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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 18, 2018, 12:13:18 PM »

Trocken, immer noch etwas hell und ungewohnt, jedoch passend und anders erscheinend.

Nun nach zwei Färbedurchgängen. Zuerst gemischt Jackfruchtbaum-Kernholz und lokales Naturwald-Laub, siehe Bilder. Zweiter Durchgang, vor zwei Tagen, erster Farbmittelrest mit Laub der selben Art angereichert.

Das Ocker mit leichtem Grünstick (wie klassische Dhammayutfarbe), im Vergleich mit den übrigen Farben, aufzählend:

- Rotlila (Buch), wie üblich in Burma. (Atmas Ansicht nach, unpassend, auch wenn sehr populär: sehr "Schweineblutfarbene" unerlauber Ton)
- Orange, üblich, ja sogar in der Stadt (Phnom Penh) und auch in Thailland forgeschriebene Farbe. "Die der Stadtmönche" (Atmas Ansicht nach, nicht passende Werbesignalfarbe, unpassend für Asketen)
- Gelb, von gewissen Klöstern, mit Fokus auf Samadhi (hier Wat Visudhi Magga, in Siam Reap) verwendet standardisiert (Atmas Ansicht nach, nicht passend, da zu fröhlich, lebendig, für Asketen)
- Weinrotbraun, die traditionelle Farbe aus leak der alten Schule in Thailand und Kambodscha, üblich auch unter den Wald-Theras hier, Junge Mönche mögen sie nicht, die Farbe. (Etwas zusehr rot, oftmals, aber annehmbar)
- Saffran, klassischer/industrieller Ton der Dhammayutsekte, oft leichter Grünstich (mag passend sein, wenn auch sonst eher ungewöhnlich)
- Rehbraun, klassisches Thai (Forest) Farbe, wie man sie hier auch anerkennt. Wohl am weitersten, international, in Vinayatraditionen gekannt.
- Ocker, unklassisch, das Ergebnis der Färbung Atmas, aus Weggeworfenen Leinen/Baumwollstoff genäht. Wie gerade Filmauszeichnung gesehen, wohl üblich in Thailands Ajahn Chah linie.

Um vielleicht noch etwas dünkler zu machen und mehr weg vom Grünstich durch Blätter, zu braun, wird Atma der nunmehrigen Restfarbe ein Tnaut-Blatt (Palmyra-Palme, Zuckerpalme, Tnaut ist auch das Wort gebraucht für dunkles sattes Braum, im Khmer, und die Blätter werden üblicherweise zur Farbgewinnung zum Streichen der Holzhäuser verwendet) hinzufügen. Da sich Farbe schnell auswaschen wird, mag etwas dünkler riskiert werden.

Rest der Farbe, wenn Wasser großteils verdammpft, wenn Gefäß findent, für Färbe/Waschvorgänge, dann aufgehoben.

Wie die wandernden Mönche die Sache mit dem Topf zum Aufkochen generell gemeistert haben, ist Atma dennoch ein Rätzel und läßt wohl auf dichte Klosterstruktur, seit langem, vermuten.

Der für diese Breiten um ein vielfaches schwerere Leinen/Baumwollstoff ist auch wenn wärmer nicht so "heiß" wie der dünne, üblich weil pflegeleicht, billig, dünn, Kunstoffstoff und doch überaschend angenehm, speziell in der Jahreszeit. Im Regen (schwer und langsam trocknend) und Hitze der Warmen Zeit... mal sehen, ob (er) tragbar.

Farben können übrigens sehr viel Anhaftung auslösen. Während Atma mit den "was da ist" gut persönlich leben kann, mag diese natürlichere Weise wohl etwas Ungewohntheit, speziell hier, und dadurch erzeugte Unruhe aufkommen lassen. So ist die Absicht nicht zu sehr entfernt von den diversen Sektenfarben zu sein, und dennoch keiner Sekte zugehörend, farblich zu erscheinen. Irgendwo im Bereich des undefinierbaren Ton zu gelangen und nicht in den "Kuhmistfarben" wie Grünstichocker gerne bezeichnet wird, zu geraten. Blau und Grün werden landläufig in SOAsien gerne als eine Farbe benannt, nicht, unter gewöhnlichen Leuten, unterschieden.

(Farben werden natürlich "verfälscht" dargestellt, und auf jedem Gerät, abseits Camera, anders erscheinen...)
Posted by: Marcel
« on: January 08, 2018, 08:38:28 PM »

 _/\_ _/\_ _/\_

mudita
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 07, 2018, 05:13:30 PM »

Sehr Ingwer (was ja die Farbenbenennung, wie oft in den Suttas erwähnt, ist), etwas hell, aber vielleicht gut so.
Topf noch eine Zeit zur verfügung seiend hier, mag man ja rasch nachfärben.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 07, 2018, 01:12:55 PM »

Na, das scheid "perfekte", besser passende Farbe geworden zu sein. Vielleicht noch einmal nachfärben, da sich die Farbe sicher etwas auswaschen lassen wird.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 07, 2018, 12:34:05 PM »

Erster Färbeversuch. Sehr der klassischen Dhammayutfarbe hier ähnlich. Vielleicht wird Atma nochmal mit Tnautpalmblätter (Tnaut-Farbe, Name für braun, Zuckerpalmblätter) nachfärben "müssen".

Nun aber die heiße Arbeit. Gut, wenn mazu zweit ist, da so eine Robe, heiß und schwer, nicht so leicht auf den Strick zu bringen ist.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 06, 2018, 04:55:09 PM »

Aramika   *

Dieses neue Thema (bzw. diese/r Beitrag/e) wurde  aus abgetrennten Beiträgen, ursprünglich in [Ashram] Thmo Duk (Schiffsfelsen), Aural, Cambodia, អាស្រម ថ្មទូក ស្រុកឪរ៉ាល់ , hinzugefügt. Für ev. ergänzende Informationen zur sehen Sie bitte das Ursprugsthema ein. Anumodana!
The new topic (or post/s) here are originaly from [Ashram] Thmo Duk (Schiffsfelsen), Aural, Cambodia, អាស្រម ថ្មទូក ស្រុកឪរ៉ាល់ . For eventual additionally information: please visit also the Topic of origin. Anumodana!

[Original post:]


Gerade heute fertig mit dem Nähen der Roben, hatte Nyom Chanroth gestern, den vom Südkloster geliehenen Topf gebracht, und Kernholz vom Jackfruchtbaum gegeben.
Mal sehen, ob ein dünklerfärben der doch schweren Robe (jetzt im Winter wohl angenehm) gelingt. Die 10m Stoff in Summe (1,4m breit) waren genau passend für eine großzügige Ober- und Unterrobe. Verschnitt paßt genau für ein Schultertuch und ein Filtertuch.

Da ja gerade die Blätter fallen, in diesem Monat, mag meine Person sehen, wie es mit färben mit Blätter geht. Mal sehen, ob Stoff Farbe annimmt.

Und nun wohl gut Brennholz zu sammeln.
Posted by: Maria
« on: October 25, 2017, 09:24:52 PM »

 _/\_
Gestern ein Geschenk bekommen. Vor fast einem Jahr darüber gesprochen, hat mir das jetzt eine ganz liebe Person gebracht. Reife vom Baum heruntergefallene, danach getrocknete Nussschalen. Werde gleich Färben probieren und Ergebnis mitteilen.
 _/\_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 15, 2016, 11:49:12 PM »

Ātma hat heute die Gelegenheit und Zeit wahrgenommen, seine Stoffe abseits der drei banskol Roben, die aus Kunstfaser sind, mit den großzügig gespendeten "Knol"-Kernholz (Jackfruchtbaum) nachzufärben, und ein paar Bilder gemacht.

Ātma denkt, für den Fall, um ein kräftigeres Braun zu bekommen, und Roben zu färben, sollte gut die doppelte bis dreifache Menge an Holzsplitter verwendet werden. Desto kleiner zerhackt, desto besser, da das kochende Wasser oft nur wenige Millimeter in die Stücke eindringt und Farbe entzieht.

Ein Topf, etwa mit zwei bis drei mal so viel Fassungsvermögen ist ebenfalls dienlicher. Zuletzt ist es gut, 70 - 80 % des Wassers dann verdunsten zu lassen, um sehr effektiv zu färben.

Das Färbemittel, das Wasser dann weiter verkochen lassen, kann dann gut in konzentrierter Form in eine Flasche gefüllt werden und so auch für die Zukunft transportabel und aufbewahrbar gemacht werden.

Da es sich "nur" um ein paar Flickstoffe und gebrauchsstoffe handelt, wurden sie nicht so stark eingefärbt, um Farbe für spätere Notwendigkeit aufzusparen. An einem Probestoff dann in konzentrierterer Form versucht, ergibt es wie auch immer, ein passendes "Rehbraun"

Was Ātman jedenfalls freut, auch wenn das Kloster Ayum noch immer an die Tradition angelehntes Katina praktiziert, er heute dazu anregen konnte, wieder verstärkt traditionell zu sein, da das Färben mit "knol"-hartholz schon seit längerem abhanden gekommen ist.

Anbei ein paar Bilder.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 06, 2014, 06:57:31 PM »

Sadhu!
Posted by: Kusaladhamma
« on: October 06, 2014, 06:19:12 PM »

Farbe: Ocker bis Hell-Braun

Vorbereitung des Stoffes (Baumwolle beste Färbeergebnisse oder Leinen).
Falls Salz oder Alaun vorhanden ist:
Eine Stunde den Stoff in heißes Salz- oder Alaunwasser legen.
500 gr. Salz oder Alaun reichen aus.
Danach färbt sich der Stoff gleichmäßiger.
Muss aber nicht sein

Das Wasser dann weiter verwenden um die Färbemittel (Zwiebel usw,) auszukochen.

Färben mit Zwiebelschalen oder Kaffeesatz
Da in Asien viel und gerne Zwiebel gegessen werden, bieten sich Zwiebelschalen an.
Zwiebelschalen oder Kaffeesatz in einem Topf ca. 1 Stunde sieden lassen.
Danach durch ein Sieb oder Tuch schütten und in das saubere Farbwasser den Robenstoff legen.
Der Robenstoff bleibt mindestens zwölf Stunden im Färbemittel eingeweicht. Je länger, desto stärker wird die Farbaufnahme.
Alternativ: ca. 2 Stunden köcheln und dabei den Stoff laufend wenden.

Anschießend klar ausspülen oder

wenn Essig vorhanden ist, dann den Stoff für einige Stunden in Essigwasser legen und danach mit klarem Wasser ausspülen. Dann hält die Farbe länger.

Alternativen:

Kiefernzapfen
600 g Zapfen in 5 L Wasser zwei Stunden auskochen

Wallnussschalen
500 g frische Wallnussschalen in 3 L Wasser für eine Stunde auskochen.


Ich empfehle Zwiebel- oder Walnussschalen.

Vorsicht mit den Händen. Sie bleiben mindestens 5 Tage gut gefärbt.  :)

 _/\_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 06, 2014, 03:13:30 PM »

Attma möchte hier mit dem Teilen einiger eigener praktischer Erfahrungen ein Thema rund um Roben und Färben eröffnen.

Heute sind in Südostasien unter den Mönchen Kunstfaserstoffe sehr beliebt und es wäre blauäugig zu übersehen, welche Intustrie da natürlich bei einigen zehntausend direkten und indirekten Kunden entstanden ist.

Attma, seinerzeit in der Abwasserwirtschaft tätig, kennt den hohen Umweltbelastungsgrad dieser Stoff und Färbeindustrien und man muß dazu sagen, das in Asien diese meist vom Europäischen Markt, wegen ihrer Gesundheitsgefärdung öffiziell verbandten und doch wieder zurückkommenden Techniken und Chemikalien ungespitzt und unbehandelt in den Kreislauf der Natur gelangen. Umso mehr "freute" sich Attma auf seiner Wanderung einen hochst ehrwürdigen Abt am Rande der Hauptstadt, in Mitten von Industrie eingesperrt, in einem Vinaya-Kloster getroffen zu haben. Dieser höchst ehrwürdige Mann war Jahre lang als Laie in der hauptindustrie Kambodschas, der Textilindustrie tätig und ist sich völlig bewußt, das seine Schwere Krankheit und der Ort an dem er heute gebunden ist unmittelbar mit seinen alten Taten zusammenhängt. Er zögerteim Gespräch über Robenstoffe die mithörenden Mönche etwas genauer über das Dirty-bussines mit Giften aufzuklären und ihnen zu erzählen was sie tragen. Wie auch immer siegt Bequemlichkeit am Markt. Die kunstfasern sind leichter, kühler, leicher zu warten, langlebiger und einfach zu erstehen und die Wunschfarbe kommt gleich mit.

Selbst die "guten" Stoffe, und es wafen gute, aufgegeben und die Praxis des Lumpenroben tragens haltend, fand Attma sich aufgrund der Gegebenheiten vor einiger zeit selbst in solch einem weggeworfenen Plastikstück wieder. Wenn man auch äusserlich nicht mehr so viel schwitzt und eigige Kilos leichter ist, kann Attma dennoch sehr viel verschließende und innere Hitze seither wahrnehmen.

Attma hatte vor der Regenzeit auch das Glück neben einem sehr belehrten Mönch zu verbringen, der sehr experimentier- und forschfreudig im Bezug auf Robenstoffe und alte Wege war. Freunde unter den Mönchen, machten ihm stets Geschenke von Roben aus allen Ländern und verschiedener Beschaffenheit. Sicherlich mußte er sich das Necken "auf ein Leben als Mönchsrobenhändler trainieren und das er damit reich werden würde" humorvoll gefallen lassen, aber all dies hatte mehr den Drang des forschens und auch Attma hatte einst eine materiell perfekte Robe von ihm, als er ihm das erstemal gegenüber stand, spontan aus saddha geschenkt bekommen (mit weißem kunststoffnähfaden als einzigen "Mangel", man bekommt was man gibt *schmunzel*).
Wie auch immer testeten wir gemeinsam das traditionelle Färbemit dem gelben Kernholz des Knau-Baumes. Wenn immer im Kloster einer dieser Bäume (Jackfruit, Jakubsfruchtbaum ) stirbt, beschaffen sich die Mönche, die diesen nutzen, das geöbe Kernholz diese Fruchtbaumes, dessen Früchte direkt am Stamm wachsen und gut auch 30kg schwer werden.

Das Kernholz wird so klein wie möglich gehackt und der Färbstoff aus dem Holz gekocht, dann wied der Stoff einfach im Färbewasser einige Zeit sogfältig gewendet wobei man die Splitter, das Holz zjerst besser abseiht um den Stoff nicht zu beschädigen. Zum Abtropfen dann ausgehängt gewaschen und den Vorgang zwei bis drei mal wiederholend, ergiebt dies eine blase ockerfarbene Färbung, die ausserordentlich gut und nachhaltig, nicht färbend, an dem Teststück, Attmas Schultertuch hält.

Hier in der Anlage einige Bilder.

Abgestorbener Knau-Baum
Lebender ohne Früchte, die zu Ende der Regenzeit weniger werden.
Holzscheitel des Hernholzel neben den Scheiteln des Umhüllenden
Erstaunt sah Attma zwei Knaufrüchte heute auf seiner Fotoreise in der Küche
Der gefärbte, zuvor weiße, Leinenstoff, der zu einem Schultertuch verarbeitet wurde.

Mag diese Thema zum Austausch und besten Besinnen diese Requisite dienlich sein und der Beitag einen Anstoß zum wachsen darstellen.