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Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Down to earth - [Ganz bodenständig] manussaloko => Topic started by: Dhammañāṇa on March 12, 2017, 07:32:29 PM

Title: Sein oder Nichtsein und der Weg zum richtigen Hobby
Post by: Dhammañāṇa on March 12, 2017, 07:32:29 PM

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Loka Sutta: Die Welt (ausmessend)

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit in Uruvelā, am Ufer des Nerañjarā-Flusses, am Fuße eines Bodhi-Baumes, dem Baum des Erwachens, kürzlich erwacht, verweilte. Und zu dieser Begebenheit saß er am Fuße des Bodhi-Baumes, für sieben Tage, in einer Sitzung, empfindsam gegenüber dem Segen von Befreiung. Dann, mit dem vorübergehen von sieben Tagen, nach dem er sich aus der Sammlung erhob, maß er die Welt mit dem Auge eines Erwachten aus. Als er so tat, sah er Lebewesen mit den vielen Fiebern brennen und mit vielen Feuern des Verlangens, der Ablehnung und Unwissenheit, in Flammen stehen.

Dann, die Wichtigkeit dessen erkennen, erklärte der Befreite zu diesem Anlaß dies:

Diese Welt ist in Flammen.
Eingenommen von Berührung,
die Krankheit ein 'Selbst' nennt.
Mit welch Mitteln auch immer [was immer] ausgelegt,
gerät es anders als das.[1]
Anders werdend
ist die Welt
   anhaftend am Werden
   eingenommen vom Werden.
Wo da Erfreuen,
   da ist Angst.
Was einer fürchtet,
   ist Streß
Dieses heilige Leben,
für das Ablegen von Werden,
wird gelebt.
Was immer Besinnlicher oder Brahmane sagt, daß Befreiung vom Werden, durch
Werden ist, all diese sind nicht befreit vom Werden, sage ich.
Und was immer Besinnlicher oder Brahmane sagt, daß Befreiung vom Werden, durch Nicht-Werden ist, all diese sind nicht befreit vom Werden, sage ich.

Den dieser Streß ins Spiel kommt,
in Abhängigkeit jeder Anreicherung.[2]
Mit dem Enden jeden Festhaltens/Unterhalts,
kommt da kein Streß ins Spiel.
   Blicke auf diese Welt:
Lebewesen eingenommen von dicker Unwissenheit,
sind unbefreit
vom Verlangen nach was ist entstehen kommt.
Alle Ebenen des Werdens,
   überall,
   in jeder Weise,
sind unbeständig, streßvoll, der Veränderung Gegenstand.
Dieses sehend, wie es ins entstehen kommt,
mit rechter Einsichtsfähigkeit,
legt einer Verlangen nach Werden ab,
und sich an Nicht-Werden nicht erfreut.[3]
Mit dem völligen Enden von Verlangen,
Entschwinden und Beendigung ohne Rückstand kommt:
   Ungebundenheit.
Für den Bhikkhu ungebunden
durch das Fehlen von Festhalten/Unterhalt,
kein weiteres Werden da ist.
Māra, er hat besiegt,
   den Kampf gewonnen,
über Werden hinaus gekommen
: So


Siehe auch: MN 113; SN 1.1; SN 12.15; Iti 49.




Loka Sutta: (Surveying) the World

I have heard that on one occasion, the Blessed One was staying at Uruvelā on the bank of the Nerañjarā River at the root of the Bodhi tree — the tree of awakening — newly awakened. And on that occasion he sat at the root of the Bodhi tree for seven days in one session, sensitive to the bliss of release. Then, with the passing of seven days, after emerging from that concentration, he surveyed the world with the eye of an Awakened One. As he did so, he saw living beings burning with the many fevers and aflame with the many fires born of passion, aversion, & delusion.

Then, on realizing the significance of that, he on that occasion exclaimed:

This world is burning.
Afflicted by contact,
it calls disease a 'self.'
By whatever means it construes [anything],
it becomes otherwise than that.[4] Becoming otherwise,
the world is
   attached to becoming
   afflicted by becoming
and yet delights
   in that very becoming.
Where there's delight,
   there is fear.
What one fears
   is stressful.
This holy life is lived
for the abandoning of becoming.

Whatever contemplatives or brahmans say that liberation from becoming is by means of becoming, all of them are not released from becoming, I say.
And whatever contemplatives or brahmans say that escape from becoming is by means of non-becoming, all of them have not escaped from becoming, I say.

For this stress comes into play
in dependence on every acquisition.[5]
With the ending of every clinging/sustenance,
there's no stress coming into play.
   Look at this world:
Beings, afflicted with thick ignorance,
are unreleased
from passion for what has come to be.
All levels of becoming,
   anywhere,
   in any way,
are inconstant, stressful, subject to change.
Seeing this — as it's come to be —
with right discernment,
one abandons craving for becoming,
and doesn' t delight in non-becoming.[6]
From the total ending of craving
comes fading & cessation without remainder:
   unbinding.
For the monk unbound
through lack of clinging/sustenance,
there's no further becoming.
He has conquered Māra,
   won the battle,
having gone beyond becomings
      : Such.


See also: MN 113; SN 1.1; SN 12.15; Iti 49.
 1. Mit anderen Worten, unabhängig davon auf welcher Basis man Erfahrung auslegt, ist mit dem Zeitpunkt der Fertigstellung der Auslegung, die Grundlage schon eine andere.
 2. Die thailändische Ausgabe läßt sabb'upadhiṃ hi lesen. Die burmesische und singhalesische Ausgabe gibt upadhiṃ hi: "Den dieser Streß kommt in Abhängigkeit von Anreicherung ins Spiel", wieder. Der gleichartige Abschnitt im Udānavarga (32.36) stimmt mit letzterer Version überein.
 3. Dieser Abschnitt zeigt den Weg aus dem oben dargestellten Dilemma, daß man Befreiung weder mit Werden noch mit Nicht-Werden erlangen kann. Besser als sich in Richtung von Werden oder Nicht-Werden für "was ins Entstehen gekommen ist" festzulegen, so wie es aufkommt, entwickelt man Nichtbegehren für "was ins Entstehen gekommen ist", sowie es aufkommt, und dieses versorgt mit dem Weg da raus. Zu diesem Punkt siehe "Das Paradox des Werdens", Kapitel 2 und 6.
 4. In other words, regardless of whatever one bases one's construal of an experience on, by the time the construal is complete, the base has already changed.
 5. Reading sabb'upadhiṃ hi with the Thai edition. The Burmese and Sri Lankan editions read upadhiṃ hi: "For this stress comes into play in dependence on acquisition." The parallel passage in the Udānavarga (32.36) agrees with this latter version.
 6. This passage indicates the way out of the dilemma posed above, that one cannot gain release either through becoming or non-becoming. Rather than focus on whether one wants to take "what has come to be" in the direction of becoming or non-becoming, one develops dispassion for "what has come to be" as it occurs, and this provides the way out. On this point, see The Paradox of Becoming, chapters 2 and 6.
Quote from: http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/ud/ud.3.10.than.html

Mit dem Dhamma, dem achtfachen Pfad in Kontakt gekommen, hat man mit dem entstehenden saṃvega, Schaudern und Frust, nicht so sehr ein Problem. Es kann nur sein, daß man im Moment den Pfad gerade vergessen hat.

Was also tun? Die Lösung liegt im richtigen Hobby. Der Geist benötigt einen Gegenstand, um Dhamma entwickeln zu können, und dazu dienen die vierzig verschiedenen kammaṭṭhāna, die wir nicht nur völlig mental und absolut zurückgezogen verwenden können, sondern Schritt für Schritt zum rechten Lebensunterhalt (für den Geist) machen können. Wir beginnen mit dem Erzeugen von Dhamma als ein Hobby. Wenn immer wir möglichkeiten haben, den Lebensunterhalt für den Körper gesichert, lassen wir uns nicht gehen und geben dem Geist schädlichen Unterhalt, sondern ziehen ihn immer wieder zu guten Hobbies, und benötigen dazu natürlich auch vorzügliche Freunde, da nicht viele gutem Lebensunterhalt für den Geist nachstellen und wir unweigerlich unserem Umfeld nachziehen würde.

Das Beginnerhobby, auch wenn das schwerste, ist sich in Großzügigkeit (cāgā) zu üben. Wo immer wir sind, können wir uns darin üben und geben materielles, Zeit, Wissen und Geschick. Ein Hobby tun wir nicht um unseren Magen zu füllen oder berühmt zu werden, sondern am besten einfach so, von Beginn an.
Dann nehmen wir uns das Hobby Tugend mit ins Boot. Auch Tugend können wir versuchen überall zu üben. Langsam suchen wir uns jedoch auch für den Lebensunterhalt des Körpers, umgebung, die uns unser Hobby zuläßt.
Wege aus dem Zeitmangel suchen wir nur bei den schlechten Hobbies, den wir wissen, daß sowohl der Körper als auch der Geist zum Leben Unterhalt benötigt.
Wenn wir die ersten Hobbies gut ausgebaut haben, nutzen wir sie auch gleich, um das dritte Hobby zu festgigen. Dieses ist dann schon Dhamma tun, wir erzeugen uns Dhamma, indem wir uns zum Beispiel an unser Hobby Großzügigkeit und Tugend erinnern und schrauben unseren Geist immer höher, auf noch feinere Ebenen von Hobby. All das können wir zur selben Zeit machen.

Das letzte Hobby ist, sich anzusehen, wie diese Dhammas entstehen und vergehen. Wenn wir das dann, und das kann zu jeder Zeit der richtigen Ausübung der guten Hobbies aufkommen, genau sehen und verstehen, dann sind für uns alle Türen offen. Von nun an, wenn wir uns an diesem Punkt richtig entscheiden, gibt es kein Abfallen mehr. Wer immer sich mit gutem Hobby die Möglichkeit erzeugt hat, Dhammas zu sehen, wie sie sind, hat das Todlose gesehen und man hat von nun an nur mehr gute Wahlmöglichkeiten und steuert als Dhammastromerreicher Nibbana zu.

Wenn sie ihr Hobby jedoch nur im Rahmen von Zusehen wie andere Dhamma erzeugen machen, dann haben sie noch kein gutes Hobby, den sie nehmen daran nicht teil. Nicht daran teilnehmen kommen keine Dhammas für sie auf, keine Dhammas aufkommend können sie Dhammas nicht verstehen und sind den ganzen Tag nur mit "Sein oder Nichtsein" beschäftigt, wenn Sie nicht gerade an einem schlechten Hobby kleben.

Versuchen Sie gutes Hobby noch und nach zu ihrem Lebensinhalt zu machen und das kann man wo immer man gerade ist beginnen und der Rest folgt entsprechend den Ursachen die man gibt, von alleine, Schritt für Schritt.

Machen Sie sich die Hobbies gegeben vom Buddha und übertragen von seinen gut gefolgten Schülern, zu ihrem eigenen wahren Glück. Sie können nichts verlieren außer ein schlechte Wiedergeburt oder gar alle Geburten, wenn sue sein Angebot annehmen.

Tun hat nicht unbedingt etwas mit werden oder nichtwerden wollen zu tun, und daß können Sie dahin selbst erfahren, indem Sie Buddhas Rezept stets einfach so, von Anfang an einnehmen, in ihren Taten verwenden.
Title: Antw:Sein oder Nichtsein und der Weg zum richtigen Hobby
Post by: Dhammañāṇa on March 31, 2017, 02:06:41 PM

Aramika   *

Ein oder mehrer Beiträge wurden hier im Thema abgeschnitten und damit in neues Thema ""NO TECHNO" - Rock Pub, den der Rest spielt nur Musik (http://forum.sangham.net/index.php/topic,7883.msg11782.html#msg11782)" eröffnet. Bitte scheuen Sie nicht davor zurück, etwaigen Rat oder Kritik dazu mitzuteilen.  Viel Freude und Inspiration auch im neuen Thema. Anumodana!

One or more posts have been cut out of this topic here. A new topic, based on it, has been created as ""NO TECHNO" - Rock Pub, den der Rest spielt nur Musik (http://forum.sangham.net/index.php/topic,7883.msg11782.html#msg11782)" . Please do not hesitate to claim or give supporting hints.  Much joy and inspiration also in the new Topic. Anumodana!
Title: Antw:Sein oder Nichtsein und der Weg zum richtigen Hobby
Post by: Dhammañāṇa on March 31, 2017, 02:54:57 PM
Anderen zu dienen, sich in Umsichtigkeit zu üben, rundherum Achtsam zu sein und sich nicht unter den extremsten äußeren Einwirkungen zu verlieren, Nyom Maria und dabei kaum an Gewinn denken und mit viel Vertrauen motiviert zu sein, ist sichelich kein schlechtes Hobby.

So wie man aber lernen sollte, sind da viele Hobbies, die Nachteile für einen selbst und für andere mitbringen.

Es ist gut und wichtig seine wirklich guyen Hobbies nach und nach dem übrigen Leben anzupassen und desto mehr man merkt wieviel mehr einem gute Hobbies geben, desto mehr ist man bereit, von materiellen Löhnen abstand zu nehmen.

Einer, der aus dem Haus ausgezohen ist, geht nur mehr seinen guten Hobbies nach und alle anderen Dinge, so er weiß, daß sie nicht zu Beständigem, Nicht-Leidvollen und Befreiung führen, hat er hinter sich gelassen.

Jeder, der guten Hobbies nachgeht, tut dieses für sein eigenes Wohl und das von vielen. Und was sind gute Hobbies?

Alles was mit Großzügigkeit, Tugend, Konzentration und Weisheit zu tun hat, was immer das Objekt sein mag, daß man dazu verwendet, sollange es nicht des Brechen der Tugendregeln (nicht Leben nehmen, nicht nehmen was nicht gegeben, nicht körperlich Vergehen und nicht unwahres, trennendes oder unnötiges reden, wie das Enthalten von Stoffen, die Gewissenlosigkeit erzeugen) erfordert.

Die zehn Arten der Verdienste (http://zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/wijesinghe/punna.html) sind ein sehr weit gefächertes Feld. Dennoch, in Europa, in Ihrem Umfeld, werden Sie gar nicht so leicht Gelegenheiten finden und daher kann Atma immer wieder nur raten so oft wie möglich sich hier einzubringen und sich ein Hobby hier zu suchen, einen Gegenstand dafür.

Messen Sie selbst die Welt, wie im Sutta oben, aus.

Darum heute noch immer in gleicher weise: "Sangham, den der Rest spricht nur Worte."