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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: October 10, 2015, 01:44:12 PM »

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

In Magadha   

1. Dies habe ich gehört. Einst verweilte der Gesegnete [1] in Rajagaha, auf dem Berg, Geierspitze genannt. Zu dieser Zeit begehrte der König von Magadha, Ajatasattu, Sohn der Videhi Königin, [2] einen Feldzug gegen dieVajjis. Er sprach in dieser Aufmachung: "Diese Vajjis, mächtig und glorreich wie sie sind, ich werde sie auslöschen, ich werde sie zu Grunde richten, ich werde sie völlig zerstören."

2. Und Ajatasattu, der König von Magadha, richtete sich an seinen Hauptminister, den Brahmanen Vassakara, sagend: "Komm, Brahmane, gehe zum Gesegneten, zolle Verehrung in meinem Namen zu seinen Füßen, wünsche ihm gute Gesundheit, Kraft, Leichtigkeit, Lebenskraft und Behagen und sprich dann dieses: 'Oh Herr, Ajatasattu, der König von Magadha, begehrt einen Feldzug gegen die Vajjis zu führen. Er sprach in dieser Aufmachung: "Diese Vajjis, mächtig und glorreich wie sie sind, ich werde sie auslöschen, ich werde sie zu Grunde richten, ich werde sie völlig zerstören."' Und was immer der Gesegnete Euch antworten sollte, behaltet es gut im Geist und informiert mich, denn Tathagatas [3] sprechen keine Unwahrheit."

3. "Sehr gut, Herr", sagte der Brahmane Vassakara in Zustimmung an Ajatasattu, König von Magadha. Und er ordnete das Bereitrichten einer großen Anzahl prächtiger Gespanne an, stieg selbst auf und begleitet von Rest, führ er nach Rajagaha, dem Geierspitz entgegen, aus. Er führ mit den Gespannen, so weit wie die Gespanne dies vermochten, dann abgestiegen, wartete er den Gesegneten zu Fuß auf. Nach einem Austausch von zuvorkommenden Güßen mit dem Gesegneten, zusammen mit vielen angenehmen Worten, setzte er sich an eine Seite und richtete sich an den Gesegneten in dieser Weise: "Ehrwürdiger Gotama, Ajatasatthu, der König von Magadha, zollt Verehrung zu Füßen den Gesegneten und wünscht ihm gute Gesundheit, Kraft, Leichtigkeit, Lebenskraft. Er begehrt einen Feldzug gegen die Vajjis zu führen. Er sprach in dieser Aufmachung: 'Diese Vajjis, mächtig und glorreich wie sie sind, ich werde sie auslöschen, ich werde sie zu Grunde richten, ich werde sie völlig zerstören.'"

Bedingungen für der Nations Wohlergehen

4. Zu dieser Zeit, stand der Ehrwürdige Ananda [4] hinter dem Gesegneten, ihn befächernd, und der Gesegnete richtete sich in dieser Weise an den Ehrwürdigen Ananada: "Was Ihr gehört habt, Ananada: haben die Vajjis regelmäßige Versammlungen und sind deren Treffen gut besucht?"

"Ich habe gehört, Herr, daß es so ist."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was Ihr gehört habt, Ananda: versammeln und trennen sich die Vajjis friedvoll und nehmen sich deren Angelegenheiten passend an?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie so tun."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was Ihr gehört habt, Ananda: verordenen die Vajjis weder neue Dekrete, noch verwerfen sie existierende, sondern fahren im Einklang mit deren althergebrachten Verfassungen fort?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie so tun."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was Ihr gehört habt, Ananda: zeigen die Vajjis Respekt, Ehrung, Schätzung und Verehrung gegenüber deren Älteren und bedenken es als wert, auf sie zu hören?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie so tun."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was Ihr gehört habt, Ananda: stehen die Vajjis vom entführen von Frauen und Jungfrauen, ais guten Familien und vom festhalten dieser ab?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie abstehen so tun."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was Ihr gehört habt, Ananda: zeigen die Vajjis Respekt, Ehrung, Schätzung und Verehrung gegenüber deren Gedenkstätten, beiderseits, jenen in der Stadt und jenen ausserhalb, und berauben sie diese nicht der schuldigen Opfergaben wie dargeboten und formal für diese gemacht?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie deren Gedenkstätten ehren und das sie diese nicht deren Opfergaben berauben."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

"Was habt Ihr gehört, Ananda: beschützen und bewachen die Vajjis ordnungsgemäß die Arahats, sodaß jene, die noch nicht in dieses Reich gekommen sind dieses tun können, und das jene, die schon gekommen sind, dort in Frieden leben können?"

"Ich habe gehört, Herr, daß sie so tun."

"So weit, Ananda, so dieses der Fall seiend, ist der Wachstum der Vajjis zu erwarten, nicht deren Niedergang.

5. Und der Gesegnete richtete sich an den Brahmanen Vassakara mit diesen Worten: "Einst, Brahmane, verweilte ich in Vesali, beim Sarandada Schrein und dort war es, daß ich den Vajjis diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen (einer Nation) führen, lehrte. [5] So lange, Brahmane, wie dieses unter den Vajjis anhält und die Vajjis dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang."

Darauf hin, sprach der Brahmane Vassakara dieses zum Gesegneten: "Wenn die Vajjis, Ehrwürdiger Gotama, nur mit dem einen oder anderen Umstand, der zum Wohlergehen führt, bestückt wären, wäre deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang. Was dann, wenn alle sieben? Wahrlich, kein Schaden kann den Vajjis in einem Kampf durch Magadhas König zugefügt werden, ausgenommen durch Verrat oder Uneinigkeit. Sodann gut, Ehrwürdiger Gitama, wir werden unsere Abreise antreten, denn wir haben viel durchzuführen und viel Arbeit zu tun."

"Tut wie Ihr Euch nun bereit fühlt, Brahmane." Und der Brahmane Vassakara, der Hauptminister von Magadha, den Worten des Gesegneten zustimmen und erfreut an diesen, erhob sich von seinem Sitz und ging.

Wohlergehen der Bhikkhus


6. Dann, kurz nach dem Aufbruch von Vassakara, richtete sich der Gesegnete an den Ehrwürdigen Ananda in dieser Weise: "Geht nun, Ananda, und versammelt so viele Bhikkhus wie um Rajagaha leben, in der Anhörungshalle."

"Sehr gut, Herr." Und der Ehrwürdige Ananda tat wie es erbeten wurde und informierte den Gesegneten: "Die Gemeinschaft der Bhikkhus ist versammelt, Herr. Nun möge der Gesegnete tun wie er wünscht."

Daraufhin erhob sich der Gesegnete von seinem Sitz, gibt hoch zur Anhörungshalle, nahm seinen zugesprochenen Sitz ein und richtete sich an die Bhikkhus in dieser Weise: "Sieben Umstände, zum Wohlergehen führend, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Von der Gruppe der Bhikkhus ist zu erwarten, nicht nieder zu gehen, Bhikkhus, so lange diese sich regelmäßig in großer Zahl versammeln, friedlich zusammen kommen und von einander scheiden und sich der Angelegenheiten der Sangha im Einlang annehmen; solange sie keine neuen Regeln verkünden und existierende wiederrufen, sondern im Einklang mit dem Kodex des Verhaltens (Vinaya), wie niedergelegt, fortfahren; Solange sie Respekt, Ehrung, Schätzung und Verehrung gegenüber den älteren Bhikkhus zeigen, jene mit langem Verbleib, vor langem fortgezogen, den Vätern der und Führern der Sangha und es als wert erdenken, auf sie zu hören; solange sie nicht unter die Macht der Begierde fallen, die zu frischem Werden führt; solange sie die Tiefen der Wälder, für deren Verweilen, schätzen; solange sie sich selbst in Achtsamkeit einrichten, so das tugendhafte Mitbrüder des Orden, die jetzt noch nicht gekommen sind, dieses tun würden und jene die bereits gekommen, in Friede Leben können; solange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus bestehen und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten und nicht deren Niedergang.

7. "Sieben weitere Umstände, die zum Wohlergehen führen, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Der Wachstum der Bhikkhus, ist zu erwarten, nicht deren Niedergang, Bhikkhus, so lange sie nicht erfreut darin sind, sich nicht behagen, und nicht töricht in Handlung, Gesprächen, Schlaf und Gesellschaft sind; solange sie nicht beherbergen, nicht unter den Zauber von schlechtem Begehren kommen; keine schlechten Freunde, Begleiter oder Gefährten haben; und solange sie nicht auf halben Weg, für den Wert von unbedeutenden Erlangungen stoppen. So lange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus anhalten und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang.

Sieben gute Qualitäten [6]

8. "Sieben weiter Umstände, zum Wohlergehen führend, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Der Wachstum der Bhikkhus ist zu erwarten, nicht der Niedergang, Bhikkhus, so lange sie vertrauen haben, solange sie moralische Scheue und Angst vor Vergehen haben, tüchtig im Lernen sind, beharrlich, achtsam und weise. So lange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus anhalten und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang.

Sieben Faktoren für das Erleuchten [7]

9. "Sieben weiter Umstände, zum Wohlergehen führend, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Der Wachstum der Bhikkhus ist zu erwarten, nicht deren Niedergang, Bhikkhus, so lange wie sie die sieben Faktoren für die Erleuchtung kultivieren, die da sind; Achtsamkeit, Untersuchung von Erscheinungen, Energie, Wonne, Gelassenheit, Konzentration und Geleichmut. So lange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus anhalten und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang.

Sieben Vorstellungen

10. "Sieben weiter Umstände, zum Wohlergehen führend, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Der Wachstum der Bhikkhus ist zu erwarten, nicht deren Niedergang, Bhikkhus, so lange diese die Vorstellung von Umbeständigkeit, von Egolosigkeit, von (des Körpers) Unreinheit, von (des Körpers) Elend, von Verzicht, von Nichtbegehren und von Beendigung kultivieren. So lange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus anhalten und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang.

Sechs Bedingungen zur Erinnerung [8]

11. "Sechs weiter Umstände, zum Wohlergehen führend, werde ich darlegen, Bhikkhus. Hört und zollt Beachtung, dem was ich sagen werde."

"So sei es, Herr."

"Der Wachstum der Bhikkhus ist zu erwarten, nicht deren Niedergang, Bhikkhus, so lange sich diese gegenseitig mit liebevoller Freundlichkeit in Taten, Worten und Gedanken, beiders, offen und privat, annehmen; so lange in Respekt, für das was sie an rechten Gaben bekommen, selbst der Inhalt deren Almosenschüssel, nicht davon gebrauch machen, ohne diese mit den tugendhaften Mitgliedern der Gemeinschaft geteilt zu haben; so lange wie, in der Gemeinschaft mit deren Mitbrüdern, sie sich, offen oder privat, in den Regeln des Verhaltens üben, welche vollständig und perfekt sind, flechenlos und rein, befreiend und einem, der nach ihnen handelt, zur Zerstörung des Leidens führt; Solange, Bhikkhus, wie diese sieben Umstände, die zum Wohlergehen führen, unter den Bhikkhus anhalten und die Bhikkhus dafür bekannt sind, ist deren Wachstum zu erwarten, nicht deren Niedergang.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 11, 2014, 04:25:10 PM »

Ich dachte mir, daß es vielleicht sinnvoll ist, diese Punkte etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und zu untersuchen oder Nahrung für Gedanken zu geben, was dies im einzelnen bedeutet. Ich denke es ist nicht notwendig in Frage zu stellen, daß ohne eine lebendige Sangha kein Buddha-Dhamma mehr als in dieser Welt existent betrachtet werden kann. Auch das kommt vor.

[1] "So lange die Bhikkhus sich oft treffen, in großer Menge treffen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Dinge, die sehr gegen diese Gepflogenheit stehen sind Annahmen, daß man auch ohne Sangha-Pflege kann. Auch tragen Gruppenstolz, diese Schule, jene Schule, diese Tradition, jene Tradition, dieser Guru, jener Guru dazu bei, daß sich Mönche nicht in großer Zahl treffen.
Ein weiterer Grund ist natürlich auch, daß es heute nicht wie früher leicht und salopp ist, Grenzen zu überschreiten und auch gibt es kaum Spender für solche Veranstaltungen und wenn dann sind es gefärbte Vereine, Guru XY-Found, XY-Konzil-Found, VerlagXY-Kränzechen... das ist von Natur aus kaum eine Möglichkeit, das sich Sangha trifft und wird immer nur eine Interessensvertretungssitzung bleiben.
Große Sanghatreffen wurden in der Geschichte immer von Herrschern, Staatsoberhäupten oder sehr reichen Händlern gespendet. Auch dieses ist heute, wo man ja kaum noch Staatsoberhäupter oder Leute mit anerkannter Hoheitsbefugnis hat, kaum mehr möglich.

[2] "So lange die Bhikkhus sich in Eintracht treffen, unterbrochen von deren Treffen in Eintracht und Sangha-Handlungen in Eintracht vollziehen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Dies Bedeutet, daß man seinen eigenen Kram zuhause lässt und sich ausschließlich auf der Ebene von Sangha trifft. Also so wie wenn jemand, der einen Kreis trifft, nicht seine privaten Dinge und seine ökonomischen Interessen mit hinein nimmt. Dies bedeutet auch, daß man Einzuladen pflegt und nicht wie heute üblich Listen auszuhängen, wer nicht eintreten darf.

[3] "So lange die Bhikkhus weder erlassen, was unerlassen war, noch verwerfen, was erlassen war, doch die Übungsregeln auf sich nehmen, zu üben, wie diese erlassen wurden, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Dies ist ja wohl eine Sache die am meisten heute, sogar unter Nutzen der Macht des Alltagmeinung von Zahlreichen Bhikkhus und Bhikkhunis betrieben wird.
Im Bezug auf die Nr. 5 ist dies, entgegen eine besseren und geschlossenen Aufklärung, warum gewisse Dinge so und so gehandhabt werden und warum gewisse Dinge nicht gemacht werden können, zum üblichen Geworden. Selten und schwer wird man in der Öffentlichkeit einen Bhikkhu oder eine Bhikkhuni finden, die aufrecht und ehrlich zu gewissen Dingen Stellung bezieht und diese auch zu erläutern versucht. Im Gegenzug wird man 1001 Arbeit von Rechtlern, Buddhismus 2.0, Westlicher Buddhismus, Gender-Buddhismus und was es sonst noch alles gibt finden. Ja sogar demonstrierende Mönche für Mönchrechte gibt es in dieser Welt.

[4] "So lange die Bhikkhus, würdigen, respektieren, verehren und Ehrerbietung gegenüber den älteren Bhikkhus erweisen, jene mit Vorrang, die länger eingeweiht sind, die Väter der Sangha, Führer der Sangha, sie als würdig des Anhörens erachten, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Den normalen Alltag in westlichen Gemeinden kann ich nicht nachvollziehen, aber wenn ich mir gewisse Gepflogenheiten in Foren und auf Blogs ansehe, kann ich nur sagen, daß sich die jungen Mönche kein bisschen an Respekt halten. Hier wird jedenfalls eine Gepflogenheit vermittelt die im Sangha-Alltag nicht üblich sein sollte.

[5] "So lange die Bhikkhus sich nicht der Macht von aufkommendem Verlangen, das zu weiterem Entstehen (Werden) führt, unterwerfen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

"Wir wollen den Buddhismus dort und da etablieren." "Wir wollen eine Dhammazentrum aufbauen" "Wir wollen einen buddhistischen Verlag betreiben" "Wir wollen die Regelung übernehmen"... all diese Dinge, diese Drängen nach Bhava, ob nun im Namen von Buddha, Dhamma, Sangha oder für dieses "Gute" oder jenes "Wünschenswerte" ist Grund für einerseits massig Heuchlerei und andererseits für eine Fülle von Vergehen. Bhava ist der Beginn von Leiden und Altern, Krankheit und Tod. Buddha setzte Werden, Bekommen und Entstehen nicht über seine Lehre, Buddha akzeptierte auch keine Kompromisse nur um etwas am Leben zu erhalten und seine Lehren sind in keiner Hinsicht offen für eine Anpassung an modernes Wirtschaft und Ökonomiedenken.
Unzählige Lebewesen streben nach Bhava und im kreieren ihrer Welten prallen sie stets gegeneinander. Lieber einen glühende Eisenkugel zu schlucken, als unrechtmäßig von Spenden zu leben, ist ja kein Gleichnis, daß Buddha umsonst gebracht hatte.

[6] "So lange die Bhikkhus ihren Nutzen in Wildnisherbergen sehen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Auch das ist etwas, wie es mir erscheint, unüblich gewordenes. Es mag zwar die Newage-Generation geben, die sich mit Tramperrucksack und GPS, gefolgt von einer Gruppe von Naturliebhabern in den Wäldern auf Ausflug begeben, aber Leute, die sich in Wälder und Abgelegene Orte zurückziehen, wohl weniger. Da gibt es eher die Tendenz sich zu sorgen, das man einige Meter im Freien gehen muß oder gar in der Natur, um seine Notdurft zu verrichten, als sich sorgen zu machen, vielleicht Wasser zu verschmutzen oder auch Lebewesen oder zu respektierendes zu machen. Auch sind natürlich Klimaanlagen und anderen Annehmlichkeiten stets gefragt.
Nicht zu sprechen was passieren würde, wenn da im Wald ein Einsiedler leben würde und nebenan das Hightechdhammazentrum mit den waschmaschinengeputzen Roben in Erinnerung kommt, daß man doch schon gewohnt war.
Selbst wenn man, in so einem Zentrum lebend, erkennen würde "Ohh, welch ein Segen" wenn man solch Leute einmal treffen sollte, wird man wohl schwer seiner Gemeinde erklären können, warum dieses der gelobtere Weg ist.

[7] "So lange die Bhikkhus einzeln fest im Geist behalten: 'Wenn da irgend welche sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens sind, die jetzt kommen sollten, mögen sie kommen; und mögen die sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens, die gekommen sind, in Behaglichkeit leben', kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

Das ist etwas, wovon ich mir auch kaum vorstellen kann, daß es im Westen oder den "modernen" Gemeinden existiert. Man sollte hierzu vielleicht Leute kennen lernen, die ein Leben lang im Vertrauen auf Menschen warten um an ihnen lernen zu können. In einer Klick, Klick "da steht" Gesellschaft wohl kaum erdenklich.
Sobald nur irgendwo Kritik aufkommen könnte, weg damit. Sobald nur irgendwo ein Funken an Scham aufkommen könnte, weg damit. Punkt 5, ist wichtig und so etwas könnte ihm schaden.


All diese Dinge sind schwer in Verbindung mit Saṅghādisesa 13 . Da es heute so ist, daß sich viele Betriebe dem Buddha-Dhamma zu eigen machen und natürlich ganz andere Mittel der Publikation haben, ist es heute um so wichtiger zu wissen, was richtig und angemessen ist und was nicht. Ein Händler oder ein Buchshop können schon aus der Art der Zugänglichkeit zum Dhamma, keine angemessene Darstellung des Dhammas sein. Bedingtes Entstehen und Vergehen ist ein Kreis und zum Rad des Dhammas gehören auch Laien, sind von diesem Rad nicht ausgenommen.
Mit dem notwendigsten das Baby immer zu versorgen, auch wenn es dort und da vielleicht nicht gerade artig ist, sollte keine Frage sein, aber es gibt nichts schlimmeres als zu sehr an seinem Baby anzuhaften, denn alles was man dann bekommt, ist ein gieriges Monster das erstens selbst viel Leiden wird und auch viele Probleme schaffen wird, die man vielleicht nicht mehr gut handhaben kann und sodann auch leicht die Nerven verliert, wenn die Dinge dann ins Reifen kommen.

Das ist ein so schöner Punkt, daß ich ihn doch gerne zum Slogan hier machen würde, zum Slogan für "Überleben des Buddha –Dhamma":

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

'Wenn da irgend welche sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens sind, die jetzt kommen sollten, mögen sie kommen; und mögen die sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens, die gekommen sind, in Behaglichkeit leben'


 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 09, 2014, 12:01:34 AM »

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Bhikkhu-aparihaniya Sutta: Voraussetzungen für den Nichtverfall unter Mönchen



Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit in Rajagaha auf dem Geierspitze-Berg verweilte. Dort richtete er sich an die Bhikkhus: "Bhikkhus, ich werde Euch die sieben Voraussetzungen, die zu keinem Verfall führen, lehren. Hört zu und paßt gut auf. Ich werde sprechen."

"Ja, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: "Und welche sind die sieben Voraussetzungen, die zu keinem Verfall führen?

[1] "So lange die Bhikkhus sich oft treffen, in großer Menge treffen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[2] "So lange die Bhikkhus sich in Eintracht treffen, unterbrochen von deren Treffen in Eintracht und Sangha-Handlungen in Eintracht vollziehen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[3] "So lange die Bhikkhus weder erlassen, was unerlassen war, noch verwerfen, was erlassen war, doch die Übungsregeln auf sich nehmen, zu üben, wie diese erlassen wurden, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[4] "So lange die Bhikkhus, würdigen, respektieren, verehren und Ehrerbietung gegenüber den älteren Bhikkhus erweisen, jene mit Vorrang, die länger eingeweiht sind, die Väter der Sangha, Führer der Sangha, sie als würdig des Anhörens erachten, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[5] "So lange die Bhikkhus sich nicht der Macht von aufkommendem Verlangen, das zu weiterem Entstehen (Werden) führt, unterwerfen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[6] "So lange die Bhikkhus ihren Nutzen in Wildnisherbergen sehen, kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

[7] "So lange die Bhikkhus einzeln fest im Geist behalten: 'Wenn da irgend welche sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens sind, die jetzt kommen sollten, mögen sie kommen; und mögen die sich gut verhaltenden Gefährten und Anhänger des schlichten Lebens, die gekommen sind, in Behaglichkeit leben', kann deren Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall.

"So lange die Bhikkhus in diesen sieben Voraussetzungen standhaft bleiben und solange diese sieben Voraussetzungen unter Bhikkhus bestehen, kann der Bhikkhus Wachstum erwartet werden, nicht deren Verfall."
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 09, 2013, 09:58:54 PM »

Es ist eine geglaubte Illusion, daß man Dinge, die man nicht lenken kann, lenken will.
Nur kurzer Einwurf (hoffe er ist nicht zu störend): Das betrifft aber jetzt nur die "Religion" den "Buddhismus", im weitesten Sinne, den Eifluß auf andere oder außen.
Den gerade der Wille macht ja das was Buddha entdeckt hat möglich, aber eben nur für einen selbst.

Wenn der Wunsch da ist, ist schon einmal was geboren.
Richtig, wenn man Leiden einmal gesehen hat versteht und einen Sinn darin findet sich aus dem Kreislauf zu entziehen, dann ist da die Grundlage für den richtigen Wunsch (chanda, wird dieser edle Wunsch meist genannt). Für die Religion hilft sicher tanha / Begierde oder falscher Wunsch mehr.

Du wirst sehen, es werden sich von selbst Dinge ergeben, wo Du das beweisen kannst, worüber Du sprichst.
Das ist ganz und gar nicht an mich gerichtet, und damit vielleicht etwas ungeziemend. Aber: ja. Wenn man den Pfad einmal erreicht hat und unerschütterliches Vertrauen hat, kann man sich schon zurück lehnen und zusehen wie sich alle aufs neue für etwas bemühen, für das es sich nicht zu mühen lohnt.

Meist sag ich zu dem Thema: Es ist wie wenn die Leute rund um einen verstorbenen Verwandten stehen und noch zwei Jahre Trauerfeier und Lobgesänge anhängen und im Hintergrund die Wiedergeburt, das Neugeborene verhungert.

Diese Religionen waren nett, haben vielen geholfen, aber ihr Körper ist unnützbar und verfault. Sie zu importieren würde nur unendliche Mühe kosten sie stets zu konservieren.
Das neue schaut zwar anderes aus, so wie diese Religionen auch mal ausgesehen haben, aber sind ganz gleich in ihrem Potenzial. Es liegt nur daran zu erkennen, das sie gleich sind. Wo immer wir den achtfachen Pfad entdecken, wo immer wir Leute entdecken die diesen gehen und Lehren, dort ist so eine edle Wiedergeburt und die wird sich nicht bemühen, den alten fehlerhaften und kranken Körper der letzten Existenz zu übernehmen, nur um des Identifikationwillen.

Sache ist doch die, das beide Ost und West, nichts mehr von Tugend wissen wollen und selbst wenn Sie die Vorzuge aneinander wittern, ihnen die Brille fehlt (rechte Sichtweise) aus der Tugend erwächst oder wachsen würde. So dreht sich die Welt und wird sich immer drehen.



Ergänzend vielleicht (hab mal ein paar Worte geschrieben und es damit zugänglich zu machen) Die traditionslose Tradition verstehen .
Buddha drückte den Leuten (vorallem Laien) keine Religion/Tradition auf's Auge, aber erklärte ihnen ihre eigenen Riten und alten Traditione (er gab ihnen den Sinn, den Inhalt, zu dem Wagen der ja da ist, dazu um damit die Grundlagen für den Einstieg in die Tradition - Dhamma-Vinaya - zu schaffen). Das was wir als Dhamma - Vinaya gerne als Buddhismus (Religion) sehen wollen, ist eine sehr strenge Lebensweise und in der Regel mit dem verlassen des Hauses verbunden. In das Leben der Laien, hat sich Buddha nur mit guten Empfehlungen im Rahmen ihrer Kultur "eingemischt" und sonst war da nichts.

Es stellt sich schon die Frage, ob es den wirklich notwendig ist sich an andere Riten und Rituale zu gewöhnen (die wir ja alle samt auch in unserer Kultur in gleicher Weise finden, wenn wir ein bisschen kramen) und dabei das Hauptaugenmerk -> Verstehen, übersehen, aber dafür etwas fremdes nach und nach kopieren. Eine andere Begierde stillen.

Ihr wurdet alle lachen, wenn ihr Asiaten dabei beobachtet wie sie den Westen imitieren. Unvorstellbar wenn man sich da beiden Seiten ansieht und das ist wirklich wie in dem "Brillenvideo" da oben.

Es kann natürlich sein, das wir neben dem Fehlenden Inhalt auch unseren Wagen schon verrotten haben lassen und so müssen wir bis auf weiters den Inhalt in kleinen Portionen, jeder einzelne, zum nächsten transportieren. Mühsam, aber wenn man das selber machen gewohnt ist und nicht die Kraft anderer auf braucht, geht das schon. Schritt für Schritt. Die Raser werden sicher noch ein paar Umdrehungen an einem vorbei laufen.

Das zum Thema "Nur kurzer Einwurf"... ... er kann's nicht lassen
Posted by: Sophorn
« on: February 09, 2013, 09:08:58 PM »

Lieber Kusala,
das ist tatsächlich ein oft verbreiteter Gedanke, den viele Westler, wenn sie einmal nach Asien gekommen sind, haben. Der übrigens sehr wertvoll ist und eine Tatsache, wie ich finde, wenn man die Lehre für die Nachwelt erhalten möchte.
Auch einige Asiaten, die den Zugang zum Westen fanden, sind dieser Meinung, daß ein Zusammen eine fruchtbare Kombination für alle wären.
Scheitern tut es im Alltag oft daran, daß man sich zu sehr anpaßt, das heißt, das man keinen mittleren Weg findet, sondern in einer Situation zu intellektuell agiert und in einer anderen zu offen ist ohne zu hinterfragen. Aus vielen Erfahrungen habe ich diese Annäherung schon erlebt und der beiderseitige Frust in den Herzen beider Gruppen ist nicht einfach wieder zu lösen.
Trotzdem bin ich nach wie vor der Ansicht, daß es funktioniert und das man, wenn man sehr achtsam und langsamen Tempos vorgeht, beides integrieren kann, damit so etwas für beide Gruppen zufriedenstellend gelöst wird. Das Schöne daran ist, daß man Zeuge wird von etwas, das man nicht beschreiben kann, allerdings in den Augen des anderen wiedergespiegelt bekommt. Und diese Freude ist der Antrieb für mich diese Symbiose zu ermöglichen, leider passiert sie weniger oft als gewünscht. Aber das ist nur die Gier in uns. Der Patient sucht sich seinen Lehrer und ich denke, wenn die Zeit reif ist, findet sich der Platz und die Leute, die sich einfinden, um das zu stillen, was in ihren Herzen ist. Einfacher ist es meist, wenn man nicht zu intellektuell alles angeht.  :) Das erzähl einmal einem Westler, der quasi darauf geeicht ist.  ;D
Wichtig ist, daß man dabei kein bestimmtes Ziel hat, sondern nur den Raum dafür zur Verfügung stellt. Es ist eine geglaubte Illusion, daß man Dinge, die man nicht lenken kann, lenken will. Man nennt das Größenwahn oder Kontrolle.  ;)
Wenn der Wunsch da ist, ist schon einmal was geboren. Einfach innehalten und sehen. Du wirst sehen, es werden sich von selbst Dinge ergeben, wo Du das beweisen kannst, worüber Du sprichst.


 :-*
 
Posted by: Dhammañāṇa
« on: February 09, 2013, 07:28:06 PM »



Sehr gutes und wichtiges Thema! Danke schön. Da fällt mir spontan das ein:

Thanks a lot for the important topic. Very Good. Spontaneously this thought comes up:

Adoption - make it yours! Anpassen - mach es dein!

"...Buddhism does not have a will. It does not adapt; people adapt Buddhism to their various ends. And because the adapters are not always wise, there’s no guarantee that the adaptations are skillful. Just because other people have made changes in the Dhamma doesn‟t automatically justify the changes we want to make..."


“…Buddhismus hat keinen Willen. Er paßt sich nicht an; Leute passen Buddhismus an ihre verschiedenen Ziele an. Und da die Anpasser nicht immer weise sind, ist da keine Garantie, daß sie ihre Anpassungen geschickt machen. Nur weil andere Leute Änderung am Dhamma vorgenommen haben, rechtfertigt das nicht automatisch die Änderungen, die wir beabsichtigen...“

- Thanissaro Bhikkhu




Posted by: Kusaladhamma
« on: February 09, 2013, 05:28:09 PM »

Ganz weltlich ..........

Überleben des Buddha –Dhamma

Asien und Europa müssen zusammen wachsen, ansonsten geht das Wissen um den Dhamma verloren. Und da spreche ich jetzt nicht nur von intellektuellem angelesenem Wissen.

In Europa geht man, zumindest was den Theravada betrifft möglichst nüchtern und wissenschaftlich an den Dhamma heran und es herrscht bei einigen ein sehr großes Wissen über den Tipitaka vor.

In Asien geht es um „Verdienst“ machen und das Wissen um/über den Dhamma ist häufig sehr gering. Selbst in den Klöstern, wo trotz auswendig lernen und kennen der Texte, das Verständnis und die Einsicht in die Texte oftmals fehlt.
Aber dort wird mit Herzblut praktiziert. Z.B. die Übung des Dana ist kein Fremdwort. Kein Dünkel sich zu verneigen und Demut zu üben usw. Auch weiß man zumeist was sila bedeutet.
Freude beim alltäglichen Abgeben und Freundlichkeit resultierend aus der Praxis ist deutlich spürbar.

Da muss sich aus meiner Sicht der belesene und ach so große Dhammakenner aus Europa oftmals eher schämen.

Sicher beruht auch vieles in Asien auf, aus unserer Sicht, Aberglauben. Aber das ist auch oftmals sehr arrogant und oberflächlich von uns Westler gedacht.

Worauf ich hinaus will: In Asien herrscht das Gespür, der Geschmack für den Dhamma, die Lehre und im Westen mehr das intellektuelle Wissen. In Europa strebt man einen kulturfreien und aberglaubenfreien Buddhismus an. Dabei geht aus meiner Sicht das Gespür für den Buddha-Dhamma verloren. In Asien praktiziert man aus dem Herzen heraus, aber oftmals ohne die ganzen Hintergründe (was führt zu was) zu überblicken, zu durchschauen.

Der mittlere Weg ist also auch hier wieder gefragt.

Das heißt offen sein für beide Seiten. Den Kontakt suchen und voneinander lernen. Manches wird auch im PK von Westlern nicht richtig verstanden, weil man die Kultur nicht kennt, aus welcher heraus gesprochen und gedacht wird/wurde.
Viele Eigenheiten kennt man als Westler nicht und sind deshalb nicht zugänglich.

Jeder Westler, der den Dhamma verstehen möchte, sollte mal eine Zeit in Asien (sauberes Vinaya Kloster?) verbringen. Ja, ich sehe es sogar als ein „MUSS“ an.

Im Austausch kann man in Asien am intellektuellen Wissen  und den Studien der Westler partizipieren.

Es fehlen Dhammalehrer in Asien und in Europa, die mit Herzblut und Wissen bei der Sache sind. Die beides auch zeigen/lehren können.

Dies wurde mir wieder nur zu sehr bei meiner Sri Lankareise letzten Monat klar.

Wir müssen uns aufeinander zu bewegen. Gerade in dieser globalisierten Welt, wo wir ja alle Möglichkeiten haben.
Auf beiden Seiten muss der Dünkel „Ich bin besser und nur ich kenne den wahren Buddhismus“ fallen gelassen werden. Wir beschneiden uns sonst nur selber und bewegen uns immer weiter von dem weg, was der Buddha gelehrt hat. Befreiung findet nicht nur durch Dana geben oder intellektuellem Wissen statt. Es ist eine Veränderung des ganzen Menschen, des Geistes und des "Herzens" die zu Dukkhafreiheit und keiner neuen Geburt führt.


Dies ist nur meine Meinung.


Wie seht ihr das?

Wie können wir uns aufeinander zu bewegen und mehr voneinander lernen?
Welche Möglichkeiten haben wir?

Ist es überhaupt  nötig dies zu tun?

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