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de:tipitaka:sut:mn:mn.140.than

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Dhatu-vibhanga Sutta: Eine Untersuchung der Beschaffenheiten

Dhatu-vibhanga Sutta

Summary: url=index.html#mn.140.than Eine ergreifende Geschichte, in welcher ein Wanderer, nach dem Buddha suchend, den Buddha trifft, ohne es zu erkennen. Er erkennt es erst, als ihm der Buddha eine tiefgehende Lehrrede über die vier Bestimmtheiten und die sechs Beschaffenheiten der Erfahrung lehrt. Eine unübertroffene Darstellung von Buddhas Aussage.

MN 140 PTS: M iii 237

Dhatu-vibhanga Sutta: Eine Untersuchung der Beschaffenheiten

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit, als er unter den Magadhans wanderte, er Rajagaha betrat, zum Töpfer Bhaggava ging, und mit Ankunft, zu ihm sagte: „Wenn es keine Unannehmlichkeit für Euch ist, Bhaggava, werde ich für eine Nacht in Eurem Schuppen zubringen.“

„Es ist keine Unannehmlichkeit für mich, Herr, aber da ist ein Wanderer, der bereits Aufenthalt dort eingenommen hat. Wenn er seine Erlaubnis gibt, möget Ihr dort bleiben, wie Ihr möchtet.“

Nun, zu dieser Zeit hatte ein Stammesmann Namens Pukkusati das Heim verlassen und ist in die Hauslosigkeit, aus Vertrauen, in Hingabe zum Befreiten, gezogen. Er war der jene, der bereits Aufenthalt, in des Töpfers Schuppen, eingenommen hatte. So suchte der Befreite den Ehrw. Pukkasati auf, und sagte zu ihm: „Wenn es keine Unannehmlichkeit für Euch ist, werde ich eine Nacht in dem Schuppen zubringen.“

„Der Schuppen ist geräumig, mein Freund. Bleibt wie Ihr es mögt.“

So betrat der Befreite des Töpfers Schuppen, und eine Streue von Gras an einer Seite ausgelegt, setzte er sich nieder und faltete seine Beine gekreuzt, hielt seinen Körper aufrecht, und richtete seine Achtsamkeit an die Front. Er verbrachte das Meiste der Nacht sitzend [in Meditation]. Der Ehrw. Pukkusati verbrachte das Meiste der Nacht, ebenfalls sitzend [in Meditation]. Der Gedanke kam im Befreiten auf: „Wie anregend die Art der Verhaltens dieses Stammesmannes ist! Was wäre, wenn ich ihn befragen würde?“ So sprach er zum Ehrw. Pukkusati: „Aus Hingabe zu wem, Bhikkhu, seit Ihr fort gezogen? Wer ist Euer Lehrer? Wessen Dhamma billigt ihr zu?“

„Da ist, mein Freund, Gotama, der Besinnliche, ein Sohn der Sakyans, fortgezogen von der Sakyan-Sippe. Nun, diese ausgezeichnete Nachricht über den ehrwürdigen Gotama, hat sich darüber verbreitet: 'Wahrlich, der Befreite ist würdig und rechtens Selbst-Erwacht, vollkommen in Wissen und Verhalten, gutgegangen, ein Kenner im Bezug auf die Welten, unübertroffen als Zügler, für jene Leute, die zu zügeln bereit sind, der Lehrer von himmlischen und menschlichen Wesen, erwacht, gesegnet.' Ich bin aus Hingabe zu diesem Befreiten Einen, fort gezogen. Dieser Befreite ist mein Lehrer. Es ist des Befreitens Dhamma, dessen ich zubillige.“

„Aber wo, Bhikkhu, verweilt dieser Befreite, würdig und rechtens Selbst-Erwachte, nun?“

„Da ist, mein Freund, eine Stadt in den nördlichen Ländern, Namens Savatthi. Dort ist es, wo der Befreite, würdig und rechtens Selbst-Erwachte, nun verweilt.“

„Habt Ihr den Befreiten jemals zuvor gesehen? Ihn sehend, würdet Ihr ihn erkennen?“

„Nein, Freund, ich habe den Befreiten niemals zuvor gesehen, noch würde ich ihn, im Sehen, erkennen.“

Dann kam dem Befreiten der Gedanke auf: „Es ist aus Hingabe zu mir, daß dieser Stammesmann fortgezogen ist. Was wäre, wenn ich ihm das Dhamma lehre?“ So sprach er zum Ehrw. Pukkusati: „Ich werde Euch das Dhamma lehren, Bhikkhu. Hört zu und gebt gut Acht. Ich werde sprechen.“

„Wie Ihr sagt, Freund“, erwiderte der Ehrw. Pukkusati.

Der Befreite sprach: „Eine Person hat sechs Beschaffenheiten, sechs Träger der sinnlichen Berührung, achtzehn Erwägungen und vier Bestimmungen. Sie ist gestillt, wo der Strom des Deutens nicht fließt. Und wenn der Strom des Deutens nicht fließen tut, wird sie ein Weiser in Frieden genannt. Man sollte nicht nachlässig der Einsicht sein, sollte die Wahrheit beschützen, dem Entsagen ergeben, und nur für Stille üben. Dieses ist die Zusammenfassung der Untersuchung der sechs Beschaffenheiten.

“'Eine Person hat sechs Beschaffenheiten.' so wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Dieses sind die sechs Beschaffenheiten: die Erdbeschaffenheit, die Flüssigkeitbeschaffenheit, die Feuerbeschaffenheit, die Windbeschaffenheit, die Raumbeschaffenheit, die Bewußtseinsbeschaffenheit. 'Eine Person hat sechs Beschaffenheiten.' So wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

„'Eine Person hat sechs Träger der sinnlichen Berührung.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Dieses sind die sechs Träger der sinnlichen Berührung: Das Auge, als ein Träger von sinnlicher Berührung, das Ohr… die Nase… die Zunge… der Körper… der Verstand, als ein Träger von sinnlicher Berührung. 'Eine Person hat sechs Träger der sinnlichen Berührung.' So wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

“'Eine Person hat achtzehn Erwägungen.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Dieses sind die achtzehn Erwägungen: Im Sehen einer Form mit dem Auge, erwägt einer eine Form, die als Grundlage für Freude agieren kann, eine Form, die als Grundlage für Traurigkeit agieren kann, oder eine Form, die als Grundlage für Gleichmut agieren kann. Im Hören eines Klangs mit dem Ohr… Im Riechen eines Geruches mit der Nase… Im Schmecken eines Geschmackes mit der Zunge… Im Fühlen einer Körperempfindung mit dem Körper… Im Fürwahrnehmen eines Gedankens mit dem Verstand, erwägt einer einen Gedanken, der als Grundlage für Freude agieren kann, einen Gedanken, der als Grundlage für Traurigkeit agieren kann, oder einen Gedanken, der als Grundlage für Gleichmut agieren kann. So sind da sechs Erwägungen zuträglich der Freude, sechs zuträglich der Traurigkeit und sechs zuträglich dem Gleichmut. 'Eine Person hat achtzehn Erwägungen.' So wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

„'Eine Person hat vier Bestimmungen.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Dieses sind die vier Bestimmungen, die Bestimmung für Einsicht, die Bestimmung für Wahrheit, die Bestimmung für Entsagung, die Bestimmung für Stille.'Eine Person hat vier Bestimmungen.' So wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

“'Man sollte nicht nachlässig der Einsicht sein, sollte die Wahrheit beschützen, dem Entsagen ergeben, und nur für Stille üben.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Und wie ist jemand der Einsicht nicht nachlässig? Dieses sind die sechs Beschaffenheiten: Die Erdbeschaffenheit, die Flüssigkeitbeschaffenheit, die Feuerbeschaffenheit, die Windbeschaffenheit, die Raumbeschaffenheit, die Bewußtseinsbeschaffenheit.

„Und was ist die Erdbeschaffenheit? Die Erdbeschaffenheit kann entweder innerlich oder äußerlich sein. Alles innerlich, in einem selbst, das hart ist, fest und unterhalten [durch Verlangen]: Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut, Fleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Membranen, Milz, Lunge, große Därme, kleine Därme, Inhalt des Magens, Kot, oder was immer innerlich ist, innerhalb einem selbst, das hart, fest ist und unterhalten wird: Dieses wird die innerliche Erdbeschaffenheit genannt. Nun beide, die innere Erdbeschaffenheit und die äußere Erdbeschaffenheit, sind einfach Erdbeschaffenheit. Und das sollte so gesehen werden, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein, dieses bin nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst.' Wenn einer es so, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht, sieht, wird einer ernüchtert von der Erdbeschaffenheit, und macht die Erdbeschaffenheit von seinem Geist weichend.

„Und was ist die Flüssigkeitbeschaffenheit? Die Flüssigkeitbeschaffenheit kann entweder innerlich oder äußerlich sein. Was ist die innerliche Flüssigkeitbeschaffenheit? Alles innerliche, zu einem selbst gehörend, das flüssig ist, wässrig und unterhalten: Gallenflüssigkeit, Phlegma, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Öl, Speichel, Schleim, Gelenksflüssigkeit, Urin, oder was immer innerlich ist, innerhalb einem selbst, das flüssig, wässerig ist und unterhalten wird. Nun beide, die innere Flüssigkeitbeschaffenheit und die äußere Flüssigkeitbeschaffenheit, sind einfach Flüssigkeitbeschaffenheit. Und das sollte so gesehen werden, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein, dieses bin nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst.' Wenn einer es so, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht, sieht, wird einer ernüchtert von der Flüssigkeitbeschaffenheit, und macht die Flüssigkeitbeschaffenheit von seinem Geist weichend.

„Und was ist die Feuerbeschaffenheit? Die Feuerbeschaffenheit mag entweder innerlich oder äußerlich sein. Was ist die innerliche Erdbeschaffenheit? Alles innerliche, zu einem selbst gehörend, das Feuer ist, feurig und unterhalten: das mit dem [der Körper] gewärmt wird, altert und verbraucht mit Fieber, und das, wodurch jenes, was gegessen, getrunken, verbraucht und geschmeckt, passend verdaut wird, oder alles andere innerlich, innerhalb einem selbst, das Feuer ist, feurig und unterhalten wird: Dieses wird die innerliche Feuerbeschaffenheit genannt. Nun beide, die innere Feuerbeschaffenheit und die äußere Feuerbeschaffenheit, sind einfach Feuerbeschaffenheit. Und das sollte so gesehen werden, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein, dieses bin nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst.' Wenn einer es so, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht, sieht, wird einer ernüchtert von der Feuerbeschaffenheit, und macht die Feuerbeschaffenheit von seinem Geist weichend.

„Und was ist die Windbeschaffenheit? Die Windbeschaffenheit mag entweder innerlich oder äußerlich sein. Was ist die innerliche Windbeschaffenheit? Alles innerliche, zu einem selbst gehörend, das Wind, windig ist, und unterhalten: hochkommende Winde, abgehende Winde, Winde des Magens, Winde der Eingeweide, Winde, die durch den Körper ziehen, Ein-und Ausatmen, oder alles andere innerliche, innerhalb einem selbst, das Wind, windig ist, und unterhalten wird: Dieses wird die innerliche Windbeschaffenheit genannt. Nun beide, die innere Windbeschaffenheit und die äußere Windbeschaffenheit, sind einfach Windbeschaffenheit. Und das sollte so gesehen werden, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein, dieses bin nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst.' Wenn einer es so, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht, sieht, wird einer ernüchtert von der Windbeschaffenheit, und macht die Windbeschaffenheit von seinem Geist weichend.

„Und was ist die Raumbeschaffenheit? Die Raumbeschaffenheit mag entweder innerlich oder äußerlich sein. Was ist die innerliche Raumbeschaffenheit? Alles innerliche, zu einem selbst gehörend, das Raum, räumlich ist, und unterhalten: die Löcher der Ohren, die Nasenlöcher, der Mund, die [Gänge] wodurch, das was gegessen, getrunken, verbraucht und verkostet, geschluckt wird, und es gesammelt wird, und wodurch es, von oben, ausgeschieden wird, oder alles andere innerliche, innerhalb einem selbst, das Raum, räumlich ist, und unterhalten wird: Dieses wird die innerliche Raumbeschaffenheit genannt. Nun beide, die innere Raumbeschaffenheit und die äußere Raumbeschaffenheit, sind einfach Raumbeschaffenheit. Und das sollte so gesehen werden, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein, dieses bin nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst.' Wenn einer es so, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, mit rechter Einsicht, sieht, wird einer ernüchtert von der Raumbeschaffenheit, und macht die Raumbeschaffenheit von seinem Geist weichend.

„Da verbleibt nur Bewußtsein: rein und strahlend. Was nimmt einer mit diesem Bewußtsein für Wahr? Einer erkennt 'Wohl'. Einer erkennt 'Weh'. Einer erkennt 'Weder-Wohl-noch-Weh'. In Abhängigkeit von sinnlicher Berührung, die als Wohl zu fühlen ist, kommt ein Gefühl von Wohl auf. Wenn ein Gefühl von Wohl empfindend, erkennt einer das: 'Ich empfinde ein Gefühl von Wohl.' Einer erkennt das: 'Mit der Beendigung von eben dieser sinnlichen Berührung, welche als Wohl zu fühlen ist, ist das begleitende Gefühl, das Gefühl von Wohl, welches in Abhängigkeit von sinnlicher Berührung, die als Wohl zu fühlen ist, aufgekommen ist, es endet, es gestillt ist.' In Abhängigkeit von einer sinnlichen Berührung, die als Weh zu fühlen ist… In Abhängigkeit von einer sinnlichen Berührung, die als Weder-Wohl-noch-Weh zu fühlen ist, kommt ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh auf. Wenn ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh empfindend, erkennt einer das 'Ich empfinde ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh.' Einer erkennt das: 'Mit der Beendigung von eben dieser sinnlichen Berührung, welche als Weder-Wohl-noch-Weh zu fühlen ist, ist das begleitende Gefühl, das Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh, welches in Abhängigkeit von sinnlicher Berührung, die als Weder-Wohl-noch-Weh zu fühlen ist, aufgekommen ist, es endet, es gestillt ist.'

„Gerade so, wie wenn von der Reibung und Verbindung von zwei Feuerstäben, Hitze geboren wird und Feuer aufkommt, und durch die Entzweiung und Trennung eben dieser selben zwei Stäbe, die begleitende Hitze endet, gestillt ist: In selber Weise, erkennt einer, in Abhängigkeit einer sinnlichen Berührung, welche als Wohl zu fühlen ist, da eine Gefühl von Wohl aufkommt… in Abhängigkeit einer sinnlichen Berührung, welche als Weh zu fühlen ist… in Abhängigkeit einer sinnlichen Berührung, welche als Weder-Wohl-noch-Weh zu fühlen ist… das: 'Mit der Beendigung von eben dieser sinnlichen Berührung, welche als Weder-Wohl-noch-Weh zu fühlen ist, das begleitende Gefühl… es endet, es gestillt ist.'

„Da verbleibt nur Gleichmut: rein und hell, geschmeidig, dehnbar und strahlend. Gerade so wie wenn ein Goldschmied, oder eines Goldschmieds Lehrling, einen Schmelzofen vorbereiten wurde, und, das Gold mit einem Zange nehmend, es im Schmelztiegel platziert: Er wurde es wieder und wieder anblasen, wieder und wieder mit Wasser besprenkeln, wieder und wieder untersuchen, sodaß das Gold verfeinert werden würde, gut verfeinert, durchwegs verfeinert, fehlerfrei, frei von Schlacke, geschmeidig, dehnbar und strahlend. Dann, was immer für eine Art von Ornament er im Geist hat, ob ein Band, ein Ohrring, ein Halsband oder eine goldenen Kette, wurde es seinem Zwecke dienen. In selber Weise, verbleibt da nur Gleichmut: rein und hell, geschmeidig, dehnbar und strahlend. Einer erkennt das: 'Wenn ich Gleichmut, so rein und hell wie diese, der Dimension von unendlichem Raum entgegen richten würde, würde ich einen Geist, mit dessen im Einklang, entwickeln, und so würde dieser meine Gleichmut, so unterstützt, so unterhalten, für lange Zeit bestehen.'

„Einer erkennt das: 'Wenn ich Gleichmut, rein und hell wie dieses, der Dimension von Unendlichem Raum entgegen richten würde, und einen Geist in dessen Einklang entwickeln würde, dieses gestaltet sein würde.' Einer erkennt das: 'Wenn ich einen Geist, rein und hell wie dieses, der Dimension von unendlichem Bewußtsein… der Dimension von Nichtsheit… der Dimension von Weder-Vorstellung-noch-Nichtvorstellung entgegen richten würde, und einen Geist in dessen Einklang entwickeln würde, dieses gestaltet sein würde. Einer gestaltet weder, noch formt geistig, zum Zwecke von Werden und Nichtwerden. Dieses der Fall seiend, ist einer durch nichts in der Welt unterhalten (hält an nichts an der Welt fest). Ununterhalten, ist einer nicht aufgewühlt. Unaufgewühlt, ist einer völlig ungebunden, genau darin. Einer erkennt das: 'Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'

„Ein Gefühl von Wohl empfindend, erkennt einer, daß dieses flüchtig, unergriffen, nicht genossen ist. Ein Gefühl von Weh… Ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh empfindend, erkennt einer, daß dieses flüchtig, unergriffen, nicht genossen ist. Ein Gefühl von Wohl empfindend, ist einer abgetrennt davon. Ein Gefühl von Weh empfindend… Ein Gefühl von Weder-Wohl-noch-Weh empfindend, ist einer abgetrennt davon. Wenn ein Gefühl, beschränkt auf den Körper empfindet, erkennt einer das: 'Ich empfinde ein Gefühl, beschränkt auf den Körper.' Wenn ein Gefühl, beschränkt auf Leben empfindet, erkennt einer das: 'Mit dem Zerfall des Körpers, nach Beendigung des Lebens, alles das empfunden ist, nicht genossen seiend, wird genau hier kühl werden.'

„Gerade so wie eine Öllampe, in Abhängigkeit von Öl und Docht brennt, und von der Beendigung von Öl und Docht, und von nicht durch anderer Unterhaltung versorgt seiend, dies ungenährt ausgeht, eben so, wenn ein Gefühl, beschränkt auf den Körper fühlend, erkennt einer das: 'Ich empfinde ein Gefühl, beschränkt auf den Körper'. Wenn ein Gefühl, beschränkt auf Leben empfindet, erkennt einer das: 'Mit dem Zerfall des Körpers, nach Beendigung des Lebens, alles das empfunden ist, nicht genossen seiend, wird genau hier kühl werden.'

„So ist ein Bhikkhu, so bestückt, mit der höchsten Bestimmung von Einsicht bestückt, den dieses, das Wissen über das Dahinschwinden von allem Leiden und Streß, ist die höchste Einsicht.

„Er befreit, auf Wahrheit gegründet seiend, schwankt nicht, denn alles was täuschend ist, ist falsch, Ungebundenheit, das Untäuschende, ist wahr. So ist ein Bhikkhu, so bestückt, mit der höchsten Bestimmung von Einsicht bestückt, den dieses, das Wissen über das Dahinschwinden von allem Leiden und Streß, ist die höchste Einsicht.

„Während er zuvor, dumm sich geistigen Anschaffungen angenommen hat, und diese zur Fertigstellung gebracht hatte, hat er diese nun angelegt, deren Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, den Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. So ist ein Bhikkhu, so bestückt, mit der höchsten Bestimmung von Entsagung bestückt, den dieses, die Entsagung von allen geistigen Anschaffungen, ist die höchste noble Entsagung.

„Während er zuvor dumm Gier hatte, sowie Begehren und Betörung, hat er diese nun angelegt, deren Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, den Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Während er zuvor dumm Bösartigkeit hatte, sowie Übelwollen und Haß, hat er diese nun abgelegt… Während er zuvor dumm Unwissenheit hatte, wie auch Verwirrung und Verwechslung, hat er diese nun angelegt, deren Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, den Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. So ist ein Bhikkhu, so bestückt, mit der höchsten Bestimmung von Stille bestückt, den dieses, die Stillung von Begehren, Ablehnung und Verwirrung, ist die höchste noble Stille. 'Man sollte nicht nachlässig der Einsicht sein, sollte die Wahrheit beschützen, dem Entsagen ergeben, und nur für Stille üben.' So wurde es gesagt, und im Bezug auf das wurde es gesagt.

“'Er wurde gestillt, wo der Strom des Deutens nicht fließt. Und wenn der Strom des Deutens nicht fließen tut, wird er ein Weiser in Frieden genannt.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde dieses gesagt? 'Ich bin', ist ein Deuten. 'Ich bin das', ist ein Deuten. 'Ich soll sein', ist ein Deuten. 'Ich soll nicht sein'… 'Ich soll Form besitzend sein'… 'Ich soll nicht Form besitzend sein'… 'Ich soll wahrnehmend sein'… 'Ich soll nicht wahrnehmend sein'… 'Ich soll weder wahrnehmend noch nichtwahrnehmend sein', ist ein Deuten. Deuten ist eine Krankheit, Deuten ist ein Krebs, Deuten ist ein Pfeil. Im Hinausgehen über alles Deuten, wird er ein Weiser in Frieden genannt.

„Weiters ist ein Weiser in Frieden nicht geboren, altert nicht, stirbt nicht, ist unaufgewühlt und frei von Verlangen. Er hat nichts durch welches er geboren werden würde. Nicht geboren seiend, wird er altern? Nicht alternd, wird er sterben? Es was im Bezug auf dieses, daß es gesagt wurde: 'Er wurde gestillt, wo der Strom des Deutens nicht fließt. Und wenn der Strom des Deutens nicht fließen tut, wird er ein Weiser in Frieden genannt.' Nun , Bhikkhu, solltet Ihr Euch dessen erinnern, meiner kurzen Untersuchung der sechs Beschaffenheiten“

Dann kam dem Ehrw. Pukkusati der Gedanke auf: „Wahrlich, der Lehrer ist zu mir gekommen! Wahrlich, der Gutgegangene ist zu mir gekommen! Wahrlich, der Rechtensselbsterwachte ist zu mir gekommen!“ Sich von seinem Sitz erhebend, seine obere Robe über eine Schulter richtend, und seinen Kopf zu den Füßen des Befreiten neigend, sagte er: „Ein Vergehen hat mich überwältigt, Herr, in dem ich so dumm war, so verwirrt, und so ungeschickt anzunehmen, daß es passend war, den Befreiten als 'Freund' anzusprechen. Möge der Befreite dieses Geständnis meines Vergehens annehmen, sodaß ich Zurückhaltung in Zukunft erlangen möge.“

„Ja, Bhikkhu, eine Vergehen hat Euch überwältigt, indem Ihr so dumm, so verwirrt und so ungeschickt ward, anzunehmen, daß es passend sei, mich als 'Freund' anzusprechen. Aber weil Ihr Euer Vergehen seht, und Geständnis im Einklang mit dem Dhamma gemacht habt, nehmen wir Euer Geständnis an. Denn es ist eine Ursache für das Wachsen in Dhamma und Disziplin der Noblen, ein Vergehen als solches sehend, man ein Geständnis, im Einklang mit dem Dhamma macht, und Zurückhaltung in Zukunft erlangt.“

„Herr, mag ich die vollständige Annahme (Einweihung als Bhikkhu) vom Befreiten erlangen?“

„Und sind Eure Roben und Schale vollständig?“

„Nein, Herr, meine Roben und Schale sind nicht vollständig.“

„Tathagatas geben keine vollständige Annahme jenen, deren Roben und Schale nicht vollständig sind.“

Dann erhob sich der Ehrw. Pukkusati, sich an den Worten erfreuend und frohlockend, von seinem Sitz, verneigte sich vor dem Befreiten, und ihn an seiner Rechten behaltend, brach er zur Suche nach Roben und einer Schale auf. Und während er nach Roben und einer Schale suchte, tötete ihn eine davongelaufene Kuh.

Danach suchte eine große Anzahl von Bhikkhus den Befreiten auf, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzten sie sich an eine Seite. Als sie dort saßen, sagten sie zum Befreiten: „Herr, der Stammesmann Pukkusati, welchen der Befreite mit einer kurzen Einweisung einwies, ist gestorben. Was ist sein Bestimmungsort? Was ist sein zukünftiger Zustand?“

„Bhikkhus, der Stammesmann Pukkusati war weise. Er übte das Dhamma im Einklang mit dem Dhamma aus, und stellte mir, in Angelegenheiten im Bezug auf das Dhamma, nicht nach. Mit der Zerstörung der ersten fünf Fesseln, ist er spontan [in den Reinen Aufenthalten] aufgekommen, um dort völlig ungebunden zu sein, nie mehr von dieser Welt zurück zukommen.“

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet erfreuten sich die Bhikkhus in des Befreitens Worte.

Siehe auch: MN 106.


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de/tipitaka/sut/mn/mn.140.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann