekannt.
Unter Mönchen ist solches dahingehend ganz schlimm, weil sie oft gar Leuten den Weg abschneiden hohe Verdienste an anderen, Höheren, zu tun. Aus Gier und Neid schneiden sie ihren Gönnern Wege ab. Dieser Geiz wirkt sich also negativ für beide aus, zwischen die sich ein Geiziger stellt oder steht.
In der modernen Welt, Geiz populär seiend, ist es ganz gewöhnlich seine Gönner nicht dazu zu leiten anderwertig Gutes zu tun und teilen und Bekanntmachen ist etwas das man durchaus als utopisch bezeichnen kann.
Nur in und innerhalb von Handelvereinigungen, meist als Unionen aufscheinend, wird zum Zwecke weiterer Marktgewinnung mehr oder, sicher auch dort, weniger geteilt.
In der Regel würden sie ja nicht mal von den guten Taten von Spendern erzählen, geschweige den gar Namen zu nennen. Und mit gar der ganzen Familie bekannt machen... Geizige Leute vermögen dieses nicht im Geringsten.
Deren Türen und Zugänge sind Einbahnstraßen des eigenen Werdens. Was immer hineingegeben wird, hinein geht, wird entweder zum Eigenen oder wenn nicht zum Eigenen machbar, abgelehnt als Nichteigen.
Festgebundene Köder mögen sie an allen Stellen, großzügig erscheinen wollend, auslegen.
Aber auch hier sei erwähnt: Um wahrlich schlechte Personen davon abzuhalten, sich an Freunden, Unterstützern und Familie zu bereichern, solches ist nicht als Geiz und Neid anzusehen, denn ein schlechte Person kann deren Vertrauen korrupt machen und deren Moral schädigen.
Gönner- oder Verwandtengeiz brennt dem Geizigen Löcher in den Bauch, sollte er andere mit seinen Gönnern und Freunden sehen. Physisch mag diese gar zu Durchfall und inneren Blutungen führen. Mittellosigkeit, wenn es zu einer Menschlichen Existenz schaffend, ist noch das Beste, was man erwarten kann.
Zustände wie einer, der den geliebten in den Händen eines anderen sieht, in tiefes Elend gefallen, ist das ergebnis von Gönnergeiz und Neid.
Der Umstand, daß jemand "Opfer" von schlechten Leuten geworden ist, sich nun Schlechtem hingibt, ist nicht Gönnergeiz, sondern wenn richtig erkannt bloses Mitgefühl für einen Verfallenen.
Und wie handelt eine dhammische Person, die Geiz überwunden hat?
...wenn er selbst großartig in Freigiebigkeit ist, und andere dazu anhält großartig in Freigiebigkeit zu sein; wenn er selbst danach strebt Bhikkhus zu treffen, und andere dazu anhält Bhikkhus zu treffen; wenn er selbst begehrt das wahre Dhamma zu hören, und andere dazu anhält das wahre Dhamma zu hören; wenn er sich selbst stets an das Dhamma, daß er gehört hat, erinnert, und andere dazu anhält, sich an das gehörte Dhamma zu erinnern; wenn er selbst das Dhamma, daß er gehört hat, ergründet, und andere dazu anhält das gehörte Dhamma zu ergründen; wenn er selbst beides, daß Dhamma und seine Bedeutung kennt und sich im Einklang mit dem Dhamma übt und andere dazu anhält im Einklang mit dem Dhamma zu üben: in diesem Ausmaß ist er dann ein Laienanhänger...
Viele Leute strecken gerne Arme und Fühler in alle Richtungen aus, aber selten um zu teilen. Und wenn sie Futterplätze oder gar Familie und Gönner zugänglich machen, dann nur in einem Rahmen, der auf Gewinn und Anreicherung absieht, oder um sich mit Gönnern und Familie zu schmücken.
Auch wenn es zum Beispiel eine Pflicht eines Lehrers ist, Schüler mit Freunden und Quellen, für eine gute Zukunft mit vielen offenen Türen, bekannt zu machen, so wird man solche, die einen nicht nur an sich binden wollen, schwer finden.
Gewöhnlich nutzen Leute jede Möglichkeit um sich zwischen Geber und Empfänger zu stellen, um daraus einen Unterhalt zu erwirtschaften. So ist es, daß in der modernen Welt der Geizhälse, die "buddhistischen Gemeinschaften" nicht ohne Grund als Untergrund- und "Insider"-Organisationen agieren, den Freimaurerlogen oder Burschenschaften gleich.
Auch diese Art von Geiz würde wenn gar im Außen ersehbar, sehr abartig für traditionelle dhammische Gesellschaften sein.
Gegenseitiges Einladen, Bekanntmachen und Teilen der Gönner und vergrößern der Familie jener mit Freude am Geben, ist für nicht abartig geworderne (seiende) Leute ganz normal.
Wer würde schon seine unmittelbaren Nachbarn und jene gegenüber zu einer Familienfeier einladen... gar zu einer Dhammadarbietung?
Auch hier sei wieder erwähnt, daß jemand, der es nicht vermag seine Gönner, Freunde, Lehrer, Verwandten, Unterstützer, "Geliebten" zu teilen, nicht als Person anzusehen ist, die Rechtschaffenheit erlangt hat. Und wie mit anderen Formen des Geizes vermag solch ein Gönnerneider es nicht auch nur das erst Jhana zu erlangen, und ist immer noch von jedem Pfad, Frucht, wie auch höchster Befreiung abgeschnitten.
Saṅkhārupekkhā-ñāṇa: Das Wissen von Gleichmut unter Berücksichtigung aller zusammengesetzten Askekte der Existenz. Zuvor haftete der Anwärter an den Phänomen der Existenz an: sein Körper (rūpa), Gefühle (vedanā), Erinnerung (saññā), Wille (saṅkhāra) und Bewusstsein (viññāṇa) die er missverständlicher Weise als Ego oder Persönlichkeit verstanden hat. Mit den Vertrauen diese Eindrücke als Realität zu sehen, war er Opfer des Prozesses der Existenz (bhava). Nicht länger von ihnen gefangen, wird er desinteressiert an deren Druck und Einschränkungen. Wie der Mann in der Illustration, der seine frühere Frau dabei trifft wie sie sich mit einem anderen Mann abgibt, ist er frei von emotionalen Stress und Verstrickungen. Er ist völlig unberührt und unbetroffen.
Wissend, das Dinge nicht das Eigene sind, man es nicht unter Kontrolle hat, und Erscheinungen eine Frage von Ursachen, verfällt eine Noble Person nicht in Gönnergeiz und sein Geist ist nicht mit unnötigen Ängsten des wie immer letztlichen sicheren Verlustes eingenommen. Was immer er zu teilen und Anteilhabenlassen geben und mitteilen kann, gibt er.