Posted by: Dhammañāṇa
« on: November 03, 2014, 02:38:23 AM »Quote from: Johann gerade via email an den ehrenwerten Bhante Nyanatusita und die BPS
Betreff: "Violation of your policy"
Ehrenwerter Bhante, werte Verantwortliche der BPS,
vielleicht kam sich ehrenwerter Bhante noch an Samanas Anfrage ( http://forum.sangham.net/index.php/topic,951.0.html ) erinnern, und das Bhante da Probleme hatte, die Gründe dafür zu sehen. Samana hatte heute ein Erlebnis, die Situation etwas geändert, und möchte dies teilen um dem "theoretischen" vielleicht ein praktisches Beispiel zu geben und damit Gelegenheit zu geben, seine festgefahrenen Rationalisierungen generell zu überdenken. Samana hohlt zu diesem Zwecke etwas aus.
Nach dem Samana vor ein paar Tagen wieder einmal beschlossen hat, daß es keinen Sinn macht den Kasperl zu spielen, da das Publikum und Darsteller kein yoniso manasikhara entwickeln kann und nachdem keinerlei Verbindung mehr aufrecht war, hatte er heute Besuch von einer Laienanhängerin, die neben der Möglichkeit Samanas, sich gerade Ihnen zuzuwenden, drei Dhamma-Dana Geschenke überbrachte, wovon Sie in einem direkt betroffen sind, Samana ihren Rat benötigt, Sie eines vielleicht an sich erinnert und eines, das vielleicht eine andere Art zeigt.
Das erste Geschenk war die großzügige an meine Person gerichtete Spende von vier Büchern. Zwei Pali-Deutschworterbücher, eine Übersetzung des Mahavaggas, alle drei von Verlagshäusern mit allen Rechten vorbehalten und ein Buch der Palitextsociaty.
Alle vier Bücher, Zweifels ohne, gute Arbeiten, noch niemals in Händen von Samana gewesen, voller Dinge die des Aneignens und Teilen mehr als würdig wären, währen sie dafür gedacht, gewidmet und bestimmt. Samana, nenne Bhante es verrückt, war nicht fähig, auch nur eine Zeile nach dem lesen des Impressums und des Copyrights von Betrieben und Leuten, die davon lesen, zu lesen und zog es vor sich am "blosen" Akt des Gebens mitzufreuen. Mag die ehrwürdige Sangha damit machen, was immer möglich und gut damit zu machen ist, auch wenn es gut und gerne passieren mag, dass dort und da Leute vor lauter Freude und Bestreben andere daran teilhaben zu lassen, vieleicht etwas machen und teilen, dass der Besitzer nicht möchte, oder das man hier solche Dinge nachahmt.
Das zweite Geschenk, waren dreihundert Heftchen des Sigalavada suttas in khmer mit einer Übersetzung ins Englische im Anhang und freudige Erzählungen über Dhamma-Dana mit diesem so wichtigem Sutta, nicht nur für Laien, sondern am gesamten Pfad, wenn man den Inhalt versteht.
Nun ist es so, dass Samana vor Jahren diese Heftchen für kleine Mengen (wissend um ihrer Reglememtierungsabsichten) gerichtet hatte, khmer-deutsch, khmer-englisch, khmer-französisch.
Heute steht Samana vor dem Problem, weder diesem, eigentlich des Würdigens ob der Handlung und Absicht, Verdienst gerecht zu werden und diesen verbal zu teilen, wie gefesselt im Hinblick diese physisch weiter zu teilen.
Wie würde Bhante in solch einem Fall, die Absicht (maha kusala) und Handlung eines Teilers und Gebers im Konflikt mit den Interessen und Einschränkungen von Betrieben und Personen, die solches kontrollieren wollen, von beiden wissend, wie würde Bhante damit umgehen, mit dieser sich vielleicht selbst ins Knie schießenden Situation?
Wegschmeißen, alles was über 50 Stück liegt? Den hunderten, vielleicht tausenden Leuten, die diese Geschenke empfangen haben sagen, das diese illegal sind, Mönche das Teilen und Mitfreuen damit, als Dhamma-Dana, ganz bewußt, in ihrem Kontroll- und Gerechtigkeitswahn, eingeschränkt haben? Gras darüber wachsen lassen und einfach den Fokus auf die eigenen Interessen legen und danach sehen, dass der eigene Betrieb am Laufen bleibt und auf den nächsten "Sponsor" warten?
Vielleicht könne Sie auch für ATI Betreiber und jene, die sich um ZZE kümmern einen Tipp geben, wie sie Leuten helfen können, die großes Vertrauen in Buddhas Ökonomie der Gaben haben, sich nicht damit die Hände zu verbrennen.
Sicher, aber zweitrangig und nicht wirklich das Wichtige hier, ist wie Samana mit dieser Gabe umgehen soll, wo er Sie sicherlich gerne teilen würde und auch gerne verbal diese Handlung als lobenswert unterstreichenmöchte, ohne in Konflikt mit jenenzu stehen, die es e i g e n t l i c h besser machen und wissen sollten.
Attma hat als dritte Gabe, etwa zwanzig Kopien der Andachtsrezitationen in khmer Fassung bekommen, ohne ©, ohne Strings, so wie es hier selbstverständlich ist, Dhamma mit Achtung, Respekt und Würde als Geschenk, und nichts weiter, zu teilen. Diese Gaben sind so wie gegeben and die Mitglieder der Sangha, den Gebern, weiter gegangen und diese werden noch für viele Generationen, so sie nicht von neuen Ungepflogenheiten so schnell lernen, diese annehmen und damit im Festhalten ihren Zugang für die Zukunft verlieren, da für Sorgen, das Dhamma dort weiter gegeben wird, wo es Früchte trägt, einzig als Geschenk.
Möge diese Erzählung vielleicht nochmal dazu anregen grundsätzlich über diese, die gesamte Ökonomie der Gaben am Boden zerstörende, Unternehmung nachzudenken. Diese Unternehmung hat viele zum Nachahmen bewegt und ist Vater des "salonfähig gemachten", heute üblichen Handel mit Dhamma. Möge sie ein Ansporn zum Umdenken und Richtung rechte Sichtweise in Wort und Schrift, aber auch in Umsetzung sein, und möge dies aber nicht zu dem gleichfalls irreleitenden Extrem des "sich selber überlassens", creative common und public domain Unsinn der Opposition der Kontrolierer, den "liberal Helden", führen. Dhamma ist und bleib ein Arbeitsauftrag und weder ein Zug mit gehister Fahne, noch Fahnenflucht vor lauter Scham und Angst. Es gibt immer Wege sich selbst in dieser Existenz zu bessern und gut weiter zu schreiten, hat man keinen kardinalfehler begangen, und sich für reinere Dinge und im Einklang mit dem Dhamma zu entscheiden. Vergangenheit hohlt einem ein, weiser oder noch immer stur und unbeweglich, an Zielen für die Welt, an die Welt gebunden, festhaltend.
Vielleicht gibt es Bhante auch die Gelegenheit darüber nachzudenken, warum es wohl sein mag das sich sonst offensichtlich keiner darum so sehr kümmert und Probleme sieht, wie Samana, vielleicht sogar etwas das Sigalavatta sutta hierzu verwendet, um zu reflektieren. Hier eine spätere englische Fassung, aus Großzügigkeit, Vertrauen und spontan entstanden, wie das anders mit Dhamma Dana gar nicht geht:
http://forum.sangham.net/index.php/topic,625.msg1709.html#msg1709
Da Samana in Kürze wahrscheinlich ihren Verbleib nicht mehr weitergeben kann, mag der ehrenwerte Bhante bitte das Thema [anfang dieser email] im Forum nutzen, wenn Bhante dies wünscht und so er den vertrauensvollen Laien bessere oder auch keine anderen Aussichten geben möchte, sodaß diese für sich selbst entscheiden können, wie sie in Zukunft mit Dingen für alle best möglich und dem Dhamma gerecht umgehen können.
Metta & Mudita
Samanera Johann
Quote from: Johann am Morgen ergänzend per email, Bilder in der Anlage
Attached three pictures, one of the first and one of the last page, and one of the whole gift.
Metta & Mudita
Samanera Johann