Posted by: Dhammañāṇa
« on: January 17, 2014, 07:50:22 PM »_()_
Ich werde mir die Forenguides mal zu Gemüte führen. Vielen Dank!Sanghamitta ist eine gegebene Gruppe und eine Vertrauens- und Anerkennungszuweisung. Global Aramika können diese Gruppenmöglichkeit geben. Primäre hängt davon ab, was man sich selbst für andere Gruppen aneignet und wie man sich geben möchte. Da du aber die Berechtigung als Aramika hast, sind dir so uns so die meisten Dinge zugängig.
Meiner Berechtigungen war ich mir hierbei bewusst. Meine Frage zielte auf die Gültigkeit für jene ab, die diese Möglichkeit nicht haben. Da hätte ich mich deutlicher ausdrücken sollen.
So ist diese Vertrauens- und Anerkennungszuweisung also den Global Aramikas möglich. Es wäre schön, wenn die Entscheidung darüber, wer welche Vertrauens- und Anerkennungszuweisung bekommt, gemeinschaftlich getroffen würde.
Herzlich,
Mirco
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Werter Mirco,
nein, Demokratie ist kein genereller Maßstab (in der Sangha z.B nur ein "Notmittel" für Entscheidungen). Es ist gut auf sich auf Vertrauensvolle Personen zu verlassen. Nicht zuletzt hebt es z.B. in deinem Fall, der du ja einer bist, der so eine Empfehlung und Anerkennung geben kann, dein Verantwortungsgefühl und auch hilft es dir Offen gegenüber anderen zu sein.
Es gibt z.B. gewisse Bereiche im Forum, wie etwa der Amends & confession - Wiedergutmachung & Zugeständnisse (sāmaggiuposatho & pavāranā)
oder Meditationsbereiche, die nicht durch bloße anonyme Anmeldung erreichbar sind.Anerkennung darf nichts selbstverständliches sein und auch nicht etwas, daß man durch Mehrheiten/Politik bekommt.
Was die Praxis, die Umsetzung betrifft, so gibt es hier kaum ein aktives Mitglied, daß nicht geladen, gekannt oder angenommen wurde und diese Gruppe nicht erschlossen hat. So etwas wie grundlegendes Misstrauen ist mir etwas fremdes, aber wenn jemand zwei Posts macht, man Ihn nicht kennt, er sich nicht einbringt oder Verhalten zeigt, daß nicht sehr offen erscheint, dann ist es gut nicht alle Türen zu öffnen.
Keine Frage ist es, wenn jemand als Sanghamitta einen anderen Einladet und vorstellt, daß dieser selbstverständlich sofort als solcher "Freund der Sangha" anerkannt und aufgenommen wird. Auch kann man diese Gruppenmitgliedschaft erbitten.
Einweisen und Vorstellen ist ein wichtiges "Ritual", etwas was man heute nicht mehr so kennt. Da ist viel Verantwortung, Vertrauen, Würdigung aber auch Offenheit, Aufgabe, Großzügigkeit im Spiel und da hat Lässigkeit und Selbstverständlichkeit (gesehen als "Rechte" vielleicht noch) nichts zu suchen.
Für einen der Großzügig ist, Vertrauen in Tugend hat und in Ursache und Wirkung, wird es selten ein Problem sein, jemanden nicht als "Freund der Sangha" aufzunehmen, wenn er einer ist. Auch das ist wichtig.
Ich gehe natürlich davon aus, auch wenn ich mich nicht darauf verlasse, daß andere ebenfalls so umsichtig sind und speziell Neulinge einladen, einweisen, vorstellen, ermutigen und Errungenschaften mit ihnen teilen.
In einem Kloster regiert nicht die Mehrheit und auch nicht Selbstverständlichkeiten, sonder gute Geisteshaltungen und bewußte Handlungen, absolute Selbstverantwortung in allen Belangen und die Verantwortung noch etwas unsicher vor Fehltritten zu schützen.
