Werte Dhammafreunde,
wenn man sich die Praxis der Leute innerhalb dessen ansieht, was man weitläufig als Buddhismus bezeichnet, so kann man drei Arten der Ausübung erkennen.
Buddha nannte Sie den Uposatha (Einhaltung) der Kuhhirten, den Uposatha der Jains (Asketen) und den von Buddha empfohlenen Uposatha der Noblen.
Nun, wie jede Einhaltungstradition haben diese auch bestimmte Arten von Führern und Lehrern, Brahmanen. Ein wesentliches Merkmal der Brahmanen des Kuhhirten - Upoasthas und des Asketen - Uposathas ist, das sie sich von ihren Schülern abgrenzen, die Schüler für ihren Lebensunterhalt benutzen und Sie nicht wirklich einbinden aber auch das sie Schüler die zu solch einer Praxis tendieren, die Lehrer nutzen um ihre Lebensweise, ihren Alltag zu verbesseren, nicht aber an der Gesellschaft teilnehmen wollen.
Was ist nun die Einhaltung, der Uposatha der Kuhhirten?
Wie im Muluposatha Sutta, dargelegt von Buddha zu sehen:
"And what is the Uposatha of a cowherd? Just as when a cowherd returns the cattle to their owners in the evening, he reflects: 'Today the cattle wandered to that spot and this, drank at this spot and that; tomorrow they will wander to that spot and this, will drink at this spot and that'; in the same way, there is the case where a certain person observing the Uposatha reflects, 'Today I ate this sort of non-staple food and that sort of staple food. Tomorrow I will eat that sort of non-staple food and this sort of staple food.' He spends the day with an awareness imbued with that covetousness, with that greed. Such is the Uposatha of a cowherd, Visakha. When this Uposatha of a cowherd is undertaken, it is not of great fruit or great benefit, not of great glory or great radiance.
"Und was ist der Uposatha der Kuhhirten? Gleich wie ein Kuhhirte das Vieh am Abend zu deren Besitzern zurück treibt, wiederbesinnt er: 'Heute zogen das Vieh über diese und jene Stellen, trank an dieser und jener Stelle, morgen werden sie zu dieser und jener Stelle ziehen, werden an dieser und jener Stelle trinken', in selber Weise ist da der Fall, daß eine bestimmte Person, den Uposatha einhaltend, wiederbesinnt: 'Heute aß ich diese Art von Nebenspeise und diese Art von Hauptspeise. Morgen werde ich diese Art von Nebenspeise und diese Art von Hauptspeise essen'. Er verbringt seinen Tag mit einem Wesensdrang durchtränkt mit dieser Begehrlichkeit, mit dieser Gier. Solch ist der Uposatha der Kuhhirten, Visakha. Wenn dieser Uposatha eines Kuhhirten eingehalten wird, ist es nicht von großen Früchten, noch von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung.
Nun, was sind Beispiele, wie kann man diese Praxis verstehen. Wenige kennen heute den Begriff Kuhhirt aber denn kann man gut und gerne mit dem was man heute "Jober" vergleichen.
Jober sind wie Kuhhirten Personen, die sich einer Tätigkeit gegen Vergütung für eine Bestimmte Zeit einbringen, sich aber nicht wirklich an der Unternehmung beteiligen. So wie ein geiziger Angestellter am Morgen in die Arbeit geht, seine Dinge erledigt, seinen Lohn nimmt, und am Abend nach Hause kehrt, in keiner Verbindung mit dem Arbeitgeber, außer jener der Geschäftlichkeit zum persönlichen Nutzen steht, warten die Praktizierenden die den Uposatha der Kuhhirten einhalten ihre Brahmanen auf, tun was von nutzen ist, nehmen den Lohn den ihnen die Brahmanen geben und denken über das Vieh nach, ohne jedoch jemals Anteilnahme und nutzen aus den Vieh direkt zu ziehen.
Im Gedanken sind sie nur ihres Vorteils bedacht und nutzen sich gegenseitig, der Brahmane (Arbeitgeber) und der Schüler (Jober). Der Brahmane für sein Brahmanenleben, und der Kuhhirte für sein Kuhhirtenleben. Und so treffen sich die Brahmanen außerhalb der Geschäftszeiten mit den Brahmanen und beraten wir man das Vieh am besten und die Kuhhirten am besten mehrt. Und auch die Kuhhirten treffen sich am Feierabend und beraten einander, für wieviel Vieh sie Obsorge haben, wessen Viehbesitzer welches Vieh hat und wieviel Lohn er zahlt, wo die Weideplätze für das Vieh dieser und jener Viehbesitzer sind.
Typische Rituale der Brahmanen der Kuhhirten, sind Veranstaltungen wie man sie für Kuhhirten macht um sie bei Laune zu halten. Speisen, Musik und Gesang, Volksfest, Spiele und Brot.
Die Art des Brahmanismus finden wir unter dem Label Buddhismus heute am meisten Verbreitet vor allem in Asien. Der sogenannte Volksbuddhismus. Aber auch im Westen erfreut man sich an solchen Mittel und Kleinunternehmungen zur "Arbeitsbeschaffung" und zum unterhalten eines Lebensunterhalts.
Wie die Arbeiter und Kuhhirten von einem Viehbesitzer zum anderen ziehen, ob der für sie besseren Konditionen, ziehen die Anhänger von einer zur anderen Brahmanentradition, der Tagesmeinung im Dorf und dem Gemüt folgend. Dies Art des Uposathas, des Brahmanentums unter dem Label Buddhismus passt natürlich hervorragend in die auch sonst übliche Konsumgesellschaft und hat daher auch gute Wirtschafliche und Quantitative Erfolge.
Und was ist der Uposatha der Wohnzimmerasketen?
"And what is the Uposatha of the Jains? There are the contemplatives called the Niganthas (Jains). They get their disciple to undertake the following practice: 'Here, my good man. Lay down the rod with regard to beings who live more than 100 leagues to the east... more than 100 leagues to the west... more than 100 leagues to the north... more than 100 leagues to the south.' Thus they get the disciple to undertake kindness & sympathy to some beings, but not to others.
"On the Uposatha day, they get their disciple to undertake the following practice: 'Here, my good man. Having stripped off all your clothing, say this: "I am nothing by anything or of anything. Thus there is nothing by anything or of anything that is mine."' Yet in spite of that, his parents know of him that 'This is our child.' And he knows of them that 'These are my parents.' His wives & children know of him that 'This is our husband & father.' And he knows of them that 'These are my wives & children.' His workers & slaves know of him that 'This is our master.' And he knows of them that 'These are my workers & slaves.' Thus at a time when he should be persuaded to undertake truthfulness, he is persuaded to undertake falsehood. At the end of the night, he resumes the consumption of his belongings, even though they aren't given back to him. This counts as stealing, I tell you. Such is the Uposatha of the Jains, Visakha. When this Uposatha of the Jains is undertaken, it is not of great fruit or great benefit, not of great glory or great radiance.
Und was ist der Uposatha der Jains? Da sind die Besinnlichen, die Niganthas (Jains) genannt. Diese bringen ihre Schüler dazu folgender Ausübung zu folgen: 'Hier, mein guter Mann. Lege deine Rute gegenüber Lebewesen, die mehr als einhundert Meilen in Richtung Osten leben... mehr als einhundert Meilen Richtung Westen... mehr als einhundert Meilen Richtung Norden... mehr als einhundert Meilen Richtung Süden, ab.' So bringen sie ihre Schüler dazu Freundlichkeit und Anteilnahme gegenüber einigen Lebewesen zu unternehmen, nicht aber für andere.
"Am Uposatha-Tag bringen Sie ihre Schüler dazu folgende Ausübung zu unternehmen: 'Hier, mein guter Mann. All deine Kleider abgelegt, sage dies: "Ich bin nichts durch irgendetwas oder aus irgendwas. Daher ist nichts durch irgendetwas oder aus irgendetwas meines."' Nun in Verachtung dessen, wissen seine Eltern von ihm: 'Das ist unser Sohn'. Und er weiß von Ihnen das: 'Dies sind meine Eltern'. Seine Frauen und Kinder wissen von Ihm: 'Das ist unser Ehegatte und Vater'. Und er weiß von Ihnen das: ''Dies sind meine Frauen und Kinder'. Seine Arbeiter und Sklaven wissen von Ihm das: 'Dies ist unser Meister'. Und er weiß von ihnen das: 'Diese sind meine Arbeiter und Sklaven'. So wird er wenn er zu einer Zeit an der er zur Aufrichtigkeit breitgeschlagen werden sollte, zu Falschheit breitgeschlagen. Am Ende der Nacht nimmt er den Konsum seiner Besitztümer wieder auf, selbst wenn sie nicht an ihn zurückgegeben wurden. Dies zählt als stehlen, sage ich euch. So ist der Uposatha der Jains, Visakha. Wenn dieser Uposatha der Jains eingehalten wird, ist es nicht von großen Früchten, noch von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung.
Während die erste Praxis den ganz normale Lauf der Welt darstellt und es vielleicht ermöglicht die Tradition und einen Zugang zum Dhamma für viele die Augen haben zu erhalten, ist die Praxis der Wohnzimmerasketen auf einer Illusion aufgebaut und als solche eine Perversität und von Heuchlerei getränkt, von Buddha nicht als innerhalb seiner Tradition bezeichnet.
Auch wenn man heute vielleicht meint, das es diese Art der Asketen und den Brahmanentums nicht gibt, so ist sie doch die weit verbreitetste Art der Praxis unter den sogenannten "Erfahrenen" und "Langzeitpraktizierenden".
Sie lehren den Haushältergleichmut und üben sich im Geschäft mit dem Dhamma. Errichten Autostraßen und Parkplätze für ihre "Metta" und "Leerheit" besinnenden Kunden, regen zum Hinterschweigen an und führen ein zweigleisiges Leben.
Nachdem sie und ihre Schüler über metta besinnt haben, steigen sie in ihre Autos und fahren zurück zu ihren Familien. Nachdem sie sich die "Leerheit" ersinnt haben, beenden sie ihre Sitzungen und kümmern sich um ihre leeren Kühlschränke.
Dies Art der Praxis, die Praxis der Anteilnahmeunterlasser die an allem zu ihren Nutzen teilnehmen, die Praxis die Buddha die Praxis des Stehlens bezeichnet hat, ist nicht nur wenig ertragreich für den eigenen Nutzen, sondern zerstört auch die Praxis des Buddha-Dhammas, wenn sie in einen Topf geworfen wird. Deshalb ist die starke Abgrenzung sehr wichtig.
Typische Gepflogenheiten und Riten dieser Brahmanen und ihren Schülern sind heute proklamierter Vegetarismus und Veganismus, Ökowellness und Wochenendmettaübungen zum Ausgleich ihrer gewöhnlichen Lebensweise. Sie halten ihre Schüler für gewöhnlich zum Hinterschweigen an (nett Sprechen steht über der Tugend Wahrheiten zu sprechen und wenn da etwas nicht gut sein sollte, dient es sich es zu verschweigen)und betätigen sich im Vermarkten von Dhamma.
Üblicher Weise kennen diese Brahmanen und ihre Schüler weder Dankbarkeit noch Großzügigkeit, erkennen weder ihre Eltern noch Gönner an, noch glauben Sie an rechtschaffende Lehrer. Üblicher Weise sind sie von einer ihnen innewohnenden Buddhanatur überzeugt und stützen ihr Walten auf diese. Dinge wie Stellungnahme, Ausgleich, Geständnis oder den Nutzen von Kritik und Tadel kennen sie nicht, wird von Ihnen nicht praktiziert.
Wenn sie zu intensiven Praktiken hinaus ziehen, legen sie sich Speicher und Depots an, sichern sich ihre Rechte, um wenn Sie aus ihrer Praxis zurückkehren, das "Nichts" auch wieder annehmen zu können.
Sie rauben die Ressourcen der Welt, bedienen sich dessen was rechtschaffenden Praktizierenden zu stehen würde und bedienen sich ihrer Grundlagen bis sie aufgebraucht sind.
Und was ist der Upoastha der Edeln?