Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

Vihara => Open Vihara - [Offenes Vihara] => Topic started by: Dhammañāṇa on July 09, 2018, 12:26:12 PM

Title: Feuerhaus, Färbehütte
Post by: Dhammañāṇa on July 09, 2018, 12:26:12 PM
In den alten Texten ließt man oft über Feuerhaus, oder Färbehütte.

Roben, natürlicher Stoff, natürliche Färbemittel bleichen schnell aus. Anstelle von viel waschen der Roben, zeigt die Praxis, ist wöchentlich/ zweiwöchentliches Färben dienlich.

In der Regenzeit, oder in Perioden wie hier heuer, das es nahe täglich regnet, ist das machen von Feuer dafür, nicht zu sprechen von Brennbarem, äußerst schwierig.

(Atma hatte es nach fast 1,5 Monaten gerade wieder versucht...  ^-^ da schon sehr bleich von der Sonne und wöchentlichem Spülen.)

Hier zu lande kennt man solches seit etwa 30-40 Jahren nicht mehr, Färbehäuser und Plätze gibt es heute in Klöstern nicht mehr, da 99,5% künstl. gefärbte Syntetikstoffe verwenden.

(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Faccesstoinsight.eu%2Flib%2Fexe%2Ffetch.php%3Fcache%3D%26amp%3Bmedia%3Duser%3Ajohann%3Agallery%3Aarchiv2018%3A20180709_006.jpg&hash=1fcf8e217fff29adf71afc9fc802866265421092)

Zumindest kurz zum kochen gebracht, mal sehen nach dem plötzlichen Regenguß ob Restwärme zu Weiterbefeuern mit noch Nasserem reicht.


Topf seit längerem von Südkloster geborgt. Abfall, so er frei von Lebewesen, hat hier gute Verwendung zum Feuern, wie auch Rinden und Blätter wenn zum Färbemittelgewinnen ausgedient.

Wie früher speziell die Topfsache unter Wanderern gelöst wurde, ist nicht klar. Doch gewöhnlich wird ja zumindest alle zwei wochen ein Kloster aufgesucht. Heute zeitweise auch schwierig, da die Infrastruktur, wie Färbemittelvorrat völlig fehlen und auch kaum jemand viel Empatie oder Verständnis dafür aufbringen kann "heute haben wir ja diese Dinge... komm, laß ab..."

Schwierig, wenn nur drei Roben benutzend, da ja auch Leib bedeckt bleiben muß und nicht so wenig Koordination, Einteilung und vor allem mit wenig Pflichten, nötig. Das Badetuch für die Regenzeit ist für generelle Vinaya sehr verständlich, da schwierig selbt Stoff schimmelfrei und täglich trocken zu bekommen, besonders im Wald. Abder dieses fällt für Dreirobenträger eigentlich auch weg, nicht zu sprechen von etwa 6-8 Monaten Regenzeit in den Wäldern hier.

Für Tage in feuchten Stoffen ist relativ gewöhnlich, wie auch Oberkörper unbedeckt (in nichtabgelegenen Gebieten verweilend, alles unmöglich).

Auch das sind alles Gründe, warum nur sehr wenige die Dudongregel des Drei-Roben-Träger einhalten möchten/können (ob "Vielbeschäftigung" und "Kundenbetreuung").