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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 12, 2014, 07:33:42 PM »

Ohh.. hab gesehen, es ist schon drei Jahre her: Dasa-dhamma sutta - Die zehn Dinge   :)

Werd' mal sehen, ob sich da nicht auch noch ein pdf zum vielleicht besseren Teilen machen läßt.

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 11, 2014, 08:25:32 PM »

 Schlußanmerkungen
 
  • Ahara. Nahrung ist von viererlei Art: 1. gewöhnliche materielle Nahrung (kabalinkarahara); 2. Kontakt (der Sinnesorgane mit Sinnesobjekten, phassahara); 3. Bewußtsein (viññanahara); und 4. geisteige Willenshandlung (manasañcetanahara). Siehe Die vier Nährmittel des Lebens von Nyanaponika Thera, Wheel Nr. 105/106, Buddhist Publication Society, (BPS) Kandy, Sri Lanka.
  • Asubha, Nichtanziehendes, Verdorbenes; (wörtlich Nichtschönheit).
  • Vedana, Gefühl oder Empfindung sind von dreierlei Art: wohl, unwohl, und neutrale Gefühle (weder wohl noch weh).
  • Pañca-upadanakkhandha, Die fünf Anhäufungen (Ansammlungen), Gegenstand der Begierde: Körper, Gefühl oder Empfindung, Vorstellung (Wahrnehmung), geistige (willentliche) Gestaltungen (Gebilde) und Bewußtsein.
  • Salayatana, Die inneren sechsfachen Träger: die fünf physischen Sinnesorgane (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper) und der Geist als Träger (siehe Dependent Origination oder Paticca samuppada, von Piyadassi Thera, Wheel Nr. 15, BPS).
  • Satta Bojjhanga, Sieben Faktoren für Erleuchtung: 1. Achtsamkeit; 2. Untersuchung des Dhammas; 3. Energie; 4. Entzücken oder Freude; 5. Gestilltheit; 6. Konzentration; und 7. Gleichmut (siehe Sieben Faktoren der Erleuchtung , von Piyadassi Thera, Wheel Nr. 1, BPS).
  • Der Noble Achtfache Pfad: siehe Lehrrede über die Untersuchung der Wahrheiten .
  • Die vier Paare von Personen stellen die vier Arten der Aryan Schüler, welche die vier Pfade (oder Stufen) und die vier Früchte der Heiligkeit, erlangt haben (magga und phala). Die vier Stufen sind: sotapatti ('Stromeintritt') mit dem Selbst-Illusion, Zweifel und Ritentum endet, sakadagami ('Einmalwiederkehrer') mit dem Sinnesbegehren und Übelwollen geschwächt werden, anagami ('Nichtmehrwiederkehrer') mit dem Sinnesbegehren und Übelwollen ausgelöscht sind, und arahattha ('Arahantschaft') mit dem Begierde noch Form, Begehren von formlosen Phänomenen, Dünkel, Rastlosigkeit und Unwissenheit beendet sind. (Zehn Bindungen oder Fesseln (sanyojanas), die den Geist im Kreislauf der Wiedergeburten halten sind in Pali: sakkaya ditti, vicikiccha, silabbata-paramasa, kama-raga, vyapada, rupa-raga, arupa-raga, mana, uddhacca und avijja, im Einzelnen. Siehe Maha-parinibbana Sutta, D. 16 ; Drei Kardinal Lehrreden Buddhas von Bhikkhu Ñanamoli Thera, Wheel Publ. Nr.17.)
  • Navasattavasa, Neun Aufenthaltsorte von Lebewesen: die Ebenen in denen Wesen wie Menschen, Tiere, Devas, Geister und Brahmas geboren werden und die Welten von unendlichem Raum, unendlichem Bewußtsein, der Nichtigkeit und weder Vorstellung noch Nicht-Vorstellung (siehe Minor Readings and Illustrator, von Bhikkha Ñanamoli, Pali Text Society, London, S.92).
  • Die zehn Eigenschaften eines Arahants oder Asekha, einer der vollständig in Moral und spiritueller Übung ist, d.h. Vollständiger: 1. Rechtes Verständnis, 2. Rechtes Denken, 3. Rechte Rede, 4. Rechte Handlung, 5. Rechter Lebensunterhalt, 6. Rechte Anstrengung, 7. Rechte Achtsamkeit, 8. Rechte Konzentration, 9. Rechtes Wissen (Sammañana), 10. Rechte Befreiung (Samma vimutti), welches die Frucht der Arahantschaft ist.
Abkürzungsverzeichnis
A. Bücher
Alle Bezüge zu Pali-Texten sind zur PTS-Ausgabe angegeben.
     A  Anguttara-nikaya (Nummer und Seite wurden angegeben).
     D  Digha-nikaya (Nummer und Seite wurden angegeben).
     DA Digha-nikayatthakatha, d.h. Sumangalavilasini.
     Khp Khuddaka-patha.
     KhpA Khuddaka-patha Atthakatha, d.h. Paramatthajotika.
     M Majjhima-nikaya (number of the sutta marked against).
     MA Majjhima-nikayatthakatha, d.h. Papañcasadani.
     S Samyutta-nikaya (Nummer und Seite wurden angegeben).
     Sn Sutta-nipata.
     SnA Sutta-nipatatthakatha, d.h. Paramatthajotika II.

    B. Begriffe
     Kom. Kommentar.
     Nikaya Eine Sammlung von Suttas in Pali.
     Anm. Anmerkung.
     Skt Sanskrit.
     Sutta Eine Darlegung oder Lehrrede von Buddha oder seinen Schülern, die in den kanonischen Texten aufgezeichnet sind.
   
 

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

Möge jedes Unglück abgewehrt sein, mögen alle Krankheiten vergehen, mögen kein Unheil Euch befallen, möget Ihr lange in Frieden leben.

Möge alles Glück mit Euch sein. Mögen alle Devas (Gottheiten) Euch beschützen.
Mit der beschützenden Kraft aller Buddhas, möge Sicherheit stets das Eure sein.
Mit der beschützenden Kraft des gesamten Dhamma, möge Sicherheit stets das Eure sein.
Mit der beschützenden Kraft der gesamten Sangha, möge Sicherheit stets das Eure sein.

Mit der Kraft dieses Paritta (Schutzes), möget Ihr frei von allen Gefahren, die von den unheilsamen Einflüssen der Planten, Dämonen und Geistern aufkommen, sein. Möge Euer Unglück weichen.

Mit der Kraft des Buddhas, mögen alle schlechten Zeichen und bedauerlich Umstände, der beunruhigende Schrei der Vögel, das unglückliche Zusammentreffen von Sternen und schlechte Träume, gegenstandslos gemacht sein.

Mit der Kraft des Dhamma... (wie zuvor) gegenstandslos gemacht sein.
Mit der Kraft des Sangha... (wie zuvor) gegenstandslos gemacht sein.
Mögen die Lebewesen, die Leiden erfahren, frei von Leiden sein.
Mögen die Lebewesen, die Furcht erfahren, frei von Furcht sein.
Mögen die Lebewesen, die Kummer erfahren, frei von Kummer sein.

Mögen der Regen zu gefälliger Zeit fallen, möge die Ernte reichhaltig sein, möge die Welt erblühen, möge der Herrscher rechtschaffend sein.

Mögen Lebewesen, himmlisch oder auf der Erde, Devas und Nagas von mächtiger Kraft, Eure Verdienste teilen. Mögen diese die Verkündung lange beschützen.

Mögen alle Lebewesen an diesen Verdiensten, die wir hier erlangt haben, Anteil haben. Möge es zu deren Wohlsein betragend sein.

Lasse dies (die Verdienste) meine Verwandten erreichen, mögen sie wohlauf und glücklich sein.

Von den höchsten Welten der Existenz bis in die Avici-Hölle, was immer an Lebewesen geboren seien, jene mit Form und die Formlosen, jene mit oder ohne Bewußtsein, mögen Sie alle frei von Leiden sein! Mögen Sie Nibbana erlangen!

Mit der Kraft dieser immensen Verdienste, die ich mit der Huldigung der "Drei Juwelen" (Buddha, Dhamma, Sangha), die unübertroffen wert der Verehrung sind, angehäuft habe, möge jede Gefahr verschwinden!

Anumodana!

 :-*  :-*  :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 11, 2014, 07:08:32 PM »

Einladung der Gottheiten (Devaradhana)

Mögen sich Devas (Gottheiten) aus allen Weltsystemen hier versammeln und das erhabene Dhamma des Großen Vorbilds (Buddha), der das Glück der Himmel und Befreiung (Nibbana) freigemacht hat, versammeln.

Gute Freunde, es ist nun Zeit das Dhamma zu hören.

Am Ende jedes Vortrages einer Lehrrede segnen die Zitierenden die Zuhörer in dieser Weise:

Mit Beteuerung dieser Wahrheit, möget Ihr stets wohlauf sein.
Mit Beteuerung dieser Wahrheit, möget Ihr frei von Krankheit sein.
Mit Beteuerung dieser Wahrheit, möge alles Glück mit Euch sein.
Mit der (beschützenden) Kraft aller Buddhas, Pacceka Buddhas und allen Arahants, sichere ich meinen (Euren) Schutz in allen Richtungen.

(Der eingehende Vers wir in dem Moment rezitiert, wenn der Faden um die Hand gebunden wird.)

Möge jedes Unglück abgewehrt sein, mögen alle Krankheiten vergehen, mögen kein Unheil Euch befallen, möget Ihr lange in Frieden leben.

Möge alles Glück mit Euch sein. Mögen alle Devas (Gottheiten) Euch beschützen.

Mit der beschützenden Kraft aller Buddhas, möge Sicherheit stets das Eure sein.

Mit der beschützenden Kraft des gesamten Dhamma, möge Sicherheit stets das Eure sein.

Mit der beschützenden Kraft der gesamten Sangha, möge Sicherheit stets das Eure sein.

Mit der Kraft dieses Paritta (Schutzes), möget Ihr frei von allen Gefahren, die von den unheilsamen Einflüssen der Planten, Dämonen und Geistern aufkommen, sein. Möge Euer Unglück weichen.

Mit der Kraft des Buddhas, mögen alle schlechten Zeichen und bedauerlich Umstände, der beunruhigende Schrei der Vögel, das unglückliche Zusammentreffen von Sternen und schlechte Träume, gegenstandslos gemacht sein.

Mit der Kraft des Dhamma... (wie zuvor) gegenstandslos gemacht sein.

Mit der Kraft des Sangha... (wie zuvor) gegenstandslos gemacht sein.

Mögen die Lebewesen, die Leiden erfahren, frei von Leiden sein.

Mögen die Lebewesen, die Furcht erfahren, frei von Furcht sein.

Mögen die Lebewesen, die Kummer erfahren, frei von Kummer sein.

Mögen der Regen zu gefälliger Zeit fallen, möge die Ernte reichhaltig sein, möge die Welt erblühen, möge der Herrscher rechtschaffend sein.

Mögen Lebewesen, himmlisch oder auf der Erde, Devas und Nagas von mächtiger Kraft, Eure Verdienste teilen. Mögen diese die Verkündung lange beschützen.

Mögen alle Lebewesen an diesen Verdiensten, die wir hier erlangt haben, Anteil haben. Möge es zu deren Wohlsein betragend sein.

Lasse dies (die Verdienste) meine Verwandten erreichen, mögen sie wohlauf und glücklich sein.

Von den höchsten Welten der Existenz bis in die Avici-Hölle, was immer an Lebewesen geboren seien, jene mit Form und die Formlosen, jene mit oder ohne Bewußtsein, mögen Sie alle frei von Leiden sein! Mögen Sie Nibbana erlangen!

Mit der Kraft dieser immensen Verdienste, die ich mit der Huldigung der "Drei Juwelen" (Buddha, Dhamma, Sangha), die unübertroffen wert der Verehrung sind, angehäuft habe, möge jede Gefahr verschwinden!
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 10, 2014, 07:40:43 PM »

Anhang  

Die schützende Lehrrede an Angulimala (Angulimala Paritta)

Der Ehrw. Angulimala sah, während er auf seiner Almosenrunde in Savatthi war, eine Frau in Wehen. Nach seinem Mahl, suchte er den Buddha auf und erzählte ihm, was er gesehen hatte. Darauf hin lehrte ihm der Meister dieses Paritta. Dann begab er sich in die Anwesenheit der leidenden Schwester, setzte sich auf einen Sitz, der durch eine Leinwand getrennt von ihr war, und hielt diese Beteuerung der Wahrheit. Unverzüglich gab sie dem Kind mit großer Mühelosigkeit Geburt. Die Wirksamkeit des Angulimala Paritta besteht bis in unsere Tage.

Dieses Sutta ist im "Buch der Schutzvorkehrung" nicht enthalten. Die Worte, die von Buddha in beschützender Weise wiedergegeben wurden und vom Ehrwürdigen Angulimala gelernt wurden, finden sich im Angulimala Sutta (Majjhima nikaya, Sutta Nr. 86) wieder.

Eben dieses Wasser, welches den Sitz dessen, der dieses Paritta rezitiert, gereinigt hat, hat allen Gefahren ein Ende bereitet. In diesem Moment, hat dieses Paritta eine sichere Ankunft des Säuglings bewirkt.

Mögen wir nun dieses sehr wirkungsvolle Paritta, ausgesprochen vom Beschützer der Welt (Buddha), welches gut für ein Äeon hält, rezitieren. [1]

"Seit ich von Aryangeburt[2] geboren bin, Oh Schwester, bin ich mir nicht bewußt, jemals einem Lebewesen absichtlich sein Leben entzogen zu haben. Mit dieser Beteuerung der Wahrheit, möget Ihr wohlauf sein! Möge Euer ungeborenes Kind wohlauf sein!“

Anmerkungen

1.    Majjhima (Kom.)
2.    D.h. seit Angulimala der Sangha, dem Orden, beigetreten ist.

Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 10, 2014, 04:50:19 PM »

24. Lehrrede an Atanatiya (Atanatiya Sutta[1])   

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene an der Geierspitze, nahe Rajagaha (Rajagir).

Dann platzierten vier Große Könige[2] ihre Stellung, mit einer großen Armee von Yakkhas, Gandhabbas, Kumbhandas, Nagas, über ´den vier Richtungen. Ihre Truppen in Stellung gebracht, eine Barrikade von Soldaten an den vier Seiten gesetzt, kamen sie in die Gegenwart des Erhabenen, als die Nacht weit fortgeschritten war, durchstrahlten die gesamten Geierspitze mit ihrer übertreffenden Ausstrahlung, begrüßten den Erhabenen und setzen sich an eine Seite. Aus den Reihen der (dienenden) Yakkhas, begrüßten einige den Erhabenen und setzten sich an die Seite, einige tauschten Grüße mit dem Erhabenen aus, unterhielten sich in freundlicher und zuvorkommender Weise und setzten sich an die Seite, einige begrüßten Ihn mit gefaltenen Händen und setzten sich an die Seite, einige gaben Ihren Namen und Abstammung bekannt und setzen sich an die Seite, einige setzten sich still an die Seite.

Der große König Vessavana (Skt. Vaisravana[3]), der an der Seite saß, sagte zum Erhabenen:

„Ehrwürdiger Herr (Bhante), da sind hervorragende Yakkhas, die nicht erfreut am Erhabenen sind, auch sind da hervorragende Yakkhas, die erfreut am Erhabenen sind. Da sind Yakkhas von mittlerem Rang, die nicht erfreut am Erhabenen sind und da sind jene, die erfreut mit dem Erhabenen sind. Das sind Yakkhas von niedrigem Rang, die nicht erfreut mit dem Erhabenen sind und da sind jene, die erfreut mit dem Erhabenen sind. Die Yakkhas, Bhante, in der Norm, sind nicht erfreut mit dem Erhabenen. Was ist der Grund dafür?“

„Nun, der Erhabene lehrt das Dhamma um die Enthaltung vom Töten, vom Stehlen, von sexuellem Vergehen, von falscher Rede und vom Getränken die Berauschung und Nachlässigkeit verursachen, einzurichten.“

„Sicherlich Bhante, sind da Schüler des Erhabenen. Diese besuchen die abgelegenen Winkel der Wälder und unberührter Waldgebiete wo kein Lärm, kein Tumult, wo die Lüfte leer von menschlichem Kontakt sind und passend für eines Mannes Zurückgezogenheit und stiller Besinnung. Da sind hervorragende Yakkhas, die diese Wälder heimsuchen, die kein Vertrauen in die Worte Buddhas haben.

„Bhante, möge der Erhabene die Atanata[4]-Schutzvorkehrung lehren, sodass die unerfreuten Yakkhas erfreut sein mögen, sodass die Mönche und Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen, in Behagen sein mögen, bewacht, beschützt und unverletzt.“

Der Erhabene gab seine Zustimmung durch Schweigen. Dann, wissend, dass der Erhabene zugestimmt hat, rezitierte König Vessavana die Atanatiya-Schutzvorkehrung:

1. „Verehrung an Vipassi (dem Buddha) im Besitz des Auges (der Weisheit) und Pracht. Verehrung an Sikhi (dem Buddha), mitfühlend gegenüber allen Lebewesen.

2. „Verehrung an Vessabhu (dem Buddha), frei von allen Unreinheiten und im Besitz von asketischer Energie. Verehrung an Kakusanda (dem Buddha), dem Bezwinger der (fünffachen) Heerschar von Mara.

3. „Verehrung an Konagamana (dem Buddha), der alle Unreinheiten abgelegt und das heilige Leben gelebt. Verehrung an Kassapa (dem Buddha), der von allen Unreinheiten völlig befreit.

4. „Verehrung an Angirasa (dem Buddha Gotama), dem Sohn der Sakyas, der voller Ausstrahlung ist und der das Dhamma verkündete, um alles Leiden zu verbannen.

5. „Jene in der Welt, die (die Flamen der Begierde) ausgelöscht haben, und Dinge durch Einsicht (Meditation) erkannt haben, wie sie wirklich sind, Verunglimpfen niemals einen anderen, sie sind erhabene Männer, frei von Angst.

6. „Gotama (der Buddha) Göttern und Menschen lieb, bestückt mit Wissen und Tugend,[5] erhaben und furchtlos, alle verehren ihn (Verehrung sei ihm).

7-8. „Wenn die strahlende Sonne, Nachkomme von Aditi, in ihrer vollen Pracht, aufgeht, verschwindet die Nacht und dies wird Tag genannt. Die Richtung in der die Sonne aufgeht (ist der Osten). Da existiert der Ozean tief und weit.

9. „Diese, eine ausgebreitete Fläche von Wasser, kennen sie als Ozean. Dort wo Osten (östlich vom Berg Meru) ist, sagen sie, das es Richtung Osten genannt.

10. „Hüter dieser Richtung ist der große König, Dhatarattha genannt, der ein Gefolge von Dienern besitzt und Herrscher über die Gandhabbas ist.

11. „Umsorgt von den Ghandhabbas, genießt er deren Gesänge und Tanz. Viele sind seine (Datharattas) Söhne, alle eigen einem Namen, so habe ich gehört.

12-13. „Achtzig und Zehn und einer sind sie, Inda deren Name und mächtig sie sind. Auch diese, erkennen den Buddha, Angehöriger der Sonne, mächtig und furchtlos, begrüßen schon aus der Ferne: 'Verehrung sein Euch, dessen Art einzig unter Menschen ist, Ruhm Euch, edelster unter den Menschen.'[6]

14-15. „Durch Eure Allwissenheit,[7] habt Ihr sie betrachtet (die Menschheit mit einem wissenden Auge), selbst Nicht-Menschen zollen Euch Respekt. Die haben wir oft gehört. Deshalb bitten wir die Yakkhas, Gotama, dem Bezwinger, Verehrung zu erweisen. Auch diese sagen: 'Wir verehren Gotama, den Bezwinger, wir verehren Gotama, der bestückt mit Wissen und Tugend ist.'“

16-18. „Die Richtung aus der die Petas (Toten), Verleumder, Mörder, die wilden Banditen und die Hinterlistigen entfernt sind, ist die Richtung (zur Rechten vom Berg Meru) und die Richtung des Südens genannt. Der Hüter dieser Richtung ist der große König, Virulha genannt, der ein Gefolge von Dienern besitzt und Herrscher über die Kumbhandas ist. Umsorgt von den Kumbhandas, genießt er deren Gesänge und Tanz.

19. „Viele sind seine (Virulhas) Söhne, alle eigen einem Namen, so habe ich gehört. Achtzig und Zehn und einer sind sie, Inda deren Name und mächtig sie sind.

20. „Auch diese, erkennen den Buddha, Angehöriger der Sonne, mächtig und furchtlos, begrüßen schon aus der Ferne: 'Verehrung sein Euch, dessen Art einzig unter Menschen ist, Ruhm Euch, edelster unter den Menschen.'

21-22. „Durch Eure Allwissenheit, habt Ihr sie betrachtet (die Menschheit mit einem wissenden Auge), selbst Nicht-Menschen zollen Euch Respekt. Die haben wir oft gehört. Deshalb bitten wir die Yakkhas, Gotama, dem Bezwinger, Verehrung zu erweisen. Auch diese sagen: 'Wir verehren Gotama, den Bezwinger, wir verehren Gotama, der bestückt mit Wissen und Tugend ist.'

23-24. „Wenn die strahlende Sonne, Nachkomme von Aditi, in ihrer vollen Pracht, aufgeht, verschwindet die Nacht und dies wird Tag genannt. Die Richtung in der die Sonne aufgeht (ist der Osten). Da existiert der Ozean tief und weit.

25. „Diese, eine ausgebreitete Fläche von Wasser, kennen sie als Ozean. Dort wo Westen (westlich vom Berg Meru) ist, sagen sie, das es Richtung Osten genannt.

26. „Hüter dieser Richtung ist der große König, Virupakkha genannt, der ein Gefolge von Dienern besitzt und Herrscher über die Nagas ist.

27. „Umsorgt von den Nagas, genießt er deren Gesänge und Tanz. Viele sind seine (Virupakkhas) Söhne, alle eigen einem Namen, so habe ich gehört.

28-29. „Achtzig und Zehn und einer sind sie, Inda deren Name und mächtig sie sind. Auch diese, erkennen den Buddha, Angehöriger der Sonne, mächtig und furchtlos, begrüßen schon aus der Ferne: 'Verehrung sein Euch, dessen Art einzig unter Menschen ist, Ruhm Euch, edelster unter den Menschen.'

30-31. „Durch Eure Allwissenheit, habt Ihr sie betrachtet (die Menschheit mit einem wissenden Auge), selbst Nicht-Menschen zollen Euch Respekt. Die haben wir oft gehört. Deshalb bitten wir die Yakkhas, Gotama, dem Bezwinger, Verehrung zu erweisen. Auch diese sagen: 'Wir verehren Gotama, den Bezwinger, wir verehren Gotama, der bestückt mit Wissen und Tugend ist.'

32. „Wo reizvoll Uttarakuru (der Nördliche Kontinent) liegt, wo der schöne Berg Meru thront, dort sind Männer geboren, die selbstlos und losgelöst sind.

33. „Weder sähen sie Samen[8], noch nützen sie Pflüge. Spontan wachsendes Korn ist dort für deren Genuß.

34. „Der Reis, beseitigt von dem roten Stab und Spreu, rein und süß duftend, wird in goldenen Kesseln gekocht; es ist dies, an dem sie Teil haben.

35. „Sie machen aus Kühen ein einsitziges Reittier (wie auf einem Pferderücken reiten)[9] und ziehen von Ort zu Ort.

36-37. „Sie nutzen Frauen und Männer, Mädchen und Buben als Fahrzeuge und reisen von Ort zu Ort.

38. „Auf Beförderungsmittel (auf Elefanten und Pferden) reitend, reisen sie (die Yakkhas des Königs Vessavana) in jede Richtung.

39. „Der König, der ein Gefolge aus Dienern hat, ist im Besitz von Elefanten und Pferden, auf denen sie reiten. Auch himmlische Wagen, Paläste und Sänften hat er. Städte, gut gebaut in den himmlischen Regionen, sind in seinem Besitz.

39. „Deren Namen sind Atanata, Kusinata, Parakusinata, Natapuriya, Parakusitanata. Im Norden die Stadt Kapilavata, im Süden[10] Janogha und die Städte Namens Navanavati, Ambara-ambaravati und das Königreich von Alakamanda. Glücklicher (den Buddha ansprechend), dieser Kuvera (anderer Name für Vessavana), hat ein Königreich Namens Visna, deshalb wird der große König Kuvera Vessavana genannt. Da sind Yakkhas (dieses Königs) die Nachforschungen machen und diese verkünden. Diese sind Tatola, Tattala, Tatotala, Ojasi, Tejasi, Tatojasi, Suro, Raja (Sura-raja) Arittho, Nemi (Arittha-nemi). Dort (im Königreich Visana) liegt der See Dharani, woher Regenwolken (Wasser schöpfen) dieses forttragen. Und auch ist da eine Halle, Bhagalavati genannt, in der sich die Yakkhas versammeln.

40. „Dort (rund um die Halle) sind Bäume, die immerwährend Früchte tragen. (Auf einem dieser Bäume) ist eine Vielzahl von Vögel. Auch die Rufe der Pfaue und Reiher und die melodiösen Gesänge der Kokilas (indischer Kuckuck) sind zu hören.

41. „Hier (nahe dem See) ist der Gesang der Vögel, die da rufen 'Leben sollt Ihr! Leben sollt Ihr!' (jivamjivaka), zu hören. Der Vogel Otthavacittaka ('Oh erhebe Dein Herzen!'), die Wildhühner, die Wanderkatzen und Pokkharasataka-Vögel streifen in den Wäldern herum.

42. „Dort, die Rufe der Papageien, der Maina-Vögel und der dandamanavaka, zu hören sind. Und Kuveras Lotosteich liegt stets in seiner Schönheit, zu jeder Jahreszeit.

43-44. „Die Richtung (im Norden vom Berg Meru) wird von Leuten die Richtung des Nordens genannt. Der Hüter dieser Richtung ist der große König, Kuvera genannt, der ein Gefolge von Dienern besitzt und Herrscher über die Yakkhas ist. Umsorgt von den Yakkhas, genießt er deren Gesänge und Tanz.

45. „Viele sind seine (Kuveras) Söhne, alle eigen einem Namen, so habe ich gehört. Achtzig und Zehn und einer sind sie, Inda deren Name und mächtig sie sind.

46. Auch diese, erkennen den Buddha, Angehöriger der Sonne, mächtig und furchtlos, begrüßen schon aus der Ferne: 'Verehrung sein Euch, dessen Art einzig unter Menschen ist, Ruhm Euch, edelster unter den Menschen.'

47-48. „Durch Eure Allwissenheit, habt Ihr sie betrachtet (die Menschheit), selbst Nicht-Menschen zollen Euch Respekt. Die haben wir oft gehört. Deshalb bitten wir die Yakkhas, Gotama, dem Bezwinger, Verehrung zu erweisen. Auch diese sagen: 'Wir verehren Gotama, den Bezwinger, wir verehren Gotama, der bestückt mit Wissen und Tugend ist.'

„Glücklicher, dies ist die Atanata-Schutzvorkehrung, mit welcher beide, die Mönche und Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen, in Behagen leben mögen, bewacht, beschützt und unverletzt.

„Wenn ein Mönch oder eine Nonne, ein Laienmann oder eine Laienfrau, diese Atanata-Schutzvorkehrung mit dem Herzen lernt und perfekt im Wort diese wiederholt und wenn ein nichtmenschlicher männlicher oder weiblicher Yakkha, junger oder jungfräulicher Yakkha, Yakkha-Minister oder irgend ein Yakkha oder Yakkhagehilfe, männlicher oder weiblicher Gandhabba... (wie zuvor), männlicher oder weiblicher Kumbhanda... männlicher oder weiblicher Naga... mit ihm oder ihr, mit übelwollender Absicht, gehen würde, oder sich mit ihm oder ihr niedersetzten oder niederlegen würde, solch ein Nicht-Mensch, Glücklicher, würde keine Gastfreundschaft von irgend einer Stadt oder Viertel erlangen, würde keinen Platz zum Verweilen erlangen, noch in dem Königreich von Alakamanda leben. Es wird ihm nicht möglich sein an den Treffen der Yakkhas teilzunehmen. Weiters würde er nicht akzeptiert werden oder zur Heirat freigegeben, er wird abgelehnt (durch angeformte Kennzeichen an seinen deformierten Zähnen oder Augen oder Teilen seines Körpers) werden und Nicht-Menschen werden eine Leere Schale über seinen Kopf stülpen und ihn (Kopf) ins sieben Stücke spalten.

„Glücklicher, da sind Nicht-Menschen die wild, gewalttätig, der Wiedervergeltung hingegeben sind. Diese Nicht-Menschen achten weder die (vier) großen Könige, noch deren Minister, noch deren Dienern. Sie werden Rebellen gegen die (vier) großen Könige genannt. So wie selbst im Königreich Magadha, die Diebe weder den König von Magadha, noch die Minister, noch deren Diener achten und Rebellen gegen den König von Magadha genannt werden, so gibt es da Nicht-Menschen, die wild,... (wie zuvor). Sie werden Rebellen gegen die (vier) groben Könige genannt.

„Glücklicher, wenn ein Nicht-Mensch, männlicher oder weiblicher Yakkha, junger oder jungfräulicher Yakkha, Yakkha-Minister oder irgend ein Yakkha oder Yakkhagehilfe, männlicher oder weiblicher Gandhabba... (wie zuvor), männlicher oder weiblicher Kumbhanda... männlicher oder weiblicher Naga... mit einem Mönch oder einer Nonne, oder einem Laienmann oder einer Laienfrau, gehen würde, oder stehen, oder sitzen, oder hinlegen, mit übelwollender Absicht, dann sollte (der Bedrängte) informieren, laut aufrufen und zu diesen Yakkhas schreien, zu den mächtigen, deren Befehlshaber und Oberbefehlshaber, sprechend: 'Dieser Yakkha ergreift mich, nimmt Besitz von mir, belästigt mich, bestürmt mich, verletzt mich, verletzt mich zu tiefst und läßt nicht von mir ab!'

„Wer sind die Yakkhas, die mächtigen Yakkhas und Befehlshaber und Oberbefehlshaber (an die solch ein Appell gerichtet werden sollte)?

49. Inda, Soma und Varuna,
Bharadvaja, Pajapati,
Candana, auch Kamasettha,
Kinnughandu, Nigahandu,

50. Panada, Opamanna ebenfalls,
Devasata und Matali,
Cittasena und Gandhabba,
Nala, Raja, Janesabha,

51. Satagira, Hemavata,
Punnaka, Karatiya, Gula,
Sivaka, auch Mucalinda,
Vessamitta, Yugandhara,

52. Gopala, Suppagedha ebenfalls,
Hiri, Netti und Mandiya,
Pañcalacanda, Alavaka,
Pajjunna, Sumana, Sumukha, Dadamukkha,
Mit diesen Serisakka.

„Dies sind die Yakkhas, mächtige Yakkhas, die Befehlshaber, die Oberbefehlshaber, die jener (der Bedrängte) informieren sollte, laut rufend und lautstark sprechend: 'Dieser Yakkha ergreift mich, nimmt Besitz von mir, belästigt mich, bestürmt mich, verletzt mich, verletzt mich zu tiefst und läßt nicht von mir ab!'

„Dies, Glücklicher, ist die Atanata-Schutzvorkehrung, mit welcher beide, die Mönche und Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen, in Behagen leben mögen, bewacht, beschützt und unverletzt.

„Glücklicher, wir nehmen nun von Euch Abschied, denn wir haben Pflichten, denen wir uns annehmen müssen (so sagten die vier großen Könige).“

„Große Könige, es ist Zeit für Euren Abschied“, (erwiderte der Buddha).

Die vier großen Könige erhoben sich von ihren Sitzen und grüßten den Erhabenen, umrundeten ihn zu seiner rechten Seite und dort und dann verschwanden sie. Aus den Reihen der (begleitenden) Yakkha, erhoben sich einige von ihren Sitzen und grüßten den Erhabenen, umrundeten ihn zu seiner rechten Seite und dort und dann verschwanden sie, einige tauschten Grüße mit dem Erhabenen aus, unterhielten sich in freundlicher und höflicher Art und dort und dann verschwanden sie, einige grüßten den Erhabenen mit gefaltenen Händen und dort und dann verschwanden sie, einige gaben deren Namen und Abstammung bekannt und dort und dann verschwanden sie, einige verschwanden dort und dann in Stille.

Als die Nacht vorüber war, richtete sich der Erhabene an die Mönche: (Der Buddha richtete Wort für Wort an die Mönche, was von dem großen König Vassavana gesagt wurde, siehe oben.) „Lernt mit Herzen, Mönche, die Atanata-Schutzvorkehrung, macht regelmäßig gebraucht davon, behaltet sie im Geist. Diese Atanata-Schutzvorkehrung, Mönche, gereicht zu Eurem Wohlsein und Kraft dessen, mögen Mönche und Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen in Behagen leben, bewacht, beschützt und unverletzt.“

Dies sagte der Erhabene. Diese Mönche, frohen Herzens, erfreuten sich an den Worten des Erhabenen.

Anmerkungen

1.    D. Nr. 32.
2.    Da sind Dhatarattha, Virulha, Virupakkha und Vessavana, die über die vier Richtungen in den himmlischen Regionen den Vorsitz haben.
3.    Vessavana, der König der nördlichen Richtung, war, entsprechend den Kommentaren, mit dem Buddha bekannt, Experte in Konversation, von gutem Verhalten und wurde daher zum Sprecher. Kuvera ist ein andere Name für Vessavana. Sieh oben, S. 75, Vers 27.
4.    Entsprechend dem Dighanikaya-attakatha-tika (Band iii, S. 194) hatte König Vessavana eine Stadt Namens Atanata (vgl. oben mit Vers 39) in der sich die vier Könige versammelten und dieses Paritta, welches von der Tugend der sieben Buddhas - Vipassi, Sikhi, Vessabhu, Kakusanda, Konagama, Kassapa, Gotama - spricht, rezitierten.

    Sie warteten den Buddha mit der Absicht auf, seine Anerkennung zu bekommen und bei diesem Anlaß fühlten sie, dass dieses Paritta eine ehrende Rolle tragen würde: "satthu kathite imam parittam garu bhavissatiti pi aha" (Comy).

    Lerne, ugganhatha: Da ist nicht Neues für den Buddha zu lernen. Wie der Kommentar ausführt, war es dazu, dem Buddha die Gelegenheit zu geben, dieser Lehrrede zuzuhören, "Imam parittam savetum okasam karonto evamha."
5.    Vijja-carana: wörtlich, Wissen und Verhalten.
6.    Ab dem 13. Vers habe ich die Methode der Nummerierung in fortlaufender Ordnung angewandt.
7.    Kusalena, eine unübliche Ausdrucksweise: "Allwissend", "Reine Weisheit" "Erhabene Weisheit" (Comy).
8.    Na piniyanti, wörtlich bedeutet dies 'sie tragen keinen Pflug'.
9.    Tam pittim abhiruyha, auf dem Rücken reiten (Comy).
10.    Etassa aparabhage (Comy).


Hier Endet das Buch der Schutzvorkehrung
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 06, 2014, 05:11:02 PM »

23. Lehrrede über Die Untersuchung der Wahrheiten (Saccavibhanga Sutta[1]) 

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene im Hirschpark bei Isipatana (der Aufenthaltsort der Heiligen), nahe Varanasi (Benares). Dann sprach er die Mönche an: „Oh Mönche.“ „Ehrwürdiger Herr,“ antworteten diese Mönche, in beipflichtender Weise, dem Erhabenen. Darauf hin sagte er:

„Das unübertreffliche Rad des Dhammas, das von Tathagata,[2] dem Vollkommenen, den höchst Erleuchteten, im Hirschpark zu Isipatana, nahe Varanasi in Bewegung gesetzt wurde, kann nicht von Einsiedlern oder Brahmanen oder Devas oder Brahma oder von irgend jemand anderen in der Welt in Bewegung gesetzt werden. Dies zu benennen, war es eine Verkündung der Vier Edlen Wahrheiten, in der Weise einer Lehre, dargelegt, eingerichtet, offen gemacht, untersucht und sie erläuternd.

„Von welchen vier: Es war eine Verkündung der Edlen Wahrheit des Leidens (dukkha), in der Weise einer Lehre... (wie zuvor) und sie erläuternd; der Edlen Wahrheit über das Aufkommen (Ursache) von Leiden... der Edlen Wahrheit der Beendigung von Leiden... der Edlen Wahrheit über den Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt. Dieses unübertreffliche Rad des Dhammas, Mönche, in Bewegung gesetzt von Tathagata, dem Vollkommenen, den höchst Erleuchteten, im Hirschpark zu Isipatana, nahe Varanasi, kann nicht von Einsiedlern... oder von irgend jemand anderen in der Welt in Bewegung gesetzt werden. Dies zu benennen, war es eine Verkündung der Vier Edlen Wahrheiten, in der Weise einer Lehre, dargelegt, eingerichtet, offen gemacht, untersucht und sie erläuternd.

„Mönche, folgt Sariputta und Moggallana, pflegt den Umgang mit Sariputta und Moggallana. Weise Mönche helfen (materiell und spirituell) jenen, die das heilige Leben leben. Mönche, Sariputta ist wie eine Mutter, Moggallana ist wie eine Ziehmutter, zu einem Kind. Sariputta, Mönche, unterweist (Lebewesen) im Pfad[3] des Stromerreichens. Moggallana im höchsten Ziel (Arahantschaft).[4] Sariputta, Mönche, ist fähig die Vier Edlen Wahrheiten zu verkünden, zu lehren, darzulegen, einzurichten, offen zu machen, zu untersuchen und zu erläutern.“

Dies sagte der Erhabene und so gesprochen, erhob sich das Willkommene Wesen(sugata)[5] von seinem Sitz und betrat (seine) Verweilstätte. Nicht lange nach dem der Erhabene gegangen war, richtete sich der Ehrwürdige Sariputta an die Mönche, sprechend: „Ehrwürdige Freunde.“ „Ehrwürdiger.“, antwortenden die Mönche in zustimmender Weise.

Demnach sagte der Ehrwürdige Sariputta:

„Ehrwürdige, das unübertreffliche Rad des Dhammas, das von Tathagata, dem Vollkommenen, den höchst Erleuchteten, im Hirschpark zu Isipatana, nahe Varanasi in Bewegung gesetzt wurde, kann nicht von Einsiedlern oder Brahmanen ... (wie zuvor) in der Welt in Bewegung gesetzt werden. Dies zu benennen, war es eine Verkündung der Vier Edlen Wahrheiten, in der Weise einer Lehre, dargelegt, eingerichtet, offen gemacht, untersucht und sie erläuternd.

„Von welchen vier: Es war eine Verkündung der Edlen Wahrheit des Leidens (dukkha), in der Weise einer Lehre... (wie zuvor) und sie erläuternd; der Edlen Wahrheit über das Aufkommen (Ursache) von Leiden... der Edlen Wahrheit der Beendigung von Leiden... der Edlen Wahrheit über den Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt.

„Was, Ehrwürdige, ist die Edle Wahrheit vom Leiden? Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Tod ist Leiden, Kummer, Klage, körperliche Schmerzen, mentale Schmerzen und Verzweiflung ist Leiden, nicht zu bekommen was man wünscht, auch das ist Leiden: In Kürze, die fünf Anhäufungen, Gegenstand der Begierde, die Leiden sind.

„Und was ist Geburt? Es ist die Geburt von Lebewesen in den verschiedenen Klassen (Ebenen) der Lebewesen, das Produkt, deren Begriffsbildung, in Existenz geraten (Wiedergeburt), die Erscheinung der Anhäufungen, Erwerb der Sinnesträger. Dies wird Geburt genannt.

„Was ist Altern? Es ist das Altern von Lebewesen in den verschiedenen Klassen der Lebewesen, deren schwinden, zerbrochene Zähne, graue Haare, faltige Haut, die Abnahme der Lebensdauer, das Abnutzen der Sinnesorgane. Dies wird Altern genannt.

„Und was ist Tod? Es ist das Dahinscheiden von Lebewesen in den verschiedenen Klassen der Lebewesen, das Wegfallen, das Auseinanderbrechen, das Verschwinden, der Tod, dem Leben ein Ende machen, das Zerfallen der Anhäufungen, das Ablegen des Körpers. Dies wird Tod genannt.

„Was ist Kummer? Es ist Kummer, Sorge, Bekümmernis, der Zustand des Besorgtseines, innerliche Sorge, innerliche heftige Sorge, heimgesucht durch Unheil oder anderes, gepeinigt durch verschiedene Arten von Krankheiten oder anderem. Dies wird Kummer genannt.

„Was ist Klage? Es ist das Weinen, das Jammern, die Handlung des Weinens, die Handlung des Jammerns, der Zustand des Weinens, der Zustand des Jammerns, heimgesucht durch Unheil oder anderes, gepeinigt durch verschiedene Arten von Krankheiten oder anderem. Dies wird Klage genannt.

„Was ist Leiden? Es ist körperliches Leiden, körperliches Unwohlsein, die schmerzvollen und unangenehmen Gefühle, erzeugt durch körperlichen Kontakt. Dies wird Leiden genannt.

„Und was ist Elend? Es ist mentales Leiden, Unwohlsein, das schmerzvolle und unangenehme Gefühl, erzeugt durch mentalen Kontakt. Dies wird Elend genannt.

„Was ist Verzweiflung? Es ist Niedergeschlagenheit, Verzweiflung, der Zustand der Niedergeschlagenheit, der Zustand von Verzweiflung, wenn einer heimgesucht von Unheil oder anderem. Dies wird Verzweiflung genannt.

„Und was mit 'nicht zu bekommen was man wünscht' bezeichnet ist, auch das ist Leiden. Für Lebewesen, Gegenstand von Geburt, kommt das Begehren auf: 'Oh, mögen wir nicht Gegenstand der Geburt sein und Geburt nicht über uns kommen.' Aber dies kann nicht einfach mit bloßem Wünschen erreicht werden. So ist nicht bekommen, was einer begehrt, ebenfalls Leiden. Für Lebewesen, Gegenstand des Alterns, kommt das Begehren auf: 'Oh, mögen wir nicht Gegenstand des Alterns sein und Altern nicht über uns kommen.'... (wie zuvor) Für Lebewesen, Gegenstand von Krankheit, kommt das Begehren auf: 'Oh, mögen wir nicht Gegenstand von Krankheit sein und Krankheit nicht über uns kommen.'... Für Lebewesen, Gegenstand des Todes, kommt das Begehren auf: 'Oh, mögen wir nicht Gegenstand des Todes sein und Tod nicht über uns kommen.'... Für Lebewesen, Gegenstand des Kummers, der Klage, des Leidens, des Elend und der Verzweiflung, kommt das Begehren auf: 'Oh, mögen wir nicht Gegenstand des Kummers, der Klage, des Leidens, des Elend und der Verzweiflung sein und möge Kummer, Klage, Leiden, Elend und Verzweiflung nicht über uns kommen.' Aber dies kann nicht einfach mit bloßem Wünschen erreicht werden. So ist 'nicht bekommen, was einer begehrt', ebenfalls Leiden.

„Was ist 'in Kürze die fünf Anhäufungen, Gegenstand der Begierde, die Leiden sind'? Dies sind die Anhäufungen, die Gegenstand des Begehren sind, die Anhäufung des Gefühls..., die Anhäufung der Vorstellung..., die Anhäufung von geistigen (willentlichen) Gestaltungen..., die Anhäufung des Bewusstseins, Gegenstand des Begehrens. Diese werden 'in Kürze die fünf Anhäufungen, Gegenstand der Begierde, die Leiden sind' genannt. Dies wird die Edle Wahrheit des Leidens genannt.

„Was ist die Edle Wahrheit des Aufkommens von Leiden? Es ist dieses Verlangen, welches Wiederwerden (Wiedergeburt) erzeugt, begleitet von begehrender Gier und Erfreuen findend, einmal hier und einmal da, nämlich das Verlangen nach Sinnesvergnügen, Verlangen nach Existenz und Verlangen nach Nicht-Existenz (Selbstvernichtung). Dies wird die Edle Wahrheit das Aufkommens von Leiden genannt.

„Und was ist die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens? Es ist die völlige Beendigung eben dieses Verlangens, es aufgeben, es loslassen, sich selbst davon befreien und sich selbst davon ablösen. Dies wird die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens genannt.

„Und was ist die Edle Wahrheit über den Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt? Es ist eben dieser Noble Achtfache Pfad selbst, nämlich: Rechtes Verständnis, Rechte Gedanken, Rechte Rede, Rechte Handlung, Rechter Lebensunterhalt, Rechte Anstrengung, Rechte Achtsamkeit, Rechte Konzentration.

„Was ist Rechtes Verständnis? Es ist das Wissen über Leiden, Wissen über das Aufkommen von Leiden, Wissen über die Beendigung des Leidens, Wissen über den Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt. Dies wird Rechtes Verständnis genannt.

„Was ist Rechte Gedanken? Gedanken des Entsagens, Gedanken des Wohlwollens, Gedanken des Nichtverletzens. Dies wird Rechte Gedanken genannt.

„Was ist Rechte Rede? Enthalten in unwahrer Rede, Enthalten im Geschichten erzählen, Enthalten von grober (beleidigender) Rede, Enthalten von unnützem Geschwätz (Klatsch). Dies wird Rechte Rede genannt.

„Was ist Rechte Handlung? Vom Töten enthalten, vom Stehlen enthalten, von unerlaubter sexueller Hingabe enthalten. Dies wird Rechte Handlung genannt.

„Was ist Rechte Lebensweise? Hierzu (in dieser Auslegung) vermeidet der ariyan Schüler falschen Lebensunterhalt, gestaltet sein Leben mit rechtem Lebensunterhalt. Dies wird Rechte Lebensweise genannt.

„Was ist Rechte Anstrengung? Hierzu setzt ein Mönch den Willen fort, strebt, regt Kraft an, stärkt seinen Geist, bemüht sich, das Aufkommen von Schlechtem zu vermeiden, unheilsame Gedanken, die jetzt noch nicht aufgekommen sind... (wie zuvor) das Schlechte zu verbannen, unheilsame Gedanken, die bereits aufgekommen sind; setzt den Willen fort... um heilsame Gedanken zu entwickeln, die noch nicht aufgekommen sind; und setzt den Willen fort, strebt, regt Kraft an, stärkt seinen Geist, bemüht sich heilsame Gedanken zu erhalten, zu bewahren, vermehren, sie zum Reifen zu bringen, zu entwickeln und heilsame Gedanken zu vervollständigen, die bereits aufgekommen sind. Dies wird Rechte Anstrengung genannt.

„Was ist Rechte Achtsamkeit? Hierzu lebt ein Mönch im Üben des Betrachten des Körpers am Körper, begeistert, klar erfassend und achtsam (auf ihn), die Begehrlichkeit und Bedrückung im Bezug auf die Welt (des Körpers), überwunden.

„Er lebt im Üben von Gefühlsbetrachtung an Gefühlen, begeistert, klar erfassend und achtsam (auf sie), die Begehrlichkeit und Bedrückung, im Bezug auf die Welt (der Gefühle), überwunden.

„Er lebt im Üben von Geistesbetrachtung am Geist, begeistert, klar erfassend und achtsam (auf ihn), die Begehrlichkeit und Bedrückung, im Bezug auf die Welt (des Geistes), überwunden.

„Er lebt im Üben der Geistesgegenstandsbetrachtung von Geistesgegenständen, begeistert, klar erfassend und achtsam (auf sie), die Begehrlichkeit und Bedrückung, im Bezug auf die Welt (der Geistesgegenstände), überwunden.

„Und was ist Rechte Konzentration? Hierzu erreicht und verweilt ein Mönch, fern von Sinnesbegehren, fern von unheilsamen Gedanken, in der ersten meditativen Vertiefung (Jhana), welche aus Ablösung geboren ist und von erwogenen Gedanken geboren ist, getragenen Gedanken, Freude und Wohl.

„Mit dem Stillen der erwogenen und tragenden Gedanken erreicht und verweilt er im zweiten Jhana, welches innerer Gleichmut, die Einigung (des Geistes) ist, frei von erwogenen und tragenden Gedanken, und welches Freude und Wohl trägt.

„Mit dem Loslösen von Freude, verweilt er in Gleichmut, achtsam und mit klarem Verständnis und genießt das Wohl im Körper und erreicht und verweilt im dritten Jhana, welches die Noblen 'Verweilen in Gleichmut, Achtsamkeit und Wohl.' nennen.

„Mit dem Aufgeben von Wohl und Leiden, mit dem eingehenden Verschwinden von Freude und Kummer, erreicht und verweilt er im vierten Jhana, welches weder Leiden noch Wohl und die Reinigung von Gleichmutsachtsamkeit ist. Dies wird Rechte Konzentration genannt.

„Dies wird die Edle Wahrheit über den Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt, genannt.

„Ihr Ehrenwerten, das unübertreffliche Rad des Dhammas, das von Tathagata, dem Vollkommenen, den höchst Erleuchteten, im Hirschpark zu Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt wurde, kann nicht von Einsiedlern oder Brahmanen oder von Devas oder Brahma oder irgend jemand anderen in der Welt in Bewegung gesetzt werden. Dies zu benennen, war es eine Verkündung der Vier Edlen Wahrheiten, in der Weise einer Lehre, dargelegt, eingerichtet, offen gemacht, untersucht und sie erläuternd.“

Dies sprach der Ehrwürdige Sariputta. Diese Mönche, frohen Herzens, erfreuten sich an den Worten des Ehrwürdigen Sariputta.

Anmerkungen

1.    M. 141.
2.    Für eine sehr ausführliche Darstellung der Vier Edlen Wahrheiten, lesen Sie The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society. Kandy, Sri Lanka (Ceylon).
3.    Wörtlich 'Frucht', "sotapatti phale."
4.    Den Pfad des Stromerreichens zu unterrichten ist viel schwieriger als im Pfad zur Arahantschaft zu trainieren, aus dem Grund, da man sich im vorangehenden, mit unentwickelten Wesen abgeben muß und im zweiten Fall mit jenen, die bereits entwickelt sind und durch ihre Tugend und Entwicklung, zu keinem Rückfall mehr vorgesehen sind.
5.    Dies ist ein weiteres Ersatzwort für den Buddha.


Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 04, 2014, 09:23:55 PM »

22. Lehrrede über Ausgestoßene (Vasala Sutta[1])   

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene nahe Savatthi, in Jetavana, in Anathapindikas Kloster. Dann, am Vormittag, der Erhabene seine Robe angelegt, nahm Schale und (Doppel-) Robe und betrat die Stadt Savatthi für Almosen. Nun, zu dieser Zeit loderte ein Feuer und eine Opfergabe war, im Hause des Brahmanen Aggikabharadvaja, gerichtet. Dann kam der Erhabene, auf seine Almosenrunde, an die Residenz des Brahmanen. Der Brahmane, den Erhabenen etwas entfernt sehend, sagte: „Bleib dort, Kahlgeschorener, bleib dort, verachtungswürdiger Mönch, bleib dort, Ausgestoßener.“ Als er dies sprach, sagte der Erhabene zum Brahmanen: „Wisst Ihr, Brahmane, wer ein Ausgestoßener ist und was die Bedingungen sind, die einen Ausgestoßenen machen?“ „Nein, wahrlich, Ehrwürdiger Gotama, ich weiß nicht, wer ein Ausgestoßener ist und was die Bedingungen sind, die einen Ausgestoßenen machen. Es wäre gut, wenn der Ehrwürdige Gotama mir das Dhamma erklären würde, sodass ich wissen mag, wer ein Ausgestoßener ist und was die Bedingungen sind, die einen Ausgestoßenen machen.“[1]

„Dann hört zu, Brahmane, und passt gut auf. Ich werde sprechen.“

„Ja, Ehrwürdiger Herr“, erwiderte der Brahmane.

1. „Wer auch immer zornig ist, Haß beherbergt und zurückhält, gut über andere zu sprechen (das Gute anderer entehrt), irrgeleitet in Ansichten, hinterlistig: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

2. „Wer auch immer in dieser Welt Lebewesen tötet, einmal geboren oder zweimal geboren[2], in dem kein Mitgefühl für Lebende Wesen: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

3. „Wer auch immer Dörfer und Siedlungen zerstört und belagert und zu einem berüchtigten Schinder wird: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

4. „Ob nun im Dorf oder im Wald, wer auch immer stiehlt was anderen gehört, was ihm nicht gegeben ist: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

5. „Wer auch immer Schulden verursacht hat, weg läuft, wenn er gedrängt wird zu zahlen, sagend: 'Ich schulde Euch nichts': kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

6. „Wer auch immer nach etwas giert, eine Person die Straße entlanggehend tötet und sich schnappt, was immer die Person hat: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

7. „Wer auch immer zu seinem eigenen Nutzen oder zum Nutzen anderer oder zum Zwecke von Wohlstand, Lügen äußert, wenn als Zeuge befragt: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

8. „Wer auch immer, mit Gewalt oder in Zustimmung, sich mit Frauen von Verwandten oder Freunden abgibt: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

9. „Wer auch immer wohlhabend ist, und seine altgewordene Mutter und Vater nicht unterstützt: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

10. „Wer auch immer Mutter, Vater, Bruder, Schwester oder Schwiegermutter oder Schwiegervater schlagt oder mit (rauer) Rede plagt: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

11. „Wer auch immer, gefragt darüber was gut ist, von Nachteiligem spricht und in ausweichender Art redet: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

12. „Wer auch immer eine schlechte Tat begeht, wünscht, dass dies anderen nicht bekannt wird und böses im Geheimen vollzieht: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

13. „Wer auch immer in eines anderen Heim einkehrt und an der Auswahl der Speisen teil nimmt, diesen Gastgeber nicht mit Gaben von Speisen ehrt, wenn er Besuch abstattet: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

14. „Wer auch immer mit dem äußern von Unwahrheiten, einen Brahmanen oder einen Asketen oder einen anderen Bettler hintergeht: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

15. „Wer auch immer einen Brahmanen oder Asketen, der während der Essenszeit auftaucht, mit groben Worten verärgert und ihm nicht darbietet (irgend ein Almosen): kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

16. „Wer auch immer in dieser Welt, verschleiert von Unwissenheit, grobe Worte spricht (asatam) oder Lügen [3], absieht damit etwas zu erlangen: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

17. „Wer auch immer herabgesetzt durch seinem Stolz, sich selbst verherrlicht und andere erniedrigt: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

18. „Wer sich auch immer Zorn hingibt, knausrig ist, grundlegende Begierden hat und Selbstsüchtig ist, hinterlistig, schamlos und angstlos (schlechtes zu tun): kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

19. „Wer auch immer den Erleuchteten (den Buddha) Verunglimpft, oder einen Schüler des Buddha, Einsiedler oder Haushälter: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

20. „Wer auch immer kein Arahant, kein Vollkommener, ist, vorgibt einer zu sein, ist ein Dieb im gesamten Universum: kennt ihn als einen Ausgestoßenen.

21. „Nicht mit Geburt ist einer ein Ausgestoßener; nicht mit Geburt ist einer Brahmane. Durch Handlungen wird einer zum Ausgestoßenen, durch Handlungen wird einer ein Brahmane.

22. „Kennt Ihr nun mit dem Beispiel, das ich nun anführe (der Umstand, dass einer nicht mit Geburt ein Ausgestoßener ist). Da war ein Sohn eines Ausgestoßenen, Sopaka, der als Matanga bekannt wurde.

23. „Dieser Matanga, erreichte höchsten Ruhm, so schwer zu erlangen. Viele waren die Krieger (kshatriyas) und Brahmanen, die daran gingen, ihn aufzuwarten.

24. „Bespannt den himmlischen Wagen (der Noble Achtfache Pfad und fahrend) entlang dem begehrenlosen, höhen Weg, (Sopaka, nun ein Mönch), erreichte die Brahma Welt, aufgegeben alle Sinnesbegehren.

25. „Seine (niedrige) Geburt hielt ihn nicht davon ab, in der Brahma Welt, wiedergeboren zu sein. Da sind Brahmas, geboren in Familien von Unterweiser, Verwandte der (Veda) Hymne.

26. „Sie werden oft gesehen, schlechte Handlungen zu begehen. Noch in diesem Leben werden sie verachtet, im nächsten Leben, werden sie in schlechten Existenzen wiedergeboren. Hohe Geburt macht es ihnen nicht sicher, dennoch in die Zustände des Elends oder der Entbehrung zu fallen.

27. „Nicht mit Geburt ist einer ein Ausgestoßener; nicht bei Geburt ist einer Brahmane. Durch Handlungen wird einer zum Ausgestoßenen, durch Handlungen wird einer ein Brahmane.“

Als der Buddha dies gesprochen hatte, sagte der Brahmane Aggikabharadvaja zum Erhabenen: „Gerade so als ob ein Mann etwas aufrichtete, was umgedreht war, freilegt, was verborgen, den Weg jemanden aufzeigte, der verloren war, eine Öllampe in die Dunkelheit bringt, sodass jene mit Augen Gegenstände sehen, eben so wurde das Dhamma, auf vielfältige Art, vom Ehrwürdigen Gotama dargelegt. Ich nehme Zuflucht in den Ehrwürdigen Gotama, das Dhamma, und die Sangha, den Orden. Möge der Ehrwürdige Gotama, mich als Laienanhänger akzeptieren, der von diesem Tag an, so lange das Leben hält, Zuflucht genommen hat.“

Anmerkungen

1.    Sn. S. 21. Auch bekannt als Aggikabharadvaja Sutta.
2.    Die beleidigenden Worte, die von Brahmanen benutzt wurden und die respektvolle Aufwartung, die dem folgt, bedarf ein paar Worte der Erklärung. Der Brahmane hat gerade seine Darbietung an den großen Brahma, seinen Gott, hergerichtet, als er Buddha erblickte. Für die Brahmanen war der Anblick eines Samanas, einem kahlgeschorenen Einsiedler, ein Zeichen des Unglücks. Daher äußerte er zornige Worte. Wie auch immer war Buddha ruhig, und sprach ihn ruhig und mit Worten milden Tonfalls an. Der Brahmane war offenkundig beschämt und um seine Dummheit zu begleichen, sprach er Buddha zuvorkommend an (Comy). Es ist interessant, das Buddha kein Augenmerk auf Ärger und Hass in den ersten Strophen legt.
3.    dvijam, Vögel. Zweimal geboren, ist ein Bezug auf Vögel, da sie zuerst als Ei und wenn geschlüpft als vollständiger Vogel geboren werden.
4.    asantamtipi patho, SnA.

Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 04, 2014, 11:59:05 AM »

21. Lehrrede über Niedergang (Parabhava Sutta[1])  

Die Lehrrede über Segen (Mangala sutta, siehe oben) gehört, welche davon handelt, welche Dinge einen Mann zu Wohl und Gedeihen leiten, dachten sich die Gottheiten: „Buddha hat uns über die Segen unterrichtet, aber nicht über den Niedergang und das Abfallen eines Mannes; was wäre, wenn wir den Buddha aufsuchen und ihn über diese Dinge, die zum Niedergang führen, fragen.“ So kamen die Gottheiten, am Tag nach den Lehren Buddhas über Segen, zum Meister und stellten ihn diese Fragen. (Comy)

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene nahe Savatthi, in Jetavana, in Anathapindikas Kloster. Nun als die Nacht weit fortgeschritten war, wendete sich eine gewisse Gottheit, deren überdurchschnittliche Ausstrahlung ganz Jetavana erhellte, dem Erhabenen zu, begrüßten ihn respektvoll und stellten sich an eine Seite. Dort stehend, richteten er dieses in Versen an den Erhabenen:

1. „Über den abfallenden Mann, fragen wir Euch, Gotama. Wir sind gekommen um den Erhabenen zu fragen: Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

2. „Leicht erkannt ist der Fortschreitende, leicht erkannt der Abfallende. Der Verehrer des Dhammas gedeiht. Der Hasser des Dhammas fällt ab.

3. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die erste Ursache des Niedergangs. Sage uns die zweite, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

4. „Die Lasterhaften sind ihm lieb. Er mag die Tugendhaften nicht; er wartet die Lehren der Krankgearteten auf: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

5. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die zweite Ursache des Niedergangs. Sage uns die dritte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

6. „Ein Mann der Schlaf und Gesellschaft liebt, Untätigkeit und Faulheit, und Ärger manifestiert: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

7. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die dritte Ursache des Niedergangs. Sage uns die vierte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

8. „Wer immer reichlich hat, seine Mutter und seine Vater, alt geworden, und die besten Jahre vergangen, nicht unterstützt: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

9. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die vierte Ursache des Niedergangs. Sage uns die fünfte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

10. „Wer immer mit Unwahrheiten, entweder einen Brahmanen oder Samana (einen heiligen Mann) hintergeht, oder einen anderen Bettler: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

11. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die fünfte Ursache des Niedergangs. Sage uns die sechste, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

12. „Eine Person im Besitz von großem Reichtum, einer der Gold hat und Fülle an Nahrung, doch seine Vorzüge alle selbst genießt: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

13. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die sechste Ursache des Niedergangs. Sage uns die siebente, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

14. „Der Mann der, stolz auf seine Geburt, seinen Wohlstand und seinen Klan, seine Beziehungen verachtet: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

15. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die siebente Ursache des Niedergangs. Sage uns die achte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

16. „Der Mann, der Frauen verfallen (sich einem Leben der Ausschweifungen hingibt), ein Trunkenbold, ein Spieler und Verschwender seiner Verdienste: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

17. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die achte Ursache des Niedergangs. Sage uns die neunte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

18. „Nicht zufrieden mich seinen eigenen Frauen[2], sieht er sich unter Freudenmädchen und den Frauen anderer um: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

19. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die neunte Ursache des Niedergangs. Sage uns die zehnte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

20. „Eine Person, seine Jugend vergangen, der sich ein Mädchen in den Jugendjahren nimmt und schläft, nicht eifersüchtig auf sie[3]: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

21. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die zehnte Ursache des Niedergangs. Sage uns die elfte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

22. „Er, der eine Frau, die dem Trinken und Verschwenden zugeneigt, Befugnisse einräumt, oder einem Mann, von ähnlicher Natur: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

23. „Wir verstehen dies, erklärt (von Euch), dies ist die elfte Ursache des Niedergangs. Sage uns die zwölfte, Oh Erhabener. Was ist die Ursache für seinen Niedergang?

24. „Er, der von wenig Besitz ist, doch von großer Ambition (Gier), als ein Krieger geboren und eigensinnig nach (jeglicher unerreichten) Oberherrschaft strebt: dies ist die Ursache seines Niedergangs.

25. „Diese (zwölf) Ursachen für den Niedergang in der Welt verstehend, dem Weisen, bestückt mit ariyan Einsicht, wird der Aufenthaltsort der Sicherheit (Nibbana) zu teil.“

Anmerkungen

1.    Sn. S. 18.
2.    Offensichtlich konnte ein Mann zu Buddhas Zeiten, in der indischen Gesellschaft, rechtens mehr als eine Frauen haben, wenn er sie erhalten konnte. Könige hatten Harems. Was verboten war, waren illegale Geschlechtsbeziehungen.
3.    Auf Grund seiner Bedenken, warum sie sich nicht nach einem jungen Mann sehen sollte, anstelle nach ihm. (Comy)


Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 03, 2014, 08:10:46 PM »

20. Lehrrede an Bharadvaja, den Bauer (Kasibharadvaja Sutta[1])   

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene im Dakkhinagiri (Kloster), in dem Brahmanendorf Ekanala, in Magadha. Nun, zu dieser Zeit, es war die Jahreszeit der Aussaat, wurden fünfhundert Pflüge vom Brahamen Kasibharadvaja zum Einsatz gebracht. Dann, am Vormittag, der Ehrhabene seine Robe angelegt, nahm Schale und (Doppel-) Robe und ging zu dem Platz, wo des Brahmanen Kasibharadvajas Arbeit von Statten ging. Es war die Zeit der Essensausgabe durch den Brahmanen und der Erhabene näherte sich an und stand an der Seite. Bharadvaja, den Erhabenen dort für Almosen stehen sehend, sagte zu ihm:

„Einsiedler, ich pflüge und säe und gepflügt und gesät, esse ich. Auch Ihr, Einsiedler, solltet pflügen und säen; gepflügt und gesät, solltet ihr essen.“

"Auch ich, Brahmane; pflüge und säe, gepflügt und gesät, esse ich.“

„Wir sehen des Ehrwürdigen Gotamas Joch, oder Pflug, oder Pflugschar, oder Rute oder Ochsen nicht. Dennoch sagt der Ehrwürdige Gotama: 'Auch ich, Brahmane; pflüge und säe, gepflügt und gesät, esse ich.'“

Daraufhin richtete sich der Brahmane in einem Vers an den Erhabenen:

1. „Ihr bekundet ein Pflüger zu sein, doch sehen wir nicht Euren Pflug; über Euren Pflug und den Rest befragt, sage Er uns, sodass wir wissen mögen.“

[Der Buddha:]

2. „Vertrauen ist mein Samen, Entbehrung der Regen, Weisheit mein Joch und Pflug, Bescheidenheit die Deichsel, Geist der Riemen, Achtsamkeit ist meine Pflugschar und Rute.

3. „Beherrscht in Rede und Verhalten, bewacht in Handlung und Wort, enthaltsam in Nahrung,[1] mache ich meine Unkrautschneider wahr; meine Befreiung völlig und ganz.

4. „Anstrengung, meine Mannschaft im Joch, zieht mich zu Nibbanas Sicherheit und demnach verläuft es ohne Halt, dahinschwindend gegangen, leidet man nicht.

5. „So wird mit diesem Pflug gepflügt, welcher die Frucht der Todlosigkeit trägt; gepflügt, ist dieser Pflüger von jeder Krankheit frei.“

Dann, der Brahmane Kasibharadvaja, eine goldene Schüssel mit Milchreis füllend, bot er diese dem Erhabenen an und sagte: „Möge der Ehrwürdige Gotama an diesem Milchreis teilhaben; ein Pflüger, wahrlich, ist der Ehrwürdige Gotama, der mit einem Pflug pflügt, für die Frucht der Todlosigkeit (Nibbana).“

[Der Buddha:]

6. „Was durch rezitieren von Versen empfange, Oh Brahmane, ich nicht essen sollte. Dies ist nicht die Tradition jener, die sich in rechtem Lebensunterhalt üben. Buddhas verwehren, was mit dem Rezitieren von Versen empfangen. Dies Brahmane, ist das Verhalten (von Buddhas), so lange das Dhamma herrscht.

7. „An jenen, die gänzlich vollkommen, makellos und gut-disziplinierte große Helden, solltet Ihr andere Speise und Getränke darbieten; ein sicheres Feld ist dies, für verdienstesuchende Leute.“

„An wem sollte ich dann, Ehrwürdiger Gotama, diesen Milchreis geben?“

„Brahmane, in der Welt der Devas, Maras und Brahmas oder unter der Generation von Einsiedlern, Brahmanen, Göttern und Menschen, ist da keiner, außer dem Tathagata (dem Buddha) oder den Schülern des Tathagata, von dem dieser Reis, wenn gegessen, völlig verdaut werden würde. Deshalb, Brahmane, wirf diesen Reis entweder dort hin, wo kein Gras, oder ins Wasser, in dem keine lebenden Kreaturen sind.“

Daraufhin schleuderte der Brahmane den Milchreis ins Wasser, in dem keine lebenden Kreaturen war und der Milchreis, in das Wasser geworfen, rauchte und machte dampfend ein Geräusch 'cicchita, citicita', gerade so, wie eine Pflugschare über den Tag erhitzt, wenn sie ins Wasser gehalten wird, raucht und dampfend Geräusche macht 'cicchita, citicita'.

Dann richtete sich der Brahmane Kasibharadvaja, geängstigt, mit Haaren zu Berge stehend an den Erhabenen, warf sich mit dem Kopf zu seinen Füßen und sprach wie folgt.

„Höchst vortrefflich, Oh Gotama, ist Eure Lehre, höchst vortrefflich. Gerade so als ob ein Mann etwas aufrichtet, was umgedreht war, freilegt, was verborgen, den Weg jemanden aufzeigte, der verloren war, eine Öllampe in die Dunkelheit bring, sodass jene mit Augen Gegenstände sehen, eben so wurde das Dhamma (Doktrin), auf vielfältige Art, vom Ehrwürdigen Gotama dargelegt. Ich nehme Zuflucht in den Ehrwürdigen Gotama (dem Buddha), in das Dhamma und in die Sangha (der Orden). Ich wünsche die Novizeneinweihung (pabbajja) zu erlangen und die höhere Einweihung (upasampada).“

Brahmane Kasibharadvaja erhielt ordentlich, beide, die pabbajja und upasampada, vom Erhabenen. Nicht lange nach seiner upasampada verweilte der Ehrwürdige Bharadvaja alleine und abseits, gewissenhaft, eifrig und beharrlich, und nicht lange, durch seine eigene Einsicht, hier und jetzt, verwirklichte und erreichte er die höchste Perfektion (Arahantschaft), das Ende des Noblen Lebens, zu dessen Zwecke Männer aus guten Familien aus dem Heim ziehen, um in der Hauslosigkeit zu leben. Geburt zerstört, gelebt ist das heilige Leben, getan was zu tun war, da ist nicht mehr für diesen Stand. Der Ehrwürdige Bharadvaja wurde einer der Arahants.

Anmerkungen

1.    Sn. 12; S. i. 172.
2.    Im Gebrauch der vier Bedarfsmittel: Roben, Nahrung, Behausung und Medizin (Comy).





Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 14, 2013, 10:08:20 AM »

19. Discourse to Alavaka (Alavaka Sutta[1]) 

Thus have I heard:

On one occasion the Blessed One was living in the abode of Alavaka, the Yakkha (demon), at Alavi. Then Alavaka approached the Blessed One and said: "Get out, recluse (samana)." — "Very well, friend," so saying the Blessed One went out.

"Come in, recluse." — "Very well, friend," so saying the Blessed One entered.

"Get out, recluse," said Alavaka to the Blessed One a second time. — "Very well, friend," so saying the Blessed One went out.

"Come in, recluse." — "Very well, friend," so saying the Blessed One entered.

"Get out, recluse," said Alavaka to the Blessed One a third time. — "Very well, friend," so saying the Blessed One went out.

"Come in, recluse." — "Very well, friend," so saying the Blessed One entered.

"Get out recluse," said Alavaka to the Blessed One a fourth time. — "No, O friend, I will not get out. Do what you will."

"I will ask you a question, recluse. If you do not answer me, I will confound your mind (thoughts), or cleave your heart, or take you by your feet and fling you over to the further shore of the ocean (para gangaya).

"Well, friend, I do not see anyone in the world of Devas, Maras, Brahmas, or among the generation of recluses, brahmanas, deities, and humans, who could either confound my mind or cleave my heart, or take me by the feet and fling me over to the further shore of the ocean; nevertheless, friend, ask what you will."

Then Alavaka addressed the Blessed One in verse:
1. What wealth here is best for man? What well practiced will happiness bring? What taste excels all other tastes? How lived is the life they say is best?

[The Buddha:]

2. Faith is the wealth here best for man;
Dhamma well practiced shall happiness bring;
Truth indeed all other tastes excels;
Life wisely lived they say is best.

[Alavaka:]

3. How does one the currents[1] cross?
How is ocean's[2] existence crossed?
How is one's suffering quelled?
How is one purified?

[The Buddha:]

4. By faith are currents crossed;
By diligence is the ocean crossed;
By effort is one's suffering quelled;
By wisdom is one purified;

[Alavaka:]

5. How does one wisdom win?
How does one wealth obtain?
How does one come to fame?
How does one friendship win?
How does one without sorrow fare
When from this world to another he's gone?

[The Buddha:]

6. The mindful and discerning one,
Who in the Dhamma plead his faith;
By his will to hear that Dhamma
Wins the wisdom of Nibbana.

7. Who is tactful and energetic,
And gains wealth by his own effort;
Fame will he acquire by truth,
And friendship by his giving.

8. He who has faith and is also truthful,
virtuous, firm, and fond of giving;
By virtue of these four conditions
Will never in the hereafter grieve.

9. Truth and Restraint,
Charity and Forbearance,
Are the great reformers of man;
If there be any better
Ask of other samanas and brahmanas.

[Alavaka:]

10. Why should I now try to ask
From other samanas and brahmanas
When this day I came to learn
What weal is here and hereafter?

11. This for my weal indeed
The Buddha to Alavi came;
A gift always bears a fruit;
This too I learned today.

12. From village to village and town to town
I shall now wander along
Praising that Supreme Buddha
And the Dhamma well preached by him.

Having thus spoken, Alavaka said to the Blessed One:

"Most excellent, O Gotama, is thy teaching, most excellent. Just as a man would set upright what is overturned, reveal what is concealed, point out the way to one gone astray, bring an oil lamp into the darkness so that those with eyes could see objects; even so the Dhamma (doctrine) has been declared in many a manner by the Venerable Gotama. I take refuge in the Venerable Gotama (the Buddha), in the Dhamma and in the Sangha (the Order). May the Venerable Gotama accept me as a disciple who has taken refuge, from this day forth while life lasts."

Anmerkungen

1.    Sn. p. 31.
2.    "Current" stands for the Pali word "ogha" which is fourfold — sense pleasures, becoming, wrong views and ignorance (kama-ogha, bhava-o., ditthi-o., avijja-o).
3.    "Ocean" stands for the Pali word "annavam" which is metaphorically used to signify repeated existence, or samsara.




19. Lehrrede an Alavaka [Übernommen aus: SN 10.12: Alavaka Sutta — Lehrrede an Alavaka

So habe ich es gehört:

Zu einer Gelegenheit lebte der Erhabene in der Wohnstätte des Yakkha (Dämonen) Alavaka, bei Alavi. Dann trat Alavaka an den Erhabenen heran und sagte: "Geh raus hier, Asket (samana)." — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten ging der Erhabene nach draußen.

"Komm herein, Asket." — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten trat der Erhabene ein.

"Geh raus hier, Asket", sagte Alavaka zum zweiten Mal zum Erhabenen. — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten ging der Erhabene nach draußen.

"Komm herein, Asket." — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten trat der Erhabene ein.

"Geh raus hier, Asket", sagte Alavaka zum dritten Mal zum Erhabenen. — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten ging der Erhabene nach draußen.

"Komm herein, Asket."  — "In Ordnung, Freund", mit diesen Worten trat der Erhabene ein.

"Geh raus hier, Asket", sagte Alavaka zum vierten Mal zum Erhabenen. — "Nein, Freund. Ich werde nicht hinaus gehen. Tu, was immer du willst."

"Ich werde dir eine Frage stellen, Asket. Wenn du sie mir nicht beantwortest, werde ich deinen Geist (deine Gedanken) verwirren, oder dein Herz spalten, oder dich bei den Füßen packen und dich hinüber bis ans andere Ufer des Ozeans (para gangaya) werfen."

"Nun gut, Freund, ich sehe nicht irgendjemanden in der Welt der Devas, Maras, Brahmas oder unter dieser Generation der Asketen, Brahmanen, Gottheiten und Menschen, der entweder meinen Geist verwirren oder mein Herz spalten könnte, oder der mich bei den Füßen packen und mich hinüber bis ans andere Ufer des Ozeans werfen könnte; wie dem auch sei, Freund, frag, was du willst."
   
Dann sprach Alavaka den Erhabenen an, in dem Vers:

   1. Welcher Reichtum hier ist der Beste für den Menschen?
   Was, wohl geübt, zu Glück wird führen?
   Welcher Geschmack übertrifft alle anderen Geschmäcker?
   In welcher Weise gelebt ist das Leben das Beste?

[Der Buddha:]
   2. Vertrauen ist der Reichtum hier am besten für den Menschen.
   Dhamma, wohl geübt, wird Glück bringen;
   Wahrheit, in der Tat, übertrifft alle anderen Geschmäcker.
   Weise gelebt, sagt man, ist das Leben das Beste.

[Alavaka:]
   3. Wie die Ströme[1] man überquert?
   Wie wird die Existenz[2] des Ozeans überquert?
   Wie wird jemandes Leid überwunden?
   Wie wird man gereinigt?

[Der Buddha:]
   4. Durch Vertrauen werden die Ströme überquert;
   Durch Wachsamkeit wird der Ozean überquert;
   Durch Anstrengung wird das eigene Leid überwunden;
   Durch Weisheit wird man gereinigt;

[Alavaka:]
   5. Auf welche Weise Weisheit man erlangt?
   Auf welche Weise Reichtum man gewinnt?
   Wie kommt man zu hohem Ansehen und Ehre?
   Auf welche Art gewinnt man Freundschaft?
   Wie wandelt man frei von Sorge,
   wenn aus dieser Welt in eine andere man gegangen?

[Der Buddha:]
   6. Der Achtsame und Verständige,
   der in das Dhamma sein Vertrauen legt;
   Durch seinen Willen, das Dhamma zu hören,
   gewinnt er die Weisheit von Nibbana.

   7. Wer taktvoll und energisch ist,
   Und Reichtum durch eigene Anstrengung gewinnt;
   Hohes Ansehen und Ehre wird er durch Wahrheit erlangen,
   und Freundschaft durch sein Geben.

   8. Er, der Vertrauen hat, gleichermaßen aufrichtig ist,
   tugendhaft, fest, und freigiebig;
   Aufgrund dieser vier Bedingungen
   wird er niemals im Jenseits sich grämen.

   9. Wahrhaftigkeit und Zurückhaltung,
   gutes Tun und Nachsicht
   sind die großen Reformer des Menschen;
   Ob da irgendein besseres sei,
   frage andere Samanas und Brahmanas.

[Alavaka:]
   10. Warum sollte ich nun zu erfragen suchen,
   von anderen Samanas und Brahmanas,
   wenn an diesem Tag ich zu lernen erlangte,
   welches Wohl zu finden, hier und jenseits?

   11. Dies für mein Wohl, in der Tat,
   kam der Buddha nach Alavi;
   Ein Geschenk bringt stets eine Frucht;
   Dies ebenfalls lernte ich heute.

   12. Von Dorf zu Dorf und Stadt zu Stadt
   möge ich von nun an wandern
   Lobpreisend den erhabenen Buddha
   und das Dhamma, klar von ihm dargelegt.

Dies gesprochen, sagte Alavaka zum Erhabenen:

"Hervorragend, o Gotama, ist Eure Lehre, hervorragend. Gleichsam, als wenn ein Mann aufrecht stellte, was umgestürzt worden wäre, aufdeckte, was verborgen läge, den Weg wiese jemandem, der verloren gegangen war, eine Öllampe in die Dunkelheit brächte, so dass jene mit Augen Dinge sehen könnten; ebenso ist dieses Dhamma (Lehre) in vielerlei Weise erklärt und dargelegt worden von dem ehrwürdigen Gotama. Ich nehme Zuflucht im ehrwürdigen Gotama (dem Buddha), im Dhamma und in der Sangha (der Mönchsgemeinschaft). Möge der ehrwürdige Gotama mich als einen Schüler annehmen, der Zuflucht genommen hat, von diesem Tage an, solange das Leben dauert."

Bemerkungen

1. "Strom" steht für das Pali-Wort 'ogha', welches viererlei Art ist — Sinnesfreuden, Werden, falsche Sichtweisen und Ignoranz (kama-ogha, bhava-oga, ditthi-oga, avijja-oga).
2. "Ozean" steht für das Pali-Wort 'annavam', welches metaphorisch verwendet wird, um wiederholte Existenz, oder samsara zu bezeichnen.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 14, 2013, 09:54:14 AM »

18. Die Große Versammlung (Maha-samaya Sutta[1]) 

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene im Maha-vana (Großem Wald), nahe der Stadt Kapilavatthu, in der Provinz der Sakyans, zusammen mit einem großen Gefolge von Mönchen, all diese Arahants und fünfhundert an der Zahl. Devas (Götter) aus den zehntausend Weltensystemen versammelten sich regelmäßig zum Zwecke den Befreiten und die Bhikkhu-Sangha (eingeweihte Mönche) zu sehen.

Dann kam in vier Devas aus der Suddhavasa (reine Aufenthaltsorte) Brahma Welt der Gedanke auf: „Der Erhabene lebt im Maha-vana (Großem Wald), nahe der Stadt Kapilavatthu, in der Provinz der Sakyans, zusammen mit einem großen Gefolge von Mönchen, all diese Arahants und fünfhundert an der Zahl. Devas (Götter) aus den zehntausend Weltensystemen versammeln sich regelmäßig zum Zwecke den Befreiten und die Bhikkhu-Sangha (eingeweihte Mönche) zu sehen. Es wäre gut, wenn auch wir zu dem Platz, an dem der Erhabene ist, aufbrechen und jeder von uns einen Vers in seiner Anwesenheit rezitieren würde.“

Dann verschwanden diese Devas, so schnell wie ein starker Mann seinen Arm ausstrecken, oder seinen ausgestreckten Arm einziehen wurde, aus den Reinen Aufenthaltsorten und erschienen vor dem Befreiten wieder, begrüßten ihn und standen neben ihm. So stehend, rezitierte einer der Devas diesen Vers in seiner Anwesenheit:

1. „Da ist eine große Versammlung in dem Wald. Eine Heerschar von Devas hat sich versammelt. Wir sind zu dieser Dhamma-Versammlung gekommen, um die unbezwingbare[2] Sangha zu sehen.“

Dann rezitierte ein anderer Deva diesen Vers in der Anwesenheit des Erhabenen:

2. „Die Mönche in dieser (Versammlung[3]) haben ihre Gedanken gesammelt und ihren Geist rechtschaffen gemacht. Die Weisen (Mönche) hüten ihre Sinne, wie ein Wagenlenker die Zügeln hält.“

Dann rezitierte ein anderer Deva diesen Vers in der Anwesenheit des Erhabenen:

3. „Die Stütze abgeschnitten, den Querriegel (der Lust, des Hasses und des Wahns) ausgegraben, frei von Begierde, gehen sie ihrer Wege, rein, makellos, mit klarer Vision und gut gezügelt, diese jungen Arahants schreiten Elefanten gleich.“[4]

Dann rezitierte ein anderer Deva diesen Vers in der Anwesenheit des Erhabenen:

4. „Jene, die den Buddha als Zuflucht nehmen, werden nicht in schlechte Existenzen zieht; doch werden den menschlichen Körper verlassen und die Ränge der Devas füllen.“

Der Erhabene richtete sich sodann an die Mönche: „Oft, Mönche, kommen Devas aus den zehn Weltsystemen zusammen, um den Tathagata (den Buddha) und die Mönche, die Gemeinschaft der Bhikkhus, zu sehen. Devas haben sich vor den Vollkommenen (arahanto), höchsten Buddhas der Vergangenheit versammelt; Devas werden vor dem Vollkommenen, höchsten Buddhas der Zukunft erscheinen, wie sie dieses vor mir tun. Ich werde Euch, Mönche, die Namen der Heerschar von Devas nennen, ich werde die Namen der Heerschar von Devas offen legen. Hört zu und gebt acht. Ich werde sprechen.“ „Ja, Ehrwürdiger Herr,“ sagten die Mönche, in erwidernder Weise. Der Erhabene sagte dies:[5]

5-6. „Mit getragenen Worten[6] werde ich Äußerung geben. Die himmlischen Devas verbleiben in ihren Welten. Jene zu Meditation geneigt, frequentieren felsige Klippen. Gut gefasst leben sie (Arahants), wie einsame Löwen, die Angst überwindend, die Haare zu Berge stehen erzeugt, mit makellosem Geist, rein, still und ungetrübt.“

7. Wissend, dass da in dem Wald, nahe der Stadt Kapilavatthu, fünfhundert und mehr Schüler waren, erfreut an den Worten Buddhas, sprach sie der Meister deshalb an:

8. „Mönche, Heerscharen von Devas haben sich versammelt. Kennt sie gut.“ Und diese (die Mönche), das Wort (sasanam) Buddhas hörend, eiferten begeistert (sie zu sehen und kennen zu lernen).

9. Da kam Wissen, Nicht-Menschen wahrzunehmen, in ihnen auf. Manche sahen hunderte, manche tausende Nicht-Menschen (Devas und Brahmas) und andere siebzigtausend Nicht-Menschen.

10. Manche sahen hunderttausend Nicht-Menschen, andere sahen eine unzahlbare Anzahl, jede Richtung gefüllt von ihnen.

11. Darauf richtete sich der Sehende (der Buddha), alle Dinge durch höheres Wissen wissend, an die Schüler, erfreut an den Worten Buddhas:

12. „Mönche, Heerscharen an Devas haben sich versammelt. Ich werde sie Euch mit Worten bekanntmachen, und in passender Ordnung. Kennt sie.

13. „Siebentausend himmliche Yakkhas[7] von Kapilavatthu, im Besitz von Iddhi (überweltlicher) Kraft, strahlend, anmutig und begleitet von einem Gefolge von Dienern,[8] sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der (Arahant) Mönche zu sehen.[9]

14. „Sechstausend Yakkhas aus den Himalayagebirge, verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig und begleitet von einem Gefolge von Dienern, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

15. „Dreitausend Yakkhas aus Satas Bergen (satagira), verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig und begleitet von einem Gefolge von Dienern, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

16. „So sind sechzehntausend Yakkhas, verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig und begleitet von einem Gefolge von Dienern, frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

17. „Fünfhundert Yakkhas aus den Vessamitta Bergen, verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig und begleitet von einem Gefolge von Dienern, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

18. „Kumbhira aus der Stadt Rajagala, seine Verweilstätte in Vepullas Bergen habend, ist mit mehr als hunderttausend Yakkhas in Begleitung in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

19-20. „Dhatarattha, König des Ostens, Berater des östlichen Klimas und Führer der Gandhabbas, begleitet von einem Gefolge von Dienern und mit vielen seiner großartigen Söhnen (devaputtas), Inda deren Namen, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, ist frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

21-22. „Virulha, König des Südens, Berater des südlichen Klimas und Führer der Kumbhandas, begleitet von einem Gefolge von Dienern und mit vielen seiner großartigen Söhnen, Inda deren Namen, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, ist frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

23-24. „Virupakkha, König des Westens, Berater des westlichen Klimas und Führer der Nagas, begleitet von einem Gefolge von Dienern und mit vielen seiner großartigen Söhnen, Inda deren Namen, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, ist frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

25-26. „Virupakkha, König des Nordens, Berater des nördlichen Klimas und Führer der Nagas, begleitet von einem Gefolge von Dienern und mit vielen seiner großartigen Söhnen, Inda deren Namen, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, ist frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

27-28. „Dhatarattha über dem Osten, im Süden Virulhaka, westseitig Virupakkha, Kuvera über dem Norden — diese vier großen Könige standen, die vier Richtungen des Waldes, in der Nahe von Kapilavatthu, erstrahlend.

29. „Mit ihnen kamen ihre gerissenen, trügerischen, durchtriebenen Sklaven: verführerischer Kutendu, Vetendu, Vitucca und Vituda.

30. "Und (auch die Sklaven) Candana, Kamasettha, Kinnughandu und Nighandu. Da kam auch Panda und Opamanna und Matali, Wagenlenker der Devas.

31. „Citta und Sena, die Ghandhabbas, Nala (kara), Janesabha (Janavasabha, Pañcasikha, die Devas, Timbaru, der Gandhabba, und Suriyavaccasa (die Tochter von Timbaru) kamen auch.

32. „Mit diesen (Gandhabba) Königen, kamen auch andere Gandhabba Könige, gegenseitig frohlockend, in den Wald, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

33. „Dann kamen die (himmlischen) Nagas des (Nabhasa-Sees), jene der Naga-Welt Visali, zusammen mit den Nagas, Tacchaka genannt. Auch kamen die Nagas von Kambala und Assatara und Payaga, von ihren Verwandten begleitet.

34. „Nagas aus Yamuna, und jene aus dem Dhatarattha-Geschlecht, kamen in Begleitung ihres Gefolges von Dienern und so auch Eravana, der große Naga, in den Wald, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

35. „Diese Vögel (Harpyies, Garula oder Suppana) welche Nagas weg tragen, mit Gewalt, bestückt mit himmlischen Kräften und zweilmalgeborne,[10] mit klaren Augen (von eindringlicher Sicht), sind aus dem Himmel in die Mitte des Waldes geflogen, Citra und Supanna, deren Namen sind.

36. „Zu dieser Zeit war der Naga-König (mit den anderen Nagas) frei von Angst. Der Buddha gewährte den Nagas seinen Schutz, vor den Harpyies (Suppana). Sich mit behutsamen Worten gegenseitig bittend, nahmen die Nagas und Suppanas (Hargyies) Zuflucht zu Buddha.

37. „Die Asuras, im Ozean verweilend, wurden von Vajirahattha (Sakka) geschlagen. Sie sind Brüder von Vasavassa (Sakka)[11], im Besitz von Iddhi-Kraft und begleitet von einem Gefolge von Dienern.

38. „Die schrecklichen Kalakanjas, die Danaveghasas, Vepacitti, Sucitti und Paharada — alle Asuras sind ebenfalls mit Namuci (dem Vasavatti Mara, der Böse) gekommen.

39. „Hunderte der Sohne von Bali, alle nach Veroca (dies ist deren Onkel Rahu) benannt, mit einer bewaffneten Heerschar von Kriegern, warteten Rahu (Asurendra, der König der Asuras) auf und sagten: 'Herr, es ist Zeit in den Wald zu gehen, um die Versammlung der Mönche zu sehen'

40. „Die Devas Apo und Pathavi, Tejo und Vayo[12] sind auch in den Wald gekommen, wie auch die Devas Varuna, Varuna und Soma mit Yasa.

41-42. „Da kamen auch die Devas Metta-kayika und Karunakayika[13], von ihren Dienern gefolgt. Diese zehn Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

43. „Die Devas Venhu, Sahali, Asama, die zwei Yama, (ka) und jene, die den Mondgott begleiten, kamen geführt von ihm.

44. „Die Devas, dem Sonnengott dienen, kamen gleichfalls von diesem geführt. Die Devas, den Planeten dienend, kamen geführt von ihnen. Die Devas der Regenwolken, kamen auch.

45. „Auch kam Sakka, der Anführer der Götter, der auch Vasava und Purindada genannt. Auch diese zehn Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

47. „Dann kam auch Deva Sahabhu, strahlend wie des Feuers Flamme, die Devas Aritthaka, Roja und Ummapupphanibha.

48-49. „Da kamen auch die Devas Varuna Sahadhamma, Accuta und Anojaka, Suleyya, Rucira und Vasavanesi. All diese Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

50. „The Devas Samana, Mahasamana, Manusa, Manusuttama, Khiddapadusika und Manopadusika, alle sind gekommen.

51. „Dann kamen die Devas Hari, jene von Lohita, Paraga und Maha-paraga mit deren Begleitung von Dienern.

52. „All diese zehn Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

53. „Dann kamen auch die Devas Sukha, Karumha, Aruna mit Veghanasa. Der Deva Odatagayha, Pamokkha und Vicakkhana kam auch.

54. „Sadamatta, Haragaja, mächtige Missaka und Pajjuna, die es in jeder Richtung zu regnen verursachten, kamen angestürmt.

55. „All diese zehn Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi-Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

56. „Die Devas Khemiya, Tusita, Yama, der mächtige Katthaka, Lambhitaka, Lamasettha, Joti, und Asava kamen auch.

57-58. „Da kamen auch die Devas Nimmanarati und Paranimmita (Vasavatthi). All diese zehn Gruppen von Devas, von verschiedener Tönung, im Besitz von Iddhi Kraft, strahlend, anmutig, sind frohlockend in den Wald gekommen, um die Versammlung der Mönche zu sehen.

59. „Diese sechzig (sechs der Zehnergruppen, eingeleitet mit Apo Deva, usw.) Devas von verschiedener Tönung, entsprechend derer Namen und Rang, sind mit anderen (gleichen Namens und Rang) gekommen.

60. (Diese Devas kamen, sagend:) „'Laßt und sehen (die Sangha, die Arahant-Mönche), die Geburt ausgelebt haben, welche die Säule (von Lust, Hass und Wahn) entfernt haben, welche die vier Verläufe oder Ströme (des Sinnesvergnügen, Werden, falscher Ansicht und Unwissenheit) überwunden haben,[14] frei von Makel sind. (Laßt uns auch den Buddha sehen), der die Strömungen überquert, der Naga (im Sinne von jemanden, der kein böses Tut)[15] genannt und wie der Mond, von Wolken frei, strahlt.'

61. „Die Brahmas Subrahma und Paramatta, kamen (mit anderen Brahmas) welche im Besitz von Iddhi-Kräften sind, und Sohne (Schüler von Buddha). Die Brahmas Sanankumara und Tissa kamen auch in den Wald (um die Versammlung der Mönche zu sehen).

62-63. „Da ist auch ein Mahabrahma (für jede Brahma-Welt) geboren, der andere Brahmas übertrifft, mächtiger Kraft, mit beeindruckender Statur und von großer Pracht. Mit diesen, sind zehn führende Brahmas, Herren über deren Gefolge, gekommen und unter ihnen, mit all seinen Dienern kam Brahma Harita.

64. „Wenn all die Devas, geführt von Inda (Sakka) und alle Brahmas geführt von Haritta gekommen waren, kam da die Heerschar von Mara. Siehe da! Der törichte Mara, der Düstere (Kanha).[16]

65. „'Kommt, erfasst sie, blendet sie, lasst sie alle von Lust gefesselt sein, umringt von allen Seiten, nicht einer zu entkommen, leiden' (So gab Vasavatti Mara Befehl).

66-67. „Mara schlug so mit seinen Armen auf die Erde nieder und erzeugte einen schauderhaft Klang, als ob eine Gewitterwolke donnert und Blitze in der Regenzeit erzeugt, und sandte seine schwarze Arme in die Mitte der Devas. Doch brachte er die Devas nicht unter seine Gewalt, er erfüllt mit Zorn. Er prallte zurück.

68. „Dann richtete sich der Sehende (der Buddha), perfekt wissend, was sich herausgestellt, an seine Schüler, die sich an Buddhas Wort erfreuten.

69. „'Mönche, die Heerscharen von Mara waren gekommen (und sind gegangen). Kennt sie (nehmt euch in acht vor diesen)' Und diese (Nicht-Arahants), die Worte Buddhas hörend, bemühten sich (Befreiung zu erlangen), von deren Trübungen. (Von den begierdefreien Arahants) war die Arme von Mara gewichen; gleich wie ein Haar an ihnen (Arahants) keine Wirkung zeigt.

70. „All diese Schüler (Mönche) sind Sieger im Kampf der Begierde, sie sind von Angst befreit, ruhmreich und berühmt unter der Menschheit. Sie leben frohlockend mit Aryan-Schüler.“ (dies lobend, Mara verschwand.)

Anmerkungen

1.    D. Nr. 20.
2.    Aparajita, weil diese Arahants sind, die Vollkommenen, welche alle Trübungen überwunden haben.
3.    Tatra im Text bedeutet "dort", aber die vorangehende Strophe beinhaltet "imam" diese (Versammlung) und die Devas sind schon in Anwesenheit des Erhabenen und so ist die Ausführung "in dieser".
4.    Das Wort "naga" beinhaltet eine Doppelbedeutung. Es kann Elefant bedeuten, oder Arahant. Ein Elefant ist physisch standfest und ein Arahant kann als mental standhaft angesehen werden. Er ist fehlerlos: tut nichts Schlechtes. "Na hi agum karoti so" siehe Theragatha, Nr. 692, vgl. Sutta-nipata, Strophe 522.
5.    In den meisten der Paritta-Büchern, ist die Nummerierung der Strophen nicht fortlaufend. Ich habe eine fortlaufende Nummerierung gewählt.
6.    Akkhara pada niyamitam vacanam (Comy).
7.    Yakkha ist hier im Sinne von Deva verwendet.
8.    Parivara sampanna (Comy).
9.    Bhikkhu das anatthaya agata (Comy). Diese Bedeutung versteht sich aus den Wörtern dakkhitaya (zu sehen) Strophe Nr.1, dakkhema (werden sehen) Nr. 60.
10.    Zweilmalgeborne wird auf Vögel bezogen, die zuerst als Ei aufkommen und wenn geschlüpft, als vollständiger Vogel geboren sind.
11.    Vajirahattha und Vasavassa sind andere Namen für Sakka, dem Anführer der Devas.
12.    Die Devas, geboren im brahma-loka, im praktizieren der kasina, oder Hilfsmittel für Konzentration, nämlich: das Wasser (apo) kasina; das Erd (pathavi) kasina; das Feuer (tejo) kasina und das Luft (vayo) kasina.
13.    Die Devas, die jhana, oder mentale Vertiefung, mittels metta und karuna, praktiziert haben, Wohlwollen und Mitgefühl, zwei der erhabenen Zustände (brahma-vihara).
14.    Kama-ogha, bhava-o., ditthi-o., avijja-o.
15.    Siehe oben Anmerkung Nr. 4.
16.    Kanha ist ein Name für Mara.


Posted by: Sophorn
« on: August 26, 2013, 11:12:13 PM »

*sgift*

Es ist sicher schon ein zwei Jahre her, da hatte ich begonnen ein geschenktes Dhamma-Dana Buch abzuschreiben und zu übersetzen.

Wie mit fast allen Schätzen, denen ich dort und da als Geschenk begegnet bin, finden sich alle in der aussergewöhnlichen Schätzesammlung - gegeben durch Accesstoinsight.org - wieder.

Ich hab dies vor ein paar Tagen Sophorn erzählt, die nach dem Verbleib des Buches gefragt hatte, und das Interesse war und ist auch groß, dieses Werk in eine gute deutsche Sprache zu bringen.

Auch konnte ich noch die begonnene Arbeit finden. Wo mein Sprachenverständnis heute noch ziemlich mies ist, war es damals sicher noch mieser, dennoch dachte ich, es auch hier als Arbeitsunterlage oder Anregung zu platzieren, dass daraus vielleicht etwas Besseres und Gutes wird, und vielleicht auch im deutschen Raum, dort oder da neben dem Hausaltar zu liegen kommt.



The Book of Protection
Paritta

translated from the original Pali, with introductory essay and explanatory notes by
Piyadassi Thera
with a Foreword by
V.F. Gunaratna
© 1999–2011


Das Buch der Zuflucht
Paritta

Mit vorstellenden Aufsatz und erklärenden Bemerkungen übersetzt aus dem Original in Pali von
Piyadassi Thera
mit einem Vorwort von
V.F. Gunaratna

May peace harmonious bless this land;
May it be ever free from maladies and war;
May there be harvest rich, and increased yield of grain;
May everyone delight in righteousness;
May no perverted thought find entry to your minds;
May all your thoughts e'er pious be and lead
to your success religiously.
— Tibetan Great Yogi, Milarepa


Möge Frieden dieses Land in Harmonie segnen;
Möge es für immer frei von Übel Krankheitenund Krieg sein;
Möge die Ernte reich sein und der Ertrag des Getreide steigernd sein;
Möge jedermann entzückt in Rechtschaffenheit sein;
Möge kein widernatürlicher Gedanke Zugang in euren Geist haben;
Mögen alle eure Gedanken stets fromm sein und euch zu spirituellen Erfolg führen.
- Milarepa, ein großer tibetischen Yogi


Most gratefully and most devotedly
dedicated to my departed parents
('Matapitaro pubbacariyati vuccare')
— Anguttara Nikaya, ii. p. 70


Mit größter Hingabe und Demut
meinen verstorbenen Eltern gewidmet.
('Matapitaro pubbacariyati vuccare')
— Anguttara Nikaya, II. 70

Contents
Inhaltsverzeichnis


Preface
Einleitung

Foreword
Vorwort

The Value of Paritta
Der Nutzen von Paritta

The Book of Protection
Das Buch der Zuflucht

Invitation
Einladung

i. Going for Refuge (Sarana-gamana)
I Zuflucht nehmen (sarana-gamana)

ii. The Ten Training Precepts (Dasa-sikkhapada)
II Die Zehn Tugendreglen (dasa-sikkhapada)

iii. Questions to be Answered by a Novice (Samanera Pañha)
III Fragen die von einem Novicen beantwortet werden (Samanera-pañha)

iv. The Thirty two Parts of the Body (Dvattimsakara)
IV.Die Zweiunddreisig Teile des Körpers (dvattimsakara)

v. The Four-fold Reflection of a Monk (Paccavekkhana)
V. Die vierfache Betrachtung eines Mönches (Paccavekkhana)

Discourses (Suttas):
Lehrreden

1. Discourse on the Ten Dhammas (Dasa-dhamma sutta)
Rede von den Zehn Dingen (Dasa-dhamma sutta)

2. Discourse on Blessings (Mangala Sutta)
2. Lehrrede über Segen (Maha-mangala Sutta)

3. The Jewel Discourse (Ratana Sutta)
3. Die Juwelen Lehrrede (Ratana Sutta)

4. Discourse on Loving-kindness (Metta Sutta)
4. Lehrrede über liebevolle Freundlichkeit (Karaniya Metta Sutta)

5. Protection of the Aggregates (Khandha Sutta)
5. Schutz der Anhäufungen (Khandha Paritta)

6. Discourse on Advantages of Loving-kindness (Mettanisamsa)
Lehrrede über Vorzüge von liebevoller Freundlichkeit (Mettanisamsa Sutta)

7. The Advantages of Friendship (Mittanisamsa)
7. Die Vorzüge von Freundschaft (Mittanisamsa)

8. The Peacock's Prayer for Protection (Mora Paritta)
8. Das Pfauengebet für Schutz (Mora Paritta)

9. The Moon Deity's Prayer for Protection (Canda Paritta)
9. Das Mondgottheitsgebet für Schutz (Canda Paritta)

10. The Sun Deity's Prayer for Protection (Suriya Paritta)
10. Das Sonnengottheitsgebet für Schutz (Suriya Paritta)

11. Banner Protection (Dhajagga Paritta)
11. Leitende Qualitäten - Schutz (Dhajagga Paritta)

12. Factors of Enlightenment (Maha Kassapa Thera Bhojjhanga)
12. Faktoren der Erleuchtung (Maha Kassapa Thera Bojjhanga)

13. Factors of Enlightenment (Maha Moggallana Thera Bhojjhanga)
13. Faktoren der Erleuchtung (Maha Moggallana Thera Bojjhanga)

14. Factors of Enlightenment (Maha Cunda Thera Bhojjhanga)
14. Faktoren der Erleuchtung (Maha Cunda Thera Bojjhanga)

15. Discourse to Girimananda Thera (Girimananda Sutta)
15. Lehrrede an Girimananda Thera (Girimananda Sutta)

16. Discourse at Isigili (Isigili Sutta)
16. Die Lehrrede am Isigili (Isigili Sutta)    

17. Setting in Motion the Wheel of Truth (Dhammacakkappavattana Sutta)
17. In Bewegung setzen des Rades der Wahrheit (Dhammacakkappavattana Sutta)

18. The Great Assembly (Maha-samaya Sutta)

19. Discourse to Alavaka (Alavaka Sutta)

20. Discourse to Bharadvaja, the farmer (Kasibharadvaja Sutta)

21. Discourse on Downfall (Parabhava Sutta)

22. Discourse on Outcasts (Vasala Sutta)

23. Discourse on the Analysis of the Truths (Saccavibhanga Sutta)

24. Discourse on Atanatiya (Atanatiya Sutta)

Appendix

Protective Discourse to Angulimala (Angulimala Paritta)

Invitation to Deities (Devaradhana)

End Notes

Abbreviations

Be loving and be pitiful
And well controlled in virtue's ways,
Strenuous bent upon the goal,
And onward ever bravely press.

That danger does in dalliance lie —
That earnestness is sure and safe —
This when you see, then cultivate
The Eight-fold Path so shall ye realize,
So make your own, the Deathless Way.'
— Psalms of the Brethren, 979,980


Sei freundlich, mitfühlend
Und kontrolliert in tugendhafter Art,
Unermüdlich dem Ziel zugeneigt,
Vorwärts schreitend, stets, mit wackeren Mut.

Die Gefahr liegt in der Liebelei  –
Diese Ernsthaftigkeit ist zuverlässig und sicher –
Wenn dies du gesehen, dann kultiviere
Den Achtfachen Pfad, so soll das wahrgenommen sein.
So mache deinen eigenen Weg, zum Weg der Todlosigkeit.
Psalm der Brüder 978,980
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 21, 2013, 09:34:32 PM »

17. Setting In Motion the Wheel of Truth (Dhammacakkappavattana Sutta [1])   

The First Sermon of the Buddha

For seven weeks immediately following the enlightenment, the Buddha spent his time in lonely retreat. At the close of this period he decided to proclaim the doctrine (dhamma), he had realized, to those five ascetics who were once struggling with him for enlightenment. Knowing that they were living at Isipatana (modern Sarnath), still steeped in the unmeaning rigours of extreme asceticism, the master left Gaya, where he attained enlightenment, for distant Varanasi, India's holy city. There at the Deer Park he rejoined them.

Thus have I heard:
On one occasion the Blessed One was living in the Deer Park at Isipatana (the Resort of Seers) near Varanasi (Benares). Then he addressed the group of five monks (bhikkhus):

"Monks, these two extremes ought not to be practiced by one who has gone forth from the household life. (What are the two?) There is addiction to indulgence of sense-pleasures, which is low, coarse, the way of ordinary people, unworthy, and unprofitable; and there is addiction to self-mortification, which is painful, unworthy, and unprofitable.

"Avoiding both these extremes, the Tathagata (The Perfect One)[2] has realized the Middle Path; it gives vision, gives knowledge, and leads to calm, to insight, to enlightenment and to Nibbana. And what is that Middle Path realized by the Tathagata...? It is the Noble Eightfold path, and nothing else, namely: right understanding, right thought, right speech, right action, right livelihood, right effort, right mindfulness and right concentration. This is the Middle Path realized by the Tathagata which gives vision, which gives knowledge, and leads to calm, to insight, to enlightenment, and to Nibbana.

"The Noble Truth of Suffering (dukkha), monks, is this: Birth is suffering, aging is suffering, sickness is suffering, death is suffering, association with the unpleasant is suffering, dissociation from the pleasant is suffering, not to receive what one desires is suffering — in brief the five aggregates subject to grasping are suffering.

"The Noble Truth of the Origin (cause) of Suffering is this: It is this craving (thirst) which produces re-becoming (rebirth) accompanied by passionate greed, and finding fresh delight now here, and now there, namely craving for sense pleasure, craving for existence and craving for non-existence (self-annihilation).

"The Noble Truth of the Cessation of Suffering is this: It is the complete cessation of that very craving, giving it up, relinquishing it, liberating oneself from it, and detaching oneself from it.

"The Noble Truth of the Path Leading to the Cessation of Suffering is this: It is the Noble Eightfold Path, and nothing else, namely: right understanding, right thought, right speech, right action, right livelihood, right effort, right mindfulness and right concentration.[3]

"'This is the Noble Truth of Suffering': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This suffering, as a noble truth, should be fully realized': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This suffering, as a noble truth has been fully realized': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before.”

"'This is the Noble Truth of the Origin (cause) of Suffering': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Origin of Suffering as a noble truth should be eradicated': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Origin of suffering as a noble truth has been eradicated': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before.

"'This is the Noble Truth of the Cessation of Suffering': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Cessation of suffering, as a noble truth, should be realized': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Cessation of suffering, as a noble truth has been realized': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before.

"'This is the Noble Truth of the Path leading to the cessation of suffering': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Path leading to the cessation of suffering, as a noble truth, should be developed': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before. 'This Path leading to the cessation of suffering, as a noble truth has been developed': such was the vision, the knowledge, the wisdom, the science, the light that arose in me concerning things not heard before.

"As long as my knowledge of seeing things as they really are, was not quite clear in these three aspects, in these twelve ways, concerning the Four Noble Truths,[4] I did not claim to have realized the matchless, supreme Enlightenment, in this world with its gods, with its Maras and Brahmas, in this generation with its recluses and brahmanas, with its Devas and humans. But when my knowledge of seeing things as they really are was quite clear in these three aspects, in these twelve ways, concerning the Four Noble Truths, then I claimed to have realized the matchless, supreme Enlightenment in this world with its gods, with its Maras and Brahmas, in this generation with its recluses and brahmanas, with its Devas and humans. And a vision of insight arose in me thus: 'Unshakable is the deliverance of my heart. This is the last birth. Now there is no more re-becoming (rebirth).'"

This the Blessed One said. The group of five monks was glad, and they rejoiced at the words of the Blessed One.

When this discourse was thus expounded there arose in the Venerable Kondañña the passion-free, stainless vision of Truth (dhamma-cakkhu; in other words, he attained sotapatti, the first stage of sanctity, and realized: "Whatever has the nature of arising, has the nature of ceasing."

Now when the Blessed One set in motion the Wheel of Truth, the Bhummattha devas (the earth deities) proclaimed: "The Matchless Wheel of Truth that cannot be set in motion by recluse, brahmana, deva, Mara, Brahma, or any one in the world, is set in motion by the Blessed One in the Deer Park at Isipatana near Varanasi."

Hearing these words of the earth deities, all the Catummaharajika devas proclaimed:

"The Matchless Wheel of Truth that cannot be set in motion by recluse, brahmana, deva, Mara, Brahma, or any one in the world, is set in motion by the Blessed One in the Deer Park at Isipatana near Varanasi." These words were heard in the upper deva realms, and from Catummaharajika it was proclaimed in Tavatimsa... Yama... Tusita... Nimmanarati... Paranimmita-vasavatti... and the Brahmas of Brahma Parisajja... Brahma Purohita... Maha Brahma... Parittabha... Appamanabha... Abhassara... Parittasubha... Appamana subha... Subhakinna... Vehapphala... Aviha... Atappa... Sudassa... Sudassi... and in Akanittha: "The Matchless Wheel of Truth that cannot be set in motion by recluse, brahmana, deva, Mara, Brahma, or any one in the world, is set in motion by the Blessed One in the Deer Park at Isipatana near Varanasi."

Thus at that very moment, at that instant, the cry (that the Wheel of Truth is set in motion) spread as far as Brahma realm, the system of ten thousand worlds trembled and quaked and shook. A boundless sublime radiance surpassing the effulgence (power) of devas appeared in the world.

Then the Blessed One uttered this paeon of joy: "Verily Kondañña has realized; verily Kondañña has realized (the Four Noble Truths)." Thus it was that the Venerable Kondañña received the name, "Añña Knondañña' — Kondañña who realizes."

With the proclamation of the Dhamma, for the first time, and with the conversion of the five ascetics, the Deer Park at Isipatana became the birth place of the Buddha's Dispensation (Buddha-sasana), and the Sangha, the community of monks, the ordained disciples.

Emperor Asoka, 281 years after the event, came on pilgrimage to this holy spot and caused a series of monuments and a commemorative pillar with the lion capital to be erected. This capital with its four magnificent lions upholding the "Dharma Cakra," the "Wheel of Dharma," now stands in the museum of Sarnath, and is today the official crest of India. The "Dharma-Cakra" festival is still maintained in Sri Lanka (Ceylon).

Jawaharlal Nehru, the late prime Minister of India, writes: "At Sarnath near Benares, I would almost see the Buddha preaching his first sermon, and some of his recorded words would come like a distant echo to me through two-thousand five hundred years. Asoka's pillars of stone with their inscriptions would speak to me in their magnificent language and tell me of a man who, though an emperor, was greater than any king or emperor." — The Discovery of India (The Signet Press, Calcutta), p. 44.


Notes
1. S. v. 420; Vinaya (Mahavagga, i. 10. No. 17).
2. The Perfect One, one attained to Truth. The Buddha used it when referring to himself. For details, see The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society, Kandy, Sri Lanka, p 17, n.4.
3. For a very comprehensive account of the Four Noble Truths read The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society. Kandy, Sri Lanka (Ceylon).
4. As the previous paragraphs indicate, there are three aspects of knowledge with regard to each of the Four Noble Truths: 1. The knowledge that it is the Truth (sacca-ñana). 2. The knowledge that a certain function with regard to this Truth should be performed (kicca-ñana). 3. The knowledge that the function with regard to this Truth has been performed (kata-ñana). The twelve ways or modes are obtained by applying these three aspects to each of the Four Noble Truths.






17. In Bewegung setzen des Rades der Wahrheit (Dhammacakkappavattana Sutta [1])   

Die erste Zeremonie Buddhas

Buddha verbrachte, unmittelbar seiner Erleuchtung folgend, sieben Wochen seiner Zeit, in Zurückgezogenheit. Am Ende dieser Periode entschloss er sich, die Doktrin (Dhamma), die er erkannt hatte, den fünf Asketen, die einst mit ihm um die Erleuchtung gerungen hatten, kund zu tun. Wissend, dass diese noch immer in die sinnlosen Extreme des Asketentums verstrickt, in Isipatana (heute Sarnath), lebten, verließ der Meister Gaya, wo er Erleuchtung erlangte, und ging in die ferne heilige Stadt Indiens, Varanasi. Dort traf er sie im Hirschpark wieder.

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene im Hirschpark zu Isapatana (der Aufenthaltsort der Seher), nahe Varanasi (Benares). Da richtete er sich an eine Gruppe von fünf Mönchen (Bhikkhus):

„Mönche, diese zwei Extreme sollten von einem, der aus dem Haushälterleben fortgezogen ist, nicht praktiziert werden. (Welche sind diese zwei?) Die Neigung zu Schwäche an sinnlichem Vergnügen, welches niedrig, ungehobelt, der Weg gewöhnlicher Leute, wertlos, nutzlos ist, und die Neigung zur Selbstkasteiung, welche schmerzhaft, wertlos, nutzlos ist.

„Mit Vermeiden beider Extreme, hatte der Tathagata (der Perfekte)[2] den Mittelpfad erkannt; er gibt Vision, gibt Wissen und führt zur Gestilltheit, zu Einsicht, zu Erleuchtung und zu Nibbana. Und was ist der Mittelpfad, der vom Tathagata erkannt wurde...? Es ist der Nobel Achtfache Pfad, und nichts anderes, nämlich: rechtes Verständnis, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Das ist der Mittelpfad, der von Tathagata erkannt wurde, welcher Vision gibt, Wissen gibt und zur Gestilltheit führt, zu Einsicht, zu Erleuchtung und zu Nibbana.

„Die Edle Wahrheit vom Leiden (dukkha), Mönche, ist diese: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tot ist Leiden, vereint sein mit Unangenehmen, ist Leiden, getrennt von Angenehmen zu sein, ist Leiden, nicht erhalten was man begehrt, ist Leiden – kurz ausgedrückt, die fünf Ansammlungen, der Gier unterworfen, sind Leiden.

„Die Edle Wahrheit des Ursprunges (Ursache) von Leiden ist diese: Es ist dieses Begehren (Durst), das begleitet von brennender Gier, Wieder-Entstehen (Wiedergeburt) erzeugt, und findet jetzt, einmal hier oder einmal da, frisches Entzücken, nämlich Begehren nach Sinnesfreuden, Begehren nach Existenz und Begehren nach Nicht-Existenz (Selbst-Vernichtung).

„Die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens ist diese: Es ist die völlige Beendigung dieses tiefen Begehrens, es aufgeben, es los lassen, sich selbst von ihm befreien und sich selbst davon trennen.

„Die Edle Wahrheit des Pfades, der zur Beendigung des Leidens führt, ist dies: Es ist der Noble Achtfache Pfad und nichts anderes, nämlich: rechtes Verständnis, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration.[3]

„'Dies ist die Edle Wahrheit vom Leiden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht, das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieses Leiden, als eine Edle Wahrheit, sollte vollkommen erkannt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieses Leiden, als eine Edle Wahrheit, wurde vollkommen erkannt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit des Ursprunges (Ursache) vom Leiden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Ursprung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, sollte ausgemerzt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Ursprung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, wurde ausgemerzt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Diese Beendigung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, sollte erkannt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Diese Beendigung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, wurde erkannt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit des Pfades, der zur Beendigung des Leidens führt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt, als Edle Wahrheit, sollte entwickelt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt, als Edle Wahrheit, wurde entwickelt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„Solange mein Verständnis, die Dinge zu sehen wie sie wirklich sind, noch nicht ganz klar in diesen drei Aspekten, in diesen zwölf Arten, betreffend der Vier Edlen Wahrheiten[4], war, beanspruchte ich nicht das Beispiellose erkannt zu haben, höchste Erleuchtung in dieser Welt mit ihren Göttern, mit ihren Maras und Brahmas, in dieser Generation mit Einsiedlern und Brahmanen, mit ihren Devas und Menschen. Aber als mein Verständnis, die Dinge zu sehen wie sie sind, völlig klar in diesen drei Aspekten, in diesen zwölf Arten, betreffend der Vier Edlen Wahrheiten, war, beanspruchte ich das Beispiellose erkannt zu haben, höchste Erleuchtung in dieser Welt mit ihren Göttern, mit ihren Maras und Brahms, in dieser Generation mit Einsiedlern und Brahmanen, mit ihren Devas und Menschen. Und eine Vision von Einsicht kam so in mir auf: 'Unerschütterlich ist die Befreiung meines Herzens. Das ist meine letzte Geburt. Nun ist da kein Wiederentstehen (Wiedergeburt) mehr.'”

Dies sagte der Erhabenen. Die Gruppe von fünf Mönchen war glücklich und sie erfreuten sich an den Worten des Erhabenen.

Als die Lehrrede in dieser Weise dargelegt war, kam im ehrwürdigen Kondañña die begehrenfreie, makellose Vision von Wahrheit (dhamma-cakkhu, in anderen Worten erreichte er sotapatti, die erste Stufe der Heiligkeit) auf und er erkannte: „Was immer die Eigenschaft des Aufkommens hat, hat die Eigenschaft des Vergehens.”

Nun als der Erhabene das Rad der Wahrheit in Bewegung setzte, verkündeten die Bhummattha Deva (die Erdgottheiten): „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“

Diese Worte der Erdgottheiten gehört, verkündeten alle Catummaharajika Devas: „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“ Diese Worte wurden in den oberen Deva-Reichen gehört, und von Catummaharajika wurde es in Tavatimsa... Yama... Tusita... Nimmanarati... Paranimmita-vasavatti... und den Brahmas des Brahma Parisajja... Brahma Purohita... Maha Brahma... Parittabha... Appamanabha... Abhassara... Parittasubha... Appamana subha... Subhakinna... Vehapphala... Aviha... Atappa... Sudassa... Sudassi... und in Akanittha verkündet: „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“

Nun in diesem Moment, in diesem Augenblick, verbreitete sich dieser Aufschrei (das das Rad der Wahrheit in Bewegung gesetzt wurde) bis in das Brahma Reich, das Gefüge von zehn tausend Welten zitterte und bebte und erschüttere. Ein grenzenlos erhabener Strahl, den Glanz (Kraft) der Devas durchströmend, erschien in der Welt.

Dann äußerte der Erhabene diesen Lobrede der Freude: „Wahrlich Kondañña hat erkannt, wahrlich Kondañña hat (die Vier Edlen Wahrheiten) erkannt.“ So war es, dass der ehrwürdige Kondañña den Namen, „Añña Knondañña — Kondañña der erkennt.“ erhielt.

Mit der erstmaligen Verkündung des Dhamma und der Überzeugung der fünf Asketen wurde der Hirschpark in Isipatana zur Geburtsstätte Buddhas Austeilung (Buddha-sasana) und der Sangha, der Gemeinschaft der Mönche, der eingeweihten Schülern.

Der Herrscher Asoka kam, 281 Jahre nach dem Ereignis, auf einer Pilgerreise an diesen heiligen Ort und veranlasste die Errichtung einer Reihe von Monumenten und Säulen mit Löwenkapitelen. Dieses Kapitel, mit seinen vier prachtvollen Löwen die das „Dharma Cakra“ das „Rad des Dhamma“ hochhalten, steht nun im Museum von Sarnath und ist heute das offizielle Wappen von Indien. Das „Dharma-Cakra“-Festival wird in Sri Lanka (Ceylon) noch immer unterhalten.

Jawaharlal Nehru, der ehemalige Premierminister von Indien schrieb: „In Sarnath nahe Benares, konnte ich Buddha nahe zu sehen, wie er seine erste Zeremonie hielt und manche der von ihm aufgezeichneten Worte, kamen wie ein Echo aus der Ferne, aus zweitausendfünfhundert Jahre durchgedrungen, zu mir. Asokas Säulen mit deren Inschriften sprachen zu mir in ihrer prachtvollen Sprache und erzählten mir von einem Mann, der obgleich ein Herrscher, großer als jeder König oder Herrscher war.“ — The Discovery of India (The Signet Press, Calcutta), S. 44.

Anmerkungen

1.    S. v. 420; Vinaya (Mahavagga, i. 10. Nr. 17).
2.    Der Perfekte, jener der die Wahrheit erlangt hat. Buddha benützte diesen Ausdruck, wenn er sich auf sich selbst bezog. Für Details siehe The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society, Kandy, Sri Lanka, S. 17, Anm.4.
3.    Für ein umfassende Beschreibung der Vier Edlen Wahrheiten lesen Sie The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society. Kandy, Sri Lanka (Ceylon).
4.    Wie in ein vorangehender Paragraph andeutet, gibt es drei Aspekte von Wissen, welche in Verbindung mit jeder der Vier Edlen Wahrheiten stehen: 1. Das Wissen, das es die Wahrheit (sacca-ñana) ist. 2. Das Wissen, das ein bestimmte Ablauf, welcher dieser Wahrheit entspricht, ausgeführt werden sollte (kicca-ñana). 3. Das Wissen, das der Ablauf, der dieser Wahrheit entspricht, ausgeführt wurde. (kata-ñana). Die zwölf Wege oder Arten entstehen durch die Anwendung dieser drei Aspekte auf jede der Vier Edlen Wahrheiten.



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Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 21, 2013, 09:13:17 PM »

16. The Discourse at Isigili (Isigili Sutta[1])  

Thus have I heard:

On one occasion the Blessed One was living on Isigili mountain near Rajagaha. Then he addressed the monks saying, "O monks." "Bhante (Venerable Sir)," replied those monks in assent to the Blessed One. Thereupon he said this:

"Do you, monks, see this Vebhara mountain?"

"Yes, bhante."

"There was another name, monks, for this Vebhara mountain, another designation. Do you, monks, see this Pandava mountain?"

"Yes, bhante."

"There was another name, monks, for this Pandava mountain, another designation. Do you, monks, see this Vepulla mountain?"

"Yes, bhante."

"There was another name, monks, for this Vepulla mountain, another designation. Do you, monks, see this Gijjhakuta mountain?"

"Yes, bhante."

"There was another name, monks, for this Gijjhakuta mountain, another designation. Do you, monks, see this Isigili mountain?"

"Yes, bhante."

"This has been the very name, monks, the very designation for this Isigili mountain. In the past, monks, five hundred paccekabuddhas[2] lived for a long time on this Isigili mountain. As they were entering the mountain they were visible, but once they have entered, they were invisible. People seeing this remarked: 'This mountain swallows these seers (isigilati)'; hence the name Isigili came into being.

"I will tell you, monks, the names of the paccekabuddhas. I will reveal, monks, the names of the paccekabuddhas. Listen, pay close attention, I will speak."

"Yes, bhante," replied the monks.

The blessed One said:

"Arittha,[3] monks, was a paccekabuddha who lived for a long time on this Isigili mountain, Uparittha... Tagarasikhi... Yasassi... Sudassana... Piyadassi... Gandhara... Pindola... Upasabha... Nitha... Tatha... Sutava... Bhavitatta, monks, was a paccekabuddha who lived for a long time on this Isigili mountain.

i. "The names of those supreme beings[4] who are free from sorrow and desire, who have overcome their passions,[5] and have individually attained enlightenment, noble among men. I make known. Listen to me:

ii. "Arittha, Uparittha, Tagarasikhi, Yasassi, Sudassana, Piyadassi the enlightened.[6]
Gandhara, Pindola and Upasabha, Nitha, Tatha, Sutava, Bhavitatta.

iii. "Sumbha, Subha, Methula, Atthama, and then Megha, Anigha, Sudatha are paccekabuddhas whose desire for becoming (re-living) is destroyed.
Hingu and Hinga of great power.

iv. "The two sages Jali and Atthaka, then Kosala, the enlightened one, then Subahu,
Upanemisa, Nemisa, Santacitta, Sacca, Tatha, Viraja, and Pandita.

v. "Kala, Upakala, Vijita and Jita, Anga and Panga and Gutijjita. Passi removed defilements, the root of suffering.
Aparajita, conqueror of Mara's might.

vi. "Sattha, Pavatta, Sarabhanga, Lomahamsa, Uccangamaya, Asita, Anasava.
Manomaya and Bandhuma, the destroyers of pride; Tadadhimutta, Vimala, and Ketuma.

vii. "Ketumbaraga and Matanga, Ariya. Then Accuta and Accutagamabyamaka.
Sumangala, Dabbila, Suppatitthita, Asayha, Khemabhirata, and Sorata.

viii. "Durannaya, Sangha, and Uccaya, and then the sage Sayha of sublime energy.
Ananda, Nanda, Upananda, the twelve paccekabuddhas,[8] Bharadvaja bearing his last body.[9]

ix. "Bodhi, Mahanama, and then Uttara; Kesi, Sikhi, Sundara, and Bharadvaja.
Tissa, Upatissa, Upasidari, the destroyer of the bonds of becoming, and Sidari, the destroyer of craving.

x. "Mangala was the lust-free paccekabuddha, Usabha who cut away the ensnaring root of suffering.
Upanita who attained state of Calm (Nibbana), Uposatha, Sundara, and Saccanama.

xi. "Jeta, Jayanta, Paduma, and Uppala; Padumuttara, Rakkhita, and Pabbata.
Manatthaddha, Sobhita, Vataraga, and the paccekabuddha Kanha well freed in mind.

 xii. "These and others are paccekabuddhas of great power whose desires for becoming (re-living) are destroyed.

Do salute these great sages of immeasurable (virtue) who have gone beyond all attachment[10] and attained Parinibbana."

Notes
1. M. 116.
2. They are Buddhas, who have attained enlightenment independent of another's aid, but lack the faculty of convincing others.
3. For stories connected with these thirteen names see Dictionary of Pali Proper Names, G. P. Malalasekera.
4. Literally those essences of beings, MA. iv. 129. Having declared the names of these thirteen paccekabuddhas, the names of those others who are the essences of beings, are now revealed in verse.
5. Literally removed the spike of passions (visalla).
6. It would appear that the reason why in the Pali stanzas attributes are mentioned in respect of some paccekabuddhas, and not all, is for metrical purposes.
7. Culla Jali and Maha Jali.
8. Four Anandas, four Nandas and four Upanandas, MA., iv. 129.
9. The five aggregates of: body; feelings or sensations; perceptions; formations and consciousness.
10. Sangha, attachment or grasping, they are: lust, hate, delusion, pride, and false views.






16. Die Lehrrede am Isigili (Isigili Sutta[1])   

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene auf dem Berg Isigili nahe Rajagaha. Da richtete er sich an die Mönche und sagte: „Oh Mönche.“ „Bhante (Ehrwürdiger Herr)“, entgegneten diese, in erwidernder Weise, dem Erhabenen. Daraufhin sagte er diese:

„Seht ihr, Mönche, diesen Berg Vebhara?”

„Ja, Bhante.“

„Da war ein anderer Name, Mönche, für diesen Berg Vebhara, eine andere Benennung. Seht ihr, Mönche, diesen Berg Pandava?“

“Ja, Bhante.”

„Da war ein anderer Name, Mönche, für diesen Berg Pandava, eine andere Benennung. Seht ihr, Mönche, diesen Berg Vepulla?“

“Ja, Bhante.”

„Da war ein anderer Name, Mönche, für diesen Berg Vepulla, eine andere Benennung. Seht ihr, Mönche, diesen Berg Gijjhakuta?“

“Ja, Bhante.”

„Da war ein anderer Name, Mönche, für diesen Berg Gijjhakuta, eine andere Benennung. Seht ihr, Mönche, diesen Berg Isigili?“

“Ja, Bhante.”

“Dies ist der wirkliche Name, Mönche, die wirkliche Benennung für diesen Berg. In der Vergangenheit, Mönche, lebten für lange Zeit fünfhundert paccekabuddhas auf diesen Berg Isigili. So wie sie den Berg betraten waren sie sichtbar, aber sobald sie in betreten hatten, waren sie unsichtbar. Leute die dies sahen meinten: ‚Dieser Berg verschluckt diese Propheten (isigilati)‘; demzufolge entstand der Name Isigili.“

“Ich werde euch, Mönche, die Namen der paccekabuddhas nennen. Ich werde euch, Mönche, die Namen der paccekabuddhas offenlegen. Hört, seit höchst aufmerksam, ich werde sprechen.“

„Ja, Bhante“, antworteten die Mönche.

Der Erhabene sagte:

„Arittha, Mönche, war ein paccekabuddha, der für lange Zeit auf diesem Berg Isigili lebte, Uparittha... Tagarasikhi... Yasassi... Sudassana... Piyadassi... Gandhara... Pindola... Upasabha... Nitha... Tatha... Sutava... Bhavitatta, Mönche, war ein paccekabuddha, der für lange Zeit auf dem Isigili Berg lebte.”

I. „Die Namen dieser erhabenen Wesen, die frei von Kummer und Begierde sind, die ihre Begehren überwältigt und selbst Erleuchtung erreicht haben, erhaben unter den Menschen. Ich mache bekannt. Hört mir zu:

II. „Arittha, Uparittha, Tagarasikhi, Yasassi, Sudassana, Piyadassi der Erleuchtete.[6]
Gandhara, Pindola und Upasabha, Nitha, Tatha, Sutava, Bhavitatta.

III. „Sumbha, Subha, Methula, Atthama, und dann Megha, Anigha, Sudatha sind paccekabuddhas, deren Begierde nach Werden (wieder-leben) zerstört ist.
Hingu und Hinga von großer Macht.

IV. „Die zwei Helden Jali[7] und Atthaka, dann Kosala, der Erleuchtete, dann Subahu,
Upanemisa, Nemisa, Santacitta, Sacca, Tatha, Viraja, und Pandita.

V. „Kala, Upakala, Vijita and Jita, Anga and Panga und Gutijjita. Passi beseitigten Veruntrübungen, die Wurzeln des Leidens.
Aparajita, Bezwinger von Maras Macht.

VI. „Sattha, Pavatta, Sarabhanga, Lomahamsa, Uccangamaya, Asita, Anasava.
Manomaya und Bandhuma, die Zerstörer des Stolzes; Tadadhimutta, Vimala und Ketuma.

VII. „Ketumbaraga und Matanga, Ariya. Dann Accuta und Accutagamabyamaka.
Sumangala, Dabbila, Suppatitthita, Asayha, Khemabhirata, und Sorata.

VIII. „Durannaya, Sangha und Uccaya, und dann die Sage Sayha von großartiger Energie.
Ananda, Nanda, Upananda, die zwölf paccekabuddhas, Bharadvaja seinen letzten Körper tragend.
 
IX. „Bodhi, Mahanama und dann Uttara; Kesi, Sikhi, Sundara, und Bharadvaja.
Tissa, Upatissa, Upasidari, der Zerstörer der Fesseln des Werdens, und Sidari, der Zerstörer der Gier,

X. „Mangala war der lustbefreite paccekabuddha, Usabha der die verführerischen Wurzeln des Leidens abschnitt.
Upanita der den Zustand von Frieden (Nibbana), Uposatha, Sundara, und Saccanama.“

XI. „Jeta, Jayanta, Paduma, und Uppala; Padumuttara, Rakkhita und Pabbata.
Manatthaddha, Sobhita, Vataraga und der paccekabuddha Kanha, gut im Geiste befreit.

XII. „Diese und andere sind paccekabuddhas von großer Macht, der Begehren nach Werden (wieder-leben) zerstört.

Ehrt diese großen Helden von Unermesslichem (Tugend), die über alle Anhaftungen hinausgegangen sind und Parinibbana erlangt haben.“

Fußnote
1. M. 116.
2. Diese sind Buddhas, die unabhängig von der Hilfe anderer Erleuchtung erreicht haben, jedoch mangelt es ihnen an der Kunst andere zu Überzeugen.
3. Für die Geschichte zu den dreizehn Namen siehe Dictionary of Pali Proper Names, G. P. Malalasekera.
4. Wörtlich die Essenz von Wesen, MA. iv. 129. Nach dem Erklären der Namen dieser dreizehn paccekabuddhas, werden die Namen der anderen, die Essenz der Wesen sind, nun in diesen Vers bekannt gemacht.
5. Wörtlich: Entfernen des Dornes von Leid und Kummer (visalla).
6. Es möge die Frage aufkommen, warum in dem Pali Strophen Eigenschaften im Bezug auf manche paccekabuddhas angeführt sind und für andere nicht. Dies hat nur einen rhythmischen Grund.
7. Culla Jali und Maha Jali.
8. vier Anandas, vier Nandas and vier Upanandas, MA., IV. 129.
9. Die fünf Anhäufungen: Körper; Empfindung und Gefühl; Vorstellung; Gestaltung und Bewusstsein.
10. Sangha, Anhaftungen oder Festhalten, diese sind: Lust, Haß, Wahn, Stolz und falsche Ansichten


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Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 21, 2013, 09:03:29 PM »

15. Discourse to Girimananda Thera (Girimananda Sutta[1])  

Thus have I heard:

On one occasion the Blessed One was living near Savatthi at Jetavana at the monastery of Anathapindika. Now at that time, the Venerable Girimananda was afflicted with a disease, was suffering therefrom, and was gravely ill. Thereupon the Venerable Ananda approached the Buddha and having saluted him sat beside him. So seated the Venerable Ananda said this to the Blessed One:

"Bhante (Venerable Sir,) the Venerable Girimananda is afflicted with disease, is suffering therefrom, and is gravely ill. It were well, bhante, if the Blessed One would visit the Venerable Girimananda out of compassion for him." (Thereupon the Buddha said):

"Should you, Ananda, visit the monk Girimananda and recite to him the ten contemplations, then that monk Girimananda having heard them, will be immediately cured of his disease.

"What are the ten?

Contemplation of impermanence. Contemplation of anatta (absence of a permanent self or soul). Contemplation of foulness (asubha). Contemplation of disadvantage (danger). Contemplation of abandonment. Contemplation of detachment. Contemplation of cessation. Contemplation of distaste for the whole world. Contemplation of impermanence of all component things. Mindfulness of in-breathing and out-breathing.

i. "And what, Ananda, is contemplation of impermanence? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest or to the foot of a tree or to an empty house (lonely place) contemplates thus: 'Matter (visible objects) is impermanent; feeling or sensation is impermanent; perception is impermanent; formations are impermanent; consciousness is impermanent. Thus he dwells contemplating impermanence in these five aggregates.' This, Ananda, is called contemplation of impermanence.

ii. "And what Ananda is contemplation of anatta? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest or to the foot of a tree or to a lonely place contemplates thus: 'The eye is not the self; visible objects are not the self; the ear is not the self; sounds are not the self; the nose is not the self; smells are not the self; the tongue is not the self; tastes are not the self; the body is not the self; bodily contacts (tangible objects) are not the self; the mind is not the self; mental objects are not the self.' Thus he dwells contemplating not self in these internal and external bases. This, Ananda, is called contemplation of anatta.

iii. "And what, Ananda, is contemplation of foulness? Herein, Ananda, a monk contemplates this body upwards from the soles of the feet, downwards from the top of the hair, enclosed in skin, as being full of many impurities. In this body there are head-hairs, body-hairs, nails, teeth, skin, flesh, sinews, bones, marrow, kidneys, heart, liver, pleura, spleen, lungs, intestines, intestinal tract, stomach, feces, bile, phlegm, pus, blood, sweat, fat, tears, grease, saliva, nasal mucous, synovium (oil lubricating the joints), and urine. Thus he dwells contemplating foulness in this body. This, Ananda, is called contemplation of foulness.

iv. "What, Ananda, is contemplation of disadvantage (danger)? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest, or to the foot of a tree, or to a lonely place, contemplates thus: 'Many are the sufferings, many are the disadvantages (dangers) of this body since diverse diseases are engendered in this body, such as the following: Eye-disease, ear-disease, nose-disease, tongue-disease, body-disease, headache, mumps, mouth-disease, tooth-ache, cough, asthma, catarrh, heart-burn, fever, stomach ailment, fainting, dysentry, swelling, gripes, leprosy, boils, scrofula, consumption, epilepsy, ringworm, itch, eruption, tetter, pustule, plethora, diabetes, piles, cancer, fistula, and diseases originating from bile, from phlegm, from wind, from conflict of the humors, from changes of weather, from adverse condition (faulty deportment), from devices (practiced by others), from kamma-vipaka (results of kamma); and cold, heat, hunger, thirst, excrement, and urine.' Thus he dwells contemplating disadvantage (danger) in this body. This Ananda, is called contemplation of disadvantage (danger).

v. "And what, Ananda, is contemplation of abandonment? Herein, Ananda, a monk does not tolerate a thought of sensual desire that has arisen in him, dispels it, makes an end of it, and annihilates it. He does not tolerate a thought of ill-will that has arisen in him, but abandons, dispels it, makes an end of it, and annihilates it. He does not tolerate a thought of cruelty that has arisen in him but abandons it, dispels it, makes an end of it, and annihilates it. He does not tolerate evil, unprofitable states that arise in him from time to time, but abandons them, dispels them, makes an end of them, and annihilates them. This, Ananda, is called contemplation of abandonment.

vi. "And what, Ananda, is contemplation of detachment? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest, or to the foot of a tree, or to a lonely place, contemplates thus: 'This is peaceful, this is sublime, namely, the stilling of all conditioned things, the giving up of all substratum of becoming, the extinction of craving, detachment, Nibbana.' This, Ananda, is called contemplation of detachment.

vii. "And what, Ananda, is contemplation of cessation? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest, or to the foot of a tree, or to a lonely place, contemplates thus: 'This is peaceful, this is sublime, namely, the stilling of all component things, the extinction of craving, cessation, Nibbana.' This, Ananda, is called contemplation of cessation.

viii. "And what, Ananda, is contemplation of distaste for the whole world? Herein, Ananda, (a monk) by abandoning any concern and clinging to this world, by abandoning mental prejudices, wrong beliefs, and latent tendencies concerning this world, by not grasping them, but by giving them up, becomes detached. This, Ananda, Is called contemplation of distaste for the whole world.

ix. "And what, Ananda, is contemplation of impermanence of all component things? Herein, Ananda, a monk is wearied, humiliated, and disgusted with all conditioned things. This, Ananda, is called contemplation of impermanence of all component things.

x. "And what, Ananda, is mindfulness of in-breathing and out-breathing? Herein, Ananda, a monk having gone to the forest, or to the foot of a tree, or to a lonely place, sits down, having folded his legs crosswise, keeping the body erect, and his mindfulness alive, mindful he breathes in, mindful he breathes out.

"When he is breathing in a long breath, he knows: 'I am breathing in a long breath'; when he is breathing out a long breath, he knows: 'I am breathing out a long breath'; when he is breathing in a short breath, he knows: 'I am breathing in a short breath'; when he is breathing out a short breath, he knows: 'I am breathing out a short breath.' 'Conscious of the entire process[2] I shall breathe in,' thus he trains himself. 'Conscious of the entire process I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Calming the entire process, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'calming the entire process I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Experiencing rapture, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'experiencing rapture, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Experiencing bliss, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'experiencing bliss, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Experiencing the mental formations (feeling and perception), I shall breathe in,' thus he trains himself; 'experiencing the mental formations, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Calming the mental formations, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'calming the mental formations, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Experiencing the mind (according to the fourfold absorptions, or jhanas), I shall breathe in,' thus he trains himself; 'experiencing the mind, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Exceedingly gladdening the mind (by samatha, calming, as well as by vipassana, insight), I shall breathe in,' thus he trains himself; 'exceedingly gladdening the mind, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Concentrating the mind (on the breath), I shall breathe in,' thus he trains himself; concentrating the mind I shall breathe out,' thus he trains himself.

"'Liberating the mind (from the nivaranas, or hindrances), I shall breathe in,' thus he trains himself, 'liberating the mind I shall breathe out,' thus he trains himself; 'contemplating impermanence (in body, feelings, perceptions, volitional formations, consciousness), I shall breathe in,' thus he trains himself; 'contemplating impermanence, I shall breathe out,' thus he trains himself; 'contemplating detachment, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'contemplating detachment, I shall breathe out,' thus he trains himself; 'contemplating cessation, I shall breathe in,' thus he trains himself, 'contemplating cessation, I shall breathe out,' thus he trains himself; 'contemplating abandonment, I shall breathe in,' thus he trains himself; 'contemplating abandonment, I shall breathe out,' thus he trains himself.

"This, Ananda, is called mindfulness of in-breathing and out-breathing. If, Ananda, you visit the monk Girimananda and recite to him these ten contemplations, then that monk, Girimananda, having heard them, will be immediately cured of his affliction."

Thereupon the Venerable Ananda, having learned these ten contemplations from the Blessed One, visited the Venerable Girimananda, and recited to him the ten contemplations. When the Venerable Girimananda had heard them, his affliction was immediately cured. He recovered from that affliction, and thus disappeared the affliction of the Venerable Girimananda.

Notes
1. A. v. 108.
2. Sabba-kaya. Literally, "the whole (breath) body." According to the Visuddhi Magga, "kaya" here does not mean the physical body, but the whole mass of in-breathing and out-breathing.





15. Lehrrede an Girimananda Thera (Girimananda Sutta[1])  

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlaß lebte der Erhabene in Anathapindikas Kloster Jatavana, nahe Savatthi. Nun zu dieser Zeit war der ehrwürdige Girimananda von einer Krankheit befallen, litt darunter und war ernsthaft krank. Daraufhin besuchte Ananda Buddha und, ihn gegrüßt, setzte er sich neben ihm hin. So sitzend sagte Ananda dies zum Erhabenen:

„Bhante (ehrwürdiger Herr), der ehrwürdige Girimananda ist von einer Krankheit befallen, leidet darunter und ist ernsthaft krank. Es wäre gut, Bhante, wenn der Erhabene den ehrwürdigen Girimananda besuche, aus Mitgefühl für ihn“ (Daraufhin sagte Buddha):

„Würdet Ihr Ananda, den Mönch Girimananda besuchen und ihm die Zehn Betrachtungen rezitieren, dann wird dieser Mönch Girimananda, diese gehört, umgehend von seinem Leiden geheilt sein.“

„Was sind die zehn?

Betrachtung der Unbeständigkeit,
Betrachtung von anatta (Abwesenheit einem beständigen Selbst oder Seele),
Betrachtung des Unschönen (asubha),
Betrachtung der Nachteile (Gefahren),
Betrachtung von Entsagung,
Betrachtung von Freilösung,
Betrachtung von Beendingung,
Betrachtung von Katastrophen der ganzen Welt,
Betrachtung von Unbeständigkeit aller zusammengesetzten Dinge,
Achtsamkeit auch das Einatmen und Ausatmen.“

I. „Und was Ananda, ist Betrachtung von Unbeständigkeit? Hierzu, Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder zu einem leeren Haus (einsamen Platz), dies: 'Materie (sichtbare Dinge) ist unbeständig, Gefühl oder Empfindung ist unbeständig, Vorstellung ist unbeständig, Gestaltungen sindt unbeständig, Bewusstsein ist unbeständig. So verweilt er im Betrachten der Unbeständigkeit dieser fünf Anhäufungen' Dies Ananda, wird Betrachtung von Unbeständigkeit genannt.“

II. „Und was Ananda, ist Betrachtung von anatta? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder an einen einsamen Platz, dies: 'Das Auge ist nicht das Selbst, sichtbare Gegenstände sind nicht das Selbst, das Ohr ist nicht das Selbst, Geräusche sind nicht das Selbst, die Nase ist nicht das Selbst, Gerüche sind nicht das Selbst, die Zunge ist nicht das Selbst, Geschmack ist nicht das Selbst, der Körper ist nicht das Selbst, körperliche Kontakte (tastbare Gegenstände) sind nicht das Selbst, der Geist ist nicht das Selbst, geistige Gegenstände sind nicht das Selbst.' So verweilt er, in diesen inneren und äußeren Träger; Nicht-Selbst betrachtend. Dies Ananda, wird Betrachtung von anatta genannt.”

III. „Und was Ananda, ist Betrachtung von Unschönen? Hierzu, Ananda, betrachtet ein Mönch diesen Körper hinauf von den Sohlen der Füße, hinunter von dem Scheitel der Haare, umschlossen von Haut, wie er voll von Unreinheit ist. In diesem Körper sind Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut, Fleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Brustfell, Milz, Lungen, Eingeweide, Darmtrakt, Magen, Fäkalien, Gallenflüssigkeit, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Öle, Speichel, Nasenschleim, Gelenkflüssigkeit, Urin [und das Hirn]. So verweilt er, die Unschönheit dieses Körpers, betrachtend. Dies, Ananda, wird Betrachten des Unschönen genannt.“

IV. „Was, Ananda, ist Betrachtung von Nachteilen (Gefahren)? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder an einen einsamen Platz, dies: 'Vieles an Leiden gibt es, vieles ist von Nachteil (Gefahr) für diesen Körper, da diverse Krankheiten, so wie folgende, in diesem Körper erzeugt werden: Augen – Leiden, Ohren – Leiden, Nasen – Leiden, Zungen – Leiden, Körper – Leiden, Kopfweh, Mumps, Mundkrankheiten, Zahnschmerzen, Husten, Asthma, Katarr, Herzbrennen, Fieber, Magenbeschwerden, Ohnmachtsanfälle, Durchfall, Geschwülste, Bauchgrimmen, Lepra, Eiterbeutel, Skrofulose, Schwindsucht, Epilepsie, Ringelflechte, Juckreiz, Ausschläge, Flechte, Abszesse, Blutandrang, Zuckerkrankheit, Hämorriden, Krebs, Fisteln, und Krankheiten die von Galle entstehen, von Trägheit, von Winden, von Problemen mit der Laune, von Wetteränderungen, von widrigen Bedingungen (Fehlbenehmen), von Hilfsmitteln (die von anderen praktiziert werden), von kamma-vipaka (Ergebnissen von kamma), und Kälte, Hitze, Hunger, Durst, Exkrementen und Urin.‘ Also verweilt er Nachteile (Gefahren) dieses Körper zu betrachten. Dies Ananda, wird Betrachten der Nachteile (Gefahren) genannt.“

V. „Und was, Ananda, ist Betrachtung von Entsagung? Hierzu Ananda, gestattet ein Mönch keinen Gedanken an sinnlicher Begierde, der in ihm aufgekommen ist, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keinen Gedanken von Feindseligkeit, der in ihm aufgekommen ist, jedoch bricht er ihn ab, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keinen Gedanken an Grausamkeit, der in ihm aufgekommen ist, jedoch bricht er ihn ab, beseitigt ihn, macht ihm ein Ende, und vernichtet ihn. Er gestattet keinen boshaften, nichtsnutzige Haltungen die in ihm von Zeit zu Zeit aufkommen, jedoch bricht er sie ab, beseitigt sie, macht ihnen ein Ende, und vernichtet sie. Dies Ananda, wird Betrachten der Entsagung genannt.“

VI. „Und was, Ananda, ist Betrachtung von Freilösung? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder an einen einsamen Platz, dies: 'Dies ist friedvoll, dies ist erhaben, und zwar das Stillen aller bedingten Dinge, das Aufgeben jedes Unterhalts von Entstehen (Werden), das Auslöschen der Begierde, Freilösung, Nibbana.' Dies Ananda, wird Betrachtung der Erlösung genannt.“

VII. „Und was, Ananda, ist Betrachtung von Beendigung? Hierzu Ananda, betrachtet ein Mönch, der in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes an einen einsamen Platz, dies: 'Dies ist friedvoll, dies ist erhaben, und zwar das Stillen aller bedingten Dinge, das Aufgeben  jedes Unterhalts von Entstehen, das Auslöschen der Begierde, Erlösung, Nibbana.‘ Dies Ananda, wird Betrachtung der Beendigung genannt.“

VIII. „Und was, Ananda, ist das Betrachten von Katastrophen der ganzen Welt? Hierzu, Ananda (ein Mönch) mit dem Ablegen allen Bedenkens und Anhaften an diese Welt, mit dem Ablegen geistiger Voreingenommenheit, falschem Glauben und unterschwelligen Neigungen betreffend dieser Welt, mit nicht begehren dieser, jedoch im Aufgeben dieser, wird er losgelöst. Dies Ananda, wird Betrachtung der Katastrophen der ganzen Welt genannt.“

IX. „Und was, Ananda, ist das Betrachten von Unbeständigkeit aller zusammengesetzten Dinge? Hierzu, Ananda, ist ein Mönch ermüdet, beschämt und überdrüssig von allen bedingten Dingen. Dies, Ananda, wird die Betrachtung der Unbeständigkeit aller zusammengesetzten Dinge genannt.“

X. „Und was Ananda, ist Achtsamkeit auf das Einatmen und Ausatmen? Hierzu, Ananda, setzt sich ein Mönch, in den Wald gegangen oder zum Fuße eines Baumes oder an einen einsamen Platz, hat seine Beine gekreuzt verschränkt, haltet seinen Körper aufrecht und seine Achtsamkeit an Leben, Achtsam atmet er ein, achtsam atmet er aus.“

„Wenn er in einem langen Atemzug einatmet, weiß er: 'Ich atme in einem langen Atemzug ein'; wenn er einen langen Atemzug ausatmet, weiß er: 'Ich atme in einem langen Atemzug aus'; wenn er einen kurzen Atemzug einatmet, weiß er: 'Ich atme einem kurzen Atemzug ein'; wenn er einen kurzen Atemzug ausatmet, weiß er: 'Ich atme ein einem kurzen Atemzug aus' ‚'Bewusst über den gesamten Ablauf, möge ich einatmen', so übt er sich selbst. 'Bewusst über den gesamten Ablauf, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Den gesamten Ablauf beruhigend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'den gesamten Ablauf beruhigend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Entzücken wahrnehmend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst, 'Entzücken wahrnehmend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Wohl wahrnehmend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst, 'Wohl wahrnehmend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Geistige Gestaltungen (Empfindungen und Vorstellungen) wahrnehmend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst, ‚'Geistige Gestaltungen wahrnehmend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Die geistige Gestaltungen beruhigend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst, ‚'die geistige Gestaltungen  beruhigend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Den Geist (entsprechend der vierfachen Durchdringung, oder jhanas) wahrnehmend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst, 'Den Geist erfahrend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Im hohen Maße den Geist (durch samatha, besänftigen, wie auch durch vipassana, Erkenntnis) beglückend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Im hohen Maße den Geist beglückend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

„'Den Geist (auf den Atem) sammelnd, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Den Geist sammelnd, möge ich ausatmen’, so übt er sich selbst.“

„'Den Geist (von nivaranas, oder Hindernissen) befreiend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Den Geist (von nivaranas, oder Hindernissen) befreiend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst; 'Unbeständigkeit (von Körpers, Empfindungen, Wahrnehmungen, willentlichen Gestaltungen, Bewusstsein) betrachtend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Unbeständigkeit betrachtend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst; 'Freilösung betrachtend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; ‚Freilösung betrachten, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst; Beendigung betrachtend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Beendigung betrachtend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst; 'Entsagung betrachtend, möge ich einatmen', so übt er sich selbst; 'Entsagung betrachtend, möge ich ausatmen', so übt er sich selbst.“

“Dies Ananda, wird Achtsamkeit auch das Einatmen und Ausatmen genannt. Wenn Ihr, Ananda, den Mönch Girimananda besuchst und ihn diese Zehn Betrachtungen rezitiert, dann wird dieser Mönch Girimananda, dies gehört, unverzüglich von seiner Krankheit geheilt.“

“Darauf hin, die zehn Betrachtungen vom Erhabenen gelernt, besuchte Ananda den ehrwürdigen Girimananda und rezitierte ihm die zehn Betrachtungen. Als der ehrwürdige Girimananda diese gehört hatte, war seine Krankheit unverzüglich geheilt. Er erholte sich von dieser Erkrankung und damit verschwand die Erkrankung des ehrwürdigen Girimananda.“

Fußnoten
1. A. V. 108.
2. Sabba-kaya. bedeutet wortgetreu, "der gesamte (Atem-) Körper." Entsprechend dem Visuddhi Magga,bedeutet "kaya" nicht der physische Körper, sondern die gesamte Masse des Einatmens und Ausatmens.



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