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Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Down to earth - [Ganz bodenständig] manussaloko => Topic started by: Dhammañāṇa on January 08, 2018, 09:38:59 PM

Title: Die "Macht" des Gebers und der "Druck" der Annahme
Post by: Dhammañāṇa on January 08, 2018, 09:38:59 PM
Viele Leute denken, daß ein Geber, in einer Handlung, der "Verlierer" ist, und der Empfänger, Gewinner.

Im Bezug auf die Resultate, die Frucht aus der Handlung, ist es aber genau umgekehrt.

Ein Empfänger, wenn er einer Gabe nicht wirklich würdig ist, oder sie passend entgegennimmt, und sie für die Erfüllung der Würdigkeit verwendet, handelt sich nichts als Schulden ein, oder man kann auch sagen, er/sie braucht alte Verdienste auf.

Das ist zum Beispiel der Grund, warum in Asien Leute, wenn man sie fragt, warum sie sich haben entweihen lassen, sagen: "Mein Nissaya war zu Ende". Sprich, die Grundlage, alte Handlungen, wurde aufgebraucht.

Wie unangenehm empfangen für eine westliche oder moderne Person ist, merkt man an dem Umstand am Besten, daß selbst wenn da gewisse Tugend ist, sie Handel und Tausch, gegenüber der Ökonomie von Großzügikeit, bevorzugen.

Und am liebsten hat man es doch ohne Lob und Tadel, am besten anonym einfach mitessen wo es schmeckt, die Person im Hinblick auf das Erbe von Handlungen verneinend.

Dinge klar anzusprechen und deutlich zu machen, mag man generell gar nicht, weil man sich lieber mit Ignorierenwollen (sprich mit Haushältergleichmut, oder Jain-schen Gedanken über Person, oder Nihilistischen Aufwartungen) in Entspannung bringen möchte. Wer will sich schon direkt oder indirekt "Druck" zu besseren machen... und gar Ursache und Wirkung, die Gestetzmäßigkeit des Kammas, akzeptieren.

Viele Leute meinen, das Offenheit und bereden von guten und schlechten Handlungen unbuddhistisch sei, doch wenn man sich den Kanon ansieht, jetzt abgesehen von praktiziertem in gesunder Kultur, sieht man, daß sich fast alles stets um Lob oder Tadel dreht.

Dieses Erklären ist nichts anderes als wahrliches Mitgefühl, den nur im Verstehen was gut und was schlecht ist, angemessen, unpassend, kann man sich vor Abgründen schützen und Wege aufwerts, bis zur Höchsten Befreiung, gehen.

Was sich da in einem abspielen mag, für Reflexionen und Erzählungen zu dem Thema Scham im Bezug auf Annehmen von "Verdientem" oder wahrlich "Dienendem" mag dieses Thema hier vielleicht Raum geben.

Für viele mag diese Thema am Punkt der Scheue des Annehmens von "Verdientem" beginnen, speziell was passenden Lob, zum Beispiel, betrifft.

Andere, vielleicht weniger, werden sich mit dem Bereich des Annehmens von "Dienlichem" außeinandersetzen mögen. Was, wenn bewußt, nochmal schwieriger ist, und unbewußt (vielleicht gar Nehmen, ohne wirklich gegeben) fatal sein kann.

Title: Re: Die "Macht" des Gebers und der "Druck" der Annahme
Post by: Marcel on January 08, 2018, 11:02:37 PM
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sadhu,sadhu,sadhu

anumodana
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Title: Re: Die "Macht" des Gebers und der "Druck" der Annahme
Post by: Lumbertnut on January 09, 2018, 11:11:20 AM
Es ist eine sehr gute Geschichte. Ich mag am meisten Ich hoffe, ich lese das noch einmal.