Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Übersetzungen dieser Seite?:
de:lib:authors:thanissaro:nirvanaverb

Preperation of htmls into ATI.eu currently in progress. Please visite the corresponding page at ZzE. If inspired to get involved in this merits here, one may feel invited to join best here: [ATI.eu] ATI/ZzE Content-style

Ein Verb für Nirvana

Ein Verb für Nirvana

Summary:

Ein Verb für Nirvana

von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

noch keine vorhanden

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Alternative Formate: Ein Druckversion finden sie in dem Buch: Reinheit des Herzens.

Zurück in den Tagen des Buddhas, hatte Nirvana (Nibbana) ein eigenes Verb: nibbuti. Es bedeutete „ausgehen“ wie eine Flamme. So man von dem Feuer dachte, wenn es brannte, in einem Zustand einer Gefangenschaft zu sein, am Treibstoff der es nährt festhaltend, wie auch gefangen davon, wurde sein Ausgehen als Ungebundenheit angesehen. Auszugehen war Ungebunden zu sein. Manchmal wurde ein anderes Verb benutzt, parinibbuti, mit dem „pari“, völlig oder rundherum bedeutend, um anzuzeigen, daß die ungebundene Person, entgegen dem ungebundenen Feuer, nie wieder gefangen sein würde.

Nun wo nun Nirvana ein deutsche (englisches) Wort geworden ist, sollte es sein eigenes Verb haben, um den Sinn von „ungebunden zu sein“ ebenfalls abzudecken. Gegenwärtig sagen wir, daß eine Person Nirvana „erreicht“ oder „betreten“ hat, andeutend, daß Nirvana ein Ort ist, an den man gehen kann. Doch Nirvana ist ausdrücklich kein Platz. Es wird nur dann verwirklicht, wenn der Geist stoppt, sich selbst in Begriffen von Platz, hier, dort, oder zwischen den beiden, zu beschreiben.

Das mag wie ein Wortklauberei-Problem aussehen, „Was bringt ein Verb oder zwei für Ihrer Ausübung?“, doch die Idee von Nirvana, als ein Platz, hat viele Missverständnisse in der Vergangenheit verursacht, und es könnte leicht auch jetzt ein Missverständnis verursachen. Da war eine Zeit, als einige Philosophen in der Vergangenheit, überlegt hatten, ob Nirvana ein Platz ist und Samsara ein anderer, dann, ins Nirvana eintretend, hält es sie fest: Sie haben Ihre Reichweite der Beweglichkeit eingeschränkt, denn Sie können nicht mehr ins Samsara zurück. Um somit dieses Problem zu lösen, führten sie das, was sie meinten eine Neue Art von Nirvana zu sein, ein: ein uneingerichtetes Nirvana, in welchem man an beiden Plätzen, Nirvana und Samsara, zugleich sein könnte.

Doch diese Philosophen haben zwei wichtige Punkte über des Buddhas Lehren übersehen. Der erste war, daß weder Samsara noch Nirvana ein Platz sind. Samsara ist ein Ablauf des Erzeugens von Plätzen, selbst der ganzen Welt (dieses wir Werden genannt), und dann durch diese wandernd (dieses wird Geburt genannt). Nirvana ist das Ende dieses Ablaufs. Sie mögen fähig sein, auf zwei Plätzen zugleich zu sein, oder gar einen Sinn von Selbst entwickeln, so unendlich zu sein, daß Sie alle Plätze gleichzeitig einnehmen können, aber Sie können keinen Ablauf nähren, und gleichzeitig sein Ende erfahren. Sie nähren entweder Samsara, oder Sie tun es nicht. Wenn Sie den Bedarf fühlen, frei durch beides, Samsara und Nirvana, zu ziehen, verwickeln Sie sich einfach in mehr Herumsamsarern, und halten sich selbst gefangen.

Der zweite Punkt ist, daß Nirvana seit Beginn an, durch uneingerichtetes Bewußtsein, eines das nicht kommt oder geht oder am Platz bleibt, verwirklicht wurde. Da ist keine Weg, daß irgendetwas uneingerichtetes irgend wo festgesetzt ist, den es ist nicht nur ungeortet, sondern auch unbeschrieben.

Die Idee eines religiösen Ideals, wie über Raum und Beschreibung hinaus zu liegen, ist keine alleinige in Buddhas Lehrer, doch die Angelegenheit von Ort und Beschreibung, hat in des Buddhas Augen eine bestimmte psychologische Bedeutung. Das ist warum die Unortbarkeit von Nirvana zu verstehen, wichtig ist.

So wie alle Erscheinungen in Gier verwurzelt sind, grenzt sich Bewußtsein selbst durch sein Begehren ein. Begehren ist, was das „dort“ erzeugt, auf dem sich Bewußtsein nieder lassen kann oder eingerichtet wird, gleich ob das „dort“ eine Form, Gefühl, Vorstellung, Gedankenkonstrukt, oder eine Art von Bewußtsein selbst ist. Sobald Bewußtsein auf irgend einer dieser Ansammlungen eingerichtet wird, wird es anhaftend und wuchert dann, sich an allem herum ernährend, und alle Arten von Verwüstung erzeugend. Wo immer da ein Anhaften ist, ist es dort, wo Sie als Lebewesen beschrieben werden. Sie erzeugen dort eine Identität, und in dem Sie dieses tun, schränken Sie sich dort ein. Selbst wenn das „dort“ ein unendlicher Sinn von Wesen ist, in allem anderen gründed, umgebend oder durchdringend, ist es immer noch eingeschränkt, den „gründed“, und so weiter, sind Aspekte von Platz. Wo immer da ein Platz ist, ganz gleich wie fein, liegt Begehren unterschwelling darin, nach mehr Nahrung um sich daran zu ernähren, suchend.

Wenn jedoch das Begehren entfernt werden kann, ist da kein „dort“ mehr da. Ein Sutta beschreibt dieses mit einem Gleichnis: Der Sonnes Scheinen durch die Ostwand eines Hauses dringend, landet auf der Westwand, wenn die Westwand, der Boden darunter, das Wasser unter dem Boden, alles samt entfernt werden würde, würde das Sonnenlicht nicht landen können. In selber Weise würde, wenn da Begehren für Form usw. entfernt werden könnte, Bewußtsein kein „wo“, um zu landen, haben, und so uneingerichtet werden. Dieses Bedeutet nicht, daß Bewußtsein vernichtet werden würde, es würde einfach, so wie das Sonnenlicht, keine Örtlichkeit haben, es würde nicht länger bestimmt sein.

Das ist warum man vom Bewußtsein von Nirvana sagt, „ohne Oberfläche“ (anidassanam) zu sein, den es läßt sich nicht nieder. Weil die Bewußtseinsansammlung nur Bewußtsein abdeckt, das nah oder fern, vergangen, gegenwärtig oder zukünftig ist, d.h. verbunden mit Raum und Zeit, ist das Bewußtsein ohne Oberfläche, nicht in den Ansammlungen inbegriffen. Es ist nicht ewig, denn dieses ist eine Funktion von Zeit. Und weil ort-los auch unbestimmt bedeutet, bestand der Buddha darauf, daß eine erwachte Person, entgegen gewöhnlicher Leute, in Verbindung mit den Ansammlungen in diese Leben, nicht geortet oder beschrieben werden kann. Nach dem Tod kann er/sie nicht als bestehend, nichtbestehend, weder noch, oder beides beschrieben werden, den Beschreibungen passen nur zu bestimmbaren Dingen.

Ein wesentlicher Schritt zu dieser ungeorteten, unbeschriebenen Verwirklichung, ist sich von den Wucherungen des Bewußtseins abzuschneiden. Dieses bezieht das Besinnen über die Nachteile des Bewußtsein, gefangen in dem Ablauf des ernährend, ein. Diese Besinnung gibt Dringlichkeit für den nächsten Schritt: den Geist in eine Einsheit der Konzentration zu bringen, diese Einsheit stufenweise zu verfeinern, und es dann zu Null fallen lassen. Die Nachteile des Ernährens sind am bildlichsten in SN 12.63, Eines Sohnes Fleisch beschrieben. Der Ablauf des stufenweisen Verfeinerns der Einsheit, ist wahrscheinlich an Besten in MN 121, 'Die Geringere Lehrrede über Leere', beschrieben, während das Fallenlassen auf Null, am Besten in den berühmten Anweisungen Bahiya dargestellt sind: „'Im Bezug auf das Gesehene, wird da nur das Gesehene sein. Im Bezug auf das Gehörte, nur das Gehörte. Im Bezug auf das Empfundene, nur das Empfundene. Im Bezug auf das Wahrgenommene, nur das Wahrgenommene.' Dieses ist, wie Ihr Euch üben sollt. Wenn da für Euch nur das Gesehene, im Bezug auf das Gesehene sein wird, nur das Gehörte, im Bezug auf das Gehörte, nur das Empfundene, im Bezug auf das Empfundene, nur das Wahrgenommene, im Bezug auf das Wahrgenommene, dann, Bāhiya, ist da kein Ihr in Verbindung damit. Wenn da kein Ihr in Verbindung damit ist, ist da kein Ihr da. Wenn da kein Ihr da ist, seid ihr weder hier noch dort drüben noch zwischen den zwei. Dieses, genau dieses, ist das Ende von Streß.“

Ohne hier oder dort oder zwischen den beiden, können Sie, ganz klar, das Verb „eintreten“ oder „erreichen“ nicht verwenden, um Verwirklichung zu beschreiben, selbst nicht metaphorisch. Vielleicht sollten wir das Wort Nirvana selbst zu einem Verb machen: „Wenn da kein Sie mit diesem in Verbindung steht, nirvanern Sie.“ Auf diese Weise können wir anzeigen, daß Ungebundheit eine Handlung wie jede andere ist, und wir können jeden fehlerhaften Sinn, von in völliger Freiheit „stecken“, abkappen.

Bezugnehmende Texte

„Alle Wesen erhalten sich durch Nahrung.“ Khp 4] Da ging der Ehrw. Radha zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor Ihm verneigt habend, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: „'Ein Lebewesen', Herr. 'Ein Lebewesen', sagt man. Zu welchem Ausmaß wird von einem gesagt, 'Ein Lebewesen' zu ein?“

„Jede Gier, Begehren, Erfreuen oder Verlangen nach Form, Radha, wenn einer dort gefangen (satta) ist, dort festgebunden (visatta), sagt von von einem 'Ein Lebewesen' (satta) zu sein.

“„Jede Gier, Begehren, Erfreuen oder Verlangen nach Gefühlen… Vorstellung… Gestaltungen… Bewußtsein, Radha, wenn einer dort gefangen ist, dort festgebunden, sagt man von einem 'Ein Lebewesen' zu sein.“

SN 23.2

„Wenn einer von Form besessen bleibt, Herr, ist dieses, mit dem einer bemessen (eingeschränkt) wird. Mit was immer einer bemessen ist, ist dieses wie einer eingeteilt wird.

„Wenn einer von Gefühl besessen bleibt…

„Wenn einer von Vorstellung besessen bleibt…

„Wenn einer von Gestaltungen besessen bleibt…

„Wenn einer von Bewußtsein besessen bleibt, Herr, ist dieses, mit dem einer bemessen wird. Mit was immer einer bemessen ist, ist dieses wie einer eingeteilt wird.

„Aber wenn einer nicht von Form besessen bleibt, Herr, ist dieses nicht, mit dem einer bemessen wird. Mit was immer einer nicht bemessen ist, ist dieses nicht wie einer eingeteilt wird.

„Wenn einer nicht von Gefühl besessen bleibt…

„Wenn einer nicht von Vorstellung besessen bleibt…

„Wenn einer nicht von Gestaltungen besessen bleibt…

„Wenn einer nicht von Bewußtsein besessen bleibt, Herr, ist dieses nicht, mit dem einer bemessen wird. Mit was immer einer nicht bemessen ist, ist dieses nicht wie einer eingeteilt wird. SN 22.36

„Wenn jemand von Form besessen bleibt, ist es das womit einer bemessen (eingeschränkt) ist.

„Einer anhaftend, ist unbefreit, einer nichtanhaftend, ist befreit. Sollte Bewußtsein, wenn aufrecht, anhaftend an (einer physischen) Form stehen, unterstützt von Form (als sein Gegenstand), sich auf Form niederlassend, bewässert von Erfreuen, wurde es Wachsen, Mehren und Wucherung zeigen.

[Gleich mit Gefühl, Vorstellung und Gestaltungen.]

„Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Bewußtsein ablegt, wenn das Ablegen von Begehren schuldend, die Unterstützung abgeschnitten ist, dann ist da kein Niederlassen von Bewußtsein. Bewußtsein ist, so nicht niedergelassen habend, nicht mehrend, nicht zusammenbrauend, frei. Seiner Befreiung verdankend, ist es standhaft. Seiner Standhaftigkeit verdankend, ist es zufrieden. Seiner Zufriedenheit verdankend, ist es nicht aufgerührt. Nicht aufgerührt, ist er (der Bhikkhu) völlig ungebunden, geradewegs darin. Er erkennt das: 'Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'“ SN 22.53

“„Was man beabsichtigt, was man anordnet und was man verfolgt: Dieses ist eine Unterstützung für das Aufstellen von Bewußtsein. Da eine Unterstützung seiend, ist da ein Niederlassen [oder: ein Einrichten] von Bewußtsein. Wenn sich dieses Bewußtsein nieder läßt und wächst, ist da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wenn da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da zukünftige Geburt, Altern und Tod, Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung. So ist die Veranlassung der gesamten Masse von Leiden und Streß.

„Wenn man nicht beabsichtigt und nicht anordnet, jedoch immer noch [irgend etwas] verfolgt: Dieses ist eine Unterstützung für das Aufstellen von Bewußtsein. Da eine Unterstützung seiend, ist da ein Niederlassen von Bewußtsein. Wenn sich diese Bewußtsein nieder läßt und wächst, ist da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wenn da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da zukünftige Geburt, Altern und Tod, Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung. [Auch] So ist die Veranlassung der gesamten Masse von Leiden und Streß.

„Wenn man nicht beabsichtigt, anordnet, noch [irgend etwas] verfolgt, ist da keine Unterstützung für das Aufstellen von Bewußtsein. Da keine Unterstützung seiend, ist da kein Niederlassen von Bewußtsein. Wenn sich dieses Bewußtsein nicht nieder läßt und wächst, ist da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wenn da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da keine zukünftige Geburt, Altern und Tod, Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis oder Verzweiflung. So ist die Beendigung der gesamten Masse von Leiden und Streß.“ SN 12.38

„Da sind diese vier Nährungen für die Erhaltung von Lebewesen, die ins Sein gekommen sind, oder für die Unterstützung jener, auf der Suche nach einem Platz, geboren zu werden, sind. Welche vier? Körperliche Nahrung, grob oder fein, Berührung als die zweite, Absicht des Verstandes die dritte, und Bewußtsein die vierte. Dieses sind die vier Nährungen für die Erhaltung von Lebewesen, die ins Sein gekommen sind, oder für die Unterstützung jener, auf der Suche nach einem Platz geboren zu werden, sind.

„Wo da Begierde ist , Erfreuen und Verlangen, nach Nährung aus körperliches Nahrung, landet Bewußtsein dort und mehrt sich. Wo Bewußtsein landet und sich mehrt, ist da das Niederlassen von Name-und-Form. Wo da Niederlassen von Name-und-Form ist, ist da das Wachsen von Gestaltungen. Wo da das Wachsen von Gestaltungen ist, ist da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wo da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da weitere Geburt, Altern und Tod, zusammen, sage ich Euch, mit Kummer, Bedrängnis und Verzweiflung.

[Gleich mit den Nährungen durch Berührung, Absicht des Verstandes und Bewußtsein.]

„Gerade so wie, wenn da ein gefärbter, gelackter, gelber Auripigment, indigo oder purpurrot ist, ein Färber oder Maler, das Bild einer Frau oder eines Mannes, vollständig in allen Teilen, auf einer gut polierten Tafel oder Wand, oder einem Stück Stoff, malen würde: in selber Weise, wo da Begierde ist, Erfreuen und Verlangen, für die Nährung von physischer Nahrung… Berührung… Absicht des Verstandes… Bewußtsein, landet Bewußtsein dort und mehrt sich. Wo Bewußtsein landet und sich mehrt, ist da das Niederlassen von Name-und-Form. Wo da Niederlassen von Name-und-Form ist, ist da das Wachsen von Gestaltungen. Wo da das Wachsen von Gestaltungen ist, ist da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wo da das Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da weitere Geburt, Altern und Tod, zusammen, sage ich Euch, mit Kummer, Bedrängnis und Verzweiflung.

„Wo da kein Begehren nach der Nährung aus physischer Nahrung ist, wo da kein Erfreuen, kein Verlangen ist, landet dort kein Bewußtsein oder mehrt sich. Wo Bewußtsein nicht landet oder sich mehrt, ist da kein Niederlassen von Name-und-Form. Wo da kein Niederlassen von Name-und-Form ist, ist da kein Wachsen von Gestaltungen. Wo da kein Wachsen von Gestaltungen ist, ist da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wo da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da keine weitere Geburt, Altern und Tod. Dieses sage ich Euch, hat keinen Kummer, Bedrängnis oder Verzweiflung.

[Gleich mit den Nährungen durch Berührung, Absicht des Verstandes und Bewußtsein.]

„Gerade so wie wenn da ein überdachtes Haus wäre, oder eine überdachte Halle, Fester im Norden, dem Süden, oder dem Osten habend. Wenn die Sonne aufgeht, und ein Strahl über das Fenster eintritt, wo landet er?“

„Auf der westlichen Wand, Herr.“

„Und wenn da keine westliche Wand ist, wo landet er?“

„Auf dem Grund, Herr.“

„Und wenn da kein Grund ist, wo landet er?“

„Auf dem Wasser, Herr.“

„Und wenn da kein Wasser ist, wo landet er?“

„Er landet nicht, Herr.“

„In selber Weise, wo da keine Begierde für die Nährung aus körperlicher Nahrung… Berührung… Absicht des Verstandes… Bewußtsein ist, wo da kein Erfreuen, kein Verlangen ist, landet dort kein Bewußtsein oder mehrt sich. Wo Bewußtsein nicht landet oder sich mehrt, ist da kein Niederlassen von Name-und-Form. Wo da kein Niederlassen von Name-und-Form ist, ist da kein Wachsen von Gestaltungen. Wo da kein Wachsen von Gestaltungen ist, ist da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft. Wo da kein Erzeugen von erneutem Werden in der Zukunft ist, ist da keine weitere Geburt, Altern und Tod. Dieses sage ich Euch, hat keinen Kummer, Bedrängnis oder Verzweiflung.“ SN 12.64

„Einer gestaltet weder, noch formt geistig, zum Zwecke von Werden und Nichtwerden. Dieses der Fall seiend, ist einer durch nichts in der Welt unterhalten (hält an nichts an der Welt fest). Ununterhalten, ist einer nicht aufgewühlt. Unaufgewühlt, ist einer völlig ungebunden, genau darin. Einer erkennt das: 'Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'

„Ein Gefühl von Wohl empfindend, erkennt einer, daß dieses flüchtig, unergriffen, nicht genossen ist. Ein Gefühl von Weh… Ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh empfindend, erkennt einer, daß dieses flüchtig, unergriffen, nicht genossen ist. Ein Gefühl von Wohl empfindend, ist einer abgetrennt davon. Ein Gefühl von Weh empfindend… Ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh empfindend, ist einer abgetrennt davon.“ MN 140

Nandaka: „Gerade so wie wenn ein geschickter Fleischer, oder eines Fleischers Lehrling, eine Kuh getötet habend, sie mit einem scharfen Tranchiermesser so austranchieren würde, ohne die Substanz des inneren Fleisches zu beschädigen, ohne die Substanz der äußeren Haut zu beschädigen, er nur die Hautmuskel, das Bindegewebe und Anhänge dazwischen, zerschneiden, ablösen, abtrennen wurde. Die äußere Haut abgeschnitten, abgelöst und abgetrennt habend, und dann die Kuh mit eben dieser Haut wieder bedeckend, wenn er sagen würde, daß die Kuh mit der Haut verbunden wäre, so wie sie es gewesen ist: würde er rechtens sprechen?“

„Nein, Ehrwürdiger Herr. Warum ist das so? Denn wenn der geschickter Fleischer, oder eines Fleischers Lehrling, eine Kuh getötet habend, sie mit einem scharfen Tranchiermesser so austranchieren würde, ohne die Substanz des inneren Fleisches zu beschädigen, ohne die Substanz der äußeren Haut zu beschädigen, er nur die Hautmuskel, das Bindegewebe und Anhänge dazwischen, zerschneiden, ablösen, abtrennen wurde. Die äußere Haut abgeschnitten, abgelöst und abgetrennt habend, und dann die Kuh mit eben dieser Haut wieder bedeckt, dann ganz gleich wie sehr er auch sagen würde, daß die Kuh mit der Haut verbunden sei, wie sie war, würde die Kuh immer noch getrennt von der Haut sein.“

„Dieses Gleichnis, Schwestern, habe ich gegeben um eine Botschaft zu vermitteln. Die Botschaft ist dieses: Die Substanz des inneren Fleisches, steht für die sechs inneren Träger, die Substanz der äußeren Haut, für die sechs äußeren Träger. Die Hautmuskel, Bindegewebe und Anhänge dazwischen, stehen für Begehren und Erfreuen. Und das scharfe Messer steht für noble Einsicht, die noble Einsicht, welche die Trübungen, Fesseln und Bande dazwischen abschneidet, ablöst und abtrennt.“ MN 146

Über das Werden hinaus gegangen, laßt Ihr los von vorne, laßt los von hinten, laßt los von zwischen drin. Mit einem Herz überall loslassend, kommt Ihr nicht wieder zu Geburt und Altern. Dhp 348

Dann ging der Befreite mit einer großen Zahl an Bhikkhus zum Schwarzen Felsen, am Hang von Isigili. Aus der Ferne sah er den Ehrw. Vakkali tot auf einer Bank liegen. Nun zu dieser Zeit bewegte sich eine Rauchigkeit, eine Dunkelheit in den Osten, bewegte sich in den Westen, bewegte sich in den Norden, den Süden, darüber, darunter, bewegte sich in die dazwischenliegenden Richtungen. Der Befreite sagte: „Bhikkhus, seht Ihr diese Rauchigkeit, diese Dunkelheit…?“

„Ja, Herr.“

„Das ist Mara, der Böse. Er ist auf der Suche nach dem Bewußtsein von Vakkali, dem Stammesmann: „Wo ist das Bewußtsein von Vakkali, dem Stammesmann eingerichtet?“ Doch Bhikkhus, es ist aufgrund von uneingerichtetem Bewußtsein, daß Vakkali, der Stammesmann, völlig ungebunden geworden ist..“ SN 22.87

Upasiva:Er, der das Ende erreicht: Besteht er, oder ist er für die Ewigkeit von Unentspanntheit frei? Bitte, Weiser, legt mir dies dar, so wie diese Erscheinung (Dhamma) für Euch bekannt. Der Buddha:Einer, der das Ende erreicht, keinen Standpunkt hat (Einschränkung) mit dem jeder sagen würde — für ihn, dieses nicht existiert. Wenn alle Erscheinungen (Dhamma) damit abgetan, sind alle Mittel der Sprache damit auch abgetan. Sn 5.6

„Was denkt Ihr, Anuradha: Seht Ihr Form als den Tathagata an?“

„Nein, Herr“

„Seht Ihr Gefühle als den Tathagata an?“

„Nein, Herr“

„Seht Ihr Vorstellung als den Tathagata an?“

„Nein, Herr“

„Seht Ihr Gestaltungen als den Tathagata an?“

„Nein, Herr“

„Seht Ihr Bewußtsein als den Tathagata an?“

„Nein, Herr“

„Was denkt Ihr, Anuradha: Seht Ihr den Tathagata als in Form seiend?… Anderwärts als Form?… In Gefühlen?… Anderwärts als Gefühle?… In Vorstellung?… Anderwärts als Vorstellungen?… In Gestaltungen?… Anderwärts als Gestaltungen?… In Bewußtsein?… Anderwärts als Bewußtsein?“

„Nein, Herr“

„Was denkt Ihr: Seht Ihr den Tathagata als Form-Gefühl-Vorstellung-Gestaltungen-Bewußtsein an?“

„Nein, Herr“

„Seht Ihr den Tathagata als das, was ohne Form, ohne Gefühle, ohne Vorstellung, ohne Gestaltungen, ohne Bewußtsein ist, an?“

„Nein, Herr“

„Und so, Anuradha, wenn Ihr den Tathagata selbst in diesem gegenwärtigen Leben nicht als Wahrheit oder Realität festnageln könnt, ist es angebracht für euch zu erklären: 'Freunde, der Tathagata, der erhabene Mann, der hervorragende Mann, der Erlanger von hervorragenden Errungenschaften, wenn dargestellt, wird auf andere Weise als in diesen vier Stellungen dargestellt: Der Tathagata existiert nach dem Tod, existiert nicht nach dem Tod, beides, existiert und existiert nicht nach dem Tod, weder existiert noch existiert nicht nach dem Tod.'?“

„Nein, Herr“

Sehr gut, Anuradha. Sehr gut. In Beidem, zuvor und jetzt, ist es nur Streß den ich erkläre, und die Beendigung von Streß.“ SN 22.86

„Aber, Meister Gotama, der Bhikkhu, dessen Geist so befreit ist: Wo erscheint er wieder?“

“'Wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar.“

„In diesem Fall, Meister Gotama, wiedererscheint er nicht.“

“'Nicht wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar.“

“…beider, wiedererscheint und wiedererscheint nicht.“

“… ist nicht anwendbar“

“…weder wiedererscheint noch wiedererscheint nicht.“

“… ist nicht anwendbar“

„Wie ist es, Meister Gotama, wenn Meister Gotama gefragt wird, ob ein Bhikkhu wiedererscheint… nicht wiedererscheint… beides, wiedererscheint und nicht wiedererscheint… weder wiedererscheint noch nicht wiedererscheint, sagt er '…ist nicht anwendbar, in jedem der Fälle. An diesem Punkt, Meister Gotama, bin ich benebelt, an diesem Punkt, verwirrt. Die Kleinigkeit an Klarheit, die aus der vorhergehenden Unterhaltung gekommen ist, ist nun verschleiert.“

„Natürlich seid Ihr benebelt, Vaccha. Natürlich seid Ihr verwirrt. Tief, Vaccha, ist diese Erscheinung, hart zu sehen, hart zu verwirklichen, beruhigt, verfeinert, über den Bereich von Mutmaßung hinaus, subtil, zu-erfahren-seiend von Weisen. Für jene mit anderen Ansichten, anderer Ausübungen, anderer Befriedungen, anderer Ziele, anderer Lehrer, ist es schwierig zu kennen. Dies der Fall seiend, werde ich Euch nun ein paar Fragen stellen. Antwortet wie Ihr Euch bereit fühlt. Was denkt Ihr, Vaccha: Wenn ein Feuer vor Euch brennen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer brennt vor mir'?“

“…ja…“

„Und angenommen, jemand würde Euch fragen, Vaccha, 'Dieses Feuer vor Euch, bedingt von was, brennt es?'. So gefragt, wie würdet Ihr antworten?“

“…würde ich antworten: 'Dieses Feuer vor mir, brennt in Abhängigkeit von Gras und Holz, als sein Unterhalt (Nährung).'“

„Wenn das Feuer vor Euch, ausgehen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer vor mir, ist ausgegangen'?“

“…ja…„

„Und angenommen, jemand würde Euch fragen: 'Dieses Feuer, daß vor Euch ausgegangen ist, in welche Richtung, von hier aus, ist es gegangen? Osten? Westen? Norden? Oder Süden?' So gefragt, wie würdet Ihr antworten? “

„Das ist nicht anwendbar, Meister Gotama. Jedes Feuer, hängt von einem Unterhalt (Nährung) von Gras und Holz ab, ungenährt seiend, durch Unterhalt verbraucht habend und kein anderer dargeboten, wird einfach als 'aus' (ungebunden) eingeordnet.“

„Eben so, Vaccha, jede körperliche Form, Mittels welcher jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar.

„Jedes Gefühl… Jede Vorstellung… Jede geistige Gestaltung…

„Jedes Bewußtsein, mittels der jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Bewußtsein, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar.“ MN 72

“„Bewußtsein ohne Oberfläche, endlos, strahlend rund herum, nimmt nicht an der Festheit der Erde… der Flüssigkeit von Flüssigkeit… der Feuerheit von Feuer… der Windigkeit von Wind… der Himmlischkeit der Devas ' [und so weiter durch eine Liste von verschiedenen Gottheitschaften bis] der Allesheit des Alles teil.“ MN 49

Bewußtsein ohne Oberfläche, ohne Ende, strahlend überall herum: Hier Wasser, Erde, Feuer und Wind hat keinen Halt. Hier lange und kurz grob und fein ordentlich und garstig Name und Form alle zu einem Ende gemacht. Mit der Beendigung [der Ansammlung] Bewußtsein. hier jedes ist zu einem Ende gebracht. DN 11

Nicht hortend, Nahrung verstanden habend, deren Weide — Leere und Freiheit ohne Zeichen: deren Fährte, wie jene eines Vogels durch den Raum, nicht nachverfolgt werden kann. Abflüsse geendet, von Nährung unabhängig, deren Weide — Leere und Freiheit ohne Zeichen: deren Fährte, wie jene eines Vogels durch den Raum, nicht nachverfolgt werden kann. Dhp 92-93


Hilfe | Über | Kontakt | Umfang der Dhamma-Gabe | Mitwirken
Anumodana puñña kusala!

de/lib/authors/thanissaro/nirvanaverb.txt · Zuletzt geändert: 2021/04/18 11:04 von Johann