How To Meditate
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Introduction
This booklet is taken from a six-part video series on YouTube (http://www.youtube.com/yuttadhammo (http://www.youtube.com/yuttadhammo)). It was originally intended for use in the Los Angeles Federal Detention Center, where it was impossible to distribute teachings by video, but has since become my preferred means of introducing the meditation practice to newcomers in general. While the videos provide a useful visual guide, this booklet contains much updated and expanded information that is not in the videos.
The lessons are laid out according to how I would expect a new-comer to learn meditation step-by-step. It may seem odd that chapters two, three and five are presented in the opposite order in which they are to be practiced. The reasoning is that sitting meditation is easiest for a beginner to appreciate. Once one has become comfortable with the concepts involved in meditation, they may expand their practice to include walking and even mindful prostration if they are so inclined.
My only intention in completing this task is that more people may benefit from the meditation practice. It seems proper that if one wishes to live in peace and happiness, one should work to spread peace and happiness in the world in which one lives.
I would like to thank all who have helped to make this book possible: my parents and all of my past teachers, my current teacher and preceptor, Ajaan Tong Sirimangalo, and those kind beings who originally transcribed the teachings from the YouTube videos.
May all beings be happy.
Als ich Bhante Yuttadhammo um Erlaubnis fragte (nur für den Fall, dass das angebracht wäre), hier das Übersetzungsprojekt für "Lessons in Practical Buddhism" zu starten, zeigte er sich erfreut, und bemerkte, dass er sich noch mehr über eine deutsche Übersetzung für "How To Meditate" freuen würde.
Kapitel 1: Was ist Meditation?
Dieses Buch ist als Einführungs-Diskurs in die Meditationspraxis gedacht, sowohl für die, die wenig Erfahrung mit Meditation haben, als auch für jene, die Erfahrung mit anderen Arten der Meditation haben, aber (und? aber kommt mir etwas seltsam vor] daran interessiert sind, eine neue Meditationstechnik zu erlernen. Im ersten Kapitel werde ich erklären, was Meditation ist und wie man daran gehen sollte, sie zu praktizieren.
Zu allererst ist es wichtig, zu verstehen, dass das Wort "Meditation" unterschiedliche Dinge für unterschiedliche Leute bedeutet. Für manche bedeutet Meditation einfach das Zur-Ruhe-Bringen des Geistes, die Schaffung eines friedlichen oder angenehmen Zustands als eine Art Urlaub oder Entkommen aus der weltlichen Realität. Für andere impliziert Meditation außergewöhnliche Erfahrungen oder die Schaffung von mystischen, ja sogar magischen Zuständen des Gewahrseins.
In diesem Buch möchte ich Meditation anhand der Herkunft des Wortes selbst definieren. Das Wort "Meditation" kommt von derselben linguistischen Wurzel wie das Wort "Medizin". Das ist nützlich, um die Bedeutung von Meditation zu verstehen, weil Medizin etwas ist, was gebraucht wird, um körperliche Krankheit zu heilen. In Analogie dazu können wir Meditation als etwas verstehen, das Krankheit im Geist heilen kann.
Darüber hinaus haben wir das Verständnis, dass Medizin, im Gegensatz zu Drogen, nicht zu dem Zweck da ist, in einen temporären Zustand von Wohlsein oder Glück zu entfliehen, der dann wieder abklingt und einen genauso krank zurücklässt wie vorher. Medizin ist dazu gedacht, eine bleibende Veränderung zu erwirken, die den Körper in einen natürlichen Zustand der Gesundheit und des Wohlseins zurückbringt.
In der gleichen Weise ist der Zweck der Meditation nicht, einen temporären Zustand von Frieden oder Entspannung herbeizuführen, sondern eher, den an Sorgen, Stress und künstlicher Konditionierung leidenden Geist zurück in einen natürlichen Zustand wahren und bleibenden Friedens und Wohlseins zurück zu bringen.
Wenn du also Meditation anhand dieses Buches übst, verstehe bitte, dass es sich nicht notwendig (Weise.. vielleicht) immer friedlich oder angenehm anfühlen wird. Tief verwurzelte Zustände von Stress, Sorge, Wut, Sucht und so weiter verstehen zu lernen, kann manchmal ein sehr unangenehmer Prozess sein, besonders, weil wir die meiste Zeit damit verbringen, diese unangenehmen Aspekte unserer Erfahrung zu vermeiden oder zu unterdrücken.
Es mag manchmal so scheinen, dass Meditation überhaupt keinen Frieden und kein Glück bringt; aus diesem Grund muss betont werden, dass Meditation keine Droge ist. Sie ist nicht dazu gedacht, jemanden glücklich zu machen, während man sich ihr widmet, nur um dann wieder in die gleiche Misere zurück zu kehren, wenn man damit aufhört. Zweck der Meditation ist, eine echte Veränderung in der Art herbei zu führen, wie man sich die Welt ansieht, und (um ...?) den Geist in einen natürlichen Zustand der Klarheit zurück zu bringen. Sie sollte einem ermöglichen, wahren und bleibenden Frieden zu erreichen, dadurch, dass man besser in der Lage ist, mit den natürlichen Schwierigkeiten des Lebens umzugehen.
Die grundlegende Technik der Meditation, die wir gebrauchen, um diese Veränderung zu erleichtern, ist die Schaffung klaren Gewahrseins (Vielleicht ist es hier gut rückzufragen, auf welches Pailwort er sich da bezieht wenn er awaress sagt. Manchmal meint er sicher Gewahrsein aber manchmal ist es vielleicht mit Bewusstsein besser beschrieben. In der Meditation versuchen wir, ein klares Gewahrsein einer jeden Erfahrung zu schaffen, die auftritt. Wenn wir nicht meditieren, tendieren wir dazu, als Reaktion auf jede Erfahrung deren Inhalte sofort zu beurteilen als "gut", "schlecht", "ich", "mein", und so weiter, was nach und nach zu Stress, Leid und geistiger Krankheit führt. Durch das Hervorbringen eines klaren Gedankens über ein Objekt ersetzen wir diese Art der Beurteilung durch das simple Erkennen des Objektes als das, was es ist.
Diese Schaffung klaren Gewahrseins wird erreicht mit Hilfe eines alten aber wohlbekannten Meditationswerkzeuges, genannt "Mantra".
Ein Mantrasicher hackt er da an einen bekannten Namen, aber vielleicht kann man in der Übersetzung einen anderen Nutzen. Lable wird of verwendet oder Bezeichnung, obwohl ist nicht schlecht wenn man weiter ließt bezeichnet ein Wort oder eine Phrase, welche benutzt wird, den Geist auf ein Objekt auszurichten, in der Regel das Göttliche oder Übernatürliche oder so etwas. Hier hingegen benutzen wir das Mantra, um uns auf die gewöhnliche Realität zu konzentrieren, als eine klare Bezeichnung unserer Erfahrung, wie sie gerade ist, frei von Projektion und Beurteilung. Indem wir ein Mantra in dieser Weise gebrauchen, werden wir fähig sein, die Objekte unserer Erfahrung klar zu verstehen, ohne von ihnen in den Bann gezogen oder abgestoßen zu werden.
Wenn wir zum Beispiel unseren Körper bewegen, benutzen wir das Mantra, um ein klares Gewahrsein der Erfahrung hervor zu rufen, wie in "Bewegen". Wenn wir ein Gefühl erfahren, "Gefühl". Wenn wir denken, "Denken". Wenn Wut aufkommt, sagen wir im Geiste "Wut". Wenn wir Schmerz fühlen, erinnern wir uns gleichermaßen still: "Schmerz". Wir wählen ein Wort, das die Erfahrung akkurat erfasst, und benutzen das Wort, die Erfahrung als das anzuerkennen, was sie (es, oder denkst du er möchte sich auch die Erfahrung beziehen, dann wäre es immer nur das mantra "Erfahrung" ist, ohne uns eine Beurteilung des Objektes als gut, schlecht, ich, mein, und so weiter zu erlauben.
Das Mantra sollte nicht am Mund (gesprochen/gesagt (http://dict.leo.org/ende/index_en.html#/search=at%20the%20mouth&searchLoc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on)) oder im Kopf sein, sondern einfach ein klares Gewahrsein des Objektes, wie es ist. Das Wort sollte deshalb im Geiste am selben Ort auftauchen wie das Objekt selbst. Welches genaue Wort wir benutzen (Welches Wort wir dazu nutzen), ist nicht so wichtig, solange es den Geist auf die objektive (ist nicht ganz passen, aber das kommt vorher schon ein paar mal vor und hat denke ich nichts mit der Übersetzung zu tun) Natur der Erfahrung ausrichtet.
Um den Prozess des Bezeichnens der Vielfalt an Objekten der Erfahrung zu vereinfachen, teilen wir die Erfahrungswelt traditionell in vier Kategorien(*). Alles, was wir erfahren, wird in eine dieser vier Kategorien passen; sie dienen als Richtschnur, um unsere Praxis zu systematisieren, die uns erlaubt, schnell zu erkennen, was real ist und was nicht, und die Realität so zu identifizieren wie sie ist. (Satzbau kommt mir seltsam vor) Es ist gebräuchlich, sich diese vier Kategorien ins Gedächtnis einzuprägen, bevor man zur eigentlichen Meditationspraxis voranschreitet:
(*) Diese vier Kategorien werden im Buddhismus "die vier Grundlagen der Achtsamkeit" genannt, und werden in größerem Detail in buddhistischen Texten erklärt. Für unsere Zwecke hier soll uns ein kurzer Überblick reichen.
1. Körper - die Bewegungen und Haltungen des Körpers;
2. Gefühl - körperliche und geistige Gefühle (vielleicht Empfindung) von Schmerz, Freude, Ruhe, usw.;
3. Geist - Gedanken, die im Geist entstehen - von der Vergangenheit, der Zukunft, gut oder schlecht;
4. Dhammas - Gruppen von geistigen und physischen Phänomenen (vielleicht Gestaltungen), die für den Meditierenden von speziellem Interesse sind, eingeschlossen der geistigen Zustände, die das Gewahrsein vernebeln, der sechs Sinne, durch die man die Realität erfährt, und vieler anderer(**).
(**) Das Wort "dhamma" bedeutet "Realität", und es schließt mehrere Gruppen von Realitäten ein, die für den Meditierenden von Interesse sind. Hier werden wir die Diskussion auf den ersten Satz beschränken: die geistigen Hemmungen, welche von besonderer Wichtigkeit für den Meditierenden sind.
Diese vier, der Körper, die Gefühle, die Gedanken und die Dhammas sind die vier Orientierungsgrundlagen der Meditationspraxis. Sie sind die Konzepte, die wir benutzen, um ein klares Gewahrsein des gegenwärtigen Moments zu erzeugen.
In Bezug auf den Körper zunächst versuchen wir (versuchen wir zunächst - oder war es auf den Körper bezogen? Dann vielleicht "Zunächst im Bezug...") jede physische Erfahrung zu bemerken, sobald sie auftritt. Wenn wir unseren Arm strecken, zum Beispiel, (wenn wir zum Beispiel unseren Arm strecken) sagen wir still im Geiste: "Strecken". Wen wir ihn beugen, sagen wir: "Beugen". Wenn wir still sitzen, sagen wir zu uns selbst (vielleicht genügt "uns" dann kann man hier das selbst raushalten): "Sitzen". Wenn wir gehen, sagen wir zu uns selbst "Gehen".
In welcher Position auch immer der Körper ist, wir erkennen einfach diese Position des Körpers, wie sie ist, und was immer für Bewegungen wir machen (wir an Bewegungen machen) , wir nehmen (nehmen wir, indem wir...,) ebenfalls ihre wesentlichen Merkmale zur Kenntnis, indem wir das Mantra dazu verwenden, uns an den Zustand des Körpers zu erinnern, wie er ist. Auf diese Art und Weise benutzen wir unseren Körper (fehlt da was? "dazu" oder ein "um"), ein klares Gewahrsein der Realität zu schaffen.
Als nächstes kommen die Gefühle, die im Körper und im Geist existieren (vorhanden sind). Wenn wir Schmerz fühlen, sagen wir zu uns selbst "Schmerz". In diesem Fall können wir das Mantra mehrfach wiederholen, wie(:) "Schmerz... Schmerz... Schmerz...", und uns so darin schulen (uns damit schulen), anstatt Wut oder Abneigung aufkommen zu lassen, e (. Wir bleiben einfach...)infach bei der Beobachtung der Empfindung als solche zu bleiben. Wir lernen, zu sehen (erkennen), dass der Schmerz und unsere gewohnte Abneigung dagegen (eigentlich) zwei verschiedene Dinge sind; (:) d (D)ass dem Schmerz selbst weder etwas an sich "schlechtes" innewohnt, noch dass er eigentlich "unser" ist, da wir ihn weder ändern noch kontrollieren können.
Wenn wir uns angenhem (angenehm - vielleicht "wohl") fühlen, nehmen wir davon in gleicher Weise Notiz, erinnern uns an die grundlegende Natur der Erfahrung, wie in "angenehm, angenehm, angenehm". Es ist nicht so, dass wir versuchen, das angenehme Gefühl von uns zu stoßen. Wir stellen einfach nur sicher, dass wir auch nicht daran festhalten, und so keine Zustände von Sucht, Anhaftung und Verlangen für die Empfindung erzeugen. Genauso wie mit Schmerz gelangen wir zu der Erfahrung, dass das Glücksgefühl und unser Mögen desselben (, samt unserer Zuneigung zur diesem) zwei verschiedene Dinge sind, und dass da nichts an und für sich "gutes" an dem Glücksgefühl ist. Wir sehen mit der Zeit, dass an dem Glücksgefühl festzuhalten (, ?)nicht dazu führt, dass es länger anhält, sondern dass es eher zu mehr Unzufriedenheit und Enttäuschung führt, wenn es verschwunden ist.
Ebenso wenn wir uns ruhig fühlen, sagen wir (. Wir sagen dann) zu uns selbst "ruhig, ruhig, ruhig", klar erkennend und Anhaftung an friedvollen Gefühlen vermeidend, wenn sie ("es" Bezug auf fühlen, vorhergehender Satz?) auftauchen. In dieser Weise beginnen wir zu erkennen, dass wir umso friedlicher werden, je weniger wir an friedvollen Gefühlen hängen.
Die dritte Grundlage sind unsere Gedanken. Wenn wir uns an Ereignisse in der Vergangenheit erinnern, gleich, ob sie Wohlgefühl oder Leid mit sich bringen, sagen wir zu uns selbst, "Denken, denken, denken". Anstatt Anhaftung oder Abneigung aufkommen zu lassen, erkennen wir sie einfach als das, was sie sind - Gedanken. Wenn wir die Zukunft planen oder darüber spekulieren, werden wir ebenso einfach der Tatsache gewahr, dass wir denken, (,dass wei denken, gewahr,) anstatt die Inhalte unserer Gedanken zu mögen oder zu hassen, und vermeiden so die Angst, Sorge oder den Stress, den (die - Gedanken bringen) sie sonst bringen könnten.
Die vierte Grundlage, die Kategorie der "Dhammas", enthält viele Gruppierungen von geistigen und physischen Phänomenen. Manche von ihnen könnten in die ersten drei Grundlagen mit eingeordnet werden, aber es ist besser, sie innerhalb ihrer jeweiligen Gruppen zu behandeln, zum Zwecke der einfacheren praktischen Anwendung.
Die erste Gruppe von Dhammas sind die fünf Hemmungen (Hemmnisse für ?) geistiger Klarheit. Diese sind Zustände, welche die Praxis blockieren: sinnliches Verlangen, Abneigung, Trägheit, Verwirrung und Zweifel. Sie sind nicht bloß Hindernisse im Erlangen geistiger Klarheit, sie sind auch die Ursache für alles Leid und allen Stress in unserem Leben. Es liegt in unserem besten Interesse, unnachgiebig daran zu arbeiten, sie zu verstehen und aus unserem Geist zu verbannen (vielleicht ein anderes Wort), und dies ist schließlich der Zweck der Meditationspraxis.
Wenn wir also Verlangen verspüren, wenn wir etwas wollen, das wir nicht haben, oder an etwas hängen, das wir haben, erkennen wir einfach das Verlangen oder das Mögen als das, was es ist, anstatt fälschlicherweise Haben-Wollen (Verlangen) in Haben-Müssen (Notwendigkeit/Bedarf) zu übersetzen. Wir erinnern uns an die Emotion als das, was sie ist: "Wollen, wollen, wollen", "Mögen, mögen, mögen". Wir werden mit der Zeit sehen, dass Verlangen und Anhaftung Stress verursachen und Ursachen für zukünftige Enttäuschung darstellen, wenn wir die Dinge, die wir wollen, nicht erlangen können, oder diejenigen verlieren, die wir haben.
Wenn wir wütend, aufgeregt, verärgertsindvon geistigen oder physischen Erlebnissen(sind), die entstanden sind, oder enttäuscht über solche, die es nicht sind, erkennen wir dies als "wütend, wütend" oder "Ärger, Ärger", "Enttäuschung, Enttäuschung". Wenn wir traurig, frustriert, gelangweilt, verängstigt, deprimiert sind und so weiter, nehmen wir ebenso die Emotion als das zur Erkenntnis, was sie ist, "traurig, traurig", "frustriert, frustriert", und so weiter, und sehen klar, wie wir Stress und Leid für uns selbst erzeugen, indem wir diese negativen Emotionen ermutigen und verstärken. Sobald wir die negativen Resultate von Wut sehen (erkennen/verstehen - "sehen" ist in dem Fall wohl zu direkt, da es ja noch immer ein Rückschließen ist), werden wir uns in Zukunft intuitiv von ihr abwenden.
Wenn wir uns träge fühlen, sagen wir zu uns selbst "träge, träge" oder "müde, müde", und wir werden sehen, dass wir auf diese Weise zu unserer natürlichen Energie zurück finden können. Wenn wir abgelenkt, besorgt oder gestresst sind, können wir sagen "abgelenkt, abgelenkt", "besorgt, besorgt" oder "gestresst, gestresst" und werden uns konzentrierter und klarer wieder finden. Wenn wir im Zweifel sind oder nicht klar darüber, was wir tun sollten, sagen wir zu uns selbst "zweifeln, zweifeln", oder "verwirrt, verwirrt", und werden ebenso feststellen, dass wir uns im Ergebnis unserer selbst sicherer sind.
Das klare Gewahrsein dieser vier Grundlagen konstituiert (bildet ?) die grundlegende Technik der Meditationspraxis, wie sie in den folgenden Kapiteln erklärt wird. Es ist daher wichtig, diesen theoretischen Rahmen zu verstehen, bevor wir mit der Praxis der Meditation anfangen. Die Wichtigkeit und Notwendigkeit zu verstehen, klares Gewahrsein über die Objekte unserer Erfahrung zu schaffen, als Ersatz für unsere wertenden und voreingenommenen Gedanken, ist der erste Schritt auf dem Weg, Meditation zu lernen.
Kapitel 2: Sitzmeditation
In diesem Kapitel werde ich erklären, wie die im ersten Kapitel erlernten Grundprinzipien in die Praxis umzusetzen sind: in der formalen Sitzmeditation (vielleicht: die formale(n) Sitzmeditation(en). Sitzmeditation ist eine simple Meditationsübung, die mit überkreuzten Beinen(,) auf dem Boden oder aber zur Not auch auf einem Stuhl oder Bank sitzend(,) ausgeführt werden kann. Für Menschen, die überhaupt nicht in der Lage sind, aufrecht zu sitzen, kann eine ähnliche Technik in liegender Position angewandt werden.
Der Zweck formaler Meditation ist, unsere Erfahrung auf die geringstmöglichen Vielfalt an Objekten einzuschränken, um auf diese Weise einfache Observation (Beobachtung) zu ermöglichen, ohne überwältigt (vielleicht überbelastet) oder abgelenkt zu werden.
Wenn wir still sitzen, ist der gesamte Körper ruhig, und die einzige Bewegung rührt daher, wie (dass) der Atem ein und aus geht.
Wenn der Atem in den Körper geht, sollte sich das in einem Heben der Bauchdecke bemerkbar machen. Wenn der Atem den Körper verlässt, sollte in entsprechender Weise die Bauchdecke sich senken. Falls die Bewegung nicht offensichtlich ist, kann man die Hand auf die Bauchdecke legen, bis sie klar bewusst wird.
Falls es schwer ist (fällt), die Bewegung der Bauchdecke wahrzunehmen, sogar (selbst) wenn du die Hand auflegst, kannst du versuchen, dich auf den Rücken zu legen, bis du sie wahrnimmst. Schwierigkeiten darin, die Bewegung des Hebens und Senkens der Bauchdecke(, während man sitzt,) auszumachen, während man sitzt, rühren in der Regel von mentaler Anspannung und Stress; wenn man geduldig und hartnäckig in der Übung ist, werden Körper und Geist anfangen, sich zu entspannen, bis der Atem im Sitzen ebenso natürlich fließt wie im Liegen.
Das wichtigste, woran man sich erinnern muss, ist, dass wir versuchen, den Atem in seinem natürlichen Zustand zu beobachten, anstatt ihn zu zwingen oder in irgendeiner Weise zu kontrollieren. Am Anfang mag der Atem flach oder unangenehm sein, aber sobald der Geist beginnt, loszulassen, und aufhört, den Atem kontrollieren zu wollen, wird das Heben und Senken der Bauchdecke klarer werden und eine komfortablere (bequemere) Observation (Beobachtung) erlauben.
Es ist diese Bewegung des Hebens und Senkens, die wir als unser erstes Meditationsobjekt verwenden wollen. Sobald wir in der Lage sind, die Bewegung des Abdomens (Bauchdecke) ohne Schwierigkeit zu beobachten, wird es uns als Grundobjekt der Meditation dienen, zu dem wir jederzeit wieder zurückkehren können.
Die formale Methode für die Sitzmeditation ist wie folgt:
1. Sitz mit überkreuzten Beinen, falls möglich, mit einem Bein vor dem anderen, kein Bein über dem anderen liegend. Falls diese Position unkomfortabel (unbequem) ist, kannst du in jeder Position sitzen, die stabil ist und zugleich geeignet, die Bewegung der Bauchdecke zu beobachten.
2. Sitze mit einer Hand über der anderen, Handflächen nach oben auf dem Schoß.
3. Sitze mit dem Rücken gerade (geradem Rücken/ Sitze so, daß das Rückrat gesteckt ist. Es ist nicht notwendig, dass der Rücken vollkommen gerade ist, falls das unbequem ist; solange die Bewegungen des Abdomens (Bauchdecke) klar auszumachen sind, ist jede Position in Ordnung.
4. Schließe die Augen. Da der Fokus auf dem Gefühl in der Bauchgegend liegt, werden offene Augen nur die Aufmerksamkeit vom Objekt ablenken.
5. Konzentriere den Geist auf die Bauchdecke(nbewegung /Aber das ist vielleicht vom Autor übersehen); wenn die Bauchdecke sich hebt, lass den klaren Gedanken still im Geist aufkommen: "Heben". Wenn sich die Bauchdecke senkt, "Senken". Wiederhole diese Praxis, bis deine Aufmerksamkeit zu (von) einem anderen Objekt abgelenkt wird.
Noch einmal zur Wiederholung: Es ist wichtig, zu verstehen, dass der klare Gedanke "Heben" oder "Senken" im Geist auftauchen sollte, der wiederum auf das Abdomen gerichtet ist. Es ist, als ob man in den Bauch spricht. Diese Übung kann dann für fünf oder zehn Minuten praktiziert werden, oder länger, falls man fähig ist.
Der nächste Schritt ist, all unsere Grundlagen in die Praxis einzubringen: den Körper, die Gefühle, den Geist und die Dhammas.
In Bezug auf den Körper ist die Beobachtung des Hebens und Senkens der Bauchdecke genug für den Anfänger. Manchmal mag man sich wünschen, auch die Position des Körpers als "Sitzen, Sitzen" oder "Liegen, Liegen" im Geiste zur Kenntnis zu nehmen, falls das als der klaren Observation zuträglich empfunden wird.
In Bezug auf Gefühle: Wenn eine Empfindung im Körper aufsteigt, sollte man die Aufmerksamkeit darauf richten, die Bauchdecke sein lassen und (")Empfindung(") fixieren (feststellen). Wenn beispielsweise ein Gefühl von Schmerz auftritt, sollte man den Schmerz selbst als Meditationsobjekt hinnehmen (annehmen).
Jede einzelne der vier Grundlagen der Achtsamkeit kann als Meditationsobjekt dienen, da sie alle Aspekte der Realität sind. Es ist nicht notwendig, die ganze Zeit über beim Heben und Senken der Bauchdecke zu verharren. Statt dessen sollte man, wenn Schmerz aufkommt, das neue Objekt beobachten, den Schmerz, um ihn klar so zu verstehen, wie er ist, anstatt ihn zu beurteilen oder sich damit zu identifizieren. Wie vorher schon erklärt, sollte der Meditierende sich auf den Schmerz konzentrieren und den klaren Gedanken "Schmerz... Schmerz... Schmerz..." entstehen lassen, bis er (wer? Schmerz oder Gedanke? Ich denke es ist die Empfindung Schmerz gemeint) verschwindet. Anstatt über den Schmerz ungehalten zu werden, wird man ihn schließlich einfach so sehen, wie er ist, und ihn gehen lassen.
Wenn Wohlgefühl aufkommt, sollte man den klaren Gedanken "angenehm" aufkommen lassen. Wenn man sich still oder ruhig fühlt (empfindet), sollte man das mit dem klaren Gedanken "still" oder "ruhig" oder "friedlich" zur Kenntnis nehmen, bis das Gefühl verschwindet. Hier ist das Ziel, Anhaftung an das Gefühl zu vermeiden, was zu einer Abhängigkeit davon führen würde. Wenn man an positiven Gefühlen anhaftet, wird man unvermeidlich unzufrieden sein, wenn sie verschwunden sind.
Sobald die Empfindung verschwindet, sollte man zum Heben und Senken der Bauchdecke zurückkehren und damit fortsetzen, sie als "Heben" und "Senken" zu beobachten.
In Bezug auf den Geist: Wenn Gedanken während der Meditation aufkommen, sollte man sie als "Denken" zur Kenntnis nehmen. Es ist ganz gleichgültig, ob man über die Vergangenheit oder die Zukunft nachdenkt oder ob die Gedanken gut oder schlecht sind; anstatt den Geist wandern (fortschweifen) zu lassen und die Realität aus den Augen zu verlieren, bring den Geist zurück zur Realität (Tatsache) des Gedankens, durch die einfache Kenntnisnahme: "Denken". Dann kehre zurück zum Heben und Senken der Bauchdecke und setze die Übung wie gewohnt fort.
In Bezug auf Dhammas: Wenn im Geist Gefallen aufkommt, zufrieden oder erfreut über eine bestimmte Erfahrung, bringe den klaren Gedanken "Mögen, Mögen" ins Bewusstsein. Wenn Abneigung aufkommt - (,) Wut, Langeweile, Frustration und so weiter - (,)erzeuge den klaren Gedanken "Abneigung, Abneigung", "Ärger, Ärger", "gelangweilt, gelangweilt", oder "frustriert, frustriert". Wenn Trägheit oder Schlaffheit aufkommt, erzeuge den klaren Gedanken "träge, träge" oder "schlaff, schlaff". Wenn Ablenkung oder Sorge aufkommt, "abgelenkt, abgelenkt" oder "besorgt, besorgt". Wenn Zweifel oder Verwirrung aufkommen, "zweifeln, zweifeln" oder "verwirrt, verwirrt" und so weiter.
Sobald die genannten Hindernisse nachlassen, bring den Geist wieder zurück zu einem klaren Gewahrsein des gegenwärtigen Moments, indem du dich auf das Heben und Senken der Bauchdecke konzentrierst.
Formale Meditationspraxis hat viele Nutzen. Der erste liegt darin, dass der Geist als Resultat glücklicher und zufriedener wird. Durch das Kultivieren der Gewohnheit klarer Geistesgegenwart (in) der Realität wird der Geist glücklicher, leichter und freier von Stress und Leid, die von Beurteilung und Anhaftung kommen. Die meisten Meditierenden werden nach einigen Tagen Praxis Zustände von Wonne und Glückseligkeit erfahren, wenn sie sorgfältig und systematisch darin sind. Es ist natürlich wichtig, zu erkennen, dass solche Erlebnisse einfach nur eine Frucht der Praxis sind und kein Ersatz für richtige Praxis selbst. Man muss sie im Geiste notieren wie alle anderen Erlebnisse auch, als "glücklich, glücklich", oder "friedlich, friedlich". Nichtsdestotrotz sind solche Gefühle ein echter (halte ich für ungeschickt, hier echt dazu zu sagen) Nutzen (aus) der Praxis, den man für sich selbst erfahren kann, schon nach einer kurzen Zeit der Übung.
Der zweite Nutzen ist, dass man anfangen wird, sich selbst und die Welt um sich herum zu verstehen, auf eine Art und Weise, wie sie (ohne Meditationspraxis) nicht möglich ist ohne Meditationspraxis. Man wird klar erkennen, wie gewohnte Gedankenmuster zu Leid führen, und dass externe Reize nicht wirklich eine Ursache von Leid oder Glück sind, bis man an ihnen anhaftet. (Satz etwas seltsam)
Man wird sehen (feststellen), warum Leid existiert, obwohl man sich doch nur Glück und Zufriedenheit wünscht; wie die Objekte des Begehrens oder der Abneigung bloß kurzlebige Erfahrungen sind, die unaufhörlich aufkommen und vergehen, (und) nicht wert, daran fest zu halten oder in irgendeiner Weise nach ihnen zu eifern.
Weiterhin wird man das Bewusstsein anderer in gleicher Weise verstehen. Ohne Meditation tendieren Leute dazu, andere sofort (,aufgrund ihrer Verhaltensweisen und ihrer Sprache,) zu beurteilen aufgrund ihrer Verhaltensweisen und ihrer Sprache, geben sich Abneigung und Zuneigung hin, lassen Anziehung (Zuneigung, Begierde) und Hass aufkommen. Durch die Praxis der Meditation wird man verstehen, wie andere ihr eigenes Leid und Glück erzeugen, und wird aufgrund dessen mehr dazu geneigt sein, zu vergeben und andere zu akzeptieren, wie sie sind, ohne sie zu verurteilen.
Der dritte Nutzen der Praxis ist, dass man sich der Welt um sich herum mehr gewahr wird. Ohne Hilfe der Meditationspraxis könnte man den größten Teil seines täglichen Lebens wie automatisch durchleben, ohne sich seiner Taten, Worte und Gedanken sehr klar bewusst zu sein. Nachdem man meditatives Gewahrsein kultiviert hat, wird sich das auch in das alltägliche Erleben(,) der Realität tagein tagaus(,) weiter tragen. Im (Als) Ergebnis wird man (, indem man die Erlebnisse so akzeptiert, wie sie sind,) auf schwierige Situationen mit geistiger Klarheit reagieren können, indem man die Erlebnisse so akzeptiert, wie sie sind, anstatt Verlangen und Abneigung, Furcht, Angst, Verwirrung und so weiter zum Opfer zu fallen. Man wird fähig sein, Konflikt, Schwierigkeit, Krankheit, sogar Tod, viel leichter zu ertragen als man ohne Praxis der (Übung in) Meditationdazuin der Lage wäre.
Der vierte Nutzen, und das wahre Ziel der Meditationspraxis ist, dass man fähig sein wird, sich vom Bösen im eigenen Geist zu befreien, das einem selbst und anderen Leid verursacht; Wut, Gier, Wahn, Angst, Sorge, Stress, Furcht, Arroganz, Dünkel und so weiter. Man wird alle geistigen Zustände, die Unzufriedenheit und Stress für einen selbst und für andere mit sich bringen, klar als das erkennen, was sie sind, und im (als) Ergebnis in der Lage sein, sie abzulegen.
Dies ist eine Erklärung grundlegender, formaler Meditationspraxis und der Vorteile, die sie bringt. An dieser Stelle möchte ich den Leser dazu auffordern, dass er damit beginnt, zumindest einmal Meditation anhand dieser Methode zu üben, bevor er sich dem nächsten Kapitel widmet oder zu seinem Alltagsleben zurückkehrt. Übe für fünf oder zehn Minuten, oder wie lang auch immer im Moment passend ist, zum ersten Mal an dieser Stelle, bevor du vergisst, was du in diesem Kapitel gelesen hast. Anstatt wie eine Person zu sein, die eine Speisekarte liest, schmecke (koste/probiere) die Frucht der Meditationspraxis, wie jemand, der die Speisekarte tatsächlich dazu verwendet, eine Mahlzeit zu bestellen.
Danke für dein Interesse an Meditation, und ich hoffe aufrichtig, dass diese Lehre zu Frieden, Glück und Freiheit von Leid in deinem Leben führen wird.
Hier ein paar Gedanken und Anregungen, und sicher nicht das gelbe vom Ei.
Erinnert mich sehr an: Vipassanā Meditation - Ehrwürdigen Chanmyay Sayadaw U Janakabhivamsa (http://forum.sangham.net/index.php?topic=147.0) das ich vor längerer Zeit einmal versucht hatte zu übersetzen und dabei mich stark in die Vipassanameditation vertieft haben. Sehr gut, wirklich sehr gut diese Art und Weise der Praxis in Kombination (lesen, überdenken des Gemeinten im Zuge des Übersetzens und dann gleich ausprobieren als Prüfung und zurück), nur um kurz meine Erfahrung damit wiederzugeben.
(https://forum.sangham.net/Smileys/sadhu_sangham_sw.gif)
Kapitel 3: Gehmeditation
In diesem Kapitel werde ich die Technik der Gehmeditation erklären. Wie bei der Sitzmeditation liegt auch bei der Gehmeditation das Hauptaugenmerk darauf, den Geist im gegenwärtigen Moment zu halten und Phänomenen (, während sie aufkommen,)gewahr zu sein,während sie aufkommen,um ein klares Gewahrsein (Bewußtsein) der Realität zu schaffen.
Angesichts ihrer Ähnlichkeit mit Sitzmeditation mag man sich fragen, welchen Zweck Gehmeditation erfüllt. Wenn man nicht fähig ist, Gehmeditation zu praktizieren, wird man immer noch Gewinn aus der Sitzmeditation erfahren, aber Gehmeditation hat einige einzigartige Vorteile, die sie zu einer guten Komplimentierung (Ergänzung/Vervollständigung) und einem sinnvollen Vorläufer für die Sitzmeditation machen. Ich werde die traditionell genannten fünf Vorteile hier aufzählen.
Als erstes ist anzumerken, dass Gehmeditation körperliche Fitness fördert. Wenn wir all unsere Zeit sitzend verbringen, wird unser Körper schwach und unfähig zur Anstrengung. Gehmeditation erhält grundlegende körperliche Kraft, (notwenig) auch für einen eifrigen Meditierenden, und kann als Ergänzung zur (ergänzende) Leibesübung angesehen werden.
Zweitens kultiviert Gehmeditation Geduld und Ausdauer. Da Gehmeditation aktiv (tatkräftig) ist, benötigt es nicht so viel Geduld wie still zu sitzen; es ist eine nützlicher Zwischenschritt (Verbindungsstufe) zwischen gewöhnlicher(n) Aktivität (Tätigkeiten) und Sitzmeditation.
Drittens hilft Gehmeditation, Krankheit im Körper zu überwinden. Während Sitzmeditation den Körper in einen Zustand der Homöostase (???) bringt, stimuliert Gehmeditation den Blutfluss und biologische Aktivität, wobei Spannung und Stress durch langsames und methodisches Gehen abgebaut werden. Gehmeditation ist daher nützlich, sowohl um Krankheiten wie Herzerkrankungen oder Arthritis zu überwinden, als auch, um grundlegende Gesundheit aufrecht zu erhalten.
Viertens hilft Gehmeditation der gesunden Verdauung. Der größte Nachteil der Sitzmeditation ist, dass sie tatsächlich die richtige Verdauung von Nahrung behindern kann. Gehmeditation andererseits stimuliert das Verdauungssystem und erlaubt einem so, die Meditationspraxis fortzusetzen, ohne die physische Gesundheit zu kompromittieren (unnötig zu belasten).
Fünftes hilft Gehmeditation, ausgeglichene Konzentration zu kultivieren. Wenn man nur Sitzmeditation praktiziert, kann die Konzentration entweder zu stark oder zu schwach werden, was zu Abgelenktheit und Lethargie (Stumpfheit) führt. Weil Gehmeditation dynamisch ist, erlaubt sie, sowohl Körper als auch Geist, sich natürlich einzupendeln. Falls vor der Sitzmeditation praktiziert, wird Gehmeditation einen ausgeglichenen Geisteszustand während des folgenden Sitzens fördern.
Die Methode (Ablauf) der Gehmeditation ist wie folgt:
1. Die Füße sollten eng beieinander sein (stehen), einander fast berührend, und sollten während der gesamten Meditation Seite an Seite bleiben, weder ein Fuß vor dem anderen, noch mit viel Platz zwischen ihren Pfaden. (sich während der Schritte weder überkreuzen noch breitbeinig auseinander gehen.)
2. Die Hände sollten einanderumfassen, die rechte Hand die linke (, entweder vor oder hinter dem Körper,) haltend, entweder vor oder hinter dem Körper.
3. Die Augen sollten während der Meditation offen sein (bleiben) und der Blick sollte den Pfad geradeaus (voraus,) ungefähr zwei Meter vor dem Körper fixieren.
4. Man sollte entlang einer geraden Strecke gehen, mit einer Länge von ungefähr drei bis fünf Metern.
5. Man beginnt, indem man den rechten Fuß eine Fußlänge vorwärts bewegt, mit dem Fuß parallel zum Boden. Beim Auftreten sollte die Fußsohle über die gesamte Länge den Boden gleichzeitig (, mit der Rückseite der Ferse auf Höhe der Zehen des linken Fußes,) berühren, mit der Rückseite der Ferse auf Höhe der Zehen des linken Fußes.
6. Die Bewegung jedes Schrittes sollte fließend und natürlich sein, eine einzelne Bogenbewegung ( durchgehende, fließende Bewegung,) von Anfang bis Ende, ohne Pausen oder abrupte Veränderung der Richtung.
7. Danach bewegt man den linken Fuß vorwärts, vorbei am rechten Fuß, und setzt ihn mit der Rückseite der Ferse in Höhe der Zehen des rechten Fußes auf, und so weiter, (...;) eine Fußlänge bei jedem Schritt.
8. Während man jeden einzelnen (den jeweiligen) Fuß bewegt, sollte man gedanklich (, mit einem Mantra, welches das Wesen der Bewegung erfasst, während sie stattfindet,) Notiz nehmen, genau (gleich) wie bei der Sitzmeditation,mit einem Mantra, welches das Wesen der Bewegung erfasst, während sie stattfindet.Das Mantra ist in diesem Fall "Schritt mit links" bei Bewegung des linken Fußes und "Schritt mit rechts" bei Bewegung des rechten Fußes.
9. Man sollte die gedankliche Notiz im exakten Moment jeder Bewegung (im gleichen Moment in der die Bewegung erfolgt) machen, (und) weder vor noch nach der Bewegung.
Wenn die geistige Notiz "Schritt nach (mit) rechts" gemacht wird, bevor der Fuß sich bewegt, stellt man etwas fest, was noch nicht passiert ist. Wenn man den Fuß zu erst bewegt und dann erst "Schritt nach (mit) rechts" feststellt, bemerkt man etwas, was schon in der Vergangenheit liegt. So oder so, dies kann (kann dies) nicht als Meditation angesehen werden, da in beiden Fällen kein Gewahrsam der Realität vorhanden ist.
Um die Bewegungen klar zu beobachten, während sie auftreten, sollte man "Schritt" am Anfang der Bewegung notieren, gerade während der Fuß sich vom Boden hebt, "mit" während der Fuß sich vorwärts bewegt, und "rechts" in dem Moment, wo der Fuß wieder den Boden berührt. Die selbe Methode sollte bei der Bewegung des linken Fußes angewandt werden, und die Achtsamkeit sollte so zwischen den Bewegungen beider Füße hin und her springen, vom einen Ende des Pfades bis zum anderen.
Wenn das Ende des Gehpfades erreicht wird, drehe man sich um und gehe in die andere Richtung. Die Methode, sich zu drehen, während man klares Gewahrsam aufrecht erhält, besteht darin, zunächst anzuhalten, indem man den hinteren Fuß (,mitdereinhergehender Notiz: "Stoppen, Stoppen, Stoppen", während der Fuß sich bewegt,) auf gleiche Höhe mit dem vorderen Fuß bringt,mit der Notiz "Stoppen, Stoppen, Stoppen", während der Fuß sich bewegt. Sobald man still steht, sollte man sich der (in) stehenden Positionals"Stehen, Stehen, Stehen" gewahr werden, und dann anfangen, sich (wie folgt) umzudrehenwie folgt:
1. Hebe den rechten Fuß vollständig vom Boden und drehe ihn um 90°, um ihn dann wieder auf den Boden zu setzen. Notiere dabei einmal "Drehen". Es ist wichtig, das Wort so in die Länge zu ziehen, dass es die gesamte Bewegung über andauert. Die Silbe "Dreh-" sollte also am Anfang der Bewegung in Gedanken ausgesprochen und mit "-en" am Ende abgeschlossen werden, während (sobald) der Fuß auf dem Boden aufkommt.
2. Hebe den linken Fuß vom Boden und drehe ihn um 90°, so dass er parallel zum rechten Fuß steht. Notiere dabei gedanklich in der gleichen Weise "Dreh(-)en".
3. Wiederhole die Bewegungen beider Füße ein weiteres Mal "Drehen" (rechter Fuß)("), "Drehen" (linker Fuß)("), und dann notiere "Stehen, Stehen, Stehen".
4. Setze mit der Gehmediation in der entgegengesetzten Richtung fort, während du "Schritt mit links", "Schritt mit rechts", wie zuvor(,) gedanklich feststellst.
Wenn während der Gehmeditation Gedanken, Gefühle oder Emotionen aufkommen, kann man sich entschließen, sie zu ignorieren, und den Geist zurück zu den Füßen bringen, um Konzentration und Kontinuität aufrecht zu erhalten. Falls sie allerdings zu einer Ablenkung werden, sollte man die Bewegung stoppen, indem man den hinteren Fuß auf Höhe des vorderen Fußes zum Stehen bringt und "Stoppen, Stoppen, Stoppen", dann "Stehen, Stehen, Stehen" notiert, und dann der Ablenkung auf den Grund geht und feststellt: "Denken, Denken, Denken", "Schmerz, Schmerz, Schmerz", "wütend", "traurig", "gelangweilt", "Freude" und so weiter, je nach der Natur der Ablenkung. Sobald das Objekt der Aufmerksamkeit verschwindet, setze die Gehmeditation (wie zuvor) fort wie zuvor, (:) "Schritt mit rechts", "Schritt mit links".
Auf diese Weise schreitet man einfach auf und ab, zu erst in der einen Richtung, bis man das Ende des abgesteckten Pfades erreicht, dann dreht man sich um und geht wieder in die andere Richtung.
Für gewöhnlich sollte man versuchen, die Zeit, die man in Sitzmeditation verbringt, und die, die man in Gehmeditation verbringt, im Gleichgewicht zu halten, um Vorliebe für die eine oder andere Position (Art) entgegenzuwirken. Wenn man zum Beispiel zehn Minuten Gehmeditation praktiziert, sollte man darauf folgend zehn Minuten Sitzmeditation üben.
Das (Dies) schließt (nun) die Anleitung, wie man Gehmeditation praktiziert, ab. Noch einmal, der Leser sei dringend gebeten, sich nicht einfach mit dem Lesen dieses Buches zufrieden zu geben; bitte, probieren Sie die Meditationstechniken selbst aus, um den Gewinn daraus selbst zu erfahren. Danke für Ihr Interesse an Meditationspraxis und noch einmal, (: I) ich wünsche Ihnen Frieden, Glück und Freiheit von Leid.
Danke, Johann, für die Korrekturvorschläge und Anmerkungen. Du kannst sie auch gern direkt im Text anbringen. Ich seh das schon so, dass das sinnvoll und praktisch ist hier. Also keine Angst, dass ich dir auf die Finger haue.Danke, danke. Ich denke das passt schon so und dann kann man immer darauf aufbauen, was einem leichter fällt. Kann ja durchaus sein, daß das Post, das einzige ist was man an Daten hinterläßt und dann ist es vielleicht unabsichtlich "zerstört, verdreht oder was immer" (soll ja auch PC Absturz oder falsche Taste drücken geben...) oder nicht mehr nachvollziehbar.
Kapitel 4: Grundlagen
In diesem Kapitel werde ich vier fundamentale (grundlegende) Prinzipien erklären, die für die Meditationspraxis unerlässlich sind^1. Die Praxis der Meditation ist mehr als bloß auf und ab zu gehen und still zu sitzen. Den Nutzen, den man aus der Meditationspraxis zieht, hängt von der Qualität des eigenen Geistes in jedem Moment ab, nicht bloß der Quantität an Praxis, die man auf sich nimmt.
Das erste wichtige Prinzip ist, dass Meditation in der Gegenwart praktiziert werden muss. Während der Meditation sollte der Geist in dem Erleben ruhen, das im jeweiligen Moment stattfindet, niemals verloren in der Vergangenheit oder in die Zukunft vorauseilend. Man sollte Gedanken darüber vermeiden, wieviel Zeit man sitzend verbracht hat oder wieviel Zeit noch verbleibt. Der Geist sollte ständig die Objekte zur Kenntnis nehmen, während sie in Erscheinung treten,(und) nicht auch nur für einen Moment in Vergangenheit oder Zukunft streunen.
Indem man den Bezug zum gegenwärtigen Augenblick verliert, verliert man den Bezug zur Realität. Jede Erfahrung dauert nur einen einzigen Moment, d (. D)eshalb ist es wichtig, Erfahrungen in dem Augenblick zu bemerken, wo sie stattfinden, und dabei ihr Erscheinen, Bestehen und Vergehenzur Kenntnis zu nehmen, unter Benutzung des Mantras, um ein klares Gewahrsam ihrer grundlegenden Natur zu erzeugen(, zur Kenntnis zu nehmen.) Nur in dieser Weise können wir zu einem klaren Verständnis der Realität gelangen.
Das zweite wichtige Prinzip ist, dass Meditation kontinuierlich praktiziert werden muss. Meditationspraxis, wie jedes andere Training, muss zur Gewohnheit werden, wenn sie uns helfen soll, schlechte Gewohnheiten von Anhaftung und Voreingenommenheit zu überwinden. Wenn man Meditation mit Unterbrechungen übt und unachtsam zwischen den Sitzungen ist, wird jede Klarheit des Geistes, die durch die vorige Praxis zustande gekommen ist, von den folgenden abgelenkten und zerstreuten Geisteszuständen geschwächt werden, (.)was die Übung nutzlos erscheinen lässt.(Dies führt dazu, dass die Übung nutzlos wird) Das gibt häufig Anlass zu Frustration und Desillusionierung bei neuen Meditierenden (für Neulinge im Meditieren), bis sie lernen, den ganzen Alltag hindurch und kontinuierlich von einer Meditationsübung zur nächsten achtsam zu sein (bleiben). Sobald sie fähig sind, kontinuierlich achtsam zu sein, wird ihre Konzentration sich verbessern und sie werden den wahren Nutzen der Übung erfahren.
Man muss versuchen, kontinuierlich von einem Moment bis zum nächsten zu üben. Während der formalen Meditation sollte man(, so gut es geht,) den Geist die ganze Zeit hindurch in der Gegenwart halten,so gut es geht,indem man das Mantra verwendet, um einen klaren Gedanken vom einen Moment zum nächsten zu erzeugen. Beim Gehen muss man darauf achten, die Aufmerksamkeit ohne Unterbrechung vom einen Fuß zum anderen zu lenken. Während des Sitzens muss man aufmerksam das Heben und Senken beobachten, jede Bewegung notierend, eine nach der anderen, ohne Pause.
Darüber hinaus sollte man nach der Gehmeditation Gewahrsein und Achtsamkeit des gegenwärtigen Moments, bis man sitzt, aufrecht erhaltenbis man sitzt, wobei man "beugen", "berühren", "sitzen" und so weiter bemerkt, je nachdem, welche Bewegungen man vollführt, um die Position zu wechseln. Sobald man sitzt, sollte man sofort mit der Kontemplation des Hebens und Senkens der Bauchdecke beginnen, und damit für die gesamte Dauer der Sitzmeditation fortfahren. Am Ende der Sitzmeditation sollte man versuchen, die meditative Erfahrung des gegenwärtigen Moments im Alltagsleben fortzusetzen, indem man (und) weiterhin nach seiner besten Fähigkeit bis zur nächsten Meditationssitzung weiter die Er(f)ahrungen notiert.
Meditationspraxis ist wie fallender Regen. Jeder Moment, in dem man sich der Realität klar bewusst ist, ist wie ein einzelner Regentropfen. Auch wenn er bedeutungslos erscheinen mag: wenn man achtsam ist von einem Moment bis zum nächsten, klar bewusst für jeden Moment, einen nach dem anderen, werden (sich) diese Momente (des) konzentrierten Gewahrseinssichsammeln und zu starker Konzentration und klarer Einsicht in die Realität führen, (. G) genauso wie winzige Tropfen fallenden Regens (Regentropfen) sich sammeln, um einen See zu füllen oder ein ganzes Dorf zu überfluten.
Das dritte wichtige Prinzip der Praxis betrifft die Technik zur Erzeugung klaren Gewahrseins. Normales Gewahrsein der Erfahrung, wie es bei Nicht-Meditierenden und sogar bei Tieren vorhanden ist, ist unzulänglich und führt nicht zu klarer Einsicht in die Natur der Realität in dem (einem) Ausmaß, wie es notwendig ist, um schlechte Gewohnheiten und Tendenzen zu überwinden. Um diese Art von klarem Gewahrsein bis auf den Grund (die Ebene) der (von) Realität zu erzeugen, müssen drei Geistesqualitäten(, wie folgend beschrieben) vorhanden seinwie im folgenden beschrieben: ^2
1. Anstrengung: Um eine klare Kenntnisnahme der Erfahrung zu gewährleisten, kann man nicht einfach nur Worte wie "heben" und "senken" sagen und erwarten, dadurch zu einem Verständnis der Realität zu gelangen. Man muss aktiv den Geist zum Objekt aussenden und ihn beim Objekt halten, während es in Erscheinung tritt, während es fortdauert und während es verschwindet, welches Objekt auch immer es sein mag. Im Fall des Hebens und Senkens der Bauchdecke zum Beispiel muss man die Bauchdecke selbst beobachten, indem man den Geist zu jedem Moment des Hebens und Senkens aussendet. Anstatt das Mantra im Kopf oder am (mit dem) Mund zu wiederholen muss man den Geist zum Objekt schicken und dort(, am Ort der Erfahrung,) die Bemerkung machen, am Ort der Erfahrung.
2. Wissen: Sobald man den Geist zum Objekt ausgesandt hat, muss man den Geist darauf richten, des Objektes (um dem Objekt) gewahr zu werden. Anstatt einfach "Heben" und "Senken" zu sagen, während man den Geist blind auf das Objekt zwingt, muss man die Bewegung beobachten, während sie erfolgt, von Anfang bis Ende. Wenn das Objekt Schmerz ist, muss man sich anstrengen, den Schmerz unnachgiebig zu beobachten; wenn es ein Gedanke ist, muss man den Gedanken selbst beobachten, anstatt sich in dessen Inhalt zu verlieren, und so weiter.
3. Erkennen: Sobald man sich des Objektes gewahr ist, muss man eine objektive Feststellung der Erfahrung machen, ein klares und akkurates Verständnis des Objekts, wie es ist, herstellen, und dabei Voreingenommenheit und Täuschung vermeiden. Die Feststellung ersetzt abgelenkte Gedanken, welche zu Extrapolationen über das Objekt führen, es als "gut", "schlecht", "ich", "mein" und so weiter zu sehen. Anstatt dem Geist zu erlauben, sich in Projektionen und Bewertungen über das Objekt zu ergehen, erinnert man sich einfach an die wahre Natur des Objekts, wie es ist, wie im ersten Kapitel erklärt.
Die vierte wichtige fundamentale Qualität der Praxis ist die Balance der geistigen Kräfte. Traditionell versteht man, dass der Geist fünf wichtige Kräfte hat, welche hilfreich für die spirituelle Entwicklung sind. Diese sind:
1. Zuversicht (saddha) ich denke es wäre generell gut, wichtige Worte mit den Paliausdrücken zu ergänzen. Das gibt jedem Lesenden die Freiheit sich auch in anderen Ressourcen weiter zu vertiefen, ohne von einem neuen Zweig von Definitionen gefangen zu sein. Vielleicht mit dem Ehrwürdigen rücksprechen und ihn bitten diese vielleicht im Originaltext anzuführen (ggf. Wortverzeichnis)
2. Bemühung (viriya)
3. Achtsamkeit (sati)
4. Konzentration (samadhi)
5. Weisheit (panna)
Diese fünf Kräfte sind von generellem Nutzen für den Geist, aber wenn sie nicht richtig ausbalanciert sind, können sie tatsächlich zum Nachteil führen. Zum Beispiel mag eine Person starke Zuversicht aber wenig Weisheit haben, was zur Entwicklung von blindem Glaubenführen kann,Dinge zu glauben einfach aus Selbstvertrauen und nicht aufgrund irgendeiner empirischen Erkenntnis der Wahrheit (führen kann). Als Resultat wird man sich nicht darum kümmern, die wahre Natur der Realität zu untersuchen, und statt dessen im Vertrauen in (an) Glaubenssätze (Vorstellungen) leben, welche wahr sein mögen oder auch nicht.
Solche Menschen müssen ihren Glauben sorgfältig der Realität gegenüberstellen, und ihn mit der aus der Meditation gewonnenen Weisheit in Einklang bringen, anstatt die Realität ihren Glaubensvorstellungen entsprechend zu bevorurteilen. Sollte auch die (Auch wenn die) Glaubensvorstellung ("ev. nur Vorstellung verwenden") mit der Realität übereinstimmen, wird sie trotzdem schwach und schwankend sein, wenn sie nicht durch eigene Erkenntnis der Wahrheit getragen wird.
Auf der anderen Seite mag jemand starke Weisheit aber wenig Vertrauen haben, und so am eigenen Pfad zweifeln, ohne ihm einen ernsten Versuch zu geben. Solch eine Person mag sich weigern, ihre Ungläubigkeit lang genug beiseite zu legen, um eine adäquate Untersuchung durchzuführen, sogar wenn eine Theorie von einer respektierten Autorität vorgetragen wird, und sich dafür entscheiden, zu zweifeln und zu argumentieren, anstatt selbst zu untersuchen.
Diese Art von Einstellung wird Fortschritt in der Meditationspraxis schwer machen, aufgrund des Mangels an Überzeugung des Meditierenden, wodurch er unfähig wird, den Geist richtig zu fokussieren. Solche eine Person muss versuchen, ihre Zweifel als ein Hindernis ehrlicher Untersuchung zu sehen und ihr bestes versuchen, der Meditation eine faire Chance zu geben, bevor sie ihr Urteil fällt.
Ebenso mag man stark bemüht aber schwach konzentriert sein, was dazu führt, dass der Geist oft abgelenkt wird, und einen unfähig macht, für längere Zeit etwas klar zu fokussieren. Manche Leute genießen es richtiggehend, über ihr Leben und ihre Probleme zu philosophieren, ohne den Stress und die Abgelenktheit zu bemerken, die von solcher Aktivität herrühren. Solche Leute sind unfähig, für längere Zeit in der Meditation still zu sitzen, weil ihr Geist zu chaotisch ist, gefangen in ihrer eigenen Gedankenwelt; wenn sie ehrlich mit sich selbst sind, sollten sie diesen unangenehmen Zustand als Resultat von gewohnheitsmäßiger gedanklicher Abgelenktheit erkennen, nicht von der Meditation selbst herrührend, and sich geduldig aus dieser Gewohnheit heraus trainieren, zugunsten simpler Betrachtung der Realität, wie sie ist. Obwohl manche gedankliche Aktivität in unserem Alltag unvermeidlich ist, sollten wir selektiv sein, welchen Gedanken wir Wichtigkeit zuschreiben, anstatt uns von jedem aufsteigenden Gedanken ablenken zu lassen.
Schließlich mag man starke Konzentration haben aber nur schwach bemüht sein, wodurch man während der Meditation faul oder träge wird. Dies wird den Meditierenden davon abhalten, klare Beobachtung der Realität zustande zu bringen, da der Geist dazu neigen wird, vor sich hin zu treiben und weg zu dösen. Leute, die sich während der Meditation weg dösen bemerken, sollten im Stehen oder Gehen meditieren, wenn sie müde sind, um ihren Körper und Geist in einen klareren Zustand zu bringen.
Die fünfte Geisteskraft, Achtsamkeit, ist ein anderes Wort für das Erkennen oder klare Gewahrsein der Erfahrung, wie sie ist. Sie ist Manifestation eines ausbalancierten Geistes und fungiert damit sowohl als Mittel, die anderen Kräfte auszubalancieren, als dass sie auch selbst aus dieser Balance resultiert. Je mehr Achtsamkeit man hat, desto besser wird die eigene Praxis werden. Daher muss man sowohl danach streben, die anderen vier Geisteskräfte auszubalancieren, als auch danach, die Realität zur Kenntnis zu nehmen, wie sie ist.
Achtsamkeit ist in der Tat das beste Mittel, um die anderen Kräfte auszubalancieren; wenn man Verlangen oder Abneigung aufgrund von übermäßiger Zuversicht hat, sollte man "wollen, wollen" oder "Abneigung, Abneigung" bemerken, und wird dadurch fähig sein, die eigene Anhaftung und Voreingenommenheit zu durchschauen. Wenn man Zweifel hat, sollte man feststellen: "zweifeln, zweifeln", wenn man träge ist: "träge, träge", und der Zustand wird sich von selbst korrigieren ohne ausdrückliche Bemühung, allein aufgrund der Natur der Achtsamkeit als balancierende Kraft.
Sobald man die Kräfte in Balance gebracht hat, wird der Geist fähig sein, jedes Phänomen einfach erscheinen und verschwinden zu sehen, ohne irgendein Urteil über ein Objekt des Gewahrseins zu fällen. Als Resultat wird der Geist von aller Anhaftung loslassen und alles Leid ohne Schwierigkeit überwinden. Ebenso wie ein starker Mann mit Leichtigkeit eine Eisenstange verbiegen könnte: Wenn der Geist stark ist, wird man fähig sein, den Geist zu biegen und zu formen und schließlich ihn vollkommen zu begradigen, ihn von allen krummen, schiefen, unheilsamen Zuständen zu befreien. Mit einem balancierten Geist wird man für sich selbst einen natürlichen Zustand von Frieden und Glück verwirklichen und dabei alle Arten von Stress und Leid überwinden.
Dies ist also eine grundlegende Erklärung der wichtigen fundamentalen Qualitäten der Meditationspraxis. Um sie zusammenzufassen:
1) Man muss in der Gegenwart üben.
2) Man muss kontinuierlich üben.
3) Man muss einen klaren Gedanken hervorbringen, mithilfe von Anstrengung, Wissen und Erkennen.
4) Man muss die geistigen Kräfte ausbalancieren.
Diese Lehre ist ein wichtiger Zusatz zur eigentlichen Technik der Meditation, da die Früchte der Meditation von Qualität nicht Quantität kommen. Ich hoffe von Herzen, dass Sie fähig sein werden, diese Lehren in Ihrer eigenen Praxis nutzbar zu machen, und dass Sie dadurch mehr Frieden, Glück und Freiheit von Leid finden werden. Danke noch einmal für Ihr Interesse daran; Meditation zu lernen.
Fußnoten:
1: Diese vier wichtigen Qualitäten der Meditation wurden von meinem Lehrer, Ajaan Tong Sirimangalo, weiter gegeben.
2: Diese drei Qualitäten stammen aus dem Satipaṭṭhāna Sutta der Majjhima Nikāya (MN 10).
Vielleicht gut, wenn es jemand noch durchliest, der es noch nie angelesen hat. Kann dann gerne noch das pdf aktualisieren und ausbessern, wenn das so recht ist.
:-*
Sucht ist eine Form von {{insobriety}}, da sie chemische Prozesse im Gehirn involviert, welche klare Gedanken und geistige Klarheit verhindern.
Nur zwei Verbesserungen habe ich da noch im Sinn:
1) "A Beginner's Guide To Peace" - "Eine einleitende Anleitung zum Frieden"
Einleitend/Anleitung klingt so ein wenig doppelt gemoppelt.
Da würde ich draus machen: "Eine einführende Anleitung zum Frieden"
2) Bei den Unterschriften zu den Illustrationen wurde "bending" mit "beenden" falsch übersetzt. Es heißt "beugen".Da hatte mich was gereitzt, aber ich war zu versessen, und zu wie sagt man, ... na wie heißt der Gegenpol von gesammelt... na du weißt schon der Zweite mit einem Gegenspielern von den fünf Stabilenten mit einem Oberkommand. :)
Ich habe schon selbst versucht, das auszubessern. Aber wenn ich das mit Gimp und der Schriftart Open Sans da neu rein schreibe, sieht es "dünner" aus als die anderen Schriftzüge. Zwar könnte ich da auch einfach alle Schriftzüge ändern mit dieser dünneren Schrift. Aber einfacher und schöner, und auch wohl besser lesbar, wäre es wohl doch, wenn der gute Johann das noch einmal mit dem gleichen Handgriff wie gehabt noch umändern könnte. Das wäre ganz wunderbar. :D
:-*
Und was wäre mit "Des Einsteigers Handbuch zum Frieden"
Dear Venerable Yuttadhammo,
we have finished the translation of "How to Meditate" into German.
I hope the illustration images are free for use and modification and such and it's okay to use them like this. Of course, I see them used like that in the other translated versions, but anyway one might better ask sometimes.
I'm sending you the text here, in PDF and ODT format, without pictures for saving bandwith and memory, and the language needs to be adjusted there still anyway.
Regarding the pictures, it also seems they have disappeared from the pdf version that is available on sirimangalo.org. Thought I'd let you know. Maybe something to do with automagic updating and all the quite fast recent changes of your web page and blog hosting? Has the text been modified/corrected during the last few months? Just in case it might be helpful, I still have a pdf version for computer viewing from April, with the illustrations in them.
Thank you very much for this book, so pragmatic and concise. It has been tremendously useful. And I hope it will be still for many to come, now also in German.
In that regard, I'd like to ask also if we could perhaps make it available in the future on zugangzureinsicht.org, in both German and English. This website is something meant to become an English/German mirror of accesstoinsight.org, and intended to be maintained in quite the same spirit. It's still very much work in progress, but all is done very carefully and conscientiously. So I would imagine the format there in the end to look quite like this: http://www.accesstoinsight.org/lib/authors/thanissaro/wings/index.html, resp. this: http://www.zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/thanissaro/wings/index.html, and a link back to your web page for possibly updated version, as well as taking care of updates there and everything.
It's just an idea. Maybe it's a good one.
In any case,
may the force be with you!
Kind regards
Moritz
Vielen vielen Dank für die Ausbesserung der Grafik.Und was wäre mit "Des Einsteigers Handbuch zum Frieden"
Hmm... auch nicht schlecht. Aber ich bin ja doch von der vorigen Variante mehr überzeugt.
Anfänger oder Einsteiger ist man ja sowieso, während man sich eine "einführende Anleitung" mit ernstem Interesse zu Gemüte führt. Und ein solches Interesse wird von dem Ausdruck doch gut angesprochen.
Ich dachte, es wäre doch eine gute Idee, Erlaubnis vorausgesetzt, den Text auch auf ZzE einzubauen, da ich die Anleitung ja sehr hilfreich und sicher für viele ansprechend geschrieben finde.Klar doch, die Seite hat durchaus Platz für dies und selbst finde ich diese Einführung auch sehr nützlich, speziell für den Einsteiger und jene, die vielleicht gar nicht mehr wollen und es einfach halten möchten. Ist erfreulich wenn sie nicht statisch bleibt und in jeder Hinsicht zu einem guten wächst.
Also hier die drei Varianten *sgift*:und auch gar nicht die schon fertigen Entwürfe gesehen.
die, soll ich, soll ich mich jetzt gehoben oder gedrückt fühlen... "Eine einführende Anleitung zum Frieden" ...Variante.
dann die Version die den Heimwerker anregt... "Des Einsteigers Handbuch zum Frieden"
und das transzentente eierlegende, Eier legen vermeidente, Wollmilchfemeninschweinchen für jede Art von Geist:
"Wie meditiert man
einfach
..........einsteigend
............................zum Frieden"
Wobei ich denke, daß die zweite Variante dem Usprung am besten Entspricht. Alles gut, keines Gut. Einfach auswählen, nur Mut. Ober ganz was anderes.
:-*
Dear Moritz,
Thank you, that's great. I'll put it up soon.
On Sun, Aug 4, 2013 at 5:35 PM, Moritz wrote:
Dear Venerable Yuttadhammo,
here is the file complete with pictures. I hope it is not too big for E-Mail.
I hope it will be useful for many people.
May the force be with you.
Moritz
Thanks, I've uploaded new versions with illustrations replaced. Please use the texts for whatever you like.
Blessings,
Yuttadhammo
Weil ich gerade beim Aufarbeiten bin, Moritz, am Ende des Heftes waren noch zwei Abbildungen (sitzender und stehender Yogi). Sind die entwischt, oder brauchen die nicht angehängt sein?Oh ja, die Bilder sind mir wohl entwischt. Danke für die Aufräumarbeit.
Und eine weitere Frage: Ist es dir recht, wenn ich die Bilder etwas von der Auflösung herunterschraube, daß die Datei etwas kleiner wird?