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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 03, 2014, 08:24:05 AM »

Sprach der Buddha:

"Wo ist Wut für jemanden, befreit von Wut,
Der gebändigt ist und lebt gleichmütig vollkommen,
Der wahrhaft wissend ist vollständig frei,
Erhaben still und ebenmäßig?
Er, der einem Wütenden in gleicher Weise heimzahlt,
Ist schlechter als der wütende Mann;
Wer heimzahlt Wut in gleicher Weise
Ist schlechter als der wütende Mann;
Wer nicht heimzahlt Wut in gleicher Weise,
Er allein gewinnt den Kampf, schwer zu gewinnen.

Er befördert das Wohl beider,
Sein eigenes wie das des anderen.
Wissend, dass der andere wütend ist,
Bewahrt er achtsam seinen Friedden
Und erträgt den Ärger beider,
Seinen eigenen, wie den des anderen,
Selbst wenn die Leute ignorant der wahren Weisheit
ihn daher für einen Dummkopf halten."


Da kommt mir beim überfliegen etwas seltsam vor. Das passt nicht ganz zusammen.

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 03, 2014, 06:59:05 AM »

 :-*
Posted by: Moritz
« on: March 03, 2014, 06:25:52 AM »

Positive Entgegnung: Wie man Böses mit Gutem beantwortet

Vorwort

Dieses Büchlein enthält eine Sammlung von kurzen Suttas, die vom Buddha gesprochen wurden, und eine Passage aus dem Visuddhimagga, jede angeführt von einer kurzen Einführung durch den Übersetzer. Das vereinigende Thema dieser Stücke kann in der positiven Entgegnung auf Umgang mit provokativen Leuten und Situationen gesehen werden. Die Texte setzen praktische Techniken vor, die vom Buddha gelehrt wurden, um Groll, Hass und andere solche Verunreinigungen zu überkommen, und solche erhebenden geistigen Qualitäten wie Wohlwollen, Freundlichkeit und Mitgefühl zu entwickeln. Für jeden, der auf spirituelle Entwicklung aus ist, werden diese praktischen Anweisungen helfen, den Geist zu reinigen und seine versteckten Potentiale zu entfalten.

Die Parabel von der Säge

Kakacupama Sutta (Majjhima Nikaya 21)

Einleitung

Im Reich der Spiritualität funktioniert "Zahn um Zahn", sehr die Norm in der Welt, niemals. Es ist nur durch eine positive Entgegnung, dass spiritueller Fortschritt möglich ist. Wenn man zurechtgewiesen wird, selbst grob behandelt, und man mit Groll reagiert, würde man sicherlich darin scheitern, entweder ein zweckmäßiges Resultat für sich selbst zu erlangen oder den Gegener für sich zu gewinnen. Aber wenn man die Zurechtweisung erträgt und mit Wohlwollen reagiert, dann kann man den Gegner für sich gewinnen, ebenso wie man einen bedeutsamen Triumph über sich selbst erlangt und Fortschritt macht auf dem weiter führenden Pfad der spirituellen Befreiung. Eine Aussihct, die eine positive Entgegnung auf jeden negativen Schritt pflegt, bekommt daher imperativ für jeglichen ernsthaften Sucher der Wahrheit. Es ist daher wesentlich, dass ein Meditierender gewissenhaft strebt, eine positive Haltung zu kultivieren, die zur Eroberung von Bösem durch Gutes führt.

Der Buddha macht diesen Punkt in einem meisterhaften Diskurs mit dem Titel "Die Parabel der Säge" deutlich klar. Der Buddha fordert den Mönch Phagguna auf: "Phagguna, wenn irgendjemand euch schelten sollte, direkt ins Gesicht... euch einen Schlag mit der Hand geben, oder euch mit einem Klumpen Erde schlagen, oder mit einem Stock, oder mit einem Schwert, selbst dann solltet ihr jene Dränge und Gedanken aufgeben, die weltlich sind (d.h. die normalen Wege der Welt — Zahn um Zahn). Hier, Phagguna, solltet Ihr euch folgendermaßen trainieren: 'Weder wird mein Geist von diesem berührt sein, noch werde ich bösen Worten Ausfluss geben; sondern ich werde voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist von Liebe, und ich werde nicht dem Hass nachgeben.'"

Damit dieser Punkt genau ins Ziel führt, erzählt der Buddha eine Geschichte von der Dame Vedehika, welche wiederum von einigen Analogien gestützt wird: die große Erde, der leere Raum, der Fluss Ganges und die Katzenledertasche.

Um diese Philosophie des positiven Ansatzes zu verdeutlichen, erzählt der Buddha den Mönchen weiter, dass, selbst, wenn Banditen sie Glied für Glied mit einer zweihändigen Säge zersägen sollten, sie nicht Hass nachgeben sollten, sondern Gedanken grenzenloser Liebe gegenüber den Banditen wie auch gegenüber der gesamten Welt entwickeln sollten.

Die Mönche, so wird gesagt, waren sehr inspiriert, als sie von dieser Philosophie der positiven Entgegnung hörten.

Das Sutta

"Phagguna, wenn irgendjemand Euch schelten sollte, direkt ins Gesicht, selbst dann solltet Ihr jene Dränge und Gedanken verwerfen, welche weltlich sind. Da, Phagguna solltet Ihr Euch folgendermaßen trainieren: 'Weder wird mein Geist hiervon berührt sein, noch werde ich bösen Worten Ausfluss geben; sondern ich werde voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist von Liebe, und ich werde nicht Hass nachgeben.' Dies ist, Phagguna, wie Ihr Euch üben solltet.

"Phagguna, wenn irgendjemand Euch einen Schlag mit der Hand geben sollte, oder Euch mit einem Klumpen Erde schlagen, oder mit einem Stock, oder mit einem Schwert, selbst dann solltet Ihr jene Dränge und Gedanken verwerfen, welche weltlich sind. Da, Phagguna, solltet Ihr Euch folgendermaßen üben: 'Weder wird mein Geist hiervon berührt sein, noch werde ich bösen Worten Ausfluss geben; sondern ich werde voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und ich werde nicht dem Hass nachgeben.' Dies ist, Phaggana, wie Ihr Euch üben solltet.

Die Geschichte von der Dame Videhika

"In der Vergangenheit, Mönche, in genau diesem Savatthi, war da eine Dame, Vedehika von Namen. Und, Mönche, dieser gute Ruf hatte sich über die Dame Vedehika verbreitet: 'Die Dame Vedehika ist freundlich, die Dame Vedehika ist bescheiden, die Dame Vedehika ist gelassen.' Nun, Mönche, hatte die Dame Vedehika eine Dienerin, Kali mit Namen, die fähig war, energetisch und sehr methodisch in ihrer Arbeit. Dann, Mönche, kam Kali, der Dienerin, der folgende Gedanke auf: 'Dieser gute Ruf hat sich über meine Herrin verbreitet: "Die Dame Vedehika ist freundlich, die Dame Vedehika ist bescheiden, die Dame Vedehika ist gelassen." Könnte es sein, dass meine Herrin Wut in sich hat, die sie nicht zeigt, oder könnte es sein, dass sie keine Wut hat? Oder ist es, weil ich methodisch in meiner Arbeit bin, dass meine Herrin, obwohl sie Wut in sich hat, sie nicht zeigt, und nicht, weil sie keine Wut in sich hat? Warum stelle ich nicht meine Herrin auf die Probe?'

"Daher, Mönche, stand die Dienerin Kali spät am nächsten Morgen auf. Und, Mönche, die Meisterin Vedehika sagte dies zu der Dienerin Kali: 'He, du, Kali!'  — 'Was ist es, Herrin?'  — 'Warum bist du so spät aufgestanden?'  — 'Oh, das ist nichts, Herrin.'  — 'Was! Das ist nichts, in der Tat! Du schlechte Dienerin, du bist spät aufgestanden!' Wütend und unzufrieden zog sie ein grimmiges Gesicht.

"Dann, Mönche, kam Kali, der Dienerin der folgende Gedanke auf: 'Obwohl sie Wut in sich hat, zeigt meine Herrin diese nicht: Es ist nicht, dss sie keine Wut in sich hat. Es ist, weil ich methodisch in meiner Arbeit bin, dass, obwohl sie Wut in sich hat, meine Herrin sie nicht zeigt, und nicht, weil sie keine Wut in sich hat. Warum stelle ich nicht meine Herrin weiter auf die Probe?'

"Nun, Mönche, stand Kali, die Dienerin noch später auf als vorher. Dann, Mönche, sagte die Dame Vedehika zu ihrer Dienerin Kali: 'He, du, Kali!'  — 'Was ist es, Herrin?'  — 'Warum bist du noch später aufgestanden als vorher?' — 'Oh, das ist nichts, Herrin.' — 'Was! Das ist nichts, in der Tat! Du schlechte Dienerin, du bist noch später aufgestanden als vorher!' Wütend und unzufrieden gab sie ihrer Unzufriedenheit freien Lauf.

"Dann, Mönche, kam der Dienerin Kali der folgende Gedanke auf: 'Obwohl sie Wut in sich hat, zeigt meine Herrin diese nicht: Es ist nicht, dass sie keine Wut in sich hat. Es ist, weil ich methodisch in meiner Arbeit bin, dass, obwohl sie Wut in sich hat, meine Herrin sie nicht zeigt, und nicht, weil sie keine Wut in sich hat. Warum stelle ich nicht meine Herrin weiter auf die Probe?'

"Und, Mönche, die Dienerin Kali stand noch später auf als vorher. Dann, Mönche, sagte die Dame Vedehika zu ihrer Dienerin Kali: 'He, du, Kali!' — 'Was ist es, Herrin?' — 'Warum bist du so spät aufgestanden?' — 'Oh, das ist nichts, Herrin.' — 'Was! Das ist nichts, in der Tat! Du schlechte Dienerin, du bist so spät aufgestanden!' Und wütend und unzufrieden schlug sie sie auf den Kopf mit einem Türknauf. Und dies verletzte ihren Kopf.

"Nun, Mönche, ging die Dienerin Kali, mit ihrem Kopf verletzt und Blut fließend, unter den Nachbarn umher, rufend: 'Seht, Herren, auf die Tat der Freundlichen! Seht, Herren, auf die Tat der Bescheidenen! Seht, Herrin, auf die Tat der Gelassenen! Wie kann sie, indem sie zu ihrer eigenen Dienerin sagt: "Du bist heute spät aufgestanden", wütend und unzufrieden werden und, einen Türknauf zur Hand genommen, mir einen Schlag auf den Kopf versetzen und meinen Kopf verletzen?'

"Und dann, Mönche, verbreitete sich dieser schlechte Ruf über die Meisterin Vedehika: 'Die Meisterin Vedehika ist gewalttätig, die Meisterin Vedehika ist arrogant, die Meisterin Vedehika ist nicht gelassen.'

"In derselben Weise, Mönche, ist mancher Mönch hier freundlich, sehr bescheiden und sehr gelassen, solange unannehmliche Arten der Sprache ihn nicht treffen; aber wenn unannehmliche Arten der Sprache den Mönch treffen, dann ist es, dass der Mönch beurteilt werden sollte, ob er 'freundlich', 'bescheiden' oder 'gelassen' ist. Mönche, ich nenne nicht den Mönch 'pflichtbewusst', der pflichtbewusst nur aufgrund der Bedarfsgegenstände ist, die er erhält, d.h., die Robe, Almosenspeise, Unterkunft und Medizin, wobei er in Pseudo-Pflichtbewusstsein verfällt. Und warum? Denn, Mönche, wenn es diesem Mönch entgeht, die Bedarfsgegenstände von Robe, Almosenspeise, Unterkunft und Medizin zu erhalten, hört er auf, pflichtbewusst zu sein, und hält sich nicht mehr an die Normen von Pflichtbewusstsein. Aber, Mönche, welcher Mönch auch immer aus Verehrung für die Lehre, aus Respekt für die Lehre, aus Hingabe zur Lehre, indem er der Lehre Ehre erweist und der Lehre Achtung erweist, pflichtbewusst wird und sich an die Normen von Pflichtbewusstsein hält, den erachte ich als pflichtbewusst. Daher, Mönche, solltet ihr erwägen: 'Nur aus Verehrung für die Lehre, aus Respekt für die Lehre, aus Hingabe zur Lehre, indem wir der Lehre Ehre erweisen und der Lehre Achtung erweisen werden wir pflichtbewusst sein, werden wir uns an die Normen von Pflichtbewusstsein halten.' So, in der Tat, Mönche, solltet ihr euch üben.

Positive Entgegnung von Liebe

"Mönche, da sind diese fünf Arten der Sprache, welche Leute benutzen könnten, wenn sie zu euch sprechen — Sprache, die zeitgerecht ist oder unzeitgerecht, wahr oder falsch, freundlich oder grob, mit gutem oder mit schädlichem Motiv, und mit einem liebenden Herzen oder Feindseligkeit.

"Mönche, manche mögen zu euch sprechen, indem sie Sprache verwenden, die zeitgemäß oder unzeitgemäß ist; Mönche, manche mögen zu euch entsprechend der Wahrheit sprechen oder falsch; Mönche, manche mögen zu euch freundlich oder grob sprechen; Mönche, manche mögen zu euch mit gutem Motiv sprechen oder mit schädlichem Motiv; Mönche, manche mögen zu euch mit einem liebenden Herzen sprechen oder mit Feindseligkeit. In allen Fällen, Mönche, sollte ihr euch folgendermaßen üben: 'Weder wird unser Geist hiervon betroffen sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

Die große Erde

"Nehmt an, Mönche, eine Person käme zu euch, eine Hacke und einen Korb haltend, und würde zu euch sagen: 'Ich werde diese große Erde erdlos machen.' Dann würde er die Erde hier und dorthin streuen, hier und dort hin spucken und hier und dort hin urinieren, und er würde sagen: 'Sei erdlos, sei erdlos.' Was denkt ihr, Mönche, würde diese Person diese große Erde erdlos machen?"

"Nein, in der Tat nicht, ehrwürdiger Herr."

"Und warum?"

"Weil diese große Erde, ehrwürdiger Herr, tief ist und ohne Ausmaß. Sie kann unmöglich erdlos gemacht werden. Im Gegenteil würde jene Person bloß Erschöpfung und Frustration ernten."

"In derselben Weise, Mönche, mögen andere fünf Arten der Sprache verwenden, wenn sie zu euch sprechen — Sprache, die zeitgerecht ist oder unzeitgerecht, wahr oder falsch, freundlich oder grob, mit gutem oder schädlichem Motiv, und mit einem liebenden Herzen oder Feindseligkeit. In dieser Weise, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Weder wird unser Geist hiervon betroffen sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

Leerer Raum

"Nehmt an, Mönche, eine Person würde sich euch nähern, indem sie Farben von Lack, Gelbwurz, Indigo oder Karmin trägt, und würde euch sagen: 'Ich werde dieses Bild zeichnen, ich werde dieses Bild auf diesem leeren Raum erscheinen lassen.' Was denkt ihr, Mönche, könnte er dieses Bild auf leerem Raum erscheinen lassen?"

"Nein, in der Tat nicht, ehrwürdiger Herr."

"Und warum nicht?"

"Weil dieser leere Raum, ehrwürdiger Herr, formlos ist und unsichtbar. Er kann unmöglich ein Bild oder Gemälde auf diesem leeren Raum erscheinen lassen. Im Gegenteil würde jene Person bloß Erschöpfung und Frustration ernten."

"In derselben Weise, Mönche, mögen andere fünf Arten der Sprache verwenden, wenn sie zu euch sprechen — Sprache, die zeitgerecht ist oder unzeitgerecht, wahr oder falsch, freundlich oder grob, mit gutem oder schädlichem Motiv, und mit einem liebenden Herzen oder Feindseligkeit. In dieser Weise, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Weder wird unser Geist hiervon betroffen sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

Der Fluss Ganges

"Nehmt an, Mönche, eine Person käme zu euch, indem sie eine brennende Grasfackel hält, und sie würde zu euch sagen: 'Mit dieser brennenden Grasfackel werde ich diesen Fluss Ganges in Brand setzen und versengen.' Was denkt ihr, Mönche, könnte jene Person den Fluss Ganges in Brand setzen und versengen mit einer Grasfackel?"

"Nein, in der Tat nicht, ehrwürdiger Herr."

"Und warum nicht?"

"Weil, ehrwürdiger Herr, der Fluss Ganges tief ist und ohne Ausmaß. Es ist nicht möglich, den Fluss Ganges in Brand zu setzen und zu versengen mit einer Grasfackel. Im Gegenteil würde jene Person bloß Erschöpfung und Frustration ernten."

"In derselben Weise, Mönche, mögen andere fünf Arten der Sprache verwenden, wenn sie zu euch sprechen — Sprache, die zeitgerecht ist oder unzeitgerecht, wahr oder falsch, freundlich oder grob, mit gutem oder schädlichem Motiv, und mit einem liebenden Herzen oder Feindseligkeit. In dieser Weise, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Weder wird unser Geist hiervon betroffen sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

Die Katzenledertasche

"Nehmt an, Mönche, da wäre eine weiche und geschmeidige Ledertasche, gemacht aus Katzenhaut, die geschlagen, gebräunt, gegerbt und voll verarbeitet wäre, und vollständig frei von Falten und Runzeln gemacht. Dann käme ein Mann mit einem Stock oder Holzhammer und würde sagen: 'Mit diesem Stock oder Holzhammer werde ich Falten und Runzeln in diese weiche und geschmeidige Katzenledertasche machen, welche geschlagen, gebräunt, gegerbt und voll verarbeitet wurde, und vollständig frei von Falten und Runzeln gemacht.' Was denkt ihr, Mönche, könnte jene Person mit einem Stock oder einem Holzhammer Falten und Runzeln in jene weiche und geschmeidige Katzenledertasche machen, welche geschlagen, gebräunt, gegerbt und voll verarbeitet wurde, und vollständig frei von Falten und Runzeln gemacht?"

"Nein, in der Tat nicht, ehrwürdiger Herr."

"Und warum nicht?"

"Weil, ehrwürdiger Herr, diese weiche und geschmeidige Ledertasche, gemacht aus Katzenhaut geschlagen, gefärbt, gegerbt und voll verarbeitet wurde, vollständig frei von Falten und Runzeln gemacht. Es ist nicht möglich, Falten und Runzeln mit einem Stock oder einem Holzhammer in sie zu machen. Im Gegenteil würde jene Person bloß Erschöpfung und Frustration ernten."

"In derselben Weise, Mönche, mögen andere fünf Arten der Sprache verwenden, wenn sie zu euch sprechen — Sprache, die zeitgerecht ist oder unzeitgerecht, wahr oder falsch, freundlich oder grob, mit gutem oder schädlichem Motiv, und mit einem liebenden Herzen oder Feindseligkeit. In dieser Weise, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Weder wird unser Geist hiervon betroffen sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist der Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

Die Parabel von der Säge

"Mönche, selbst wenn Banditen euch in grausamer Weise zersägen sollten, Glied für Glied, mit einer zweihändigen Säge, selbst dann, wer auch immer von euch Übelwollen im Herzen birgt, würde nicht meine Lehre befolgen. Mönche, selbst in solch einer Situation solltet ihr euch folgendermaßen üben: 'Weder wird unser Geist hiervon berührt sein, noch werden wir aus diesem Grund bösen Worten Ausfluss geben, sondern wir werden voller Sorge und Mitgefühl verbleiben, mit einem Geist von Liebe, und wir werden nicht dem Hass nachgeben. Im Gegenteil werden wir leben, indem wir Gedanken universeller Liebe auf ebenjene Person projizieren und ihn, ebenso wie die gesamte Welt das Objekt unserer Gedanken universeller Liebe machen — Gedanken, die groß gewachsen sind, erhaben und ohne Ausmaß. Wir werden verweilen, indem wir diese Gedanken ausstrahlen, welche frei von Feindseligkeit und Böswilligkeit sind.' Es ist in dieser Weise, Mönche, dass ihr euch üben solltet.

"Mönche, wenn ihr euch diese Anweisung von der Parabel von der Säge ständig im Geist haltet, seht ihr irgendeine Art der Sprache, fein oder grob, die ihr nicht ertragen könntet?"

"Nein, Herr."

"Daher, Mönche, solltet ihr euch diese Anweisung von der Parabel von der Säge ständig im Geist halten. Das wird in der Tat zu eurem Wohlergehen und Glück für lange Zeit beitragen."

Das ist, was der Befreite sagte. Erfreut gaben jene Mönche ihre Anerkennung für die Lehre des Befreiten.



Bharadvaja, der Beleidger

Akkosa Sutta (Samyutta Nikaya VII.2)

Einleitung

Ein Waldhain, gelegen an den Hügeln zufüßen der Hauptstadt Rajagaha: dieser königliche Lustgarten, bekannt als der Bambushain wurde dem Buddha von König Bimbisara gespendet. Der König baute ein Kloster dort, mit einer großen Zahl von Meditationshütten, wo mindestens 1250 Mönche sich aufhielten, ihre Zeit in Meditation und intensivem spirituellen Streben verbrachten. Der Bambushain war weder zu weit entfernt noch zu nah an der Stadt, sondern gerade in der richtigen Distanz von ihr für die große Zahl an Anhängern, die sich dort jeden Morgen und Abend versammelten, um dem Erhabenen ihre Aufwartung zu machen.

Ein gewissser Brahmane, der zum Bharadvaja-Clan gehörte, hatte eine großes Vorurteil gegen den Buddha, da er dachte, dass ein kshatriya[1] behauptet hätte, ein Heiliger zu sein. Und wie es durchsickerte, war seine eigene Frau eine große Anhängerte des Meisters. An einem gewissen Festtag, als jeder, einschließlich seine Ehefrau, sich zum Kloster begeben hatte, um die Lehrrede zu hören, wurde der Brahmane, dem dies zu Ohren kam, wutentbrannt. Qualmend vor Zorn rannte er zum Kloster, und indem er gewaltsam seinen Weg durch die Menge bahnte und laute, üble Beschimpfungen von sich stieß, ging er geradewegs auf den Platz zu, wo der Buddha saß. Die Leute waren bestürzt. Selbst die Gegenwart des Königs, der Adligen und der Minister schreckte den aufgeregten Brahmanen nicht davon ab, den Buddha mitten ins Gesicht zu beleidgen. Als der Buddha vollkommen unbewegt blieb und mächtige Gedanken von liebender Güte aussandte, hielt der Brahmane mit seinen Beschimpfungen inne. Aber er war immer noch missmutig.

Nun fragte der Buddha ihn: "Mein Freund, wenn jemand Euch besucht, und ihr Speisen darbietet, welche er ablehnt, wer bekommt sie?"

"Wenn der Besucher sie nicht annimmt, werde ich sie zurück bekommen, da ich sie ihm angeboten habe."

"Da ich eure Beleidigungen nicht annehme, zu wem werden sie zurück kommen?"

Der Brahmane war so bewegt von der überwältigenden Implikation dieser Analogie, dass er zu Füßen des Buddha niederfiel und ersuchte, als ein Mönch ordiniert zu werden. Bald nach seiner Ordination erlangte er Arahatschaft. Der Buddha hatte ihn durch seine positive Herangehensweise transformiert.

Ein Freund dieses Brahmanen, der zu demselben Bharadvaja-Clan gehörte und bekannt war für seine streitsüchtige Natur, hörte von dem Vorfall und wurde sehr wütend. In der Tat war er bekannt als Akkosa Bharadvaja, "Bharadvaja, der Beleidiger". Er machte sich an einem gewissen Tag auf den Weg zum Kloster, als sich eine große Anzahl an Leuten versammelt hatte, um die Lehrrede des Buddha zu hören. Das Ergebnis war identisch und er wurde ebenfalls ein Mönch und später ein Arahat.

So war der überwältigende Auswirkung, welche die positive Entgegnung des Buddha selbst auf die feindseligsten Personen zu verüben vermochte. Der Tipitaka ist voll von solchen Begebenheiten. Der folgende Diskurs, bekannt als das Akkosa Sutta, beschreibt den Vorfall lebhaft.

Das Sutta

Einst hielt sich der Befreite in Rajagaha im Bambushain nahe des Eichhörnchenfutterplatzes auf. Nun hörte der Brahmane Akkosa Bharadvaja dies: "Der Brahmane Bharadvaja, so scheint es, ist ein Mönch unter dem Großen Mönch Gotama geworden." Wütend und unglücklich ging er dorthin, wo der Befreite sich aufhielt. Nachdem er an den Befreiten herangetreten war, beleidigte und kritisierte er den Befreiten mit üblen und groben Worten. Solchermaßen beleidigt, sprach der Erhabene zu dem Brahmanen Akkosa Bharadvaja: "Wohlan, Brahmane, besuchen Euch Freunde, Vertraute, Verwandte, Stammesleute und Gäste?"

"Ja, Gotama, manchmal besuchen mich Vertraute, Verwandte, Stammesleute und Gäste."

"Wohlan, Brahmane, bietet ihr ihnen nicht Imbisse oder Mahlzeiten oder Knabbereien an?"

"Ja, Gotama, manchmal biete ich ihnen Imbisse oder Mahlzeiten oder Knabbereien an."

"Aber, Brahmane, wenn sie es nicht annehmen, wer bekommt es?"

"Wenn, Gotama, sie es nicht annehmen, dann bekomme ich es zurück."

"Ebenso, Brahmane, beleidigt ihr uns, die wir nicht beleidigen, seid ihr wütend auf uns, die wir nicht wütend werden, streitet ihr mit uns, die wir nicht streiten. All dieses von euch akzeptieren wir nicht. Ihr allein, Brahmane, bekommt es zurück; all dies, Brahmane, gehört euch.

"Wenn, Brahmane, jemand zurück beleidigt, wenn er beleidigt wird, Ärger in gleicher Weise zurück zahlt, und zurück streitet, wenn mit ihm gestritten wird, wird dies genannt, Brahmane, miteinander umgehen und sich gegenseitig austauschen. Diesen Umgang und gegenseitigen Austausch pflegen wir nicht. Daher bekommt Ihr allein, Brahmane, es zurück; all dies, Brahmane, gehört Euch."

"Die Leute, einschließlich des Königs, kennen den ehrwürdigen Gotama folgendermaßen: 'Der Mönch Gotama ist ein Würdiger.' Wann wird der ehrwürdige Gotama wütend?"

Sprach der Buddha:

"Wo ist Wut für jemanden, befreit von Wut,
Der gebändigt ist und lebt gleichmütig vollkommen,
Der wahrhaft wissend ist vollständig frei,
Erhaben still und ebenmäßig?
Er, der einem Wütenden in gleicher Weise heimzahlt,
Ist schlechter als der wütende Mann;
Wer nicht heimzahlt Wut in gleicher Weise,
Er allein gewinnt den Kampf, schwer zu gewinnen.
Er befördert das Wohl beider,
Sein eigenes wie das des anderen.
Wissend, dass der andere wütend ist,
Bewahrt er achtsam seinen Friedden
Und erträgt den Ärger beider,
Seinen eigenen, wie den des anderen,
Selbst wenn die Leute ignorant der wahren Weisheit
ihn daher für einen Dummkopf halten."

Als der Erhabene dies gesprochen hatte, sagte der Brahmane Akkosa Bharadvaja dies zum Befreiten: "Wundervoll, in der Tat, o ehrwürdiger Gotama! Hiermit gehe ich beim ehrwürdigen Gotama zur Zuflucht, bei seiner Lehre und bei seinem heiligen Orden der Mönche. Ehrwürdiger Herr, möge ich das Privileg erhalten, von den Händen des verehrten Herrn Gotama die anfängliche Mönchseinweihung und auch die höhere Einweihung eines Bhikkhu zu bekommen."

Und der Brahmane Akkosa Bharadvaja erhielt von den Händen des Befreiten die anfängliche Mönchseinweihung und er erhielt auch die höhere Einweihung eines Bhikkhu. Und innerhalb einer kurzen Zeit nach seiner Einweihung, erreichte der ehrwürdige Akkosa Bharadvaja, allein lebend, zurückgezogen, wachsam, eifrig und beharrlich die unvergleichliche Vollendung der Heiligkeit, für welche Söhne guter Familien, nachdem sie das Haushaltsleben vollkommen abgelegt haben, das Leben der Hauslosigkeit auf sich nehmen. Mit direktem Wissen realisierte er das Höchste, dann und dort, und er lebte, indem er Zugang dazu hatte. Er sah mit seiner übernormalen Sicht: "Geschwunden ist die Geburt, gelebt das heilige Leben, vervollständigt ist die spirituelle Aufgabe, und weiterhin ist da nichts höheres mehr zu tu erreichen."

Der Ehrwürdige Akkosa Bharadvaja, in der Tat, wurde einer der Arahats.



Holz von einem Scheiterhaufen

Chavalata Sutta (Anguttara Nikaya IV.95)

Einleitung

...

...
Fortsetzung folgt...
...


...


Anmerkung: Ein Mitglied der regierenden Klasse, in welche auch der Buddha geboren wurde.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 12, 2013, 09:14:38 PM »

*sgift*
Quote
Brahmali Bhikkhu
(   -   )
    (Keine Information verfügbar.)

Ein Schlüssel zur den Übungen in A.K. Warders 'Einleitung in Pali'
von Brahmali Bhikkhu (2006; ??pages/0.8MB) Übersetzung: noch ausständig (Info).
    Ein gründlich kommentierter Antwortenschlüssel zu den Übungen in A.K. Wardes klassischem Pali-Textbuch. [Nicht als HTML verfügbar]

Quote
Acharya Buddharakkhita
(   -   ) [budd]


Acharya Buddharakkhita wurde in Manipur, Indien, geboren. Er ist der Gründer und derzeitige Direktor der Maha Bodhi Society in Bangalore. 1956 diente er auf dem Sechsten Konzil in Rangoon in der Bearbeiterversammlung. Er ist der Autor von zahlreichen Büchern und Übersetzungen aus dem Pali und bearbeitet und veröffentlicht auch das monatliche Journal Dhamma. [Quelle: Mind Overcoming its Cankers (Kandy: Buddhist Publication Society, 2004).]

Metta: Die Philosophie und Ausübung von allesumfassender Liebe
von Acharya Buddharakkhita (1995; 22 S./67KB)
    Eine praktische Einfühung in metta (liebevoller Freundlichkeit) Meditation inklusive einer Übersetzung des Karaniya Metta Sutta und einer Diskussion über die Früchte und die Kraft der Metta-Praxis.

Positive Entgegnung: Wie man Böses mit Gutem beantwortet
Positive Entgegnung: Wie man Böses mit Gutem beantwortet
von Acharya Buddharakkhita (2006; 12 S./35KB) [PDF icon]
    Auf welche Weise reagiert man am besten, wenn man von provokativen Personen angegangen wird, oder schwierigen Situationen ausgesetzt ist? In diesen Artikel zählt der Autor einige der Lehren Buddhas zu diesem Thema auf.



Hab die vorläufig fertigen (nicht Korrektur gelesenen) Kapitel blau markiert
Sollte jemand ein Kapitel angehen möchten, bitte Bescheid geben, daß ich es als in Arbeit rot markiere.
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