Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Admirable friend - [Großartiger Freund] kalyanamittata => Topic started by: Dhammañāṇa on April 19, 2018, 05:55:21 PM

Title: Erbeuters, 19.4.2020: Tausende Ex-Zweifler auf erfolgloser Suche nach der Sangha
Post by: Dhammañāṇa on April 19, 2018, 05:55:21 PM
"Fiktion?"

"In den letzten Jahren stieg der Wille nach dem Fortziehen aus der Hauslosigkeit in den moderen Ländern drastisch an, doch immer mehr scheint klar zu werden, dass die Sangha der Schüler Buddhas aus der Reichweite verschwunden ist.

Während sich zahlreiche Größen des Geschäftes im Dhamma mit dem Erarbeiten von Thesen, Ursachenforschung und Alternativenentwicklung beschäftigen, wird unter vielen der Betroffenen bereits gewisses oder gänzliches Selbstverschulden, als mögliche Ursache der Tatsache, immer mehr vordergründig.

Der globale Dhammahandel, darin gewisse Vorteile sehend, jedoch um längerfristige Gewinneinbußen fürchtend, steht der Situation scheinbar hilflos ausgeliefert.

Ob und wie sich der Handel mit Dhamma in dieser Weise fortsetzen wird, ist unklar. Gewisse Gruppen streben großangelegte Schriftadaptierungen an, welche Erwähnungen um Mönchsleben und Lebensunterhalt von Fortgezogenen aus den alten Aufzeichnungen 'liberaler' gestalten wollen, um bei Kunden möglichst wenig Zweifel über authentisches Auftreten ihrer alternativen Aufwartung anzuregen.

Alte Versuche der Bewerbung und Anregung mittels Ent-Genderfizierung und 'Liberalisierung der Regeln für Mönche, scheinen aus heutiger Sicht das Aussterben und Verschwinden der Sangha, Buddhas Schüler, zusätzlich vorangetrieben zu haben.

Groß angelegte Protestmaßnahmen und Klagen der Betroffenen, in naher Zukunft, so fürchten einige der größeren Handelsvertreter, sind nicht mehr auszuschließen, und viele überlegen schon heute auf andere Wirtschaftszweige, abseits von Buddha, Dhamma, Sangha, aus Furcht vor massiven Nachteilen, umzusteigen."
Title: Re: Erbeuters, 19.4.2020: Tausende Ex-Zweifler auf erfolgloser Suche nach der Sangha
Post by: Sophorn on April 21, 2018, 05:43:05 PM
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In der heutigen Zeit ist es nicht so einfach gute Lehrer zu finden. Und es gilt das selbe Prinzip wie auch einst: eine noble Person ist nicht für alle gleich erkennbar.

Wenn man sich um die Grammatik mehr kümmert als um den Inhalt, finden sich schnell Gleichgesinnte und Gruppierungen, die sich unterstützen wollen und Zugehörigkeit bezeugen... manche mehr im Hintergrund, manche mit Dominanz.

Seit Jahren ist meine Erfahrung diese... wenn man mit Aufmerksamkeit, Ehrlichkeit und Demut sich auf den Weg der Praxis begibt, begegnet man immer wieder noble Personen, die durch ihr ruhiges Wesen erhellen. Kein Wort, das unnötig ausgesprochen wurde. Jeder verbale Tadel fährt in einen hinein und man ist dankbar für diese Hilfestellung, weil es ein sicheres Geleit gibt für einen Weg, der schwer beschreibbar ist und doch sicheren Schrittes gehen lässt.

Sich auf den Weg zu begeben bedeutet sich und andere ständig zu hinterfragen und gleichzeitig zu vertrauen. Und in jedem Moment neu zu entscheiden, wo man den nächsten Schritt setzt auf diesen schmalen Grat der Bewußtseinswerdung.

Der Dhammahandel ist überall ein großes Thema geworden - in allen buddhistischen Traditionen und Ländern. Damit kann man nur persönlich einen Riegel vorsetzen mit eigener Praxis in bewußter Auseinandersetzung mit dem Dhamma und der Realität, wie sie ist und wie sie erscheint. Das unterscheiden zu lernen beginnt mit dem Wunsch zu erkennen um zu beenden.

Mögen alle mehr Mut finden sich mit sich zu befassen als der Masse hinterher zu laufen.

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