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Topic Summary

Posted by: Moritz
« on: March 03, 2014, 02:32:30 AM »

Die Natur der Realität

Realität ist eine schwere Sache, zu verstehen - wenn du niemals deinen Geist trainiert hast, einfach in der Gegenwart zu sein, ist es schwer, den Unterschied zwischen Realität und Illusion festzumachen.

Schließe deine Augen und vergiss all deine Glaubensvorstellungen und Ideen, vergiss Wissenschaft und Kultur und was deine Eltern dich gelehrt haben. Du wirst nach einer kurzen Weile zu sehen kommen, dass da wirklich nur ein Maximum an sechs verschiedenen Arten von Phänomenen ist - Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken.

Diese Realisation wird viel leichter gemacht dadurch, dass du die Natur jedes Phänomens, das aufkommt, fest in deinem Geist fixierst und dessen wesentliche Realität mit einem klaren Gedanken bestätigst, wie in "Sehen", "Hören", und so weiter. Es ist klar aus dieser Übung heraus, dass so viele unserer Ideen über Raum, Zeit und Realität bloß Konzepte sind, oder bestenfalls Extrapolationen der Realität.

Nimm Zeit, zum Beispiel. In der Realität ist da nur ein Moment - weder die Vergangenheit, noch die Zukunft existiert außerhalb dieses einen Moments. Und dieser Moment ist ewig - ob wir sterben oder geboren werden, dies sind bloß Konzepte, wie das Wort "Welle" bloß ein Konzept ist, das benutzt wird, um die Bewegung eines Teils des Ozeans zu beschreiben. Egal, wie oft die Wellen ans Ufer schlagen, es ist immer noch derselbe Ozean. Tod ist nur das Schlagen ans Ufer - wirklich, nichts ist gestorben, es ist ein physischer Prozess, welcher einfach die Auflösung einer kollektiven Struktur von Materie ist. In Realität sind da immer noch nur sechs Phänomene, ebenso wie die Welle bloß Wasser ist.

Und genauso wie die Wellen wieder und wieder kommen, so kommt der Prozess, den wir Tod nennen, wieder und wieder zu den Wesen. In diesem Moment kommt die konstruierte Realität, die sich seit der Zeit aufgebaut hat, wo wir geboren wurden, in einem einzigen Moment zum Zusammenbruch. Der Geist setzt allerdings einfach seine Suche nach Glück fort, indem er eine neu konstruierte Realität entsprechend seiner Natur in jedem Moment aufbaut. Der Geist folgt dann neuen Erfahrungen nach, wie sie aufkommen, ebenso wie er es immer getan hat. Die Erfahrungen verändern sich natürlich, aber sie sind immer noch dieselben sechs Phänomene. Die Funktion der sechs Sinne im gegenwärtigen Moment hört niemals auf für jemanden, der immer noch nach mehr angenehmen Phänomenen sucht, da wird immer mehr und mehr Aufbauen von konstruierter Realität sein, genau wie der Ozean Wellen produziert, wieder und wieder. Tod ist bloß das Ende von einer Welle, und der Anfang einer neuen.

Das Problem kommt dann auf, wenn wir uns selbst von außen betrachten, anstatt von innen. Von außen sehen wir bloß den Körper in seiner voll ausgebildeten Gestalt; wir können nicht den Geist sehen, und so glauben wir, dass dieser bloß ein Produkt der normalen Funktion des Körpers ist. Von innen können wir sehen, dass der Körper bloß eine Erweiterung der Erfahrungen des Geistes ist, da sie sich verbinden, um uns falsche Eindrücke von einem Selbst zu geben. Von außen ist es leicht, zu glauben, dass, wenn der Körper stirbt, so auch der Geist stirbt. Von innen macht es gar keinen Sinn, ebenso wie es keinen Sinn macht, dass das Einschlagen der Wellen dem großen Ozean ein Ende setzt. Tod ist eine Illusion, genauso wie eine Welle. Für einen, der Realität versteht, ist es nicht angemessen zu sagen, dass man an Wiedergeburt glaubt; man sollte besser einfach sagen, dass man nicht an den Tod glaubt.

Das Erreichen der Freiheit von Geburt und Tod ist einfach die Realisation, dass diese Welt gänzlich aus einem endlosen Prozess von entstehenden und vergehendene Phänomenen aufgebaut ist, die vollkommen ohne Zweck ist, nur zu mehr und mehr Elend führt für einen, der daran hängt und nach Glück darin dürstet. Solch eine Realisation führt zum schließlichen Frieden vom Prozess von Geburt und Tod, da kein Verlangen mehr bedeutet, kein weiteres Aufbauen und Suchen nach neuen Phänomenen. Zum Zeitpunkt des Todes für einen, der nicht mehr an Geburt und Leben haftet, hören die Wellen auf, ein für alle Mal. Oder, in dem Fall, von einem, der einfach bloß weniger begehrt und festhält, aufgrund der Schulung des Geistes zu einem begrenzten Grad, mögen da immer noch Wellen sein, aber sie sind ruhiger, stiller, frei von den Sturmhimmeln und tosenden Winden von Samsara.

Realität ist überall um uns herum; es ist alles, das wir für selbstverständlich nehmen und zumeist ignorieren. Wenn wir diese Realität zu sehen bekommen, die so klar um uns existiert, wird unser Geist ruhig, still und gesäubert von allen Imperfektionen und Süchten. Wenn wir die Realität zu sehen bekommen, wird die Wahrheit uns in der Tat frei setzen.
Posted by: Moritz
« on: January 28, 2014, 01:10:22 AM »

Gefahren

Der beste Grund, Meditation zu üben, ist, dass auf dem Weg vor uns große Gefahr lauert. Wir sind mit großer Gefahr konfrontiert in unserer individuellen Zukunft. Jeder einzelne von uns befindet sich in Gefahr, bis wir Sicherheit erreichen. Der einzige Unterschied ist, dass manche diese Gefahr sehen und manche sie nicht sehen. Da wir uns nicht auf die Zukunft vorbereiten können, wenn wir die Gefahr nicht erkennen, die auf uns zukommt, müssen wir damit anfangen, über die Gefahren zu lernen, die vor uns liegen.

Der Lehre des Buddha zufolge gibt es eine große Anzahl an Gefahren, die vor uns liegen. Ein Verständnis dieser Gefahren wird uns ermutigen, mit Vorsicht und Umsicht zu leben; es wird uns auf die Zukunft vorbereiten und uns erlauben, diejenigen Gefahren zu vermeiden, die wir vermeiden können, und denjenigen ins Auge zu blicken, die wir nicht vermeiden können.

Der erste Satz von Gefahren auf unserem Weg besteht aus der Gefahr der Geburt, der Gefahr des Alterns, der Gefahr der Krankheit und der Gefahr des Todes. Diese Gefahren sind diejenigen, die alle Lebewesen gemein haben. In diesem Leben ist es wahr, dass keine Geburt mehr vor uns liegt, das haben wir schon hinter uns; es ist keine Gefahr mehr in diesem Leben, jetzt ist es Realität, wir sind geboren worden. Aufgrund unserer Geburt begegnen wir allerlei Leid und Unannehmlichkeiten, die mit dem Menschsein einhergehen, Leid, das Hand in Hand geht mit dem Geborensein - nämlich die anderen drei: Altern, Krankheit und Tod. Dies sind Gefahren, welche wir in diesem Leben nicht vermeiden können. Sogar wenn wir sie durchdringend verstehen, sogar wenn wir alles lernen, was man darüber wissen kann, und uns weit im Voraus darauf vorbereiten, können wir nicht eine einzige dieser Gefahren vermeiden. Die Gefahr, die wir vermeiden können, allerdings, ist, dass sie uns unerwartet treffen, unvorbereitet, in welchem Fall wir große geistige Bedrängnis erleiden können, unfähig, damit umzugehen, unfähig, uns mit ihrer Realität abzufinden.

Wenn wir alt werden und nicht auf das Altern vorbereitet sind - nicht vorbereitet, alt und krumm zu sein, mit den vielen Gebrechen, die das Alter mit sich bringt: ein schlechtes Gedächtnis zu haben, faulende Zähne, falsche Zähne, einen krummen Rücken, Arthritis und so weiter, und all die anderen Unannehmlichkeiten, die das Alter mit sich bringt; wenn wir keinen Geist haben, der gut ausgebildet ist, wohl trainiert und fähig, mit solchen unangenehmen, unerwünschten Zuständen fertig zu werden, dann ist das eine große Gefahr für uns, etwas, das auf uns wartet und uns großes Leid bescheren wird. Das ist eine Gefahr, die wir sogar in diesem Leben vermeiden können, die Gefahr, zu leiden, aufgrund von Alter, Krankheit und Tod. Wenn wir nicht bereit sind für Krebs, und dann bekommen wir plötzlich Krebs, oder Diabetes, Herzkrankheit, Krankheit die vom Alter kommt, oder auch nur eine einfache Erkältung oder Grippe, dann wird solche Krankheit uns großes Leid bringen, wenn sie kommt. Weiterhin, wenn wir nicht bereit sind, zu sterben, dann wird der Tod, wenn er kommt, uns großes Leid bescheren; wenn wir nicht bereit sind, zu gehen, wenn wir Angst vor dem Tod haben, wenn wir nicht fähig sind, mit dem Prozess des Sterbens umzugehen, dann wird auch das uns großes Leid bringen.

Wir können sehen, dass die Gefahr in all diesen Dingen oft nicht von irgendeiner Art Verlangen oder Anhänglichkeit herrührt. Sie kommt einfach davon, dass man diese Dinge nicht versteht. Zum Beispiel dadurch, dass wir den Tod nicht richtig verstehen, nicht wissen, was zu erwarten ist, nicht wissen, was passiert, nicht in der Position sind, zu begreifen, was beim Zeitpunkt des Todes passiert, sterben wir ängstlich, sterben wir verwirrt, einfach weil wir nicht fähig sind, die Phänomene zu verarbeiten, die unserem Geist begegnen. Wir sind nicht in der Lage, mit der Vergänglichkeit umzugehen, mit etwas Neuem, etwas Ungewöhnlichem, etwas Außergewöhnlichem.

In der Meditationspraxis arbeiten wir daran, unsere Erfahrung auf ihre letztgültige Realität herunter zu brechen. Wenn wir [während wir Atemmeditation üben und die Konzentration auf das Heben und Senken der Bauchdecke fixieren] sagen "heben, senken", oder wenn wir Schmerzen haben und wir sagen "Schmerz, Schmerz" oder wenn wir denken, "denken, denken", oder "ängstlich" oder "wütend" oder "aufgeregt" oder "verwirrt", wann immer diese [Zustände] zum Vorschein kommen, wenn wir die Erfahrung auf das herunter brechen, was wirklich real ist, dann wird am Ende alles, was aufkommt, ganz gleich wie sonderbar oder unerwartet es sein mag, zu etwas sehr simplem, womit leicht umzugehen ist. In dieser Weise begegnen wir zum Zeitpunkt des Todes den gleichen [Arten von] Phänomenen wie während des ganzen Lebens; auch wenn der Inhalt anders ist, ist da doch nur Moment-zu-Moment-Erfahrung von Sehen, Hören und so weiter. Zur Zeit von Krankheit ist da der gleiche Schmerz oder das gleiche Unwohlsein, die wir unzählige Male erlebt haben, obwohl sie sich im Grad oder ihrer Häufigkeit unterscheiden können. Was wichtig ist, ist, dass wir uns nicht an gedanklichen Konzepten wie "Ich habe Krebs" oder "Ich liege im Sterben" festklammern, sondern uns auf der Ebene der letztgültigen Erfahrung halten - "Da ist Schmerz", "Da ist Angst", "Da ist Aufgeregtheit", "Da ist Sorge" und so weiter - und einfach zu uns selbst sagen "besorgt, besorgt" oder "ängstlich, ängstlich". Wenn wir uns darauf besinnen können, der Erfahrung auf diese Art zu begegnen, werden wir nicht überrumpelt von dem, was jenseits unserer Fähigkeit des Begreifens erscheint.

Die Praxis von Meditation ist daher extrem hilfreich darin, diese Gefahren zu vermeiden, welche diesen Erfahrungen nicht an sich innewohnen, sondern durch die Abneigung und Angst vor ihnen verursacht wird. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, wenn wir nicht üben, dass wir wieder geboren werden, in einem ähnlichen Zustand, oder in einem Zustand größeren Leidens, an einem Ort, wo Nahrung rar ist, wo Luxus nicht existiert. Wenn wir nachlässig darin sind, unseren Geist zu entwickeln, könnten wir als ein Tier wieder geboren werden, ein Geist oder sogar in der Hölle. Wir könnten in einer Vielzahl von Situationen wieder geboren werden. Dies ist die Gefahr der Wiedergeburt, und natürlich die Gefahr von Alter, Krankheit und Tod, welche folgen. Wir befinden uns in dieser Gefahr. Wir sind in Gefahr, wieder und wieder geboren zu werden. Wenn unser Geist nicht klar ist, wenn wir sterben, sind wir in der Gefahr, in den gleichen Leiden stecken zu bleiben, denen wir in diesem Leben begegnet sind, und mit denselben Gefahren konfrontiert zu werden; oder schlimmer noch, abhängig davon, wo unser Geist uns hinführt. Wenn wir andererseits unseren Geist trainieren und reinigen, dann werden wir in dem Moment, wenn wir sterben, nicht einmal notwendiger Weise wieder geboren werden. Oder, wenn wir wieder geboren werden, werden wir an einem reinen Ort wieder geboren, entsprechend unserem Geisteszustand, während wir sterben. Dies ist also ein erster guter Grund, Meditation zu praktizieren, um diesen ersten Satz an Gefahren zu vermeiden, die in der Zukunft auf uns warten.

Der zweite Satz von Gefahren sind Gefahren, die für diejenigen existieren, die Böses tun, Unheilsames tun. Wann immer wir unheilsame Taten verrichten, begegnen wir diesen Gefahren; so lange wir Unheilsames in unserem Geist haben, existiert für uns die Gelegenheit für unheilsame Taten, und somit lauert die Gefahr für uns alle, bis wir in der Lage sind, unseren Geist von diesen Trübungen und Befleckungen zu reinigen. Die erste Gefahr ist attanobhaya, die Gefahr der Selbstbeschuldigung, die Gefahr, sich selbst zu tadeln, die Gefahr sich schuldig zu fühlen für schlechte Dinge, die man getan hat. Die zweite ist parassabhaya, die Gefahr, dass andere uns beschuldigen, die Gefahr, von anderen beschuldigt oder getadelt zu werden für unsere schlechten Taten. Die dritte ist dandabhaya, die Gefahr, für unsere Taten bestraft zu werden. Und die vierte, duggatibhaya, die Gefahr der Wiedergeburt in einem Zustand des Leidens. Dies ist ein weiterer Satz von vier Gefahren, die vor uns liegen.

Die Gefahr, uns schuldig zu fühlen für unsere unheilsamen Taten, uns selbst zu beschuldigen, ist stets gegenwärtig; wann immer wir schlechte Taten ausführen, ist da stets Schuld, die folgt. Diese Gefahr ist tatsächlich am sichtbarsten in guten Menschen; eine gute Person wird sich akut schuldig fühlen für selbst die kleinste unheilsame Handlung, ebenso wie eine minutiös reinliche Person sofort Abneigung gegen die kleinste Unreinheit auf ihrem Körper, ihrer Kleidung oder Besitztümern empfinden wird. Eine Person, die sich gewohnheitsmäßig in schlechten Taten ergeht, wird nicht sehr wahrscheinlich viel Schuld für selbst die ruchloseste Tat empfinden. Wie der Buddha im Dhammapada sagte: "pāpopi passati bhadraṃ, yāva pāpaṃ na paccati" - ein Übeltäter mag auf Glück treffen, solange das Böse, das er getan hat, nocht nicht reift. Nichtsdestotrotz werden sie mit jeder bösen Tat, die sie tun, tiefer in die Verkommenheit absinken und von den Feuern von Gier, Hass und Verblendung verschlungen werden, von welchen der Buddha sagte, dass sie im Geiste am Tag brennen und in der Nacht schwelen. Jede schlechte Tat, die ein Übeltäter ausführt, wird die bösen Tendenzen in seinem Geist bestärken, und es so weniger und weniger wahrscheinlich machen, dass sie fähig sein werden, sich zu reformieren und einen Weg aus ihrer Verkommenheit zu finden, während sie die ganze Zeit an den geistigen Qualen leiden, die von den Verunreinigungen kommen. Darüber hinaus wird ein Übeltäter an ständiger Angst leiden, gefasst und für seine Taten bestraft zu werden, und im Resultat großen geistigen Schmerz erleiden.

Aufgrund falscher Sichtweisen haben gewöhnliche Leute sogar Schuldgefühle für Taten, die keine unheilsame Qualität haben, wie etwa, auf ein Insekt zu treten, ohne es zu bemerken, und dann zu denken, sie hätten Mord begangen. Einst, zur Zeit des Buddha, setzte sich ein Mönch in einen Stuhl, auf dem eine Decke lag, und zermalmte ein kleines Kind, das sich unter der Decke befand. Er war natürlich von Schuld ergriffen, aber der Buddha stellte klar, dass dies nicht als Mord aufgefasst werden könnte - es war bloß ein Akt der Unaufmerksamkeit, und so wies er die Mönche zurecht, sie sollen von jetzt an die Augen offen halten, und genau sehen, wo sie sich hin setzen. Selbstbeschuldigung ist ein wirklich schrecklicher Fluch, einer, der Leute in den Selbstmord treiben kann, unfähig, ihrer Schuld ins Auge zu sehen. Manchmal hassen sich Leute selbst für ihre physische Erscheinung, manchmal für das Versagen in ihrem Leben oder in der Gesellschaft. Solche Situationen können vergangenem Karma zugeschrieben werden oder auch bloß den Umständen und sollten niemals eine Quelle von Schuld oder Selbsthass sein.

Besorgnis wird in der Lehre des Buddha als ein unheilsamer Geisteszustand angesehen; nichts Gutes kann davon kommen, und wir geben uns ihr oft hin als ein Ersatz für wirkliche Veränderung. Wenn wir keine starke Willensanstrengung machen, uns in heilsame Geisteshaltungen zu versetzen, werden wir ständig zu schlechten Taten zurückkehren, und zu der Schuld und Reue, die folgen. Basierend auf solcher Schuld bestärken wir unseren Glauben an ein Selbst, und den Selbsthass, der damit einhergeht. Sobald wir ein klares Verständnis der Realität entwickeln, werden wir erkennen, dass unsere vergangenen Taten getan und vergangen sind, und dass da kein Selbst ist, das die Schuld trägt, nur unpersönliche Rückwirkungen, die keine Ursache für weitere Verunreinigugen sein müssen. Wir werden dazu gelangen, die unpersönliche Natur sowohl schlechter Taten als auch ihrer Resultate zu verstehen und jegliche Neigung für und Anhaftung an sie verlieren. Bis solch eine Realisation zu uns kommt, sind wir allerdings der Gefahr sowohl schlechter Taten selbst als auch der Reue ausgesetzt, die mit ihnen einhergehen.

Die Gefahr, Beschuldigung von anderen zu erfahren, ist gleichermaßen beängstigend, solange wir an einer Idee von uns selbst haften. Es ist leichter, andere für ihre schlechten Taten zu beschuldigen, als seine eigenen Fehler zu sehen; selbst jene, die sich selbst hassen, werden ihr bestes versuchen, ihre Fehler zu verstecken, und eine Anstrengung unternehmen, die Fehler anderer zu kritisieren, um Aufmerksamkeit auf ihre eigenen zu vermeiden. Oft gibt es uns ein Gefühl, besser zu sein, zu wissen, dass andere auf der gleichen Ebene sind. Was jene angeht, die sich selbst höher als andere halten, werden sie ihr ärmliches Urteilsvermögen für andere als ein Mittel dazu verwenden, ihre eigenen Gefühle der Überlegenheit zu sichern. Solche Leute erfreuen sich daran, Fehler in anderen für die kleinsten Verfehlungen zu finden, oder selbst für Nichtverfehlungen.

Wieder im Dhammapada erinnert der Buddha uns:

Quote
sudassaṃ vajjamaññesaṃ, attano pana duddasaṃ.
paresaṃ hi so vajjāni, opunāti yathā bhusaṃ.
attano pana chādeti, kaliṃva kitavā saṭho.


Leicht zu erkennen sind die Fehler anderer; die eigenen Fehler allerdings sind schwer zu sehen.
Die Fehler der anderen siebt man heraus wie Spreu; die eigenen aber verbirgt man wie ein betrügerischer Spieler seinen unglücklichen Wurf.
- Dhp 252

Diese Art von Aktivität ist allgemein verbreitet unter jenen, die niemals die Praxis der Meditation auf sich genommen haben, und der Stress und das Leid, die den Empfänger der Kritik erreichen, ist auch gewöhnlich für jene, die an eine Idee von sich selbst haften. Für diejenigen, die Einsichtsmeditation praktiziert haben, kommt da allerdings das Wissen, dass, was wir ein "Selbst" nennen, nur ein Fluss von Erfahrungen ist, die aufkommen und vergehen, also ist da kein Ziel, an welchem man solche Kritik festmachen könnte. Die Kritik selbst ist ebenfalls nicht real; es ist bloß Sprache, die von unserem Geist interpretiert wird, irgendeine Art von Bedeutung zu haben, was uns dann zu Gedanken führt, die dann als angenehm oder unangenehm festgehalten werden; der Meditierende wird dies sehen und nichts in dem Prozess finden, das als zu ihm selbst gehörig bezeichnet werden kann, was sie von der Bürde solcher Kritik befreit.

Darüber hinaus wird man durch die Praxis von Meditation aufhören, jegliche schlechten Taten auszuführen, und daher wird man keinen Grund finden, zu fürchten, was andere sagen mögen. Wie mein Lehrer einst mit uns scherzte: "Wenn jemand dich einen Büffel nennt, führ einfach deine Hand an deinen Hintern, um zu sehen, ob du einen Schwanz hast. Wenn du keinen Schwanz hast, bist du kein Büffel." Der einzige sichere Weg, frei von Beschuldigung durch andere zu sein, ist, schlechte Taten durch Gedanken, Sprache und Tat zu vermeiden. Dann, selbst wenn andere dich schelten oder kritisieren, wirst du nicht bewegt sein, da du klar siehst, dass du nichts falsches getan hast, und dass die Kritik bloß bedeutungslose Sprache ist.

Wenn wir nicht achtsam sind, wenn andere uns loben, werden wir uns erfreuen, es als angenehm aufnehmen und daran als zu uns gehörig festhalten. Dann, wenn andere auch nur Tadel oder Kritik andeuten, werden wir verärgert sein, unzufrieden oder sogar deprimiert und traumatisiert, denkend, dass die Kritik auch unsere ist. Es ist diese Gefahr, die der Buddha sah, als er im Mangala Sutta sagte: "phutassa lokadhammehi, cittaṃ yassa na khampati" - wem, von weltlichen Widrigkeiten berührt, der Geist nicht aufgerüttelt wird, dem wird der höchste Segen zuteil. So sollten wir jede Vorsorge treffen, die Gefahr des Festhaltens sowohl an Kritik als auch Lob von anderen fernzuhalten.

Zur selben Zeit sollten wir alle Anstrengung unternehmen, schlechte Handlungen zu vermeiden, sonst werden selbst weise Menschen uns kritisieren. Selbst wenn wir nicht durch Kritik bewegt werden, werden dennoch unsere schlechten Taten stets Kritik von den Weisen begegnen, und wir werden daher keine Gelegenheit haben, mit guten Leuten umzugehen, die uns als Übeltäter ansehen. Dies ist eine reale Gefahr, die vom Bösen kommt - dass wir nur mit ähnlichen Individuen Umgang zu pflegen fähig sein werden, und von aller guten Gesellschaft geächtet.

Als nächstes ist da die Gefahr der Bestrafung in diesem Leben; legale Bestrafung oder Bestrafung durch Feinde oder schlechte Freunde und Unterstützer. Unsere Eltern, unsere Partner, unsere Freunde, die Polizei, das Land und so weiter, selbst bis zu dem Punkt, von anderen Ländern bestraft zu werden, in dem Fall internationaler Verbrechen. Manche Eltern schlagen ihre Kinder dafür, dass sie frech sind; manche Ehefrauen attackieren ihre Ehemänner für ihre Untreue; voll von Feindschaft und Rachsucht aller Art. Dies ist eine reale Gefahr, der wir alle entgegenblicken - dass, durch unheilsame Gedanken, wir etwas tun oder sagen werden, das uns zu einer Art Bestrafung durch jene um uns führen wird; wir mögen selbst zu Zeiten Bestrafung für Dinge erhalten, die wir nicht getan haben. Dies ist dann ein weiterer Grund, schlechte Taten zu vermeiden und heilsame Geisteszustände zu kultivieren, die uns erlauben werden, jegliche Bestrafung auszuhalten, die wir erfahren.

Die vierte Gefahr im Begehen schlechter Taten ist Bestrafung in zukünftigen Leben. Wenn wir sterben, wenn unser Geist voll von Hass, Gier oder Verblendung ist, können wir nur erwarten, in Richtung mehr Leid fortzusetzen. Wir könnten sogar in der Hölle geboren werden, als ein Tier, oder als ein Geist, basierend auf unserem Geisteszustand, wenn wir sterben. Wir sind in diesem Leben als menschliche Wesen geboren und leben das Leben, das wir leben, weil unser Geist uns hier her gebracht hat. Wenn der Geist voll von Wut und Hass ist, wenn man stirbt, dann wird man an einem Ort von Wut und Hass geboren, in der Hölle. Wenn man voller Gier und Habsucht ist, wird man als Geist wieder geboren. Wenn man voller Ignoranz und Verblendung ist, wird man als ein Tier wieder geboren. Wenn solche unheilsamen Zustände sehr stark sind, wird man riskieren, in einem Zustand größeren Leidens wieder geboren zu werden. Dies ebenfalls ist eine reale Gefahr, die uns in der Zukunft erwartet, wenn wir immer noch gewohnheitsmäßig Unheilsames kultivieren und entwickeln.

Der dritte Satz von Gefahren besteht aus jenen, die Leute erwarten, welche danach streben, Gutes zu tun. Manche Meditierende beschweren sich, dass sie viele Hindernisse haben, die ihrer Praxis im Weg stehen; andere geben einfach auf, wenn Schwierigkeiten aufkommen. Es ist wichtig, sich darüber klar zu werden, dass keine gute Tat leicht zu tun ist; eine Tat ist nur dann gut, wenn sie unsere schlechten Gewohnheiten in gute verwandelt und unseren Geist von Schmutz reinigt. Wir sollten uns niemals entmutigen lassen von Schwierigkeiten oder unheilsamen Geisteszuständen, die auftreten. Wir sollten sie als Gelegenheit sehen, Stärke zu entwickeln. Wie der Bodhisatta in der Vessantara Jataka sagt, als er nach seinem Leben im Wald gefragt wird:

Widrigkeiten bändigen einen Mann
so wie der Wagenlenker ein Pferd.
Widrigkeiten, oh König,
haben uns gebändigt hier.

Die Schwierigkeiten, auf die wir in unserer Praxis stoßen, sollten mit dem Zähmen eines wilden Pferdes verglichen werden. Man kann nicht einfach das Pferd verdammen und aufgeben, noch kann man das Pferd tot prügeln und hoffen, es dadurch zum Gehorsam zu zwingen. Durch rigoroses Training aber können die Gewohnheiten des Pferdes langsam verändert werden, bis es seiner alten Verhaltensweise überdrüssig wird und sich solchen Verhaltensweisen unterwirft, die dem Pferdetrainer recht sind. In gleicher Weise ist der untrainierte Geist wild und unkontrollierbar. Oft mag man in der Meditation denken, "Vielleicht bin ich einfach nicht dafür gemacht", und aufgeben wollen. Manchmal wird man frustriert sein oder Angst vor dem eigenen Geist haben und ihn zur Ruhe zwingen wollen und die unheilsamen Tendenzen sofort verdrängen und verstecken. Diese Art von Verhalten ist allerdings nutzlos auf lange Sicht, da sie auf Konzentration beruht, welche nicht für immer aufrecht erhalten werden kann. Wenn man auf der anderen Seite geduldig und beharrlich ist, wird man über die Zeit den eigenen Geist lehren, dass der Stress und das Leid durch die eigenen wilden Gewohnheiten geschaffen werden, und ihn dazu bringen, von der Anhaftung sowohl an gute als auch an schlechte Erfahrungen loszulassen, durch das Verständnis, dass sie zu Schaden führt.

Wie der Bodhisatta aufzeigte, ist es nur durch Begegnung mit widrigen Erfahrungen, dass man den Geist zähmen kann; wenn man den Geist all seinen Neigungen nachfolgen lässt, niemals den Schwierigkeiten entgegentritt, die auch Teil der Realität sind, ist da keine Hoffnung, dass man jemals den Geist trainieren wird, objektive Realität zu verstehen.


Der dritte Satz von Gefahren sind von größter Wichtigkeit für einen Meditierenden, sich damit vertraut zu machen, um nicht wegen ihnen vom Ziel abgelenkt zu werden. Der Buddha lehrte diese Gefahren, indem er die Metapher vom Überqueren einer Wassermasse verwendete. Ebenso wie jemanden, der versucht eine große Wassermasse zu überqueren, erwartet viel Gefahr einen Meditierenden, der wünscht, Samsara zum fernen Ufer zu entkommen, wo Sicherheit und Freiheit vom Leiden gefunden werden können. Der vierte Satz von Gefahren wird vom Buddha aufgezählt als:

1) Wellen
2) Krokodile
3) Strudel
4) Haie

Dies sind vier Gefahren für einen, der wünscht, das ferne Ufer zu erreichen. Sie sind ebenfalls Metaphern für die Gefahren, die uns aufhalten könnten, Frieden, Glück und Freiheit vom Leid zu erreichen.

Die erste dieser Gefahren, Wellen, sind, was der Buddha die acht weltlichen Dhammas nannte, acht Unbeständigkeiten des Lebens, von denen wir leicht eingewickelt werden, denen wir leicht nacheifern oder nachhängen, obwohl ihnen nichts an sich Gutes innewohnt. Wenn wir Meditation üben, versuchen wir, weltliche Dinge hinter uns zu lassen und unsere Anhäglichkeit an oder unsere Unzufriedenheit mit weltlichen Dingen abzuwerfen. Wenn wir in ihnen eingewickelt werden, werden sie uns umher werfen wie Wellen im Ozean und können uns mit ihrer Gewalt sogar ertränken. Die acht weltlichen Dinge sind Ansehen und Verrufenheit, Lob und Tadel, Gewinn und Verlust und zuletzt Wohlergehen und Elend. Wenn wir hoch angesehen sind oder einen hohen Status in der Gesellschaft haben, ist es leicht, darin eingewickelt zu werden und stolz darauf zu sein. Leute können süchtig nach Ansehen und Beliebtheit werden und ständig über Mittel und Wege nachdenken, sich überall bekannt zu machen und in höhere Positionen zu gelangen. Solche Leute sind oft erschüttert, wenn sie sich plötzlich ohne Status und Anerkennung finden, und werden auf diese Weise hin und her geworfen. Sogar Meditierende können solcher Gefahr erliegen und ihren Geist in Gedanken über weltlichen Ruhm und Erfolg abgleiten lassen.

Ebenso, wenn wir Lob erhalten, können wir leicht davon eingewickelt werden, süchtig nach der Wertschätzung durch andere, und hin und her geworfen, wann immer wir getadelt und gescholten werden. Manche Meditiernde werden wütend und stur, wenn sie von ihren Lehrern kritisiert werden, weigern sich, zuzuhören, und verlassen sogar das Meditationszentrum, ohne ihre Übung abzuschließen, einfach aus Unfähigkeit, Kritik zu ertragen. Andere werden verfangen in ihren weltlichen Errungenschaften, genießen das Lob, das von der Verwicklung in der Welt herrührt, und sind so unfähig, ihren Geist auf die Meditation zu fokussieren, während sie nur an die Annehmlichkeit denken, die von jenen kommt, die sie mit Lob übergießen.

Gewinn kann ebenfalls ein großes Hindernis in der Meditation sein. Wenn man sich um die eigenen Besitztümer sorgt, oder wenn Verlangen nach neuen Besitztümern aufkommt. Manche Mönche werden unzufrieden mit dem monastischen Leben, weil sie sich an die angenehmen Dinge erinnern, die sie im weltlichen Leben hatten. Manche Mönche werden vernarrt nach den Dingen des weltlichen Lebens und lassen große Sehnsucht aufkommen nach dem, was wie ein Leben in Glück und Zufriedenheit scheint im Vergleich zu dem schwierigen Leben eines Mönchs. Manche Mönche werden sogar von reichen Laien-Unterstützern dazu angeregt, die Robe abzulegen, mit dem Versprechen von Heirat oder finanzieller Unterstützung danach. Ebenso werden häufig diejenigen Meditierenden, die großen Reichtum besitzen, darin versagen, echte Anstrengung in die Praxis zu bringen, unbesorgt wie sie sind über die Zukunft, im Gedanken, dass sie schon sicher sind, und dass ihr Wohlstand ihnen helfen wird, alle Gefahren abzuwenden. Oft hält so etwas solche Leute sogar davon ab, an einem Meditationskurs teilzunehmen, da sie unfähig sind, die Gefahren zu sehen, die selbst reiche Leute erwarten, wenn sie nachlässig sind.

Gleiches gilt für Wohlergehen. Wenn wir glücklich und komfortabel leben und nicht mit unmittelbarem Leid konfrontiert sind, werden wir nachlässig. Wenn unsere Meditationspraxis schwierig wird, wenn wir nicht achtsam sind und die Gefahr sehen, werden wir gelangweilt und unzufrieden und denken nur an die Annehmlichkeiten, die wir in anderen Dingen finden könnten. Der Buddha verglich diese Dinge mit Wellen, weil sie uns hin und her werfen, vor und zurück, während wir uns am Angenehmen festhalten und das Unangenehme fort stoßen. So lange man dem Geist erlaubt, in dieser Art und Weise hin und her geworfen zu werden, wird man niemals das sichere Ufer und die Freiheit von allem Leid erreichen.

Die Gefahr der Krokodile bezieht sich auf Faulheit, Nachlässigkeit: nur an unseren eigenen Mund und Magen zu denken, unwillig, auch nur gegen die kleinste Schwierigkeit anzugehen. Wie ein Krokodil mit einem großen Maul, denkt ein fauler Meditierender nur ans Essen, Schlafen und Herumlungern und ergibt sich leerem Gerede und Nachlässigkeit. Wenn wir zum ersten Mal damit anfangen, uns in intensiver Meditation zu üben, wird es wahrscheinlich sehr schwer für uns sein, den Zeitplan eines Meditierenden einzuhalten: nur vier bis sechs Stunden jeden Tag zu schlafen, in einer simplen Behausung zu wohnen, mit Essen nur am Morgen und von simpler Natur. Für manche wird dies ein Grund sein, mehr Anstrengung aufzuwenden, um das Anhaften an Luxus und Trägheit aufzugeben. Andere wird es verschlingen wie ein Krokodi; oder, anders betrachtet, werden sie, wie Krokodile, zu nichts anderem fähig sein, als sich ihre Mäuler mit Essen vollzustopfen und herum zu liegen, sich in ihrer Faulheit wälzend.

Wenn wir wirklich wünschen, frei vom Leiden zu werden, müssen wir von Anhaftung an alle Dinge loslassen, eingeschlossen Komfort, Luxus und Annehmlichkeit. So sollten wir es wie der Bodhisatta als etwas Gutes sehen, die Entbehrungen von Meditation und monastischem Leben aushalten zu müssen. Wir sollten geduldig sein und lange Stunden der Meditation mit nur wenig Schlaf, Essen und Unterhaltung aushalten. Wir sollten selbst bereit sein, auf diese Dinge gänzlich zu verzichten, wenn nötig, durch die Nacht hindurch zu praktizieren, Konversation mit anderen vermeidend, und selbst mit wenig oder gar keinem Essen zu leben, wenn es uns nicht verfügbar ist. Der Buddha machte es klar, dass, absichtlich ohne Nahrung überdauern zu wollen, nicht korrekt sei, aber dass Geduld, selbst wenn Nahrung nicht verfügbar ist, weit besser ist als Wut und Unzufriedenheit. Wir sollten nicht versuchen, Schwierigkeiten zu vermeiden, oder uns Faulheit hingeben; wir sollten statt dessen versuchen, Faulheit zu vermeiden, welche wie ein Krokodil ist, das uns von innen auffressen wird.

Die Gefahr der Wirbelströme bezeichnet Objekte der sinnlichen Begierde, weil sie wie ein Strudel uns herunterziehen, uns ertränken und effektiv unseren Weg in die Freiheit abschneiden. Überall um uns herum, egal wo in der Welt wir sein mögen, sind wir ständig konfrontiert mit angenehmen und unangenehmen Sinneseindrücken. Wegen unserer Sucht nach diesen Erfahrungen und der chemischen Reaktionen im Gehirn sind wir wie Betrunkene, unfähig, klar zu denken, unfähig zur Meditation, uns im Kreis drehend wie in einem Strudel. Wie in einem Strudel mag es angenehm erscheinen, während wir uns drehen, aber langsam, unvermeidlich zieht es uns herunter in den Abgrund. Und wie in einem Strudel, je tiefer wir hineingezogen werden, desto schwieriger wird es, dem Kreislauf der Sucht zu entkommen. Das ist eine große Gefahr für Meditierende, genau wie für Nichtmeditierende, und nur durch ständige Achtsamkeit und beharrliches Streben kann man hoffen, vom Sog der Sinnlichkeit frei zu werden.

Die Gefahr der Haie bezieht sich speziell auf sexuelle Lust, welche vielleicht die hartnäckigste Form der sinnlichen Begierde ist, die existiert. Selbst abseits der sinnlichen Befriedigung ist der bloße Gedanke daran genug, um Menschen ebenso wie Tiere in einen Zustand vorübergehenden Wahnsinns zu versetzen. Wie ein Hai, der Blut im Wasser riecht, wird ein Wesen, das in den Zähnen sexueller Begierde gefangen ist, in einen Rausch verfallen, unfähig, Frieden des Geistes zu finden, bis das Verlangen gestillt ist. Sexuelle Begierde ist wie ein Hai, weil sie einen in ihrem Griff fängt und nicht loslässt. Begierde für Nahrung und andere sinnliche Reize kann von den meisten gewöhnlichen Leuten verworfen werden, aber für jemanden, der süchtig nach sexueller Befriedigung ist, ist da oft wenig, das getan werden kann, außer zu sehen, wie sie davon aufgefressen werden wie von einem Hai. Dies ist eine reale Gefahr, die nur durch beharrliche Erinnerung der drei Aspekte der Moment-zu-Moment-Erfahrung überwunden werden kann, die mit Begierde einhergehen: die objektiven Stimuli von Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Denken; die angenehmen Gefühle, die vom Kontakt mit solchen Stimuli aufkommen, und die Begierde und Anziehung, die davon kommt, sich ihnen hinzugeben.

Diese vier sind also Gefahren für uns, wenn wir beabsichtigen, den Weg zur Reinigung unseres Geistes zu befolgen. Wir müssen auf der Hut vor ihnen sein und mit ihrem Auftreten rechnen, wenn wir diesem Pfad folgen wollen. Sobald wir das Ziel erreicht haben, werden wir frei von all diesen Gefahren werden, ebenso wie von den anderen Gefahren, die oben genannt wurden. Diese letzten vier Gefahren sind in der Tat der Pfad selbst; es ist durch direktes Verstehen und Entfernen der Kraft, die solche Dinge über unseren Geist haben, dass wir frei vom Leiden werden. Man sollte niemals entmutigt werden, wenn man diesen Gefahren begegnet; man sollte zuversichtlich sein wie ein Soldat, bereit zum Kampf, und ihnen geradeaus ins Auge blicken, sie mit den Waffen von Achtsamkeit und Weisheit besiegen.

Dies ist dann die Lehre des Buddha über Gefahr. Es ist eine Lehre, die gemeint ist, uns zu helfen, wahre Nachfolger des Buddha zu werden, "bhikkhu" in Pali. Im Buddhismus sind da zwei Arten von Bhikkhu: einmal bezieht es sich auf einen Mönch, der auf Almosen geht (bhikkhā), und die andere Bedeutung ist "jemand, der sieht (ikkha) die Gefahren (bhaya) in Samsara". Die erstere Bedeutung ist ein oberflächlicher Appell und nicht das wahre Zeichen eines Nachfolgers des Buddha. Das letztere, angewendet auf einen, der die Gefahr sieht im Altwerden, Krankwerden und Sterben, der die Gefahr darin sieht, das eigene Leben zu leben, ohne sich selbst in höheren Dingen zu üben, ist das Zeichen eines wahren Nachfolgers der Lehren Buddhas.

Diese Lehre wurde gegeben zu dem Zweck, Meditierenden zu helfen, die Gefahren zu sehen, die Teil des Lebens sind, die Gefahren, die davon kommen, schlechte Taten zu verüben, und die Gefahren, die zu jenen kommen, die von schlechten Taten frei sein möchten. Sie wurde gelehrt, damit wir nicht unvorbereitet von den Gefahren von Samsara überrascht werden, denen wir auf dem Pfad zur Freiheit ins Auge sehen müssen.
Posted by: Alexander
« on: April 15, 2013, 10:30:19 PM »

Quote from: Krecik
Ich behalte mir jedoch vor, ganz am Ende die letzte Korrekturlesung und finale Überarbeitung von allem selbst zu übernehmen und an allem Herumzupfuschen, weil ich alles besser weiß!
Aha, schon fast konsenswillig...   ;D
 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 15, 2013, 10:09:20 PM »

Erwachen? Völlig am Weg. *picks*

Posted by: Krecik
« on: April 15, 2013, 09:54:26 PM »

Quote
Wenn man dich fleißig arbeiten sieht und aufmerksam ist, hilft man schon wo man kann. Leute sind es nicht so gewohnt im Team und einfach nur zuzuarbeiten.
Ja ja, das denk ich ja auch. Das wird hier schon alles, so oder so. Ob da nun jemand mitmachen will oder nicht, ist auch nicht so entscheidend. Nur, dass ich dabei niemandem Steine in den Weg lege und es unnötig kompliziert mache oder aussehen lasse.
Aber soweit ist hier jetzt wohl doch eigentlich alles in Ordnung, die Möglichkeit ist da, und so weiter.
Und ich lass hier jetzt erst mal alles so stehen und liegen und widme mich anderen Dingen, um die ich mich dringender kümmern muss.
 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 15, 2013, 09:06:38 PM »

Quote
...weil diese viele Diskussion hier sonst nur Verwirrung stiftet

Überhaupt nicht Krecik, überhaupt nicht. Im Einganspost, versuch nur eine schone klare Line zu machen und die Diskussion ist wertvoll für andere. Die Links zu den tatsächlichen Texten, hast du eh im Einagspost dann. Direkt im Post kannst nur du und die Aramikas und Admins was ändern, andere Mitglieder nicht.

Lass dich weder stressen noch fühl dich ungestört. Steht dir vollkommen frei, wie du das machen willst und desto offener und übersichtlicher du es machst, desto mehr unerwartetes du annehmen kannst, desto schneller und mehr Imput wirst du bekommen. Was du dann damit machst, bleibt dir überlassen.

Quote
...ob überhaupt jemand hier vorbei schneit und Interesse verspürt, da mit zu machen
Wenn man dich fleißig arbeiten sieht und aufmerksam ist, hilft man schon wo man kann. Leute sind es nicht so gewohnt im Team und einfach nur zuzuarbeiten. Wird sicher etwas dauern bis der eine oder andere sieht wieviel Verdienste solch dienen und helfen hat anstelle sein Dinge heimlich im Hinterzimmer durchzuziehen.

Freu mich!
Und jetzt lass dich nicht mehr aus der Arbeit bringen *picks* "Macht" ist meist gar nicht so erleichternd aber hilft beim loslassen lernen.

Posted by: Krecik
« on: April 15, 2013, 08:52:48 PM »


Ahh du möchtest das keiner was herum bessert... durchschaut!    
Doch doch, deine Text-Korrekturvorschläge da oben, die sind schon willkommen, und die kannst du gern weiter in derselben Art und Weise anbringen, wenn du magst. Sobald ich ein Kapitel beendet hab, werd ich die dann alle überprüfen und anwenden oder verwerfen, bevor ich alles blau färbe.
Nur Leute, die nicht die Rechte haben, anderer Leute Posts zu editieren, sollten besser warten, bis so ein Kapitel fertig geschrieben (und blau gefärbt) ist, bevor sie ein neues Posting zur Korrekturlesung erstellen, der Ordnung halber, damit sie nicht an einem Text herumkorrigieren, der gleichzeitig noch anderswo überarbeitet wird.
Deinen Einwand, dass es zu kompliziert mit den [color=...]-Codes wird, wenn man zwei Farben in einem Text hat, den teile ich nicht. Es ist ja so gedacht, dass ein Posting vollständig rot bzw. blau ist, wenn es noch geschrieben wird bzw. fertig aber noch eventuell korrekturbedürftig ist, und eventuelle Korrekturvorschläge dann grün eingebracht werden. Man kann die Farb-Codes ja auch schachteln, also [color=red\][color=green\]... und so weiter, und es gilt dann immer nur der innerste Code, wie in blah blah blub blah, wo rot in blau geschachtelt ist. Man braucht die also nicht immer wieder zu schließen und neu zu öffnen, wenn man zu einer anderen Farbe wechselt. Wenn also das ganze Posting von so einem [color=red\] oder [color=blue\] umschlossen ist, dann wird da nichts unübersichtlicher, wenn man mitten im Text irgendwo ein paar Stellen grün markiert, als wenn der Text sonst ganz schwarz wäre.
So, ich hoffe, damit haben wir nun ganz typisch deutsch alle Formalitäten und technischen Details bis ins kleinste geregelt.  8)

Aber an alle, die eventuell Interesse haben, mit zu machen, aber denen das alles zu kompliziert aussieht und zu bunt wird:

Quote
Die meisten hier sind ja doch etwas aufmerksamer und sensibler (da braucht man nicht so laut sein).

Genau.

Und deshalb an dieser Stelle ein Aufruf zur Anarchie:
Macht doch alle was ihr wollt!
 ;)
Solange ihr nur den Willen habt, zu helfen, und selbst vernünftig erwägt, was hilfreich ist, wird schon was gutes bei rauskommen.
Fangt einfach mit etwas an, wenn euch danach ist. Aufräumen kann man immer noch, wenn es nötig wird.


Werde bei Gelegenheit mal dieses und die vorigen beiden Postings löschen (sieht so aus, als ob ich die Macht und Autorität dazu hätte, aber ich hab's noch nicht ausprobiert  ::)) und eventuell Dinge weiter oben in der Anleitung klarer stellen, weil diese viele Diskussion hier sonst nur Verwirrung stiftet.

Und dann werde ich das hier erst mal so, wie es ist, liegen lassen, und mich anderen Dingen widmen, derweil man abwarten kann, ob überhaupt jemand hier vorbei schneit und Interesse verspürt, da mit zu machen. Solange das nicht der Fall ist und nicht mehrere Leute auf einmal am basteln sind, ist auch dieser ganze bürokratische Aufwand eigentlich gar nicht nötig.  :-X
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 15, 2013, 08:29:23 AM »

Lustig bunt  Zwei Farben in einem Text kann ein bisschen stressig werden. Das ist das mehr Arbeit mit den Codes als wenn man es nochmal ließt. Ahh du möchtest das keiner was herum bessert... durchschaut!     Ich denke es genügt vollkommen, wenn man den Link (Kapitel) in der Anleitung einfärbt. Kannst auch einen Link zum jeweiligen Post machen, dann findet man es immer leicht, auch wenn dazwischen anderen Post sind oder die Reihenfolge durcheinander. Ahh.. hab gesehen das du das schon gemacht hast. Super. Nur eine Info am Rand, wenn du [ iurl ] statt [ url ] verwendest, springt keine neues Fenster auf. Also für Interne Links angenehmer.
Ist aber alles nur eine Anregung. Die meisten hier sind ja doch etwas aufmerksamer und sensibler (da braucht man nicht so laut sein).

Freu mich!
*mudita*

Posted by: Krecik
« on: April 15, 2013, 05:40:09 AM »

Quote from: Johann
Mehr als erfreulich. *mudita* Vielleicht magst du die Kapitel wie in den anderen Themen im Eingangsthema immer dem Status nach einfärben und damit angeben, wo es gut und nützlich wäre dir da zu helfen (siehe andere Themen). Dann weis man immer woran du arbeitest und wo Hilfe oder Korrekturlesen gut und Zeitgerecht ist.

Danke für den Hinweis, Johann. Ja, ich hatte mir vorher schon überlegt, ob ich mich da an deiner Vorlage orientiere, aber es erst mal einfach so ohne weitere Vorgaben im Raum stehen lassen.
Nun habe ich aber, wie du wahrscheinlich schon bemerkt hast, nach reiflicher Überlegung oben über das Inhaltsverzeichnis eine detaillierte Anleitung zum Mitmachen gesetzt, die genau beschreibt, wo man wie welche schönen bunten Farben benutzt, um hier alles für alle überschaubar zu halten, sollten noch andere dazu stoßen (was mir doch sehr recht wäre). Ich hoffe nur auch, das sieht jetzt nicht nach zu viel Reglementierung aus, denn das soll es ja eigentlich nicht sein.

Wie ich sehe, hast du dir schon herausgenommen, in meinen Übersetzungen herumzupfuschen. :D Das finde ich sehr nett. Das kannst du gerne weiterhin tun, und ich werde sehen, was ich davon übernehme.
 :-*

Allen hinzukommenden Besserwissern (im guten Sinne natürlich 8))möchte ich hiermit ans Herz legen, sich in der Art und Weise an der von Johann vorgelegten Korrektur zu orientieren. (Jedoch besser erst, wenn wirklich ein Kapitel/Unterkapitel fertig übersetzt ist, um es dann vollständig zu kopieren und in einem eigenen neuen Posting zu überarbeiten.) Das ist wohl doch geschickter, als einen ganzen Textabschnitt als korrekturgelesen grün zu markieren, es sei denn es wurde wirklich ein ganzer Textabschnitt komplett umgeschrieben.
Werde das oben in der Anleitung bei Gelegenheit noch mal umändern, um das klar zu stellen. Aber soweit sind wir ja noch nicht, dass das nötig ist.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 14, 2013, 09:00:11 PM »


Motivation und Einladung zum Mitmachen beim Übersetzungsprojekt:

Dieses Buch, sowie generell die Arbeit von Bhante Yuttadhammo, an der er andere in beispielloser Weise offenherzig teilhaben lässt, hat mich auf vielen Ebenen berührt und inspiriert.
Die in diesem Buch zusammengestellten Lehren haben mich sehr in meiner Praxis angespornt. Während ich die englische Version korrekturgelesen habe, musste ich mich dauernd zwischendurch hinsetzen und meditieren, um es einwirken zu lassen.
Das soll nicht aufhören. :-)

Zwischendurch habe ich einmal angefangen mit dem Versuch, ein paar der Kapitel ins Deutsche zu übersetzen. Das war schwieriger als gedacht. Es ist nicht leicht, Dhamma so zu übersetzen, dass es Dhamma bleibt.

Ich hoffe, dass dieser Versuch hier in diesem guten Umfeld weiter gedeihen und mit genug Zeit und Geduld am Ende brauchbare Resultate hervorbringen kann.

Ich weiß nicht, wieviel ich mich in nächster Zeit selbst dieser Sache widmen kann. Aber hier ist der richtige Ort, um erst einmal die generelle Absicht auf sicherem Boden einzupflanzen.
Ein jeder, der sich motiviert fühlt, sei herzlich dazu eingeladen, an diesem Übersetzungsprojekt teilzunehmen, mit welchen Fähigkeiten auch immer. Auch holperige Übersetzungen können mit der Zeit fein geschliffen werden und bieten oft den nötigen ersten Ansatz für andere, die zu perfektionistisch sind, um selber überhaupt erst einen Satz zu beenden. Also keine Scheu! :) Ich freue mich über jede Hilfe.

Vielen Dank an dieser Stelle an Johann, der diese Seite ins Leben gerufen hat, wo solche Arbeit leichter fließen kann, und alle, die gern ähnliches im Schilde führen. :)

Auf freudiges Übersetzen!

Krecik

Sadhu! Sadhu! Sadhu!



Mehr als erfreulich. *mudita* Vielleicht magst du die Kapitel wie in den anderen Themen im Eingangsthema immer dem Status nach einfärben und damit angeben, wo es gut und nützlich wäre dir da zu helfen (siehe andere Themen). Dann weis man immer woran du arbeitest und wo Hilfe oder Korrekturlesen gut und Zeitgerecht ist.
Posted by: Krecik
« on: April 14, 2013, 08:22:59 PM »

Bedingte Entstehung in der Praxis
Einleitung


Eine wichtige Eigenschaft der Buddha-Lehre ist, dass sie naturgetreu das Entstehen und Vergehen aller Dinge und Phänomene beschreibt. Sie lehrt, dass alles, was entsteht, eine Ursache hat. Die Lehren des Buddha können sowohl die tatsächlichen Ursachen beschreiben, die zu unserem gegenwärtigen Zustand führen, als auch die Wirkungen, die daraus entstehen, wie wir in diesem gegenwärtigen Zustand mit unserer Umwelt umgehen und interagieren.

Der Buddha lehrte zum Zweck der Kultivierung eines praktischen Verständnisses von Ursache und Wirkung - mit Hinblick darauf, was die Ursachen unseres gegenwärtigen Zustandes sind, welche Konsequenzen aus unseren gegenwärtigen Taten folgen, und was für Taten aus unserem gegenwärtigen Geisteszustand erwachsen können. Dies ist des Buddhas Lehre der bedingten Entstehung (paticca-sammupada), welche besagt, dass all unser Glück und Elend - all unsere Schwierigkeiten und Aufregungen, alle Anstrengungen, Belastungen und Unzufriedenheiten, die uns in der Welt begegnen, ebenso wie aller Frieden, alle Zufriedenheit und alles Glück und Wohlsein - eine Ursache hat. Die Lehre der bedingten Entstehung kann diese Ursachen klar machen. Die Lehre der bedingten Entstehung ist die perfekte Methode für uns, die Ursachen des Leidens zu verstehen und sich ihrer zu entledigen, und dadurch von allem Leid, von aller Not, Bedrängnis und Unzufriedenheit freizukommen, die in der Zukunft warten könnten.

Die Lehre des Buddha von der bedingten Entstehung ist am besten als praktische Lehre zu begreifen. Häufig ist es so, wenn Leute sich der Buddha-Lehre nähern, dass sie versuchen, sie aus einer intellektuellen Perspektive zu verstehen, dass sie sie mit reiner Logik ergründen wollen, sich Beispiele ausdenken, anhand derer sie die Lehre veranschaulichen und gedanklich akzeptieren können. Oft resultiert das darin, dass sie die Lehre anpassen, um sie in ihr eigenes Verständnis und Bild der Realität hinein zu assimilieren. Dies ist nicht der beste und vorteilhafteste Zugang zu den Lehren des Buddha, besonders mit Hinblick auf die Lehre von Ursache und Wirkung. Denn es handelt sich hier um etwas, das in und anhand unserer eigenen Erfahrung der Realität gesehen und begriffen werden kann, durch die Praxis der Meditation.

Wenn wir uns der Meditationspraxis hingeben, oder auch nur während wir unser alltägliches Leben leben, werden wir Schwierigkeiten und Problemen begnen - Situationen, die Verlangen und Begehrlichkeiten ebenso wie Abneigungen und Widerwillen in uns hervorrufen; Situationen, die Dünkel, Anhaftung, Verblendung, Eifersucht, Neid und so weiter ans Licht fördern. Diese Situationen liefern uns Anschauungsmaterial, die Natur der Realität mit Hinblick auf Ursache und Wirkung zu begreifen.

... Fortsetzung in Arbeit
Posted by: Krecik
« on: April 14, 2013, 08:19:50 PM »

Eine umfassende Praxis
Unterkapitel
Sehend

Um alle Befleckungen zu zerstören, lehrte der Buddha sieben Aspekte der Übung, die ein Meditierender auf sich nehmen sollte. Der wichtigste Aspekt ist natürlich die Meditationspraxis selbst, und hiermit fängt der Buddha in seiner Darlegung an: mit den Befleckungen, die durch Sehen beseitigt werden.

Der Kern der Buddha-Lehre ist, die Dinge klar zu sehen, wie sie sind. Er lehrte uns, uns die Realität anzusehen, die sich uns zu jedem gegebenen Zeitpunkt präsentiert, und sie klar als das zu erkennen, was sie ist. Er lehrte uns, die Wahrheit für uns selbst zu finden, anstatt seine Lehren einfach als Dogma, Theorie oder Glauben stehen zu lassen. Der Buddha lehrte hauptsächlich praktische Methoden, anhand derer seine Schüler dazu gelangen konnten, die Dinge so zu verstehen, wie sie sind, während er philosophische Spekulation als nicht zielführenden und daher nutzlosen Zeitvertreib ablehnte. Wenn wir also verstehen wollen, was der Buddha lehrte, dann können wir es zusammenfassen als: die Dinge zu sehen, wie sie sind.

Etwas spezifischer lehrte der Buddha, wie wir unseren blinden Glauben und unser Anhaften an den Dingen, die wir als stabil, befriedigend und kontrollierbar ansehen, ablegen. Es war nicht des Buddhas Absicht, dass seine Schüler alles lernen sollten. Es gibt eine berühmte Geschichte in den Sutten, wo der Buddha, während er sich in einem großen Wald aufhält, eine Hand voll Blätter aufhebt und seine Mönche fragt, welche die größere Menge von Blättern ist: die in seiner Hand oder die im ganzen Wald? Er sagte, die Anzahl der Blätter im ganzen Wald sei vergleichbar mit der gesamten Ansammlung seines Wissens, während die Blätter in seiner Hand das ausmachen, was er lehrt. Das liege daran, wie er sagte, dass das meiste Wissen nicht zu wahrem Frieden, Glück und zur Freiheit vom Leiden führt.

Heut zu Tage (Heutzutage?) ist es gang und gäbe, über neue und aufregende Entdeckungen durch die Wissenschaft und damit verbundene Verheißungen zukünftigen Fortschritts zu lesen, die auf solchem Wissen beruhen, zum angenommenen Nutzen und Vorteil der Menschheit als Ganzer. Wenn man allerdings genauer hinsieht, wie die Menschen im Großen und Ganzen von solchem Wissen Gebrauch machen, und darüber hinaus, wofür und weshalb es in der Praxis tatsächlich wertgeschätzt wird, scheint darin kein größerer Zweck zu liegen als die Anhäufung materiellen Gewinns, sehr häufig auf Kosten anderer Wesen und sogar unseres inneren Friedens.

Wenn wir uns die Menschen ansehen, die angeblich am meisten von wissenschaftlichen Fortschritten profitieren, stellen wir fest, dass sie im Allgemeinen nicht glücklicher oder zufriedener sind als Menschen, die in relativer Armut und ganz ohne großartigen technischen Fortschritt leben. Obwohl man zugeben muss, dass Technologie der Menschheit viel Macht gegeben hat, ist ganz und gar nicht garantiert, dass die Menschheit diese Macht zu ihrem tatsächlichen Vorteil nutzt. Wissen allein kann weder Glück noch Frieden bringen. Nur die Weisheit dahingehend, wie man solches Wissen auf wirklich vorteilhafte Weise nutzt, kann zu solch wahrhaft erstrebenswerten Zielen führen.

Die wichtigste Weisheit, die wir also erlangen müssen, ist die, die uns vom Leiden befreit. Wenn wir über "Sehen" in der Lehre des Buddha reden, meinen wir damit nicht, die Wahrheit über alles zu sehen, sondern spezifisch über Leid und Glückseligkeit zu lernen, und wie sie zustande kommen. Der Buddha konzentrierte sich in seiner Lehre auf Grundbausteine der erlebten Realität, weil er sah, dass jegliches Leiden allein darauf beruht, dass diese missverstanden werden. Wir praktizieren Einsichtsmeditation, um die Natur der erlebten Realität zu begreifen: wie ihr Missverstehen zu schlechten Gewohnheiten führt, und wie schlechte Gewohnheiten zum Leiden führen. Wenn wir unsere Aktivitäten von Augenblick zu Augenblick sehen, wie sie sind, werden wir den Unterschied verstehen zwischen Aktivitäten, die nützlich sind, und solchen, die nutzlos sind, und werden auf dieser Grundlage fähig sein, jegliche Gewohnheiten aufzugeben, die Leid verursachen.

Es hat keinen Zweck, vor_dem (oder ohne) Leid davon zu laufen, noch es fort scheuchen zu wollen. Keine von beiden Methoden ist lange aufrecht zu erhalten und beide führen unweigerlich zu nur mehr Anspannung und Unzufriedenheit. Unsere Erfahrungen einfach so zu sehen wie sie sind, auf der anderen Seite (vielleicht Satzstellung umdehen?), ist die in jeder Hinsicht überlegene Methode, jegliches Leid zu überwinden. Diese Tatsache ist intellektuell leicht zu verstehen, weil wir zugeben müssen, dass, wenn wir klar erkennen könnten, was zu unserem Vorteil wäre und was zu unserem Nachteil, wir niemals wissentlich zu unserem Nachteil handeln würden. Aber trotz all unseres intellektuellen Verständnisses finden wir uns wieder und wieder zu Taten, Worten und Gedanken hingezogen, die nur dazu dienen, uns mehr und mehr in Stress und Unzufriedenheit zu verwickeln. Intellektuelles Verständnis kann daher niemals dazu genügen, uns vom Leiden zu befreien. Um wirklich vom Leid frei zu kommen, müssen wir klar und empirisch anhand unserer Erfahrung erkennen, welche inneren Geisteshaltungen und Verfassungen uns ins Elend führen und welche nicht.

Um diese Aufgabe zu erfüllen, müssen wir uns dazu bringen, zu beobachten, was Leiden ist, und es klar der Wahrheit gemäß zu erkennen. Anstatt vorm Leid davon zu laufen oder zu versuchen, es zu vertreiben, müssen wir genau das Gegenteil tun. Wir müssen das Leid willkommen heißen als Gelegenheit, über Leid im Allgemeinen zu lernen. Das Problem ist nicht, dass Leid existiert. Das Problem ist, dass wir es nicht klar sehen. Der gewöhnliche Mensch ist gleichsam blind oder eingesperrt in einem dunklen Raum, so stößt er sich an allem und erzeugt dadurch viel Schmerz und Frustration, weil er nichts sehen kann. Sobald er ein Licht einschaltet, besteht keine Gefahr mehr, dass er in ein Möbelstück, eine Wand oder eine geschlossene Tür rennt. Einsichtsmeditation ist wirklich so simpel, wie ein Licht anzuschalten. Sobald man klar sieht, wird man alles vollbracht haben (hat man alles vollbracht), was nötig ist, um Verlangen, Anhaften und Leiden aufzugeben.

Dies ist der erste wichtige Aspekt einer umfassenden Praxis: zu üben, die Wahrheit zu sehen, wie sie ist - nicht die ganze Wahrheit, nur die edlen, nützlichen und nutzbringenden Wahrheiten des Leidens, seiner Ursache, seiner Vergänglichkeit (Aufhebung?), und des Weges, der zum Vergehen (Beendigung/Aufhebung) allen Leids führt. Anstatt überall nach Wissen zu suchen, das keinem Zweck dient, sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, was wirklich nützlich und hilfreich ist, und aufgeben, was nicht hilfreich ist. Ein Mensch, der sich der Befreiung vom Leid widmet, sollte sich nicht viel dem Nachdenken über weltliche Dinge, der Philosophie und der Spekulation hingeben. Jemand, der wünscht, wahren Frieden und Glückseligkeit zu finden, muss sich hingeben, Leiden als Leiden zu sehen, und den falschen Glauben auflösen, dass das Anhaften und Hängen an irgendetwas Glück bringt. Wenn wir die Dinge klar so sehen, wird es nichts mehr geben, was uns Leid bringen könnte - wir werden alles Leid mit Weisheit allein besiegt haben, wie es der Buddha lehrte.

Alle Objekte der Sinne sind eine Quelle des Leidens für uns (für uns eine Quelle des Leidens? Stazstellung?), wenn wir an ihnen hängen. Viele Leute allerdings sind entrüstet, wenn sie eine solche Lehre hören. Für viele ist die Idee angsteinflößend, Objekte des Verlangens und der Anhaftung loszulassen, weil sie das Gefühl haben, sie werden all das Glück verlieren, das zu erlangen sie sich so abgemüht haben. Es ist aber genau solcher Schrecken, der die Wahrheit in dem, was der Buddha lehrte, klar vor Augen führt, der illustriert, wie die Bedrohung, die Objekte der Anhaftung zu verlieren, direkt in Kummer und Verzweiflung führt.

Um die Objekte unseres Verlangens zu erhalten und zu bewahren, müssen wir uns endloser Arbeit hingeben, um an sie zu gelangen, und dann, schlimmer noch, sie argwöhnisch und eifersüchtig hüten und beschützen gegen Gefahren wie Diebe, natürliche und unnatürliche Katastrophen. Wann immer wir nachlässig darin sind, riskieren wir, etwas geliebtes zu verlieren, etwas wovon unser Glück abhängt. In Wirklichkeit aber müssen wir sogar beim allergrößten Bemühen, angenehme Erfahrungen zu sammeln und aufrecht zu erhalten, unausweichlich von allem Abschied nehmen, was uns lieb und angenehm ist, so dass nichts übrig bleibt, was wir wahrhaft unser eigen nennen können, bis auf unser ewig unstillbares Verlangen.

Die Menschen, Orte und Dinge, an denen wir hängen, weil sie uns Glück bringen, sind unbestreitbar die Quelle für all unsere Ängste, Sorgen und Verzweiflung. Solange wir in Kontakt mit dem Geliebten sind, bauen wir größere und größere (vielleicht: immer größere) Abhängigkeiten auf und streben unablässig nach mehr und mehr Kontakt damit, bis wir unweigerlich gezwungen sind, uns mit unserem Nachhängen und Sehnen abzufinden, wenn wir es verlieren. Für manche ist es solcher Verlust, der sie dazu bewegt, ihren Glauben in den Wert des Verlangens und Anhaftens zu hinterfragen, und einen besseren Weg zu suchen, um glücklich zu werden. Manche sind nicht so glücklich. Sie sterben in großer Angst und Verzweiflung, weil sie sich niemals in ausreichendem Maße dieser Dinge bewusst geworden sind. Unfähig, die Realität anzuerkennen, sind solche Menschen unfähig, ihr Leben in Frieden zu beenden und somit dazu gezwungen, ihr Leid nach dem Tod fortzusetzen, aufgrund der Macht ihrer Unzufriedenheit.

... Fortsetzung in Arbeit.
* Johann, 14.4.2013: Hab mir erlaubt, hoffe das ist nützlich (und auch nicht aufdringlich empfunden wenn ich das in deinem Post direkt mache), ein paar Dinge in Farbe anzumerken. Bin aber kein Deutschprofi und kommt nur aus dem Bauch.
Posted by: Krecik
« on: April 14, 2013, 08:11:40 PM »

Anleitung zum Mitmachen

Das folgende Inhaltsverzeichnis enthält Links auf die englischen Originaltexte, wie sie auf der Website von Bhante Yuttadhammo verfügbar sind (*), sowie nach und nach die Übersetzungen, die hier entstehen sollen.
Wer eins der Kapitel oder Unterkapitel zu übersetzen anfangen möchte, möge das gern ganz einfach ungefragt tun und ein Posting dazu mit der begonnenen Arbeit erstellen. Das kann man dann immer wieder editieren, bis es fertig ist.
Solange das Kapitel oder Unterkapitel noch in Arbeit ist, möge man den gesamten bis dahin geschriebenen Text bitte rot markieren!
Wenn der Text dann fertig (aber noch nicht korrekturgelesen) ist, bitte den ganzen Text blau markieren!
Wer ein fertiges Kapitel oder Unterkapitel korrekturlesen möchte, der möge dazu bitte auch einfach ein neues Posting erstellen, wo er den gesamten Text des schon übersetzten Kapitels hineinkopiert, ihn nach und nach korrigiert, und dabei gemachte Korrekturen grün markiert.
Bitte aber vorher überprüfen, ob nicht jemand anderes schon das entsprechende Kapitel oder Unterkapitel hier übersetzt bzw. korrekturgelesen oder damit begonnen hat. Ich werde es dann, sobald es mir auffällt, auch in diesem Inhaltsverzeichnis vermerken: (in Bearbeitung durch ...) oder (übersetzt durch ...), eventuell (in Korrekturlesung/korrekturgelesen durch ...), und einen Link auf das/die entsprechende(n) Posting(s) setzen.
Falls ich mal ein bisschen langsam bin, bitte gern bescheid sagen, oder einfach geduldig sein und selber genauer gucken, was hier so in Arbeit ist, bevor man mit was anfängt.

Ich bin für jede Hilfe, jeden amateurhaften oder gekonnten Übersetzungsansatz und jede halbherzige oder penible Korrekturlesung dankbar.
Hilfreich ist hier vor allem Interesse am Inhalt und das jeder beteiligten Person eigene Gefühl für die Übersetzung desselben, das gern frei zum Ausdruck kommen soll. Auf diese Weise, so stelle ich mir vor, kann hier so etwas wie die bestmögliche Übersetzung organisch heranwachsen, wenn alle einfach mit der gleichen aufrichtigen Motivation arbeiten, dass Dhamma weiter gegeben und zum Lesen in einer anderen Sprache Stück für Stück bestmöglich aufbereitet wird, und alle nur ein bisschen Vertrauen in eine solcherart motivierte freie Zusammenarbeit mitbringen.

Ich behalte mir jedoch vor, ganz am Ende die letzte Korrekturlesung und finale Überarbeitung von allem selbst zu übernehmen und an allem Herumzupfuschen, weil ich alles besser weiß!

(*) Die Links zu den Kapiteln im Webseiten-Format finden sich am Fuß der Seite http://yuttadhammo.sirimangalo.org/lessons-in-practical-buddhism/ (Einleitung). Die Reihenfolge der Liste ist anders als die im PDF-Buch, aus dem das folgende Inhaltsverzeichnis übernommen wurde. Außerdem fehlt dort das Kapitel "The Nature of Reality". Statt dessen taucht ein anderes Kapitel, "Catching Distractions", auf, welches in der PDF-Version nicht vorkommt.
Ich glaube, die Kapitel der Online-Version haben ansonsten unverändert den gleichen Inhalt wie das PDF-Buch. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Wenn jemandem etwas hierzu auffällt, bitte bescheid sagen! Ich werde bei Gelegenheit sonst auch noch mal Bhante Yuttadhammo befragen.
Im Zweifelsfall möglichst einfach immer an die PDF-Version halten!


Table of Contents - Inhaltsverzeichnis
Introduction - Einleitung (fertig übersetzt von Krecik (Moritz))
Celebrating A Buddhist Holiday
Dangers - Gefahren (fertig übersetzt von Moritz)
A Comprehensive Practice - Eine umfassende Praxis
 - Introduction - Einleitung
 - Seeing - Sehend (in Bearbeitung durch Krecik)
 - Guarding - Wehrend
 - Using - Pflegend
 - Bearing - Duldend
 - Avoiding - Fliehend
 - Abandoning - Kämpfend
 - Developing - Wirkend
 - Conclusion - Schluss
Mindfulness Explained
 - According to the Abhidhamma:
Ten Perceptions - Zehn Wahrnehmungen
 - Introduction
 - aniccasaññā
 - anattasaññā
 - asubhasaññā
 - ādīnavasaññā
 - pahānasaññā
 - virāgasaññā & nirodhasaññā
 - sabbaloke anabhiratasaññā
 - sabbasaṅkhāresu anicchāsaññā
 - ānāpānasati
 - Conclusion - Schluss
Experience of Reality - Erfahrung der Realität
Practical Dependent Origination - Bedingte Entstehung in der Praxis
 - Introduction - Einleitung (in Bearbeitung durch Krecik (Moritz))
 - Part One: Life-To-Life Overview
 - Part Two: Objective Experience
 - Part Three: Subjective Experience
 - Part Four: Suffering
 - Summary
The Nature of Reality - Die Natur der Realität (fertig übersetzt von Moritz)
Simple Truth - Einfache Wahrheit
Posted by: Krecik
« on: April 14, 2013, 07:54:55 PM »

Lessons in Pracical Buddhism - Lehrstunden in praktischem Buddhismus
von Yuttadhammo Bhikkhu

von http://www.sirimangalo.org/teachings/lessons-in-practical-buddhism/ :

Quote
Lessons in Practical Buddhism

eBook versions of this book are available at the following URLs:

http://static.sirimangalo.org/pdf/Lessons.pdf – PDF for online reading

http://static.sirimangalo.org/pdf/Lessons.epub – .epub for eBook readers

http://static.sirimangalo.org/pdf/Lessons.mobi – .mobi for eBook readers

http://static.sirimangalo.org/pdf/LessonsBooklet.pdf – PDF for special booklet printing (Letter size)

http://static.sirimangalo.org/pdf/LessonsA4.pdf – PDF for special booklet printing (A4 size)


This book is based on a sample of audio and video teachings originally given via YouTube and as part of various local meditation courses. An attempt has been made (by myself and others) to rework the material into a suitable form for reading; it is certain more work needs to be done to make a professional work, but the present edition is a best effort in the time available and hopefully better than nothing. All faults in the work are my own responsibility, especially the rambling style of some of the chapters, which hopefully a professional editor can some day help to pare down to a proper length.

Much thanks and appreciation to those people who have helped to make this book possible: my parents who were my first teachers, my teacher and preceptor, Ajaan Tong Sirimangalo, and those kind beings who were the transcribers and editors of this material for the purpose of putting together this book.

For more information on my activities and original audio and video teachings, please visit my weblog or my YouTube channel.

My hope in putting together this book is that more people may benefit from the teachings of the Buddha on a practical level; it seems to me proper that if one wishes to live in peace and happiness, it behoves one to work to spread peace and happiness in the world in which one lives.

May all beings be happy.

Yuttadhammo
November 13th, 2012 CE


Übersetzung:
Dieses Buch basiert auf einer Auswahl von Audio- und Video-Lehrreden, die ursprünglich über YouTube und im Rahmen verschiedener lokaler Meditationskurse gegeben wurden. Ein Versuch wurde unternommen (von mir selbst und anderen), das Material zu überarbeiten und in eine passende Form zum Lesen zu bringen; es ist sicher, dass mehr Arbeit getan werden muss, um ein professionelles Werk daraus zu machen, aber die gegenwärtige Edition ist ein bestmöglicher Versuch in der verfügbaren Zeit und hoffentlich besser als nichts.
Alle Fehler in der Arbeit sind meine eigene Verantwortung, besonders der schwadronierende Stil in manchen Kapiteln, welche hoffentlich ein professioneller Editor eines Tages helfen kann, auf eine passende Länge zu kürzen.

Vielen Dank und Wertschätzung an all die Leute, welche geholfen haben, dieses Buch möglich zu machen: meine Eltern, die meine ersten Lehrer waren, mein Lehrer und Mönchsvater, Ajahn Tong Sirimangalo, und die freundlichen Wesen, die das Material transkribiert und editiert haben, um es in diesem Buch zusammen zu bringen.

Für mehr Informationen über meine Aktivitäten und die ursprünglichen Audio-Lehrreden besuchen Sie mein Weblog oder meinen Youtube-Kanal.

Meine Hoffnung im Zusammenstellen dieses Buches ist, dass mehr Leute von den Lehren des Buddha auf einer praktischen Ebene profitieren mögen; es scheint mir passend und angebracht, dass jemand, der in Frieden und Glück leben möchte, nach seiner besten Möglichkeit daran arbeiten sollte, Frieden und Glück in der Welt zu verbreiten, in der er lebt.

Mögen alle Wesen glücklich sein.

Yuttadhammo
13. November 2012




Motivation und Einladung zum Mitmachen beim Übersetzungsprojekt:

Dieses Buch, sowie generell die Arbeit von Bhante Yuttadhammo, an der er andere in beispielloser Weise offenherzig teilhaben lässt, hat mich auf vielen Ebenen berührt und inspiriert.
Die in diesem Buch zusammengestellten Lehren haben mich sehr in meiner Praxis angespornt. Während ich die englische Version korrekturgelesen habe, musste ich mich dauernd zwischendurch hinsetzen und meditieren, um es einwirken zu lassen.
Das soll nicht aufhören. :-)

Zwischendurch habe ich einmal angefangen mit dem Versuch, ein paar der Kapitel ins Deutsche zu übersetzen. Das war schwieriger als gedacht. Es ist nicht leicht, Dhamma so zu übersetzen, dass es Dhamma bleibt.

Ich hoffe, dass dieser Versuch hier in diesem guten Umfeld weiter gedeihen und mit genug Zeit und Geduld am Ende brauchbare Resultate hervorbringen kann.

Ich weiß nicht, wieviel ich mich in nächster Zeit selbst dieser Sache widmen kann. Aber hier ist der richtige Ort, um erst einmal die generelle Absicht auf sicherem Boden einzupflanzen.
Ein jeder, der sich motiviert fühlt, sei herzlich dazu eingeladen, an diesem Übersetzungsprojekt teilzunehmen, mit welchen Fähigkeiten auch immer. Auch holperige Übersetzungen können mit der Zeit fein geschliffen werden und bieten oft den nötigen ersten Ansatz für andere, die zu perfektionistisch sind, um selber überhaupt erst einen Satz zu beenden. Also keine Scheu! :) Ich freue mich über jede Hilfe.

Vielen Dank an dieser Stelle an Johann, der diese Seite ins Leben gerufen hat, wo solche Arbeit leichter fließen kann, und alle, die gern ähnliches im Schilde führen. :)

Auf freudiges Übersetzen!

Krecik

Edit (15. April): URL hat sich geändert.