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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 09, 2015, 11:05:09 PM »

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Maranassati Sutta: Achtsamkeit auf den Tod (1)

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Zeit in Nadika, in der Zigelhalle verweilte. Dort richtete er sich an die Bhikkhus: "Bhikkhu!"

"Ja, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: "Achtsamkeit auf den Tod, wenn entwickelt und betrieben, ist von großer Frucht und großem Nutzen. Sie erwirbt einen Fußhalt in der Todlosigkeit, hat Todlosigkeit als sein letztliches Ende. Deshalb sollt Ihr Achtsamkeit auf den Tod entwickeln."

Als dies gesagt war, wartete ein gewisser Bhikkhu den Befreiten auf: "Ich habe bereits Achtsamkeit auf den Tod entwickelt."

"Wie entwickelt Ihr Achtsamkeit auf den Tod?"

"Ich denke: 'Oh, möge ich für einen Tag und eine Nacht leben, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehme möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.' Die ist, wie ich Achtsamkeit auf den Tod entwickle."

Dann wartete ein anderer Bhikkhu den Befreiten auf: "Auch ich, habe bereits Achtsamkeit auf den Tod entwickelt."

"Und wie entwickelt Ihr Achtsamkeit auf den Tod?"

"Ich denke: 'Oh, möge ich für einen Tag leben, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.' Die ist, wie ich Achtsamkeit auf den Tod entwickle."

Dann wartete ein anderer Bhikkhu den Befreiten auf: "Auch ich, entwickle Achtsamkeit auf den Tod."... "Ich denke: 'Oh, möge ich für die Zeitspanne leben, die es benötigt, um ein Mahl zu essen, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.'... "

Dann wartete ein anderer Bhikkhu den Befreiten auf: "Auch ich, entwickle Achtsamkeit auf den Tod."... "Ich denke: 'Oh, möge ich für die Zeitspanne leben, die es benötigt, vier gekauten Brocken an Speise zu schlucken, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.'... "

Dann wartete ein anderer Bhikkhu den Befreiten auf: "Auch ich, entwickle Achtsamkeit auf den Tod."... "Ich denke: 'Oh, möge ich für die Zeitspanne leben möge, die es benötigt, einen gekauten Brocken an Speise zu schlucken, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.'... "

Dann wartete ein anderer Bhikkhu den Befreiten auf: "Auch ich, entwickle Achtsamkeit auf den Tod."... "Ich denke: 'Oh, möge ich für die Zeitspanne leben, die es benötigt, nach dem Einatmen auszuatmen, oder nach den Ausatmen einzuatmen, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben.'... "

Als dieses gesagt war, richtet sich der Befreite an die Bhikkhus: "Wer immer Achtsamkeit auf den Tod entwickelt, denkend: 'Oh, möge ich für einen Tag und eine Nacht leben... für einen Tag... für eine Zeitspanne, die es benötigt, ein Mahl zu essen... für eine Zeitspanne, die es benötigt, um vier gekaute Brocken Speise zu schlucken, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben'. Diese entwickeln Achtsamkeit auf den Tod, zum Zwecke des Beendens der Ausflüsse, langsam.

"Doch wer immer Achtsamkeit auf den Tod entwickelt, denkend: 'Oh, möge ich für die Zeitspanne leben möge, die es benötigt einen Brocken an Speise zu schlucken... für die Zeitspanne leben möge, die es benötigt, nach dem Einatmen auszuatmen, oder nach den Ausatmen einzuatmen, sodaß ich mich der Anweisungen des Befreiten annehmen möge. Ich würde ein großes Geschäft vollbracht haben' — von jenen wird gesagt, gewissenhaft zu verweilen. Sie entwickeln Achtsamkeit auf den Tod, für den Zweck des Beendens von Ausflüssen, akut.

"Deshalb sollt Ihr Euch selbst übern: 'Wir werden gewissenhaft verweilen. Wir werden Achtsamkeit auf den Tod, zum Zwecke des Beendens von Ausflüssen, akut entwickeln.' Das ist wie Ihr Euch selbst üben sollt."

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet, erfreuten sich die Bhikkhus an des Befreitens Worte.

Siehe auch: AN 6.20.

[/i]
Posted by: Dhammañāṇa
« on: May 21, 2015, 10:12:12 AM »



 *sgift*
Quote
Kammavaranata Sutta: Kamma-Hindernisse

"Bestückt mit diesen sechs Eigenschaften, ist eine Person unfähig sich in Rechtmäßigkeit, der Richtigkeit von geschickten geistigen Eigenschaften, niederzulassen, selbst wenn sie das wahre Dhamma hört. Welche sechs?

"Sie hat ihre Mutter getötet; sie hat ihren Vater getötet; sie hat einen Arahat getötet; sie hat mit korrupter Absicht das Blut des Tathagata verursacht zu fließen; sie hat einen Trennung der Sangha verursacht [1]; oder sie ist eine Person von matter Einsicht, langsam und dumm.

"Bestückt mit diesen sechs Eigenschaften, ist eine Person unfähig sich in Rechtmäßigkeit, der Richtigkeit von geschickten geistigen Eigenschaften, niederzulassen, selbst wenn sie das wahre Dhamma hört.

"Bestückt mit diesen sechs Eigenschaften, ist eine Person fähig sich in Rechtmäßigkeit, der Richtigkeit von geschickten geistigen Eigenschaften, niederzulassen, selbst wenn sie das wahre Dhamma hört. Welche sechs?

"Sie hat nicht ihre Mutter getötet; sie hat nicht ihren Vater getötet; sie hat keinen Arahat getötet; sie hat nicht, mit korrupter Absicht, das Blut des Tathagata verursacht zu fließen; sie hat keinen Trennung der Sangha verursacht ; oder sie ist eine Person einsichtige, nicht langsam und nicht dumm.

"Bestückt mit diesen sechs Eigenschaften, ist eine Person fähig sich in Rechtmäßigkeit, der Richtigkeit von geschickten geistigen Eigenschaften, niederzulassen, selbst wenn sie das wahre Dhamma hört."
Posted by: Dhammañāṇa
« on: May 19, 2015, 03:22:36 PM »

Atma denkt, das der werte Herr Olen gerne Geschichten erzählt hat, neben dem übersetzten und hat sich erlaubt einige klärende Links und Winks der Veröffentlichung hinzuzufügen.

...sollte er auch auf english... uh... ist das alles Vernetzt  :)
Posted by: Samana Johann
« on: May 17, 2015, 06:44:46 AM »

Sieht alles am Anfang so aus, Atma konnte weder computer noch english vor 5-6 Jahren, oder 7, bis er den David traf.

 :)

Quote
Dein innerer Rekorder

Die Lehre die ich euch heute gebe: Wenn das zuhören bei diesen Dhammas euren Geist leert und still gemacht hat, ist das genug. Wenn euer Geist still ist und ihr ihm erlaubt, was immer ihr auch hört, kommen zu lassen, kommen zu lassen, ihr dabei aber komplementiert, seit ihr wie ein Kassettenrekorder. Wenn immer er so offen ist wie hier, eingeschaltet wie dies, ist alles perfekt. Nur keine Angst, daß da dann nichts ist. Jedes Mal wenn ihr euren Rekorder öffnet, ihn einschaltet, ist alles da. Äußere Rekorder können eingehen. Nach dem ihr sie gekauft habt, können sie kaputt gehen. Aber euer innerer Rekorder, wenn es direkt ins Herz geht: Oh, das ist gut. Es ist dann zu jeder Zeit da und verbraucht auch nicht eure Batterien.
und arbeiten.

Wenn man einfach weiter arbeitet, erledigt sich alles von selber. Aber Arbeiten. Am Platz.
Posted by: Samana Johann
« on: May 17, 2015, 04:13:14 AM »

Sadhu! (Just had a story in mind, but do not find. Man sick short before deth, wife "no problem, I will look after all here", man health again, aksed Buddha about his *zenure* wife...) maybe it was... oh I remember, mangalasutta u... mybe 4:00 und es kommen morgens immer be-sorgte.

* Samana Johann und jetzt auch noch ein Bild mit einer Melange, 4:00, hungrig, Zahnschmerzen, kreuzweh und all die Bösen Mönche und Laien und überhaupt ... Anumodana!
Posted by: Moritz
« on: May 17, 2015, 04:07:52 AM »

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

AN 6.54: Dhammika Sutta — Dhammika
...

In[1] alten Zeiten, als seefahrende Händler in Schiffen zur See setzten, nahmen sie einen Vogel mit sich, um Land zu sichten. Wenn das Schiff außer Sichtweite von Land war, entließen sie den Vogel; und er flog ostwärts und westwärts, nordwärts und südwärts, aufwärts und ringsherum. Und wenn der Vogel kein Land sah, kehrte er zum Schiff zurück; aber wenn der Vogel Land in der Nähe sichtete, war er wirklich verschwunden.[2]

...

Eines Tages[3] war da ein königlicher Feigenbaum, genannt Standfest, der dem König Koravya gehörte, dessen fünf ausgestrecte Äste einen kühlen und wohltuenden Schatten spendeten. Sein Umfang erstreckte sich auf 500 Meilen, und seine Wurzeln breiteten sich vierzig Meilen weit aus. Und die Früchte jenes Baumes waren in der Tat großartig: So groß wie Erntekörbe — so waren dessen saftige Früchte — und so klar wie der Honig von Bienen.

Ein Anteil wurde vom König genossen, gemeinsam mit seinem Haushalt an Frauen; ein Anteil wurde von der Armee genossen; ein Anteil wurde von den Leuten der Stadt und des Dorfes genossen; ein Anteil wurde von Brahmanen und Asketen genossen; und ein Anteil wurde von den Tieren und Vögeln genossen. Niemand bewachte die Früchte jenes königlichen Baumes, noch verletzte irgendeiner einen anderen um dessen Früchte willen.

Aber dann kam ein gewisser Mann entlang, der ernährte sich soviel von Standfests Früchten, wie er wollte, brach einen Zweig ab und ging seines Weges. Und die Deva, die in Standfest hauste, dachte zu sich selbst: "Es ist erstaunlich, es ist wahrhaft außerordentlich, dass solch ein böser Mann es wagen würde, sich soviel von Standfests Früchten zu ernähren, wie er wollte, dann einen Zweig abzubrechen und weiter seines Weges zu gehen! Nun, was, wenn Standfest in der Zukunft keine Früchte mehr tragen würde?" Und so trug der königliche Feigenbaum Standfest keinerlei Früchte mehr.

Sodann ging König Koravya hoch dort hin, wo Sakka, Oberhaupt unter den Göttern, hauste, und nachdem er sich genähert, sprach er dies: "Sicherlich müsst ihr wissen, Herr, dass Standfest, der königliche Feigenbaum, keine Früchte mehr trägt?" Und dann schuf Sakka eine magische Erschaffung von solch einer Form, dass ein mächtiger Wind und Regen niederkamen und den königlichen Feigenbaum Standfest umstürzten, ihn dabei vollständig entwurzelten. Und dann die Deva, die in Standfest wohnte, grämte sich, wehklagte und stand weinend an einer Seite mit einem Gesicht voller Tränen.

Und dann ging Sakka, Oberhaupt unter den Göttern, dort hin, wo die Deva stand, und nachdem er sich genähert hatte, sagte dies: "Warum ist es, Deva, dass du dich grämst und wehklagst und an einer Seite stehst mit einem Gesicht voller Tränen?" "Es ist, weil, Herr, ein mächtiger Wind und Regen niedergekommen sind und meine Wohnstätte umgestürzt haben, sie dabei vollkommen entwurzelnd."

"Und hieltest du, Deva, das Dhamma der Bäume aufrecht, während dies passierte?" "Aber wie ist es, Herr, dass ein Baum das Dhamma der Bäume aufrecht erhält?"

"Wie dies, Deva: Wurzelschneider nehmen die Wurzeln des Baumes; Rindenabreißer nehmen die Rinde; Blattpflücker nehmen die Blätter; Blumenpflücker nehmen die Blumen; Fruchtpflücker nehmen die Früchte — und nichts von diesem ist Grund genug für eine Deva, nur an sich selbst zu denken oder missmutig zu werden. Solcher Weise ist es, dass ein Baum das Dhamma der Bäume aufrecht hält."

"Dann in der Tat, Herr, hielt ich nicht das Dhamma der Bäume aufrecht, als der mächtige Wind und Regen kamen und meine Wohnstätte umstürzten, sie dabei vollkommen entwurzelten." "Wenn es der Fall wäre, Deva, dass du das Dhamma der Bäume aufrecht erhältst, mag es sein, dass deine Wohnstätte so wäre, wie sie vorher war." "Ich werde in der Tat, Herr, das Dhamma der Bäume aufrecht erhalten! Möge meine Wohnstätte sein, wie sie vorher war!"

Und dann schuf Sakka, König unter den Göttern, eine magische Erschaffung von solcher Form, dass ein mächtiger Wind und Regen niederkamen und den königlichen Feigenbaum Standfest aufrichteten, und seine Wurzeln waren gänzlich geheilt.

...

Anmerkungen

1. Diese Passage erscheint auch in DN 11 . — Ed.
2. Das Wort, das hier für "wirklich verschwunden" benutzt wird, ist tathagatako (übersetzt von E.M. Hare in der PTS-Edition als "für immer verschwunden"), und diese Geschichte hilft uns in bedeutsamer Weise, wie der Buddha den Beinamen "Tathagata" benutzte, um sich selbst zu beschreiben.

Sein gegebener Name war Siddhatta; als ein wandernder Asket unter seinem mütterlichen Stammesnamen "Gotama"; er war die Welt hindurch als der Weise seiner väterlichen Familie, oder Sakyamuni bekannt; und als er erleuchtet war, wurde er bekannt als Buddha, der Erwachte. Seine Nachfolger benannten ihn zumeist als Bhagavant, oder "der Gesegnete", aber der Name, den er fast immer für sich selbst benutzte, war Tathagata.

Tathagata war immer ein schwierig zu übersetzendes Wort. Tatha für sich allein genommen bedeutet etwas wie "so", "solchermaßen" oder "in dieser Weise"; und gata ist das Vergangenheits-Partizip des Verbs "gehen" und heißt einfach "gegangen". Wir finden daher den Ausdruck in den Texten häufig als "So-gegangen" oder "So-gekommen" übersetzt. Der Kommentator Buddhaghosa listet acht verschiedene Wege, wie das Wort aufgefasst werden kann (Digha Atthakatha 1.59), und im Zuge dessen ergeht er sich in etwas eigentümlich kreativer Etymologie.

Ich gebe zu, dass ich niemals wirklich die Wichtigkeit des Begriffs Tathagata in ihrer Gänze verstanden habe — bis ich auf diese Geschichte stieß. Mit dem Bild des Vogels, der von Seeleuten freigelassen wird, auf der Suche nach Land, auf welchem er sich niederlassen könnte, begannen eine Anzahl an Dingen an ihren Platz zu fallen.

Zunächst sollten wir zwei Wege erkennen, wie der Ausdruck benutzt wird: zum einen in Bezug auf den Buddha als ein Wesen, das nicht mehr wiedergeboren wird, und zum anderen beschreibend, wie das Bewusstsein einer erwachten Person in dieser Welt immer noch zum Objekt der Erfahrung Bezug hat.

Manchmal, wenn einer der Arahats dahinscheidet, kann Mara wie eine dunkle Wolke gesehen werden, auf der Suche nach dem Ort, wo ihr Bewusstsein sich wieder etabliert (d.h. wiedergeboren) hat. In solchen Fällen sagt der Buddha von einem Arahat, dass ihr Bewusstein "nicht irgendwo von Neuem stationiert" ist (z.B. SN 22.87). In diesem Sinne benutzt der Buddha klar den Bezeichner "Tathagata" in der Bedeutung, dass er nicht wiedergeboren werden wird — wie der Vogel, der das Schiff verlässt, ohne zurückzukehren, landet sein Bewusstsein nicht mehr in irgendeiner der anderen Welten, um wieder-verbunden zu werden mit einem anderen Körper.

Aber da ist außerdem noch ein Sinn, in welchem der Bezeichner passend die Natur des erwachten Geistes hier in diesem Leben beschreibt. Wenn seine Fragesteller versuchen, den Buddha darauf festzunageln, ob sein Bewusstsein nach dem Tod überlebt oder nicht, tadelt er sie, indem er sagt, dass selbst hier und jetzt das Bewusstsein eines Tathagata unverfolgbar ist, da es kein Mittel gibt, es zu messen oder zu kennen (z.B. Sn 1074 ). Vom erwachten Geist sagt man, dass er hanglos zu allem in der Welt ist — wie ein Vogel, der nicht auf irgendeinem Objekt der Erfahrung landet und so daran gebunden wird.

In der Tat ist das Lernen, den Geist von seinen Fesseln ab-zu-hängen (un-attach Wortspiel im Englischen hier im Deutschen nicht leicht nachvollziehbar) ein guter Teil von dem, was Einsichtsmeditation im Ganzen ausmacht. Das Satipatthana Sutta zum Beispiel (der Haupttext, der Anweisungen für die Einsichtsmeditation gibt) besagt, dass eine Person, wenn sie Achtsamkeit richtig praktiziert, "verweilt unabhängig, nicht an irgendetwas in der Welt hängend" (MN 10 ). Der Haushälter Anathapindika erhielt kurz vor seinem Tod Anweisungen von Sariputta, der ihn dazu antrieb, sich auf diese Weise zu üben: "Ich werde nicht an dem Hängen, was gesehen, gehört, gefühlt, erkannt, begegnet, gesucht und vom Geist untersucht wird; mein Bewusstsein wird nicht abhängig von irgendetwas von diesen sein." (MN 143 ).

All dies fügt sich zusammen, vorzuschlagen, dass ein entscheidender Aspekt der Lehren Buddhas in der Auffassung von Bewusstsein liegt, welches unabhängig von mentalen oder physischen Objekten ist. In der Augenblick-zu-Augenblick-Praxis bedeutet dies, von Abhängigkeiten loszulassen und Erfahrung einfach das sein zu lassen, was sie ist. Vielleicht können wir mit richtiger Praxis leben wie ein Vogel, frei das Schiff unseres Körpers und unserer Welt umkreisend, anstatt als jemand, der in einem Käfig auf dessen Deck eingesperrt ist.


Vielleicht ist dies eine wahre Geschichte — vielleicht ist Standfest ein Name für den gesamten Planeten, nicht bloß ein mythologischer Baum. Wie sonst könnten wir Mutter Erdes große Geduld und fortgesetzte Wohltätigkeit angesichts des Raubbaus und der Zerstörung, die wir über sie gebracht haben, erklären? Ich denke Gaia, die Göttin, welche die Stätte unseres lieblichen Planeten Erde bewohnt, wurde in vergangenen Zeiten durch Sakka diese Lektion gelehrt und hat mit großer Geduld und Würde das Schlimmste über sich ergehen lassen, was wir hervorbringen können. Wenn dies wahr ist, dann wird sie uns kein Zeichen geben, wann wir zu weit gegangen sind — dies wahrzunehmen liegt in unserer eigenen Verantwortung.

Wie jede buddhistische Geschichte, arbeitet diese auf vielen Ebenen gleichzeitig. Es ist kein Zufall, dass der große Baum fünf Zweige hat, oder dass das Wort, welches für jeden Teil benutzt wird, "khandha" ist — der Begriff, welcher die fünf Ansammlungen von Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein bezeichnet. Der Mann, der seine Portion an Früchten isst, manifestiert Gier, Begierde oder Verlangen, und sein Abbrechen des Zweiges repräsentiert Hass, Wut oder Abneigung. Dies sind zwei der drei giftigen Wurzeln, aus welcher alle unheilsame Handlung entsteht (die dritte — Unwissenheit — ist stets präsent, wenn die anderen aufkommen). Daher ist das gesamte Bild repräsentativ für eine Person, welche von einem anderen betrogen wird oder sich der Eruption ihrer eigenen latenten Tendenzen für schädliche Handlung ausgesetzt findet.

Man bemerke, dass die Geschichte den "bösen Mann" nicht den Fehler seiner Wege lehrt, denn häufig ist da nichts, das man tun kann, um solche Leute oder solche Neigungen in sich selbst zu vermeiden. Die Lehre handelt mehr von unserer Antwort auf Übertretungen. Sakkas Punkt ist, dass es selbstsüchtig ist, verdrießlich auf solch einen Affront zu reagieren, und dass die einzige passende Antwort mit Wohlwollen und Großzügigkeit ist — zu sich selbst ebenso wie zu anderen. Wie der Dhammapada so passend sagt, "Niemals zu irgendeiner Zeit in dieser Welt werden Feindseligkeiten durch Feindseligkeit aufgelöst; sondern durch Wohlwollen werden sie aufgelöst — dies ist eine ewige Wahrheit" [Dhp 5 ].

Diese Lehre wird an Dhammika gegeben, einen Mönch, der sich über seine Behandlung durch gewisse Laien beschwert. Der Buddha spiegelt die Situation auf Dhammika zurück, der, wie es sich herausstellt, seine Mitmönche nicht sehr gut behandelt. Es ist eine Gelegenheit, mit der Hilfe dieser Geschichte, das Dhamma zu lehren, das "Dhamma eines Einsiedlers", welches sich kurz ausdrücken lässt als "nicht die Beleidigung auf den Beleidiger zurück zu werfen, die Wut auf den Wütenden oder die Schändung auf den Schänder."
Posted by: Moritz
« on: May 17, 2015, 04:07:32 AM »

Danke für die Erinnerung.  <.I.>

_/\_
Posted by: Moritz
« on: May 17, 2015, 03:57:31 AM »

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

AN 6.54: Dhammika Sutta — Dhammika
...

In[1] alten Zeiten, als seefahrende Händler in Schiffen zur See setzten, nahmen sie einen Vogel mit sich, um Land zu sichten. Wenn das Schiff außer Sichtweite von Land war, entließen sie den Vogel; und er flog ostwärts und westwärts, nordwärts und südwärts, aufwärts und ringsherum. Und wenn der Vogel kein Land sah, kehrte er zum Schiff zurück; aber wenn der Vogel Land in der Nähe sichtete, war er wirklich verschwunden.[2]

...

Eines Tages[3] war da ein königlicher Feigenbaum, genannt Standfest, der dem König Koravya gehörte, dessen fünf ausgestrecte Äste einen kühlen und wohltuenden Schatten spendeten. Sein Umfang erstreckte sich auf 500 Meilen, und seine Wurzeln breiteten sich vierzig Meilen weit aus. Und die Früchte jenes Baumes waren in der Tat großartig: So groß wie Erntekörbe — so waren dessen saftige Früchte — und so klar wie der Honig von Bienen.

Ein Anteil wurde vom König genossen, gemeinsam mit seinem Haushalt an Frauen; ein Anteil wurde von der Armee genossen; ein Anteil wurde von den Leuten der Stadt und des Dorfes genossen; ein Anteil wurde von Brahmanen und Asketen genossen; und ein Anteil wurde von den Tieren und Vögeln genossen. Niemand bewachte die Früchte jenes königlichen Baumes, noch verletzte irgendeiner einen anderen um dessen Früchte willen.

Aber dann kam ein gewisser Mann entlang, der ernährte sich soviel von Standfests Früchten, wie er wollte, brach einen Zweig ab und ging seines Weges. Und die Deva, die in Standfest hauste, dachte zu sich selbst: "Es ist erstaunlich, es ist wahrhaft außerordentlich, dass solch ein böser Mann es wagen würde, sich soviel von Standfests Früchten zu ernähren, wie er wollte, dann einen Zweig abzubrechen und weiter seines Weges zu gehen! Nun, was, wenn Standfest in der Zukunft keine Früchte mehr tragen würde?" Und so trug der königliche Feigenbaum Standfest keinerlei Früchte mehr.

Sodann ging König Koravya hoch dort hin, wo Sakka, Oberhaupt unter den Göttern, hauste, und nachdem er sich genähert, sprach er dies: "Sicherlich müsst ihr wissen, Herr, dass Standfest, der königliche Feigenbaum, keine Früchte mehr trägt?" Und dann schuf Sakka eine magische Erschaffung von solch einer Form, dass ein mächtiger Wind und Regen niederkamen und den königlichen Feigenbaum Standfest umstürzten, ihn dabei vollständig entwurzelten. Und dann die Deva, die in Standfest wohnte, grämte sich, wehklagte und stand weinend an einer Seite mit einem Gesicht voller Tränen.

Und dann ging Sakka, Oberhaupt unter den Göttern, dort hin, wo die Deva stand, und nachdem er sich genähert hatte, sagte dies: "Warum ist es, Deva, dass du dich grämst und wehklagst und an einer Seite stehst mit einem Gesicht voller Tränen?" "Es ist, weil, Herr, ein mächtiger Wind und Regen niedergekommen sind und meine Wohnstätte umgestürzt haben, sie dabei vollkommen entwurzelnd."

"Und hieltest du, Deva, das Dhamma der Bäume aufrecht, während dies passierte?" "Aber wie ist es, Herr, dass ein Baum das Dhamma der Bäume aufrecht erhält?"

"Wie dies, Deva: Wurzelschneider nehmen die Wurzeln des Baumes; Rindenabreißer nehmen die Rinde; Blattpflücker nehmen die Blätter; Blumenpflücker nehmen die Blumen; Fruchtpflücker nehmen die Früchte — und nichts von diesem ist Grund genug für eine Deva, nur an sich selbst zu denken oder missmutig zu werden. Solcher Weise ist es, dass ein Baum das Dhamma der Bäume aufrecht hält."

"Dann in der Tat, Herr, hielt ich nicht das Dhamma der Bäume aufrecht, als der mächtige Wind und Regen kamen und meine Wohnstätte umstürzten, sie dabei vollkommen entwurzelten." "Wenn es der Fall wäre, Deva, dass du das Dhamma der Bäume aufrecht erhältst, mag es sein, dass deine Wohnstätte so wäre, wie sie vorher war." "Ich werde in der Tat, Herr, das Dhamma der Bäume aufrecht erhalten! Möge meine Wohnstätte sein, wie sie vorher war!"

Und dann schuf Sakka, König unter den Göttern, eine magische Erschaffung von solcher Form, dass ein mächtiger Wind und Regen niederkamen und den königlichen Feigenbaum Standfest aufrichteten, und seine Wurzeln waren gänzlich geheilt.

...

Anmerkungen

1. Diese Passage erscheint auch in DN 11 . — Ed.
2. Das Wort, das hier für "wirklich verschwunden" benutzt wird, ist tathagatako (übersetzt von E.M. Hare in der PTS-Edition als "für immer verschwunden"), und diese Geschichte hilft uns in bedeutsamer Weise, wie der Buddha den Beinamen "Tathagata" benutzte, um sich selbst zu beschreiben.

Sein gegebener Name war Siddhatta; als ein wandernder Asket unter seinem mütterlichen Stammesnamen "Gotama"; er war die Welt hindurch als der Weise seiner väterlichen Familie, oder Sakyamuni bekannt; und als er erleuchtet war, wurde er bekannt als Buddha, der Erwachte. Seine Nachfolger benannten ihn zumeist als Bhagavant, oder "der Gesegnete", aber der Name, den er fast immer für sich selbst benutzte, war Tathagata.

Tathagata war immer ein schwierig zu übersetzendes Wort. Tatha für sich allein genommen bedeutet etwas wie "so", "solchermaßen" oder "in dieser Weise"; und gata ist das Vergangenheits-Partizip des Verbs "gehen" und heißt einfach "gegangen". Wir finden daher den Ausdruck in den Texten häufig als "So-gegangen" oder "So-gekommen" übersetzt. Der Kommentator Buddhaghosa listet acht verschiedene Wege, wie das Wort aufgefasst werden kann (Digha Atthakatha 1.59), und im Zuge dessen ergeht er sich in etwas eigentümlich kreativer Etymologie.

Ich gebe zu, dass ich niemals wirklich die Wichtigkeit des Begriffs Tathagata in ihrer Gänze verstanden habe — bis ich auf diese Geschichte stieß. Mit dem Bild des Vogels, der von Seeleuten freigelassen wird, auf der Suche nach Land, auf welchem er sich niederlassen könnte, begannen eine Anzahl an Dingen an ihren Platz zu fallen.

Zunächst sollten wir zwei Wege erkennen, wie der Ausdruck benutzt wird: zum einen in Bezug auf den Buddha als ein Wesen, das nicht mehr wiedergeboren wird, und zum anderen beschreibend, wie das Bewusstsein einer erwachten Person in dieser Welt immer noch zum Objekt der Erfahrung Bezug hat.

Manchmal, wenn einer der Arahats dahinscheidet, kann Mara wie eine dunkle Wolke gesehen werden, auf der Suche nach dem Ort, wo ihr Bewusstsein sich wieder etabliert (d.h. wiedergeboren) hat. In solchen Fällen sagt der Buddha von einem Arahat, dass ihr Bewusstein "nicht irgendwo von Neuem stationiert" ist (z.B. SN 22.87). In diesem Sinne benutzt der Buddha klar den Bezeichner "Tathagata" in der Bedeutung, dass er nicht wiedergeboren werden wird — wie der Vogel, der das Schiff verlässt, ohne zurückzukehren, landet sein Bewusstsein nicht mehr in irgendeiner der anderen Welten, um wieder-verbunden zu werden mit einem anderen Körper.

Aber da ist außerdem noch ein Sinn, in welchem der Bezeichner passend die Natur des erwachten Geistes hier in diesem Leben beschreibt. Wenn seine Fragesteller versuchen, den Buddha darauf festzunageln, ob sein Bewusstsein nach dem Tod überlebt oder nicht, tadelt er sie, indem er sagt, dass selbst hier und jetzt das Bewusstsein eines Tathagata unverfolgbar ist, da es kein Mittel gibt, es zu messen oder zu kennen (z.B. Sn 1074 ). Vom erwachten Geist sagt man, dass er hanglos zu allem in der Welt ist — wie ein Vogel, der nicht auf irgendeinem Objekt der Erfahrung landet und so daran gebunden wird.

In der Tat ist das Lernen, den Geist von seinen Fesseln ab-zu-hängen (un-attach Wortspiel im Englischen hier im Deutschen nicht leicht nachvollziehbar) ein guter Teil von dem, was Einsichtsmeditation im Ganzen ausmacht. Das Satipatthana Sutta zum Beispiel (der Haupttext, der Anweisungen für die Einsichtsmeditation gibt) besagt, dass eine Person, wenn sie Achtsamkeit richtig praktiziert, "verweilt unabhängig, nicht an irgendetwas in der Welt hängend" (MN 10 ). Der Haushälter Anathapindika erhielt kurz vor seinem Tod Anweisungen von Sariputta, der ihn dazu antrieb, sich auf diese Weise zu üben: "Ich werde nicht an dem Hängen, was gesehen, gehört, gefühlt, erkannt, begegnet, gesucht und vom Geist untersucht wird; mein Bewusstsein wird nicht abhängig von irgendetwas von diesen sein." (MN 143 ).

All dies fügt sich zusammen, vorzuschlagen, dass ein entscheidender Aspekt der Lehren Buddhas in der Auffassung von Bewusstsein liegt, welches unabhängig von mentalen oder physischen Objekten ist. In der Augenblick-zu-Augenblick-Praxis bedeutet dies, von Abhängigkeiten loszulassen und Erfahrung einfach das sein zu lassen, was sie ist. Vielleicht können wir mit richtiger Praxis leben wie ein Vogel, frei das Schiff unseres Körpers und unserer Welt umkreisend, anstatt als jemand, der in einem Käfig auf dessen Deck eingesperrt ist.


Vielleicht ist dies eine wahre Geschichte — vielleicht ist Standfest ein Name für den gesamten Planeten, nicht bloß ein mythologischer Baum. Wie sonst könnten wir Mutter Erdes große Geduld und fortgesetzte Wohltätigkeit angesichts des Raubbaus und der Zerstörung, die wir über sie gebracht haben, erklären? Ich denke Gaia, die Göttin, welche die Stätte unseres lieblichen Planeten Erde bewohnt, wurde in vergangenen Zeiten durch Sakka diese Lektion gelehrt und hat mit großer Geduld und Würde das Schlimmste über sich ergehen lassen, was wir hervorbringen können. Wenn dies wahr ist, dann wird sie uns kein Zeichen geben, wann wir zu weit gegangen sind — dies wahrzunehmen liegt in unserer eigenen Verantwortung.

Wie jede buddhistische Geschichte, arbeitet diese auf vielen Ebenen gleichzeitig. Es ist kein Zufall, dass der große Baum fünf Zweige hat, oder dass das Wort, welches für jeden Teil benutzt wird, "khandha" ist — der Begriff, welcher die fünf Ansammlungen von Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein bezeichnet. Der Mann, der seine Portion an Früchten isst, manifestiert Gier, Begierde oder Verlangen, und sein Abbrechen des Zweiges repräsentiert Hass, Wut oder Abneigung. Dies sind zwei der drei giftigen Wurzeln, aus welcher alle unheilsame Handlung entsteht (die dritte — Unwissenheit — ist stets präsent, wenn die anderen aufkommen). Daher ist das gesamte Bild repräsentativ für eine Person, welche von einem anderen betrogen wird oder sich der Eruption ihrer eigenen latenten Tendenzen für schädliche Handlung ausgesetzt findet.

Man bemerke, dass die Geschichte den "bösen Mann" nicht den Fehler seiner Wege lehrt, denn häufig ist da nichts, das man tun kann, um solche Leute oder solche Neigungen in sich selbst zu vermeiden. Die Lehre handelt mehr von unserer Antwort auf Übertretungen. Sakkas Punkt ist, dass es selbstsüchtig ist, verdrießlich auf solch einen Affront zu reagieren, und dass die einzige passende Antwort mit Wohlwollen und Großzügigkeit ist — zu sich selbst ebenso wie zu anderen. Wie der Dhammapada so passend sagt, "Niemals zu irgendeiner Zeit in dieser Welt werden Feindseligkeiten durch Feindseligkeit aufgelöst; sondern durch Wohlwollen werden sie aufgelöst — dies ist eine ewige Wahrheit" [Dhp 5 ].

Diese Lehre wird an Dhammika gegeben, einen Mönch, der sich über seine Behandlung durch gewisse Laien beschwert. Der Buddha spiegelt die Situation auf Dhammika zurück, der, wie es sich herausstellt, seine Mitmönche nicht sehr gut behandelt. Es ist eine Gelegenheit, mit der Hilfe dieser Geschichte, das Dhamma zu lehren, das "Dhamma eines Einsiedlers", welches sich kurz ausdrücken lässt als "nicht die Beleidigung auf den Beleidiger zurück zu werfen, die Wut auf den Wütenden oder die Schändung auf den Schänder."
Posted by: Moritz
« on: May 14, 2015, 07:31:25 AM »

Danke für die Erinnerung.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: May 13, 2015, 10:15:36 PM »

Das man es, gerade wiederentdeckt, nicht vergisst.

Mit vielen Erklärungen hier in Dhammavampire und hungrige Geister - Dhammavamps and hungry ghosts , vom zuvorkommenden werten Upasaka Moritz geteilt.

Posted by: Moritz
« on: March 26, 2014, 04:49:45 AM »

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 6.12: Saraniya Sutta — Zur Freundschaftlichkeit förderlich

"Bhikkhus, diese sechs sind Bedingungen, die förderlich zur Freundschaftlichkeit sind, die Gefühle der Herzlichkeit hervorrufen, Gefühle des Respekts hervorrufen, zu einem Sinn von Kameradschaft führen, einem Nichtvorhandensein von Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit. Welche sechs?

"Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu auf körperliche Handlungen des Wohlwollens in Bezug auf seine Kameraden im heiligen Leben bedacht ist, in ihrem Angesicht und hinter ihrem Rücken. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Weiter ist der Bhikkhu bedacht auf verbale Handlungen des Wohlwollens in Bezug auf seine Kameraden im heiligen Leben, in ihrem Angesicht und hinter ihrem Rücken. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Weiter ist der Bhikkhu bedacht auf geistige Handlungen des Wohlwollens in Bezug auf seine Kameraden im heiligen Leben, in ihrem Angesicht und hinter ihrem Rücken. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Weiter, was immer für rechtmäßige Gewinne der Bhikkhu in einer rechtmäßigen Weise erlangen mag — selbst wenn es bloß die Almosenspeise ist — verbraucht er sie nicht allein. Er verbraucht sie, nachdem er sie mit seinen tugendhaften Kameraden im heiligen Leben geteilt hat. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Weiter — in Bezug auf die Tugenden, die unzerrissen sind, ungebrochen, unbefleckt, unbesprenkelt, befreiend, von den Weisen gelobt, makellos, zu Konzentration führend — verweilt der Bhikkhu mit seiner Tugend im Einklang mit der seiner Kameraden im heiligen Leben, in ihrem Angesicht und hinter ihren Rücken. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Weiter — in Bezug auf die Sichtweisen, die edel sind, hinaus führend, die jene, welche in Einklang mit ihnen handeln, zur rechten Beendigung von Leiden und Stress führen — verweilt der Bhikkhu mit seinen Sichtweisen im Einklang mit jenen seiner Kameraden im heiligen Leben, in ihrem Angesicht und hinter ihren Rücken. Dies ist eine Bedingung, die förderlich zur Freundschaftlichkeit ist, die Gefühle der Herzlichkeit hervorruft, Gefühle von Respekt hervorruft, zu einem Sinn von Kameradschaft führt, einem Mangel an Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit.

"Dies sind die sechs Bedingungen, die förderlich zur Freundschaftlichkeit sind, die Gefühle der Herzlichkeit hervorrufen, Gefühle des Respekts hervorrufen, zu einem Sinn von Kameradschaft führen, einem Nichtvorhandensein von Disputen, Harmonie und einem Zustand von Einigkeit."
Posted by: Moritz
« on: January 29, 2014, 02:49:10 AM »

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 29, 2014, 02:46:53 AM »

Wenn Leute wüssten, wie viel schöner Geben ist, sie würden glatt auf konsumieren pfeifen. Wie auch immer, auch dieser "Konsum" kann süchtig machen, also im mit Maß und das Ziel nicht vergessen.

Heißa, was werde ich heute wieder gut schlafen. Und jetzt werde ich mal die Moskitos etwas hungern lassen nachdem ich noch "schnell" und freudig deine spontane Großzügigkeit teile. Anumodana!

mudita

 :)


Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 29, 2014, 01:52:28 AM »


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Ina Sutta: Schulden

"Bhikkhus, für einen der an Sinnlichkeit teilnimmt, ist Armut das Leiden der Welt."

"Ja, Herr."

"Und eine arme, hilflose, mittellose Person gerät in Schulden. Für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt, ist in Schulden geraten, das Leiden der Welt."

"Ja, Herr."

"Und eine arme, hilflose, mittellose Person, in Schulden geraten, ist zu Zinszahlung verpflichtet. Für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt, ist Zinszahlung das Leiden der Welt."

"Ja, Herr."

"Und wenn eine arme, hilflose, mittellose Person, zu Zinszahlung verpflichtet, nicht rechtzeitig die Zinsen zahlt, mahnen sie ihn ab. Für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt, ist abgemahnt zu werden das Leider der Welt."

"Ja, Herr."

"Und wenn eine arme, hilflose, mittellose Person, abgemahnt, nicht zahlt, jagen sie ihn. Für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt, ist gejagt werden das Leiden der Welt."

"Ja, Herr."

"Und wenn eine arme, hilflose, mittellose Person, gejagt, nicht zahlt, wird er in Fesseln gelegt. Für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt, sind Fesseln das Leiden der Welt."

"Ja, Herr."

"So ist, Bhikkhus, Armut, das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt. In Schulden geraten, ist das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt. Zinszahlung ist das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt. Abgemahnt zu werden ist das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt. Gejagt zu werden, ist das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt. Fesseln sind das Leiden der Welt, für einen, der an Sinnlichkeit teilnimmt.

"In selber Weise, Bhikkhus, wer auch immer kein Vertrauen im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten hat, keinen Sinn für Scham im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten, keinen Sinn für Scheue im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten, keine Beharrlichkeit im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten, keine Einsicht im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten in diesem Disziplin der Noblen hat, wird als arm, hilflos und mittellos bezeichnet.

"Er, arm, hilflos und mittellos, keine Vertrauen im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten habend, keinen Sinn für Scham... keinen Sinn für Scheue... keine Beharrlichkeit... keine Einsicht im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten habend, nimmt an Fehlverhalten im Wege des Körpers, Fehlverhalten im Wege Rede, Fehlverhalten im Wege des Geistes teil. Für ihn, sage ich Euch, ist dieses 'in Schulden geraten'.

"Zum Zwecke des Verschleierns seine körperlichen Fehlverhalten, gestaltet er böses Begehren: Er begehrt: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er entschließt: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er spricht, [denkend]: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er tut eine Anstrengung mit seinem Körper [denkend]: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Zum Zwecke des Verschleierns seiner verbalen Fehlverhalten... zum Zwecke seiner geistigen Fehlverhalten, gestaltet der böse Begehren: Er begehrt: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er entschließt: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er spricht, [denkend]: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Er tut eine Anstrengung mit seinem Körper [denkend]: 'Mögen sie nicht von mir wissen.' Für ihn, sage ich Euch, ist dies 'Zinszahlung'.

"Und dann sagen seine, sich gut verhaltenden Kameraden im heiligen Leben, über ihn: 'Dieser Ehrwürdige handelt in dieser Weise, verhält sich in dieser Weise.' Für ihn, sage ich Euch, ist dies 'abgemahnt werden'.

"Und dann, wenn er in die Wildnis gegangen ist, zum Fuße eine Baumes oder zu einer Lehren Herberge, ist er von schlechten Gedanken befallen, ungeschickten Gedanken, begleitet von Gewissensbisse. Für ihn, sage ich Euch, ist diese 'gejagt zu werden'.

"Er, arm, hilflos und mittellos, an Fehlverhalten im Wege des Körper teilgenommen, Fehlverhalten im Wege der Rede teilgenommen, Fehlverhalten im Wege des Geistes teilgenommen, ist nach dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod an die Fessel der Hölle oder die Fessel eines Tierschoßes gebunden. Und ich kann mir keine Bindung, so peinigend, so schmerzvoll, so hinderlich für die unübertreffliche Ruhe von Fesseln vorstellen, als die Fessel der Hölle oder die Fessel eines Tierschoßes."

Armut nennt man
   Leiden der Welt;
so, auch, ist es in Schulden zu geraten.
Eine arme Person, in Schulden,
   an Sinnlichkeit teilnehmend,
   Mühsal erleidet.
Dann jagen sie ihn
   und nehmen ihn in Fesseln:
die schmerzvollen Fessel,
   für jenen der Gewinn sich ersehnt
   in sinnlichen Freuden.

Nun, jeder ohne Vertrauen
im der Disziplin der Noblen
   — keinen Sinn für Scham,
   keinen Sinn für Scheue —
über böse Handlungen grübelnd,
      falsch im Wege des Körpers,
      falsch im Wege der Worte,
      und falsch im Wege des Geistes tut,
will:    'Mögen sie nicht
      von mir wissen.'
Er kriecht herum mit Körper,
Rede oder Geist,
   häuft sich an böse Taten,
      da und dort,
      wieder und wieder.
Er,    mit schlechten Taten,
   seine Weisheit schwach,
sein eigenes Fehlverhalten kennend, ist
eine arme Person, in Schulden.
   An Sinnlichkeit teilnehmend,
   er Mühsal erleidet.

Dann jagen sie ihn —
   schmerzvolle geistige Entschlüsse
   aus Gewissensbisse geboren —
im Heim oder in der Wildnis.
Er,    mit schlechten Handlungen,
   seine Weisheit schwach,
sein eigenes Fehlverhalten kennend,
   gelangt in einen Tierschoß
   oder ist an die Hölle gebunden:
die schmerzvolle Bindung
von welcher Erleuchtete
      sind befreit.

Doch einer mit Vertrauen,
zu Haus lebend,
Gaben aus seiner Hab und Gut tut,
rechtschaffend erstanden,
   beide Ziele gewinnt:
Behaglichkeit im Hier-und-Jetzt,
und Glück in der Welt darüber hinaus.
   Die Großzügigkeit jenes Haushälters
   häuft Verdienste an.

Nun, jeder mit Vertrauen,
fest eingerichtet
in der Nobeln Disziplin —
   mit einem Sinn für Scham,
   einem Sinn für Scheue,
      scharfsichtig
      und beherrscht aus Tugend —
wird, in der Disziplin der Noblen,
   als 'in Leichtigkeit lebend' genannt.

Eine Freude gewinnen, nicht aus Fleisch,
   legt er sich auf Gleichmut fest:
die fünf Hindernisse ablegend
   — stets Beharrlichkeit aufgekommen —
betritt die Jhanas:
      vereint,
      achtsam und
      weise.

   Dies wissend,
   so wie es tatsächlich
im völligen Enden aller Fesseln ist,
durch allseitiges
      Nicht-Festhalten,
ist sein Geist    rechtens befreit.


In ihm, So, rechtens befreit,
   ist da das Wissen,
   über völliges Enden
   von den Fesseln des Werdens:
      'Meine Befreiung
      ist unerschütterlich.'

Dies    ist das höchste Wissen
dies,   das ungeschlagene Glück.

      sorgenfrei,
      staublos,
      gestillt,
dies
   ist die Befreiung von Schuld.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 23, 2014, 01:21:21 AM »

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Pathamaaparihāna Sutta: Führend im Nichtabfallen

Als die Nacht schon gegen Ende war, erstrahlte eine gewisse Gottheit den gesamten Hain Jatas und wartete den Erhabenen auf, erwies ihm ihre Verehrung, stand an einer Seite und sagte:

"Ehrwürdiger Herr, diese sechs Dinge sind förderlich für das Nichtabfallen eines Bhikkhus. Welche sechs?

"Verehrung des Lehrers, der Lehre, der Gemeinschaft der Bhikkhus, die Ausübung, Gewissenhaftigkeit und Zuvorkommenheit. Ehrwürdiger Herr, diese sechs Dinge sind förderlich für das Nichtabfallen eines Bhikkhus."

Dies gesagt, wartete die Gottheit auf die Zustimmung des Lehrers. Wissend, der Lehrer stimmt mir zu, erwies ihm ihre Verehrung, umrundete ihn und verschwand.

Der Erhabene, am Ende dieser Nacht, richtete sich an die Bhikkhus:

"Bhikkhus, vergangene Nacht erstrahlte eine gewisse Gottheit den gesamten Hain Jatas und wartete mich auf, erwies mir ihre Verehrung, stand an einer Seite und sagte:

"'Ehrwürdiger Herr, diese sechs Dinge sind förderlich für das Nichtabfallen eines Bhikkhus. Welche sechs?'

"'Verehrung des Lehrers, der Lehre, der Gemeinschaft der Bhikkhus, die Ausübung, Gewissenhaftigheit und Zuvorkommenheit. Ehrwürdiger Herr, diese sechs Dinge sind förderlich für das Nichtabfallen eines Bhikkhus.'"

"Dies gesagt, wartete die Gottheit auf meine Zustimmung. Wissend, daß ich ihren Worten zustimmte, erwies sie mir ihre Verehrung, umrundete mich und verschwand."

Mit demütiger Ehrfurcht
gegenüber dem Lehrer, der Lehre, der Gemeinschaft,
Gewissenhaftigkeit und Zuvorkommenheit,
      ist es nicht möglich,
   das der Bhikkhu abfallen könnte.
Er ist in der Nähe   der Lösung.