Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Admirable friend - [Großartiger Freund] kalyanamittata => Topic started by: Dhammañāṇa on February 27, 2018, 11:13:40 AM

Title: Der Bindung entsagen - Ego (Welten) -Trip, die Spiritelle Rundreise
Post by: Dhammañāṇa on February 27, 2018, 11:13:40 AM
Viele Leute streben heute danach sich in Entsagung zu üben, und als aller erstes entsagen sie nur all zu oft nötigen Bindungen und Pflichten. Sie wollen nichts als Freude und Freiheit, sind aber nicht wirklich gewillt dafür Opfer zu bringen.

Sie entziehen sich der Bindungen von Arbeit, entziehen sich der Bindungen von Familie und Freunden, wollen sich den Bindungen und Pflichen der Gesellschaft entziehen, haben aber keinerlei Ahnung von Opfer.

Groß geworden mit Verlangen, pochen auf Rechte und weit abgeschirmt von Realität, lassen sie von jeglichem Verpflichtenden los, und beanspruchen, ja fordern sogar, daß man sie mit allen Annehmlichkeiten versorgt. Sie nennen das ein "Recht auf Grundeinkommen", "Mindestbefriedigung" oder "Menschenrechte" und jetzt ist es ja nicht einmal so, daß diese Schwelle eine Existenzielle ist, sondern sich am breiten Maß des Befriedigens mit Sinnesvergnügen orientiert.

Etwas, das auch sehr verbreitet unter "Spirituellen" ist. Wo das Wort "spirituell" eigentlich von Bindung an den Atem abstammt, festhalten am Existenziellsten, fällt Spiritualität wohl in den meisten Fällen unter "Spiritus" oder Betrunkenheit.

Etwas Verdienste getan, entbinden sie sich all zu rasch vom Entsagen von Sinnesvergnügen und verstehen eine Rückkehr in alte Wege, sich gehen lassen und an allem an die Welt bindenden wieder fronen.

Nur sehr sehr wenige, die sich gebunden haben (dem Entsagenden Leben) hatten, fallen nicht bald wieder ins niedrige Leben zurück.

Erst mal sich entweihen lassen, das Pali wort dafür bedeutet literarisch "entbinden", "entzügeln", entspricht diese Art der Entsagung generell den heutigen Vorstellungen wie das Ende von Leiden un langfristiges Glück erreicht wird.

Für die meisten Menschen sind die hohen Lehren des Buddhas und die Art wie sie heute henutzt und für Lebensunterhalt verbreitet werden, in riesen Feld der Verluste.

Die zügelnden Rahmen auf physischer Ebene, Tugenden und Pflichten ignorierend, wird die Medizin falsch eingenommen und zum spiritellen Spiritus, der alle alten Verdienste zu nichte macht und verbrennt.

Wenn alle Güte dann einmal aufgebracht, mehr und mehr ins Sinnesvergnügen zurückkehrend, dauert es nicht lange, bis man auch wieder alle einfachen Tugenregeln ablegt, ja nicht selten sogar zu vernichtenden Fehlhandlungen fällt und sich für lange Zeit alle Wege abschneidet.

Deshalb sollte man sich nicht nur, was auch immer kommen mag, dem Guten entbinden, dem Heiligen Leben entsagen, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis man seine Torheit im "Suff" vom Wohl aus Verdiensten, erkennt und die Rechnung präsentiert bekommt.

Gegen sie nicht mit Schulden (Festhalten) auf Pfaden die nicht verdient sind. Sichern sie sich den Stand bevor sie ein Bein auf den nächsten Strein tun, und überzeugen sie sich, ob der neue Tritt fest ist oder binden sie sich an jene, die den Weg und die Erfordernisse gut kennen, an gesicherte althergebrachte Religion, Wiederbindung und vertrauen sie den oft so unnötig wirkenden grundlegenden Gepflogenheiten und Äußerlichkeiten.

Gerade heute ist es umso schwerer, wo alle an die Freiheit in Befriedigung von Sinnesvergnügen glauben, Weh im Wohl oder Weder-Wohl-noch-Weh nicht sehen, eine Zuflucht in einer hilfreichen Bindung zu finden.

Sein Sie sicher, daß wenn sie keine Opfer abverlangt, die gewöhnlich Schwer zu geben sind, sich um Gaukel und Rattenfängerei handelt.

Deshalb fragen Sie sich immer, ob eine Bindung Untugendhaftes verlangt und nach Opfer von Lobenswerten ruft, oder von Ihnen das Abwerfen von Ungeduld, Geiz, Respektlosigkeit, Sinnesvergnügen, Übelwollen, Faulheit und Trägheit, Gewissensbissen, Zweifelsucht und Bedenken gegenüber Gutem abverlangt.

Den Pfad um sich jeder auch feinen Schuld (Unterhaltung/Anhaftung) zu entziehen, wird nicht gefunden, wenn man die groben Schulden (Anhaftung) an Form, Klang, Geruch, Geschmack und körperlicher Berührung nicht überwunden hat, nicht zu sprechen davon, wenn man sich an diesen vergnügend, dieses Suchend, nicht entsprechend und im Voraus bezahlt.

Wenn Sie nun nachdenken, wieviel der Sinnesobjekte aus einzig ihrem Ursprung sind, dann sehen sie wie verstrickt und Globalisiert, Verweltlicht Sie eigentlich sind.

Entbinden Sie sich vom Schlechten, und Binden Sie sich straff ans Gute, suchen Sie nach hilfreicher Re-ligion, straffer Bindung mit dem was in Richtung wahrer Befreiung führt.

Wählen Sie, wenn Wege für Sie offen, den Weg der Entsagung von weltlichem, Sinnesvergnügen und einhergehender Tugendlosigkeit. Noch mag solch Religion und Asketenschaft in der Welt für Sie erreichbar geblieben sein. Ganz egal wie verfeinert und Zielführend sie sein mögen, im einzelnen, selbst etwas bergauf führend, all diese Religionen verschwinden schnell und werden aufkonsumiert.

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Stillen

16. "Cunda, es ist unmöglich, daß jemand der selbst im Morast versunken ist,[23] einen anderen der in Morast versunken ist, herauszuziehen. Aber es ist möglich, Cunda, daß jemand nicht selbst mit Morast versunken, einen anderen, der im Morast versunken ist, heraus zieht.

"Es ist unmöglich, Cunda, daß einer, selbst nicht beherrscht, nicht diszipliniert und nicht gestillt [was seine Begehren betrifft],[24] andere zum beherrscht und diszipliniert sein, sie zum Erlangen des vollen Stillens [von Begehren] bringen könnte.[25] Aber es ist möglich, Cunda, daß einer selbst beherrscht, diszipliniert und völlig gestillt [was seine Begehren betrifft], andere zum beherrscht und diszipliniert sein, sie zum Erlangen des vollen Stillens [von Begehren], bringen könnte. Eben so, Cunda:[26]

(1) Eine Person, dem Verletzen zugeneigt, hat Nichtverletzen, um sie nach oben zu führen.[22]

(2) Eine Person, dem Töten von Lebewesen zugeneigt, hat Enthaltung von Töten, um sie nach oben zu führen.

(3)-(43)...

(35) Eine Person, dem schlechte Freundschaften machen zugeneigt, hat gute Freundschaften machen, um sie nach oben zu führen.

(44) Eine Person, geneigt zum Missverstehen entsprechend individueller Ansichten, an ihnen tendenziös halten und sie nicht leicht abwerfend, hat Nichtmissverstehen von individuellen Ansichten, nicht tendenziös an ihnen halten und sie leicht abwerfen, um sie nach oben zu führen.

...

Schlußfolgerung

17. "So, Cunda, habe ich Euch die Anweisungen über Auslöschung gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zum Gedankens Aufkommen gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zum Vermeiden gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen für den Weg nach oben gezeigt, ich habe Euch die Anweisungen zur Stillung gezeigt.

18. "Das was von einem Meister für seine Schüler, der für deren Wohlergehen sucht und Mitgefühl und Mitleid mit ihnen hat, getan werden kann, daß habe ich für Euch getan, Cunda.[27] Das sind diese Wurzeln der Bäume, da sind leere Platze. Meditiert, Cunda, zögert nicht, früher oder später würdet ihr es bereuen. 'Dieses ist meine Botschaft an Euch.'"

So sprach der Erhabene. Befriedigt, erfreute sich der Ehrwürdige Cunda an des Erhabenens Worte.
Quote from: Sallekha Sutta: Die Lehrrede über Auslöschung (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/mn/mn.008.nypo.html)

Anumodana!