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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 24, 2016, 08:32:50 AM »

Na grübele Upasaka Harry mal nicht zu viel. Das führt dann auch leicht zu starren Ansichten.

Das "gute" Geben ist deshalb problematisch zu verwenden, weil da generell zu viel Angst ist, schlechtes zu tun und wenn man keine Orientierung hat, was ist dann gut?

Bedingungslos gefällt daher besser, weil man damit glaubt seine Verantwortung gegenüber sich selbst und anderen abstreifen zu können.

Hier zum Beispiel verwendet man den Ausdruck punna kusala meist, wenn man von Geben im Rahmen des Dhammas spricht, da hier Vertrauen in das was richtig und gut ist und was nicht herrscht, und soetwas wie eine Führung anerkannt ist, die Drei Juwelen.

Doch hat der Buddha einem ja nicht alleine gelassen, zu beurteilen was gut und was schlecht ist.

Zum Beispiel im Bezug auf wo und zum welcher Begebenheit:

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Kaladana Sutta: Wohlangebrachte Gaben

"Da sind diese fünf wohlangebrachten Geschenke. Welche fünf? Jemand gibt einem Neuankommenden. Jemand gibt einem Abschiednehmenden. Jemand gibt einem der krank ist. Jemand gibt in Zeiten von Hungersnot. Jemand legt die ersten Füchte der Felder und Obstgärten vor jene, die tugendhaft sind hin. Das sind die fünf wohlangebrachten Geschenke."

Zur rechten Zeit geben sie —
   jene mit Einsicht,
   offenherzig, frei von Knausrigkeit.
Zur rechten Zeit gegeben,
mit einem Herz inspirirt von noblen Leut’
   — gerichtet, So —
tragen ihre Gaben Reichhaltigkeit.
Jene die Mitfreud mit so einem Geschenk
   oder dabei Hilfe erweisen,
auch diese haben Anteil an dem Verdienst,
   und ist die Gabe damit nicht ausgelaugt.
So sollte man mit unzögerlichem Geist geben,
dort wo es große Früchte trägt.
   Verdienste sind es die Lebewesen
   in ihrer nächsten Existenz etablieren.


oder im Bezug auf wie (inkl. dem Nutzen daraus)

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Sappurisadana Sutta: Ein Person von rechtschaffener Gaben

"Diese fünf sind Personen von rechtschaffender Gaben. Welche fünf? Eine Person von Rechtschaffenheit, gibt eine Gabe mit einem Sinn von Überzeugung. Eine Person von Rechtschaffenheit, gibt eine Gabe pflichteifrig. Eine Person von Rechtschaffenheit, gibt ein Gabe zeitgerecht. Eine Person von Rechtschaffenheit, gibt ein Gabe mit einem anteilnehmendem Herz. Eine Person von Rechtschaffenheit, gib ein Gabe ohne sich selbst oder anderen feindlich zu sein.

"Mit einem Sinn von Überzeugung gegeben, ist er - wo immer das Resultat seiner Gabe reifen mag - reich, mit viel Wohlstand, mit vielen Besitztümern. Und er ist gut gebaut, ansehnlich, extrem anregend, bestückt mit eine lotoshaften Erscheinung.

"Mit einem Sinn von Pflichteifer gegeben, ist er - wo immer das Resultat seiner Gabe reifen mag - reich, mit viel Wohlstand, mit vielen Besitztümern. Und seine Kinder, Frauen, Sklaven, Diener und Arbeiter hören auchtsam auf ihn, schenken ihm ein Ohr und dienen ihm mit einem verständnisvollen Herz.

"Mit einem Sinn für rechte Zeit gegeben, ist er - wo immer das Resultat seiner Gabe reifen mag - reich, mit viel Wohlstand, mit vielen Besitztümern. Und seine Ziele werden zeitgerecht erfüllt.

"Mit eine anteilnehmendem Herzen gegeben, ist er - wo immer das Resultat seiner Gabe reifen mag - reich, mit viel Wohlstand, mit vielen Besitztümern. Und sein Geist ist zu Genuß der fünf Stängen der verschwänderischen Sinnlichkeiten geneigt.

"Ohne sich selbst oder anderen feindlich zu sein gegeben, ist er - wo immer das Resultat seiner Gabe reifen mag - reich, mit viel Wohlstand, mit vielen Besitztümern. Und von nirgendwo kommt Zerstörung über seinen Besitz, weder durch Feuer, durch Wasser, durch Könige, durch Diebe oder von böswilligen Erbem.

"Diese fünf sind Personen von rechtschaffender Gaben."
Posted by: Harry
« on: February 24, 2016, 08:04:33 AM »

Sadhu! Ich schätze ihre Zeilen des Widerspruchs.
Was Abhängigkeit und Dankbarkeit angeht hab ich das selbst nie verneint.

Was, Dinge wegwerfen betrifft passiert das ziemlich selten, alles wird verwendet. Und wenn doch dann dies: "Mögen andere Lebewesen ihren Hunger damit stillen".

Quote from: Johann
Besser ist es also von gutem Geben zu sprechen, als diese postmoderne Aufwartung "Bedingungloses Geben" aus dem Rotlichauslagen zu verwenden.


Vom "Guten Geben" zu sprechen ist besser als  "Bedingungloses Geben". Das hört sich schon ganz anders an. "Bedingungslos" hat sich da schon immer bei mir komisch angefühlt.

Was anderes in ihren Zeilen betrifft, werde ich mir das zu Gemüte führen denn es hört sich richtig an. Zeit ist immer da um (falsche) Ansicht zu prüfen und zu korrigieren.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 23, 2016, 09:04:24 AM »

Werter Upasaka Harry

Atma möchte Ihnen stark in Beziehung des Beigeschmackes dieser Auffassung wiedersprechen und es ist eben aus diesem Grund warum vorwiegend Westler, so auf bedingungslos stehen, da Sie sich erhoffen mit ihren Handlungen keine Beziehungen zu machen. Geben nährt den Empfänger (für sich selbst und auch dem Erhälter - dahinter eine gewisse Vorstellung), empfangen nährt und so auch das wie.

Deshalb ist das meiste Dhamma-Dana im Westen zum Beispiel fruchtlos, weil es die Tatsache der Abhängigkeit und auch der Dankbarkeit verneinen will und es ist absolut dumm, dort in dieser Denkweise, wenn man solche Dinge verneinen möchte, wenn man ersten noch immer Abhängig ist und zweitens noch immer Schulden produziert.

Bedingungsloses Geben ist nur dann ein gültiger Ausdruck, wenn er meint, keine Bedingung für Unheilsames beinhaltend. Geben ohne Bedingung ist nicht möglich, somal jemand, der über Kamma hinaus ist, nichts zu geben hat. Er/Sie könnte nur auf etwas deuten.

Dinge einfach "wegzuwerfen" hat nicht sehr viel Sinn im Bezug auf Dana. So selbst wenn man die Essensreste weg leert, ist erst dann Dana dabei, wenn es mit dem Gedanken "Mögen andere Lebewesen ihren Hunger damit stillen" Dana, wenn auch nicht das üppigste.

So ist in diesem Beziehung machen durch geben und nehmen, wichitig, ob der Geber und / oder der Empfänger daran etwas unheilsames knüpft, oder damit macht. Was das Aufgeben betrifft, hat Atma vor ein paar Tagen ein paar Worte dazu verloren oder um korrekter zu sein, gegeben auch wenn es oft wie Selbstgespäche wirkt. Und was die Gaukler betrifft ebenfalls.

So ist das um und auf, 1. mit welchem Ziel man gibt oder empfängt und von oder an wenn man nimmt oder empfängt. Die Ausrichtung macht es aus, von beiden, daß es förderlich für den Pfad ist.

Besser ist es also von gutem Geben zu sprechen, als diese postmoderne Aufwartung "Bedingungloses Geben" aus dem Rotlichauslagen zu verwenden.

Freigibikeit wie auch wahre Frei-gebe-Vermögen, hat seine Bedingungen und die müssen gut entwickelt werden.
Posted by: Harry
« on: February 23, 2016, 07:49:27 AM »

Dana ist für mich ein wichtiger Punkt der Praxis, damit wird das Loslassen von Besitz praktiziert und zwar in der Formder bedingungslosen Freigiebigkeit. Die Kette von Geben und Nehmen wird auch so von Absichten gereinigt und das Geben von der Verpflichtung und Leistung entbunden. Interessant und bedeutsam im Zusammenhang des sozialen Bereich. So kein Anspruch auf etwas entsteht, gilt auch die Regel " Nichts zu verlangen". Es entsteht keine  persönliche Beziehung. Danapraxis kann ausgeübt werden im Bezug auf die Besitztümer, den Dingen, des Geldes, der eigenen Fähigkeiten, der Energie und der Arbeit u.s.w.. Dana heißt dann auch, von sich geben, hingeben.
Dana dient nicht dem Aufbau von persönlichen Beziehungen, es soll das Persönliche in den Beziehungen auflösen, denn es geht ja auch um die Auflösung des Persönlichkeitsglauben.

Mit dem Dana-Konzept wurde eine Form kreiert die zur Formlosigkeit führt. Man benutzt Form zur Verlöschung der Persönlichkeiten b.z.w. des Persönlichkeitsglaubens.

Das mit dem Gaukeln, naja, Ich würde es anders nennen. Es ist eher ein Überlisten und ich denke das wissen die Wissenden, eben geschicktes Mittel.

Bedingungslos wird es vielleicht dann wenn der Geber sich im Auf-geben ergibt. Wenn der Geber den Geber überwindet obschon eine anfängliche Bedingung herrschte. Dann wird das Geben zum "Nur Geben"
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 22, 2016, 07:01:51 AM »

Sadhu, Upasaka Harry

Also kann man sagen, daß "bedingungsloses Geben" eigentlich ein Gaukel ist. Oder vielleicht besser, was ist gemeint, wenn wissentliche über "bedingungsloses Geben" sprechen. Vielleicht sind damit ja nur gewisse Auswirkungen eingeschränkt.

Was, was ist nun die Bedingung für geschicktes Geben und was die Bedingung für Geben ohne Gärungen/Abflüsse, überweltlich?

Und wäre Geben, das weder Auswirkung als Unangenehme Früchte hat, oder über Fruchtung hinaus geht?
Posted by: Harry
« on: February 22, 2016, 12:36:45 AM »

Das Dana-Prinzip hat für mich einen Tiefenpsychologischen Aspekt.
Geben ist Loslassen. Das Dana-Konzept ist eine Möglichkeit sich loszulassen, von sich zu geben, Gier und Anhaftung zu überwinden.
Und wenn ich darüber so nach Denke ist es gar nicht so bedingungslos, denn auch das hat seine Bedingung, es hat auch seine Ursache wenn man gibt. Ohne einer Bedingung, einer Ursache würde man nicht geben.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 16, 2016, 07:49:37 PM »

Möchte jemand Gedanken und Rückschlüsse, nach Besinnung des Themas teilen? Werte(r) Guest hat sich doch sicher schon mal Gedanken darüber gemacht, oder? Vielleicht möchten Sie ein paar davon teilen.

Was soll das sein, das "Bedingungslose Geben"? Erscheint so trügerisch zu sein, wie viele andere postmodernen und öffentliches Gut Ideen.

Was ist mit Geben gemeint, und was ist die höchste, reinste Art des Gebens? Am Ende eine Bedingungslose? Welche Auswirkung hätte den etwas Unbedingtes?