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de:tipitaka:sut:an:an03:an03.033.than

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Nidana Sutta: Anlässe

Nidana Sutta

Summary: Eine Handlung (kamma) von einem Arahant getan, trägt keine Früchte. Dieses Sutta erklärt warum.

AN 3.33 PTS: A i 134 Thai 3.34; BJT 3.34

Nidana Sutta: Anlässe

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

jb für ZzE

Alternative Übersetzung: Käthi Pavoni

jtb 020513: AG calls this sutta III.34; I follow PTS numbering and call it III.33.

„Bhikkhus, dies sind die drei Anlässe für den Ursprung von Taten. Welche drei? Gier ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Abneigung ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Unwissenheit ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten.

„Jede Tat, getan mit Gier - geboren aus Gier, veranlaßt durch Gier, aus Gier entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

„Jede Tat, getan mit Abneigung - geboren aus Abneigung, veranlaßt durch Abneigung, aus Abneigung entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

„Jede Tat, getan mit Unwissenheit - geboren aus Unwissenheit, veranlaßt durch Unwissenheit, aus Unwissenheit entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

Genau so, wie wenn Samen nicht gebrochen, nicht verrottet, nicht beschädigt durch Wind und Hitze, sind, fähig des Sprießens, gut bedeckt, eingesetzt in gut gerichteter Erde und der Regengott einen guten Guß Regen geben würde. Diese Samen würden damit zu wachsen beginnen, zulegen und schwellen. In selber Weise veranlaßt jede Tat getan mit Gier… getan mit Abneigung… getan mit Unwissenheit - geboren aus Unwissenheit, veranlaßt aus Unwissenheit, aus Unwissenheit entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

„Dies sind die drei Anlässe für den Ursprung von Taten.

„Nun, sind diese drei [weiter] Anlässe für den Ursprung von Taten. Welche Drei? Nicht-Gier ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Nicht-Abneigung ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Nicht-Unwissenheit ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten.

„Jede Tat, getan mit Nicht-Gier, geboren aus Nicht-Gier, veranlaßt aus Nicht-Gier, aus Nicht-Gier entsprungen: Wenn Gier vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

„Jede Tat, getan mit Nicht-Abneigung, geboren aus Nicht-Abneigung, veranlaßt aus Nicht-Abneigung, aus Nicht-Abneigung entsprungen: Wenn Abneigung vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

„Jede Tat, getan mit Nicht-Unwissenheit, geboren aus Nicht-Unwissenheit, veranlaßt aus Nicht-Unwissenheit, aus Nicht-Unwissenheit entsprungen: Wenn Unwissenheit vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

„Genau so, wie wenn Samen nicht gebrochen, nicht verrottet, nicht beschädigt durch Wind und Hitze sind, fähig des Sprießens, gut bedeckt, eingesetzt in gut gerichteter Erde, und ein Mann würde diese mit Feuer verbrennen, mit Feuer verbrannt, sie zu feiner Asche machen. Sie zu feiner Asche gemacht, würde er sie hoch in den Wind zum Ausscheiden streuen oder sie wegwaschen in einem flinkfließenden Strom. Diese Samen wären damit an ihrer Wurzel zerstört, gleich einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

„In selber Weise, jede Tat, getan mit Nicht-Gier… getan mit Nicht-Abneigung… getan mit Nicht-Unwissenheit, geboren aus Nicht-Unwissenheit, veranlaßt aus Nicht-Unwissenheit, aus Nicht-Unwissenheit entsprungen: Wenn Unwissenheit vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

„Dies, Bhikkhus, sind drei Anlässe für den Ursprung von Taten.“

Eine Person unwissend; die Taten von ihr getan, geboren aus Gier, geboren aus Abneigung, und geboren aus Unwissenheit, ob nun viele oder nur ein paar, werden genau hier erfahren: kein anderer Grund wird gefunden.(1) So ein Bhikkhu, wissend, verliert Gier, Abneigung und Unwissenheit; klares Wissen aufkommen lassend, verliert er alle schlechten Ziele.(2)

Anmerkung

1.

Entsprechend den Kommentaren bedeuten „genau hier“ innerhalb des Stromes des eignen „Selbstsein“ (attabhava), d.h. die eigene Kette von Wiedergeburten. „Kein anderer Grund gefunden wird“ bedeutet, daß die Fruchte von Taten nicht von der Kette der Wiedergeburten einer anderen Person erfahren wird.

2.

Die Kommentare bemerken, daß sich dieser Vers auf das Erlangen von Arahantschaft bezieht und das ein Arahant, im Erreichen von Nibbana, nicht nur schlechte Ziele verliert, sondern auch die guten.

Das Wort „verlieren“ agiert als eine „Lampe“ in diesem Vers. Es erscheint nur einmal, doch hat seine Funktion in zwei Phrasen, so wie ich es in der Übersetzung gestaltet habe. Zum Gebrauch von Lampe, als eine literarische Sprachbezeichnung, sehen Sie die Einleitung zu Dhammapada: //Eine Übersetzung.// ein.

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Siehe auch: SN 42.8; AN 3.99.


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Anumodana puñña kusala!

de/tipitaka/sut/an/an03/an03.033.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:35 von Johann