Der nächste Text in der Reihe (fortgesetzt von schon von Johann angefangenem) ging mir da etwas schwer. Möge auch niemand sich gehemmt fühlen (ebenso wie überall anders), da eventuell gefühlvoll nachzubessern, gerade da das meiner Erfahrungswelt etwas fern ist, sicher auch der modernen Kultur sehr fremd und für viele befremdlich:
Sich um die Versorgung der Frau und der Kinder zu kümmern und auf sie zu achten, ist von größtem Glück.Es wird von jedem verheirateten Mann erwartet, dass er treu zu seiner Frau ist, sie respektiert und sie in freundlicher Weise schätzt. Es ist nicht passend, wenn er die Zuwendung anderer Frauen sucht. Er muss der Frau die Freiheit geben, über das Eigentum des Haushaltes zu walten und in diesem Hinblick ihr jede Anregung, Sympathie und Unterstützung zukommen lassen, um jeglichem Zwist und Misstrauen entgegenzuwirken. Daraus wird sie stets Freude haben und in ihrer Aufgabe, den Haushalt zu führen, die notwendige Freiheit genießen. Selbst die Verlockung des Besitzes von großem Reichtum, selbst durch ein Erbe, steht und fällt mit einer
reschaffenen (Vorschlag: redlichen; dabei fällt mir ein: diese Übersetzung hat mir sehr gefallen. "Rechtschaffen" klingt manchmal gut, aber oft so fast martialisch kämpferisch. "Redlich" ist da gemäßigter und für ein gutes Gleichgewicht.) Ehefrau, deren Anschauung die unbeirrbare Zuwendung alleine zu ihrem Mann ist und deren unmittelbares Interesse seinem Leben und seinen Interessen gilt. Sparsam in Vergnüglichkeiten zu sein, ist ihre Tugend, da ihre Zufriedenheit aus der Freude des Verständnisses und der Anteilnahme entspringt und dieses ihren Durst nach Ersehnen in natürlicher Weise stillt. Mit ihrer Hingabe rein und wahr, kann sie der Sorge und des vertrauensvollen Herzens ihres Mannes nicht ledig sein, sie mit der Verwaltung all seines Reichtums und Besitzes zu betrauen.
Worin man gegenüber einer Frau aufblickt, in Beziehung zu ihrem Mann, ist die Ausführung ihrer Pflicht, beschränkt auf das Führen seines Hauses mit Wachsamkeit, Sparsamkeit und Sorgfalt, und ohne dabei Momente von Unzufriedenheit, Bosheit oder Vernachlässigung zu zeigen. Sie sollte diesen Geist der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit in der Richtung gegenüber dem Erhalt der Atmosphäre von Frieden und Harmonie im Heim pflegen. Nicht, dass ihre Arbeit tägliche Plackerei ist, es wird zu ihrem täglichen Bedürfnis, das ihren gemeinsamen Lebensstrom aufrecht erhält, und zugleich, ihren Kurs selbst in Schwierigkeit voraus zu sehen und keine Widrigkeit zu scheuen in ihrer berufenen Aufgabe. Dies ist, wie wir ihre unersetzliche Hingabe ansehen zu dem einzigen Mann, dem verbunden sie ihr Partner für das Leben ist. Denn dann auf anderen Pfad abzugleiten, geldliche Liebe und Hingabe eines anderen Mannes zu suchen, ist der üble Zug von Untreue und Betrug, welches Rufschädigung ihr Leben lange nach sich zieht. Sie muss die gute und würdige Verwalterin ihres Ehemannes Besitztümer sein, so diese ihr anvertraut, und in jeglicher Weise darf sie nicht sein Vertrauen missbrauchen, um sich in schlechtem Zeitvertreib zu verschwenden, insbesondere Glücksspiel und Trinken.
Die Aussicht eines verheirateten Lebens ist eine helle und glückliche nur dann, wenn der Mann und die Frau so vereint, sich darauf beschränken, das beste Leben zu leben, das sie zusammen in vollkommener Harmonie aufrecht erhalten können, während sie alle Fehler und Zweifel ertragen und die menschliche Natur, sich zu irren. Der erhabene Buddha sagte einst, dass ein Mann und eine Frau über die Grenze ihrer verheirateten Leben hinaus wie Devas und in ähnlicher Verfassung, entsprechend ihres heimischen Friedens und Glücks, leben können, indem sie ihr Leben nahe an den Lehren Buddhas halten, indem sie täglich die Tugendregeln einhalten und den bloßen Akt des freien Weggebens, um das Leiden vieler der Armen und in Not geratenen zu lindern. Und Segen sind ersichtlich, als Folge der guten Arbeit und frei alles Bösen von welcher Natur auch immer, das ihrer Wege kommen mag. In den Tagen des erhabenen Buddha lebten viele Familien in dieser harmonischen und idealen Weise, dass sie ihr gemeinsames Los des Lebens auf dieser Erde genossen.
Es kann hier von einem sehr glücklichen und liebenden Paar berichtet werden, Nakula Mata und Nakula Pita, welche, nachdem sie die Glückseligkeit ihrer glücklichen verheirateten Leben genossen hatten, wünschten, in ihrem nächsten Leben weiterhin zusammen zu leben. Sie suchten den Rat des erhabenen Buddha, und wegen ihres Wunsches und der gütigen und glücklichen Art, wie sie gemeinsam lebten, konnten sie ihren Wunsch einer glücklichen Vereinigung ein weiteres Mal in ihrer nächsten Wiedergeburt erfüllen.
Wenn man nun weiter geht und versucht, in seiner Suche nach Erfolg des gesamten Aufbaus eines glücklichen und beispielhaften Ehelebens ein Modell zu finden für ein sicheres Maß, in dem sie direkt ihren vollen Anteil an dem Erfolg oder Scheitern im Handhaben der Familienbande beiträgt, kann man finden, dass in diesem Sinne eine Frau leicht in eine von sieben Klassen fällt, welche wir nach ihrer jeweiligen Art und Gewohnheit benennen. Sie kann entweder sein:
1. Ärger stiftend
2. Diebisch
3. Herrisch
4. Mütterlich
5. Schwesterlich
6. Freundlich
7. Dienerisch
Illustration:Sujata, die Schwester von Visakha Maha Upasika, heiratete den Sohn von Anatapindika. Sie war nicht nur wohlhabend, sondern auch liebreizend. Im Heim von Anathapindika wurde sie unangenehm für fast jedes Mitglied der Familie und die Sklaven gleichermaßen. Sie war streitsüchtig und setzte ihren eigenen Willen, hauptsächlich aufgrund ihres Dünkels, durch.
Eines Tages offerierte Anathapindika Speisen für den erhabenen Buddha und seine Bhikkhus, und während des Mahls versetzte sie den Haushalt in Aufruhr. Der erhabene Buddha, die Natur der Frau kennend, befragte sie über ihren Disput, welcher den Frieden ihres Heimes störte. Der erhabene Buddha fragte sie: "Da sind sieben Klassen von Ehefrauen; hast du irgendeine Ahnung, zu welcher Klasse du gehörst?" Sie antwortete, dass sie es nicht wisse. Der erhabene Buddha sagte: "Eine Eherau, die in keiner Weise entgegenkommend ist, aber jeden Gelegenheit findet, mit ihrem Ehemann oder Mitgliedern der Familie zu streiten, ist eine streitsüchtige Ehefrau. Eine Ehefrau, deren Blick darauf ausgerichtet ist, den Wohlstand ihres Ehemanns im Spielen und Trinken zu verschwenden, ist eine diebische Ehefrau. Eine Ehefrau, die guten Vorteil aus der Güte ihres Ehemanns zieht und eine überlegene Sichtweise annimmt in einer Art, um Kontrolle über ihn zu erlangen in jeder Angelegenheit, die seine Familie oder seine äußeren Aktivitäten betrifft, ist eine herrschsüchtige Frau; aber wenn eine Frau sich um die Interessen ihres Ehemannes mit sanfter Sorge und Hingabe kümmert wie eine Mutter sich um ihr Kind, ist diese Art von Ehefrau eine mütterliche; wiederrum eine Frau, die von Natur aus gehorsam und schüchtern ist wie eine Schwester gegenüber einem Bruder, gehört zum schwesterlichen Typ; und eine Ehefrau, die in gleicher Weise das Glück wie auch Unglück ihres Ehemannes teilt, ist sogleich eine freundliche; schließlich ist eine Ehefrau, die in Duldsamkeit der Launen und Missliebigkeiten ihres Ehemannes lebt und ihm durch und durch treu dient, vom dienerischen Typ.
Im Lichte der Wahrheit gewann Sujata die Verwirklichung der Früchte des ersten Pfades (Sotapatti). Den Diskurs fortsetzend, bemerkte der erhabene Buddha, dass unter den ersten drei Klassen von Frauen ihre Existenz nach dem Tod ein höllischer Zustand sein würde, unaussprechlichen Schmerz in verzehrendem Feuer und Qual. Die übrigen vier Klassen von Frauen würden selbst in ihren gegenwärtigen Leben den Vorrat von Glück genießen und nach dem Tod würde ihre Existenz ein Zustand von fortgesetzter Glückseligkeit im Reich des Himmels sein.
Hier mag von den glücklichsten und liebendsten Leben erzählt werden, die der Prinz Siddharta und seine Frau Yasodhara gemeinsam führten, von der Zeit Dipankara Buddhas an bis zu seiner schließlichen Erleuchtung als ein Buddha, dass sie in fast jeder Wiedergeburt zusammen in einem glücklichen und friedlichen Zustand zusammenlebten.
Um Ihnen eine Idee zu geben, was die Harmonie und das Glück ihres Zusammenlebens als Mann und Frau ausmachte, zitiere ich eine Illustration davon in einem der Fälle ihrer gemeinsamen Wiedergeburt:
Der Bodhisattva wurde als ein Prinz geboren, dessen Name Udaya Baddha war. Sie waren einander tief ergeben, und als Resultat davon machten sie gemeinsam einen feierlichen Schwur, dass in dem Falle ihres Todes der eine oder der andere dem noch Lebenden den Platz seiner Wiedergeburt mitteilen würde. Sie genossen das Glück ihrer Ehe, welches ein Privileg von wenigen war; ihre Hingabe war so andauernd wie das Band, das sie glücklich zusammenhielt. So kam es, dass sie bis in ein gutes hohes Alter zusammen lebten und König Udaya Bhaddha starb. Er wurde im himmlischen Bereich wieder geboren und wurde Sakkadevaraja.
Es geschah dann, dass als Sakkadevaraja er sich an das geheime Versprechen erinnerte, das er an Udaya Bhadda geleistet hatte, und er veranlasste sich selbst in einer Nacht in der Kammer der Königin zu erscheinen, welche schwer bewacht war. Er brachte ein großes goldenes Tablett für die Königin, welches goldene Gegenstände trug und bat sie, seine Gesellschaft für die Nacht zu akzeptieren. Die Königin, sehr überrascht, fragte nach einer Erklärung für diese plötzliche Gegenwart, als sie sich voll der Unmöglichkeit bewusst wurde, in ihre streng bewachte Kammer zu gelangen. Sakkadevaraja erklärte ihr, dass er ein Deva sei und beschwor sie, keinen Grund zur Beunruhigung zu finden, da er so nur seine Absicht der gewünschten Gesellschaft zum Ausdruck bringen wollte. Udaya Bhaddha, sich beruhigend, sagte: "Du magst ein Deva oder ein Teufel sein, aber wer auch immer du bist, schätze ich nicht deine Gegenwart in meiner eigenen Kammer, nicht zu sprechen, euer Recht einzufordern, mit mir allein sein zu dürfen. Kein Mann hat einen Platz in meinem Herzen, wie liebend und mächtig er auch immer sich zu sein herausstellen mag, nur die Verbindung in Gemeinsamkeit mit meinem eigenen verstorbenen König Udaya Bhaddha, dem ich meine ergebene Hingabe bekunde, die Gunst, die seine war. Ich bitte Euch, mich in Frieden zu lassen und Eures Weges zu gehen."
Sakkadevaraja erschien wieder in der zweiten Nacht, dieses Mal ein silbernes Tablett mit silbernen Inhalten darbietend, und flehte immer noch nach ihrer Liebe: Königin Udaya Bhadda bedachte, dass mit ihm ein Gespräch einzugehen bedeuten würde, ihn Nacht für Nacht erneut einzuladen, daher beschloss sie, still zu bleiben. In der dritten Nacht erschien Sakkadevaraja mit einem kupfernen Tablett, welches Artikel aus Kupfer trug und fragte wiederholt nach der Liebe der Königin. Daraufhin sagte die Königin: "Du scheinst eine sehr ungewöhnliche Weise zu haben, meine Liebe zu erflehen. Zu denken, dass dein Geschenk den Wert von Gold bis Kupfer trug in deinen drei Versuchen, meine Liebe zu gewinnen, ist eine alberne Geste. Wenn man ein Opfer bringen würde, würde man zu erst beim Kupfer anfangen und dann über Silber zu Gold, als ein Zeichen des ernsten Verlangens." Auf dies antwortete Sakkadevaraja passend: "Ich bin ein Händler, der weise sein Geschäft kennt, und daher setze ich den Preis entsprechend seines Wertes. Meine erste Einschätzung von Euch war der Wert von Gold, mein zweiter der von Silber und mein dritter fällt zum Grad von Kupfer, denn Euer Leben verfällt mit dem Verlauf der Zeit. Eure Schönheit schwindet, und so trägt Euer Alter Euch in langsamem Fortschritt unausweichlich näher an den Tod. Ich habe weise den Wert gesehen, dem ich meinen Preis an Euch beimaß, der, wie ihr beobachtet habt, in Wert verfällt. Wie Tag auf Nacht folgt, und Nacht auf Tag, wird die Lebensspanne eines Lebewesens kürzer und kürzer. Verfall und seine Konsequenzen von Tod sind das unausweichliche Schicksal von Mensch und Tier auf dieser Erde. Wohingegen in der himmlischen Ebene die Lebensspanne lang ist; da ist kein Zeichen von Verfall, und Falten erscheinen nicht, um das Alter zu kennzeichnen. Das Leben ist eines von andauerndem Glück, keine Sorge, noch Leid, die seinen Pfad beschmutzen.
Königin Udaya Bhaddha, wünschend, die Glückseligkeit, dieses sorgenlosen und schmerzlosen Lebens zu genießen, fragte nach dem Weg, wie sie dies erreichen könnte. Sakka erklärte, der eine und einzige Weg sei, ein tugendhaftes Leben zu führen, Tugendregeln einzuhalten und wohltätige Arbeit gut auszuführen. Dann offenbarte er, dass er in seiner vorigen Existenz König Udaya Bhadda gewesen sei. Die Königin bat in Tränen, da sie so einsam war, seine fortgesetzte Gegenwart bei sich zu haben, um sie die verbleibenden Jahre ihres irdischen Lebens zu trösten, bis der Tod sie schließlich erreichte. Sakkadevaraja erklärte ihr weiter die Lehre über den vergänglichen Zustand aller weltlichen Dinge und dessen Reihe von Sorgen. Das Leben war eins von Sorge und Schmerz von Geburt bis zum Tod. Als letztes Wort zu seiner früheren Königin erinnerte Sakka sie daran, ein heilsames Leben zu leben und zu allen Zeiten wachsam zu sein.
Am folgenden Tag sandte Königin Udaya Bhaddha nach all ihren Ministern und informierte sie über ihre Absicht, der Welt zu entsagen, und dass ein Tempel für sie in dem Park errichtet würde. Für den Rest ihrer Tage lebte sie in Frieden und Zufriedenheit. Der Tod kam so sicher wie die Nacht, die den plagenden Tag forderte; sie fand Wiedergeburt in der Sakka-Welt, wo sie glücklich den Platz mit Sakkadevaraja für die so versprochene Wiedervereinigung einnahm. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, die Sie gerade gelesen haben, dass ewige Glückseligkeit eines glücklich verheirateten Lebens von Geburt zu Geburt folgend und die Erfüllung der Wünsche, die perfekte Eintracht von Mann und Frau in der Runde der Wiedergeburt möglich geworden ist.
Matali, ein Deva, stellte Sakkadevaraja eine Frage: Da er selbst König der Sakka-Welt sei, welche Art von Tugend in einem Mann er respektieren würde: "Ich entbiete meine Ehrerweisung an den Laien, dessen gewöhnliches Leben eines von Reinheit und Heilsamkeit ist; er ist ein strenger Befolger der Regeln und Liebhaber der Wahrheit; er ist wohltätig in Bezug auf seinen Ausblick auf die leidende Welt und einer, der seine Pflicht gegenüber seiner Familie gut erfüllt", war die Antwort, die gegeben wurde.
Von Familie sprechend, besonders zu einem Mann, der wünscht, Kinder aufzuziehen, das perfekte Modell seiner Tugend, ist es von schwerer Wichtigkeit für ihn, die folgenden Hinweise zu berücksichtigen:
1. Halte ihn Fern von den Klauen von Lastern
2. Lehre ihn die Wege der Tugend
3. Bilde ihn darin aus oder hilf ihm, geschickt in einem Handel oder einem Beruf zu werden.
4. Finde eine passende Heirat für ihn
5. Übergib ihm sein Erbe
Ein Kind erhält Ausbildung von seinen Eltern. Da sind Stufen der Ausbildung, und diese unterscheiden sich in verschiedenen Perioden seines Lebens, wo ein schrittweiser Wechsel, gemäß seiner wachsenden Intelligenz, ihm auferlegt wird. Vom Alter von eins bis fünf, wo solche Perioden Sorge und Liebe von einem Elternteil erfordern, muss dem Kind jegliche Sympathie, Ermutigung und Freundschaft seines Elternteils zuteil werden. Vom Alter von sechs bis fünfzehn ist die beste Zeit, eine sorgsame und strikte Kontrolle über seine Schwierigkeiten auszuüben, ihn zu richtigem Verhalten im Leben hin zu führen und ihm die Ernsthaftigkeit seiner Arbeit beizubringen. Wo Strafe unvermeidlich ist, zur Zeit, wo das Kind Missverhalten oder Ungehorsam zeigt, muss er in einer ausreichend strengen Weise behandelt werden, um sein Fehltaten im wahren Licht zu sehen. Aber vom Alter von sechzehn Jahren an und älter ist das Kind groß genug, ihm jegliche Bestrafung zu ersparen. Er braucht den Respekt und Rat seines Elternteils, der ebenso ein Führer und Freund für ihn sein muss.
Illustration:
Einst war da ein Einsiedler, der auf seinem Weg zur Einsiedelei war. Er traf einen Jungen, der aus schierem Unfug anfing, ihn zu ärgern und zu beschimpfen. Der Einsiedler schenkte seiner Grobheit keine Beachtung, sondern ging statt dessen zu dessen Mutter, die in der Nähe stand, und wies sie an, von der jungen Pflanze Gebrauch zu machen, die nahebei wuchs, als ein Mittel zur Bestrafung für seine Ungezogenheit. Die Mutter ignorierte vollkommen die Anweisung des Einsiedlers, der dann seines Weges ging.
Zwanzig Jahre geschah es, dass er an derselben Route entlang ging, wo er einen Mann von einem Baum hängen sah, während in der Nähe die Mutter bitterlich über das Unglück ihres Sohnes weinte. Der Einsiedler näherte sich und sagte zu der Frau: "Meine gute Frau, Ihr braucht nicht mehr zu weinen, denn Euer Sohn ist tot. Ihr könnt Euch selbst nun für seinen Tod die Schuld geben. Auf genau diesem Fleck, vor zwanzig Jahren und bei genau diesem Baum, wies ich Euch an, Euer Kind zu erziehen und aufzuziehen, wie es sein sollte. Durch eben diese Ungezogenheit, die unkorrigiert belassen wurde, führt es ihn dazu, was aus ihm heute geworden ist, ein vollkommenes Wrack seines nützlichen Lebens, wo er gegen die Laster erzogen und geführt hätte werden sollen, die stets den Pfad eines jungen Mannes befallen.
Anathapindika hatte einen sehr ungehorsamen Sohn. Er war nicht nur respektlos, sondern auch eitel und glaubte nicht an gebührende Verehrung des dreifachen Juwels. Sein Vater war sich bewusst, dass der Fehler gänzlich bei ihm selbst lag, den Willen zur notwendigen Maßnahme aufzubringen, um die Gehorsamkeit und Würde seines Sohnes hervor zu bringen. Eines Tages ersann er einen Plan, um die Gewohnheit von dessen Arroganz zu brechen und ihn bescheiden und gehorsam werden zu lassen.
Er schlug vor, und bot seinem Sohn hundert Goldstücke dafür, wenn er die Tugendregeln im Tempel für nur einen Tag einhalten würde. Zuerst dachte der Sohn, sein Vater machte einen Witz, aber später wurde er überzeugt, dass es seines Vaters Wunsch sei, dass er die Tugendregeln für einen Tag einhalten sollte.
Der Sohn ging zum Tempel und nahm still seinen Sitz in einer Ecke, ohne die Gegenwart des erhabenen Buddha und seiner Bhikkhus zu achten. Der Tag verging und der junge Mann kehrte nach Hause zurück. Der Vater war sehr zufrieden und bot ihm Speisen von verschiedenen Delikatessen an, aber er verweigerte ihm, auch nur einen Brocken des Essens zu schmecken, bis sein Vater ihm die hundert Goldstücke bezahlt hätte, die er versprochen hatte. Am folgenden Tag rief Anathapindika seinen Sohn und versprach ihm eine Belohnung von tausend Goldstücken, wenn er sich an die Lehrrede des Buddha erinnern könnte. Der Befreite, den Zweck seiner Mission kennend, gab eine Lehre im Dhamma von solcher Art, dass wie immer ernst sein Versuch, die entsprechende Zeile der Lehre zu verstehen sein würde, er sie bald vergessen würde, sobald er zur nächsten Zeile käme. Er setzte mehr Anstrengung darin, seine Aufmerksamkeit zu behalten, aber Stanza um Stanza, obwohl er versuchte, zu lernen, war er unfähig, sie aus seiner Erinnerung wiederzugeben. Als der erhabene Buddha seinen Diskurs beendete, gewann Anathapindikas Sohn, durch seine ernste Aufmerksamkeit und durch die Weisheit seines Vaters, die erste Frucht des noblen Pfades (Sotapatti). Im Triumph begleitete er den Erhabenen und seine Schüler und setzte auf deren Weg zum Haus von Anathapindika fort.
Anathapindika wusste, sobald er den erhabenen Buddha sah, dass sein Sohn verändert war und nun ein edler Sohn geworden war. Er war sehr zufrieden, aber der Sohn, als er seinen Vater sah, war beschämt und wünschte, dass sein Vater ihm nicht in Gegenwart des Buddha die tausend Goldstücke als Bezahlung dafür gäbe, dass er sich den Diskurs des Buddha angehört hatte. Anathapindika machte Gaben von Speisen an den erhabenen Buddha und seine Schüler und dann an seinen Sohn.
Als das Mahl vorüber war, machte er das Geschenk der tausend Goldstücke an seinen Sohn als eine Erfüllung seines Versprechens ebenso wie als ein Zeichen der Anerkennung in der Veränderung seines Sohnes, von Ungehorsam und Eitelkeit zu großem Edelmut. Der junge Mann bat seinen Vater ruhig, den Preis zurück zu halten. Der erhabene Buddha, die Situation durch seine göttliche Einsicht kennend, fragte nach einer Erklärung. Anathapindika sagte: "Vor zwei Tagen hat mein Sohn die Tugendregeln zu befolgen auf sich genommen, gegen Bezahlung von hundert Goldstücken, und weigerte sich, Nahrung zu sich zu nehmen bei seiner Rückkehr vom Tempel, bis die Auszahlung seines Preises in Gold getilgt sei. Er wurde auf einen zweiten Laufgang geschickt, unter der Versprechung, ihm tausend Stücke Gold zu zahlen, wenn er mir nur ein Stanza von dem Dhamma, das er gelernt hat, aufsagen könne." Der Erhabene gab seine Antwort: "Jeder Mann, der die wahre Verwirklichung des noblen Pfades gefunden hat, hat das größere Glück als einer, der die Position eines Weltherrschers oder von Göttern einnimmt."
In Benares war eine reiche Familie, die nur einen Sohn, Mahadhana Settha Putta, hatte. Das Kind war gänzlich vernachlässigt in Bezug auf seine Ausbildung und die generelle Erziehung, denn die Eltern betrachteten es als eine lästige Aufgabe, nach dem Wohlergehen ihres Sohnes zu sehen und glaubten nicht daran, die notwendige Kontrolle über ihn zu haben. Als ein Resultat wurde dem Sohn freie Hand gelassen, zu tun, was er wollte, und so wurde sein Leben in Amüsement und Untätigkeit verschwendet.
In derselben Stadt lebte eine andere wohlhabende Familie mit nur einer Tochter. Die Eltern des jungen Mädchens kamen auf die Idee, ihre Tochter in derselben Weise zu behandeln wie die Eltern von Mahadhana Sitthi Putta, denn sie glaubten, dass ihr immenser Reichtum mehr als ausreichend sein würde, ihrer Tochter ein Leben in Leichtigkeit und Behaglichkeit zu gewähren.
Diese zwei reichen Familien wurden durch Ehe ihres Sohnes und ihrer Tochter vereinigt. Nachdem die Eltern beider Familien gestorben waren, ging all ihr Reichtum und ihre Erbschaft an Mahadhana Setthi Putta und seine Ehefrau. Sie lebten ein sorgloses Leben, und da alles ihnen gehörte, ohne Einschränkung, wurden sie bald ein leichtes Opfer für allerlei Laster; sie tranken, spielten, tanzten und unterhielten sich verschwenderisch, bis all ihr Reichtum aufgebraucht war. Dann verkauften sie ihr Haus, in dem sie lebten und sogar die Betten, auf denen sie schliefen. Sie schliefen am Wegesrand und bettelten nach Brocken von Speisen im Umkreis des Tempels.
Eines Tages kamen sie auf ihrer üblichen Runde für Almosen in den Tempel, wo der erhabene Buddha sich aufhielt. Daraufhin hellte ein mildes Lächeln das Antlitz des Erhabenen auf, als die zwei Bettler in Sicht kamen. Ananda Thera, der es bemerkte, fragte nach dem Grund des Lächelns und der Erhabene antwortete: "Wenn, in ihren jungen Tagen dieser Mann und diese Frau auf ihren Wohlstand richtig acht gegeben hätten und ihre Pflichten entsprechend erfüllt hätten, wären sie nun die reichste Familie von Benares. Aber wenn beide von ihnen ihren Reichtum zum Zwecke der Entsagung aufgegeben hätten, wäre der Sieg des Mannes sein Erlangen der Arahatschaft geworden, und der der Frau die Stufe des Anagami. Wenn sie dann in ihrem späteren Leben gut Sorge für ihren Wohlstand getragen hätten, wären sie die zweitreichste Familie in Benares geworden und im Verlaufe ihrer Entsagung hätte der Mann den Zustand des Sakadagami erreicht und seine Frau Sotapatti. Aber nun sind sie menschliche Wracks, und die Gelegenheit, die Früchte ihrer Arbeit in Glückseligkeit, die weltlich und überweltlich ist, zu genießen, ist für sie für immer verloren.
Während der Zeit, als der erhabene Buddha sich im Velu-Vana-Tempel in Rajagaha aufhielt, war da in einer Familie eines wohlhabendene ansässigen Bürgers ein Junge. Ihm wurde nicht die nötige Ausbildung gegeben, wie sie von solch reicher Elternschaft erwartet wird. Seine Eltern hatten eine andere Sichtweise, denn der Ausblick, ihren Sohn seine Ausbildung erhalten zu lassen, würde weitere Beschwernis und eine Bürde für seinen jungen Geist bedeuten. Sie hatten eine gute Einschätzung, dass, wenn ihr Sohn tausend Goldstücke jeden Tag ausgeben würde, es ihn einhundert Jahre kosten würde, bevor ihr Reichtum vollständig aufgebraucht wäre. Als er erwachsen wurde, arrangierten seine Eltern eine Heirat für ihn, mit einem Mädchen, das ebenso ein verwöhntes Kind war. Nach dem Tod ihrer Eltern schlossen sie sich der Gesellschaft von Männern an, die tranken und ihre Zeit verspielten. Als ihr Reichtum bis zum letzten Kupfer aufgebraucht war, verpfändeten sie ihr Haus als Sicherheit für einen Kredit, und als die Schulden sich anzuhäufen begannen, wurden sie auf die Straße getrieben und hatten keine Nahrung oder Behausung.
Eine Bande von Räubern, die den umgebenden Bezirk plünderten, sahen ihre Not, und da der Mann stark und stämmig war, nahmen sie ihn in den Dienst, mit ihnen auf Raub zu gehen. Eines Tages planten die Räuber, einen Raubmord im Haus eines reichens Mannes zu begehen, und seine Pflicht war es, außerhalb des Tatorts Schmiere zu stehen, und ihm wurde ein stabiler Pfeiler gegeben, um jede Person zu töten oder zu verstümmeln, die kommen würde, um Hilfe zu leisten. Während des Vorgangs des Raubs schlugen die Eingekreisten Alarm, und die Räuber flohen in eine andere Richtung. Der dumme Wächter hielt an seine Posten und wurde darauf folgend in Haft genommen. Es war zu dieser Zeit, dass Raub als ein großes Verbrechen angesehen wurde, und die Bestrafung, die dafür fällig war, war der Tod. Der Tag der Hinrichtung kam und der unglückliche Mann, mit einem Kranz von roten Blumen um den Hals und ganz über rot bemalt, wurde auf die Straße geführt. Eine Begleitung von Trommelschlägern, Wachen und sein Scharfrichter hielten ihn auf dem Marsch in sein Verhängnis.
Auf dem Weg passierten sie das Haus einer Kurtisane, die zu einer Zeit Hilfe von dem dummen Mann bekommen hatte. Sie hatte Mitgefühl, und da es jenseits ihres Vermögens war, ihm zu helfen, bot sie ihm vier Stücke hausgemachten Kuchens und einen Krug voll Wasser. Genau in diesem Moment erschien Maha Moggallana Thera in der Szene, und der verurteilte Mann, wissend, dass sein nutzloses Leben bald vergangen sein würde, hatte einen letzten Wunsch, dass es wohlbringender für ihn sein würde, die Speise und das Wasser Maha Moggalana zu offerieren, welcher diese Gabe entgegennahm und die Mahlzeit einnahm, um die Freude im Herzen des Mannes anzuregen, über die Würdigkeit seiner Tat, die er getan hatte.
Es dauerte nicht lang bis zu seiner letzten Strecke, und ruhig ging er auf das Schaffott zu, mit dem einzigen Gedanken, dass selbst in dem Moment, wo das Schwert des Scharfrichters davor sein würde, auf seinen Hals nieder zu schnellen, seine Freude die Gabe wäre, die er an Maha Moggallana gemacht hatte, und wenn er immer noch diesen heilsamen Gedanken behielte, unter Ausschluss anderer vorüber gleitender Gedanken, würde es ihm Existenz in den himmlischen Bereichen hervor bringen. Aber dann nistete sich ein zweiter Gedanke in seinem Geist ein an die anhaltende Liebe zu der Kurtisane, und durch diesen Gedanken, mit dem Fall des Scharfrichters Schwertes, verursachte es für ihn die unmittelbare Wiedergeburt als ein Baumgeist, der einen Banyan-Baum bewohnte.
Dies ist der Fall eines sehr unglücklichen Mannes. Er war gebunden an die endlosen Runden der Wiedergeburt, nicht, dass er ohne einen Versuch, sich von seinen Ketten zu befreien, verblieben wäre, aber das Versagen seiner Eltern darin, ihn zum Pfad der Rechtschaffenheit zu führen, versagte ihm die Möglichkeit, in dieser Geburt als ein Mann die verbleibenden Schritte zu tun, um ihn schließlich, mit seiner Entsagung, die letzte Strecke über das Meer von Samsara zu tragen und Arahantschaft zu erreichen.
Wenn jeder Elternteil nur die Sorge und Pflicht würdigen kann, dass sie sich für das Wohlergehen ihrer Kinder verantwortlich machen, von jeder Ausgangslage, wird es sehr wahrscheinlich sein, dass ihr voller Ausblick auf das Wohlergehen der gesamten Zukunft ihrer Kinder mit der Helligkeit eines Sterns verglichen werden kann. Er ist fleckenlos, unabhängig von den Flecken rundherum, aber sobald Kontakt einsetzt, mit seinen fortschreitenden Tagen, wird der Geist mit dem Aufkommen einer gemischten Arten, heilsam und unheilsam, konfrontiert.