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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: June 02, 2014, 01:45:17 PM »

Um zum anlass zurück zu kommen, ginge es um die behauptung das nur das erst bild richtig sei und diese behauptung stützt sich wie die tradition hier in der volksnahen tradition auf kommentare, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, die sich auf div. Literatur bezieht.

Die hundertfüsslergeschichte klingt auch etwas spekulative. Eine bestechende eigenschaft, dass er gestreift sei, hätte ich dem hundertfüssler nicht zugesprochen, vielmehr, dass er sehr dunkle farbe hat, wenn er älter ist und am rücken. Jung und am bauch ist er ocker.

Muster und farbe sind ev. Auch zwei verschiedene dinge.

Danke aber wie immer für die vielen infos und anregungen zum forschen.
Posted by: Kusaladhamma
« on: June 02, 2014, 01:17:12 PM »

Besser ist es da einen konkreten Fall zu besprechen.
Das Thema ist zu vielseitig und die Übersetzungen sind wirklich manchmal seltsam.

Ein Beispiel:
Im Mahavagga wird gesagt, dass die Robe nicht die Farbe eines Hundertfüßlers haben darf.
Im Deutschen wurde das lange Zeit als ockerfarben übersetzt.

Wenn man sich aber nun einen Hundertfüßler betrachtet,
so wird man feststellen, dass es diese in allerlei Farben gibt.
Rot, braun, grün, gelb usw.

Eines haben sie aber gemeinsam. Sie sind schwarz gestreift/haben schwarze Streifen.
Ergo heißt es richtig: Man soll keine gestreiften Roben tragen.

 _/\_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: June 02, 2014, 12:17:32 PM »

:) wenn ich alleine an die vielen verschiedenen übersetzungen der farben denke... Da ist stoff im stoff.
Posted by: Kusaladhamma
« on: June 02, 2014, 12:10:22 PM »

Quote
und farben und stoff... Sehr beliebt.
Ausführliches darüber findet sich im Mahavagga.

 _/\_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: June 02, 2014, 11:36:20 AM »

Ehrenwerter Johann,
ich verstehe nicht was Du meinst?

Da steht der Palitext und der Verweis wo es zu finden ist.

Z.B.:
Parimaṇḍalaṃ nivāsetabbaṃ nābhimaṇḍalaṃ, jāṇumaṇḍalaṃ paṭic- chādentena. Yo anādariyaṃ paṭicca purato vā pacchato vā olambento nivāseti, āpatti dukkaṭassa. [Pāc. 185]

Pāc.   = Vin IV   Pācittiyā, Pāṭidesanīyā, Sekhiyā, Adhakaraṇasamathā

In Pac. 185 und 186 ist soweit alles beschrieben.

Darunter müssten die Mönche es finden, sofern die Palitexte vorhanden sind.
Wenn natürlich nur Khmerübersetzungen vorhanden sind und nicht die "Originaltexte" (und damit event. eine andere Nummerierung) ...... ja dann .....

 _/\_
Sehr kompliziert, werte kusala.
Zum einen, ist die khmer paliaussprache etwas anders und zum anderen haben sie natürlich andere nummerrierung, sie richten sich nach der buchnummer der gesamtüberstezung, die hier seit 50 jahren vorhanden ist.
Die regeln im patimokkha. Oder bekannte dinge im vinaya pitaka zu transportieren und das gegenstück zu finden geht für mich noch aber mit dingen wie "Vinayamukha Vol 1. 204; Smps. 660" stehe ich an. Das ist so, wie wenn mit ein khmer die buchnummer sagt.

Danke moritz für die mühen und möge dies ein sehr informatives thema zum tragen der robe werden. Es ist ja nicht so, das dieses thema ein nebensächliches ist, besonders bei den neulingen sind die diskussionen um tragen und farben und stoff... Sehr beliebt.  :)

Posted by: Moritz
« on: June 01, 2014, 10:05:15 PM »

Quote
* Johann meint, dass man das robenthema sicher gut als Thema ausbauen kann und es ist sicher wertvoll, es entweder in das "open vihara" Forum oder hoher Tugend Forum zu tun. Um hier wieder mal die bemühten mit aufgaben zu stressen...

Ich habe es jetzt erst einmal ins Open Vihara gestellt, mag nach Überlegung noch verschoben werden, aber da es ja für Ordinierte interessant sein mag und das "Höhere Tugend / higher virtue" nicht für Bhikkhus zugänglich.

Hängt natürlich alles mit der Frage der Zugänglichkeit und Bestimmung des Forums "Höhere Tugend / higher virtue" zusammen, die man vielleicht noch klären sollte.

_/\_
Posted by: Kusaladhamma
« on: June 01, 2014, 03:13:02 PM »

Ehrenwerter Johann,
ich verstehe nicht was Du meinst?

Da steht der Palitext und der Verweis wo es zu finden ist.

Z.B.:
Parimaṇḍalaṃ nivāsetabbaṃ nābhimaṇḍalaṃ, jāṇumaṇḍalaṃ paṭic- chādentena. Yo anādariyaṃ paṭicca purato vā pacchato vā olambento nivāseti, āpatti dukkaṭassa. [Pāc. 185]

Pāc.   = Vin IV   Pācittiyā, Pāṭidesanīyā, Sekhiyā, Adhakaraṇasamathā

In Pac. 185 und 186 ist soweit alles beschrieben.

Darunter müssten die Mönche es finden, sofern die Palitexte vorhanden sind.
Wenn natürlich nur Khmerübersetzungen vorhanden sind und nicht die "Originaltexte" (und damit event. eine andere Nummerierung) ...... ja dann .....

 _/\_


Posted by: Dhammañāṇa
« on: June 01, 2014, 12:55:54 PM »

Danke. Die Sache ist die, dass sich dennoch die Referenzen auf moderne "Literatur", PTS, Press...,

Auch hier hatte ich gebeten, mir Referenzen in Bezug auf tipitaka zu geben, da es ja auch hier üblich ist, sich auf die Aufarbeitungen von gelehrten zu beziehen, die ja immer ihre Kommentare zu ergänzen wissen.

Von meinem Wissensstand ausgehend und dem was ich hier entnehme, finde ich zum Beispiel keine wirkliche Begründung, warum Bild drei falsch sein sollte.

* Johann meint, dass man das robenthema sicher gut als Thema ausbauen kann und es ist sicher wertvoll, es entweder in das "open vihara" Forum oder hoher Tugend Forum zu tun. Um hier wieder mal die bemühten mit aufgaben zu stressen...

Posted by: Kusaladhamma
« on: June 01, 2014, 12:17:04 PM »

Abkürzungen

Bemerkung
Der Pāli-Text in diesem Buch, einschließlich der Anmerkungen und der Anhänge, entspricht der Buddhajayantī-Version Sri Lanka. Die Referenz- angaben verweisen jedoch im allgemeinen auf die Bücher der PTS (Pāli Text Society), in lateinischer Schrift. Bei folgenden Büchern wurden sing- halesische Ausgaben verwendet, da mir die PTS-Ausgaben nicht zugänglich waren: Smps., Sd., Vv., Vm., KAC., Dhtm., Rs., Mog. und Ps. Alle arabi- schen Ziffern beziehen sich auf die jeweilige Seite, z.B. [MV. 16] oder [Smps. 214], außer wenn anders angegeben, z.B. Kapitel: [MV. Kap. 6] oder Sutta-Nummer: [D. Nr. 16].


Vinaya-Piṭaka

MV.   = Vin I   Mahāvagga
CV.   = Vin II   Cullavagga
Pj.   = Vin III   Pārājikā, Saṅghādisesa, Aniyatā, Nissaggiyā pācittiyā
Pāc.   = Vin IV   Pācittiyā, Pāṭidesanīyā, Sekhiyā, Adhakaraṇasamathā
PV.   = Vin V   Parivārā
B.D.   = Book of Discipline, I.B. Horner, PTS - Englische Übersetzung

<Gemäß des ersten Konziles (saṅgīti) in Rājagaha und der singhalesischen und anderer Traditionen ist die Reihenfolge:
Pj. = I; Pāc. = II; MV. = III; CV. = IV; PV. = V.

<PTS-Pāli jedoch weicht von dieser Einteilung ab. I.B. Horner in ihrer Übersetzung (B.D.) folgt wieder der traditionellen Einteilung.>

Vinaya-Kommentare (+ A)
Smps.   = Samantapasādikā (VA), S. Hewavitarne Bequest, 1929/48 Khvt.   = Kaṅkhāvitaraṇī <Kurzkommentar zum Pātimokkha>, PTS
 
Vinaya-Subkommentare

Sd.   = Sārattha-dīpanī   Vijjattha Press, 1933
Vv.   = Vimati-vinodanī   Luxman Press, 1935
Vm.   = Vinayattha-mañjūsā   Ginalankara Press, 1912

Sutta / Abhidhamma & Kommentare
D.   = Dīgha - Nikāya
M.   = Majjhima - Nikāya
A.   = Aṅguttara - Nikāya
S.   = Saṃyutta - Nikāya
Sn.   = Sutta - Nipāta [Vers-Nr.] It.   = Itivuttaka
J.   = Jātaka
Dhs.   = Dhammasaṅgaṇī [§] Vbh.   = Vibhaṅga
Mil.   = Milindapañha
Vism.   = Visuddhimagga

Ein ‘A’ nach ‘D’, ‘M’, ‘S’ usw. verweist auf den Kommentar (Aṭṭhakathā) z.B.: DA = Dīghanikāya-Aṭṭhakathā

Pāli-Grammatiken
KAC.   = Kaccāyanavyākaraṇaṃ <älteste und vollständigste Standard- Grammatik, beruhend auf dem Pāli-Kanon
Dhtm. = Kaccāyana-Dhātumañjūsā (Wurzelverzeichnis gemäß KAC.) Rs. = Mahā Rūpa-siddhi <Zusammenstellung, beruhend auf KAC.) MOG.   = Moggallāna-vyākaraṇaṃ
Ps.   = Payoga-siddhi <Zusammenstellung, beruhend auf MOG.) Dhtp.   = Dhātupātha-vilāsinī (Wurzelverzeichnis)
PGP.   = ‘A Practical Grammar of the Pāli-Language’; Charles Duroiselle; Rangoon; British Burma Press, 1921
PME.   = ‛Pāli Made Easy’; Ven. Ānanda Maitreya; Shizuoka Japan; SIS, 1993
IP.   = ‘Introduction to Pāli’; A.K. Warder; PTS, Publ. 1984
 
Wörterbücher
Abhp. = Abhidhānappadīpikā <Wtb. der Pāli-Synonyme> Abhps. = Abhidhānappadīpikā-sūci (Schlüssel zum Abhp.) PED.      = Pāli-English Dictionary; PTS Publ. 1979
WD.   = Websters new collegiate Dictionary MTL.   = Meyers Taschenlexikon; Mannheim 1989

(aus Bhikkhu-Pāṭimokkha, "Das Hauptregelwerk der buddhistischen Mönche"
von Bhikkhu Ñāṇadassana Thera)


 _/\_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: June 01, 2014, 10:30:54 AM »

Sadhu! Und danke.

Eine frage zu den angegebenen Referenzen. Hier fängt man mit den div. Abkürzungen nicht viel an.
Gibt es zu den referenzen auch pitaka/attakatha und sutta angaben?

vinayamukha vol.1... .?
Pac... .? Usw.
Wenn ich diese angaben ganz klassisch liefern kann, könnten die werten mönche dies selbst, im tipitaka (khmer) nachlesen.
Posted by: Kusaladhamma
« on: May 30, 2014, 04:17:56 PM »

* Moritz Das hier eingefügt von Moritz:
Quote from: Moritz
Auf Anregung vom ehrw. Johann eröffne ich mal ein neues Thema hier im offenen Vihara:

Vielleicht zum anlaß. Wir hatten eine diskussion über das tragen der robe und die mönche hier beziehen sich entweder auf attakatan (kommentarteil) oder auf eigene nationale gepflogenheiten, wo es heisst, das der saum der unterrobe 8 finger unter dem knie sein soll und die oberrobe 4 finger über der unterrobe. Jetz kann ich mich erinnern, das in dem werk dazu kommentare und bilder sind und das beide roben gleich hoch sein sollen (wenn mich meine erinnerung nicht täuscht) und da hätte ich gerne mit bild und ursprung dieser aussagen in dem werk gedient.

Vielleicht auch wert daraus ein thema zu machen. Vielleicht mag jemand den abschnitt raussuchen und die bilder hier im forum posten.

Wäre für alle sehr bereichernt, wenn ich da eine brücke schlagen kann, da ich hier mit lauter profis und geschulten verweile, die sich immer sehr freuen auch dazu zu lernen und gepflogenheiten und kommentare und pitaka stets gut zu unterscheiden.

_/\_



170.   Parimaṇḍalaṃ nivāsetabbaṃ nābhimaṇḍalaṃ, jāṇumaṇḍalaṃ paṭic- chādentena. Yo anādariyaṃ paṭicca purato vā pacchato vā olambento nivāseti, āpatti dukkaṭassa. [Pāc. 185] Das Untergewand soll man rundherum anziehen, indem man den Nabel- und Kniekreis bedeckt. Wer es aus Missachtung so anzieht, dass es vorn oder hinten hinunter hängt, begeht ein Dukkaṭavergehen.
NB: Parimaṇḍalaṃ bedeutet, dass man das Untergewand ordentlich anlegt, so dass der obere Teil den Nabel bedeckt, jedoch den Brustkorb
<Rippen> nicht erreicht; während der untere Teil die Waden zur Hälfte bedeckt, jedoch den Fußknöchel nicht erreicht. [Vinayamukha Vol 1. 204; Smps. 660]
Vergleiche auch: Na ca tassa bhoto Gotamassa kāye cīvaraṃ accuk- kaṭṭhaṃ hoti na ca accokkaṭṭhaṃ. [M. ii. 139, Nr. 91] „Und das Gewand des Ehrwürdigen Gotama ist an seinem Körper weder zu hoch gezogen noch zu tief herunter gelassen.“

171.   Parimaṇḍalaṃ pārupitabbaṃ, ubho kaṇṇe samaṃ katvā. Yo anādari- yaṃ paṭicca purato vā pacchato vā olambento pārupati, āpatti dukkaṭ- assa. [Pāc. 185] Das Obergewand soll man rundherum anlegen, indem man die beiden <unteren> Ecken auf gleicher Höhe aufeinander legt.
 
Wer es aus Missachtung so anlegt, dass es vorne oder hinten hinunter hängt, begeht ein Dukkaṭavergehen“.
NB: Auch hier soll die Länge, gemäß Pāc. 185, Smps. 662 & Khvt. 148, wie beim Untergewand verstanden werden, da beide Sekhiyas 1 & 2 von Parimaṇḍala sprechen. Beide sollen auf gleicher Höhe sein, so dass Unter- und Obergewand den Kniekreis (janumaṇḍalaṃ) rund- herum (parimaṇḍalaṃ) bedecken und beide gleichförmig vorn oder hinten weder zu hoch noch zu tief
hinunter gelassen werden. Vergleiche auch: Na ca kāyasmiṃ allīnaṃ, na ca ... apakaṭṭhaṃ. Na ca tassa bhoto Gotamassa kāyam- hā vāto cīvaraṃ apavahati. [M. ii 139]  Weder  liegt  es  knapp  am Körper ... noch lose an. Und der Wind weht das Gewand des Ehr- würdigen   Gotama   vom   Körper nicht auf.

Da es bei Sekhiyā 1 & 2 keine räumliche Begrenzung wie bei 3 & 4 – in bewohnter Gegend (antaraghare) – gibt, soll man das Gewand sowohl innerhalb des Klostergeländes, als auch in bewohnter Gegend rundherum anziehen oder anlegen. [Smps. 661].  Ausnahme:  Wenn man ein Haus, eine Wohnung / Behausung usw. betritt, um darin zu wohnen (vāsūpagatassa), wie bei Pāc. 186.
Sekhiyā 3 & 4 beziehen sich hauptsächlich auf den Oberkörper – Schlüsselbein, Brustbein usw. [Smps. 662] – welche man in bewohnter Gegend nicht enthüllen soll (kāyaṃ vivaritvā ... āpatti dukkaṭassa). [Pāc. 186] Dafür gibt es den Ausdruck ti-maṇḍalaṃ (dreikreisförmige Bedeckung = Nabel-, Knie-, Halskreis) [CV. 213]: Timaṇḍalaṃ paṭicchādentena parimaṇḍalaṃ nivāsetvā ... <ii> saṅgāṭiyo pāru- pitvā ... gāmo pavisitabbo.
172.   Sasīsaṃ pārupitvā ...
[Pāc. 189] <wie z.B. mit dem Gewand, einem Schulterumhang, Handtuch, Tuch, Schleiertuch, usw.>