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de:tipitaka:sut:sn:sn07:sn07.011.piya

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Kasi Bharadvaja Sutta: Lehrrede an Bharadvaja, den Bauer

Kasi Bharadvaja Sutta

Summary: Buddha antwortet einem Bauer, der annimmt, das Mönche keine nützliche Arbeit verrichten und es daher nicht verdienen zu essen.

SN 7.11 PTS: S i 171 CDB i 266

Kasi Bharadvaja Sutta: Lehrrede an Bharadvaja, den Bauer

übersetzt aus dem Pali von

Piyadassi Thera

Übersetzung ins Deutsche von:

jb für ZzE

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Alternative Übersetzung: Thanissaro

Dieses Sutta scheint ebenfalls auf in: Sn 1.4.

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene im Dakkhinagiri (Kloster), in dem Brahmanendorf Ekanala, in Magadha. Nun, zu dieser Zeit, es war die Jahreszeit der Aussaat, wurden fünfhundert Pflüge vom Brahamen Kasibharadvaja zum Einsatz gebracht. Dann, am Vormittag, der Ehrhabene seine Robe angelegt, nahm Schale und (Doppel-) Robe und ging zu dem Platz, wo des Brahmanen Kasibharadvajas Arbeit von Statten ging. Es war die Zeit der Essensausgabe durch den Brahmanen und der Erhabene näherte sich an und stand an der Seite. Bharadvaja, den Erhabenen dort für Almosen stehen sehend, sagte zu ihm:

„Einsiedler, ich pflüge und säe und gepflügt und gesät, esse ich. Auch Ihr, Einsiedler, solltet pflügen und säen; gepflügt und gesät, solltet ihr essen.“

„Auch ich, Brahmane; pflüge und säe, gepflügt und gesät, esse ich.“

„Wir sehen des Ehrwürdigen Gotamas Joch, oder Pflug, oder Pflugschar, oder Rute oder Ochsen nicht. Dennoch sagt der Ehrwürdige Gotama: 'Auch ich, Brahmane; pflüge und säe, gepflügt und gesät, esse ich.'“

Daraufhin richtete sich der Brahmane in einem Vers an den Erhabenen:

1. „Ihr bekundet ein Pflüger zu sein, doch sehen wir nicht Euren Pflug; über Euren Pflug und den Rest befragt, sage Er uns, sodass wir wissen mögen.“

[Der Buddha:]

2. „Vertrauen ist mein Samen, Entbehrung der Regen, Weisheit mein Joch und Pflug, Bescheidenheit die Deichsel, Geist der Riemen, Achtsamkeit ist meine Pflugschar und Rute.

3. „Beherrscht in Rede und Verhalten, bewacht in Handlung und Wort, enthaltsam in Nahrung,(1) mache ich meine Unkrautschneider wahr; meine Befreiung völlig und ganz.

4. „Anstrengung, meine Mannschaft im Joch, zieht mich zu Nibbanas Sicherheit und demnach verläuft es ohne Halt, dahinschwindend gegangen, leidet man nicht.

5. „So wird mit diesem Pflug gepflügt, welcher die Frucht der Todlosigkeit trägt; gepflügt, ist dieser Pflüger von jeder Krankheit frei.“

Dann, der Brahmane Kasibharadvaja, eine goldene Schüssel mit Milchreis füllend, bot er diese dem Erhabenen an und sagte: „Möge der Ehrwürdige Gotama an diesem Milchreis teilhaben; ein Pflüger, wahrlich, ist der Ehrwürdige Gotama, der mit einem Pflug pflügt, für die Frucht der Todlosigkeit (Nibbana).“

[Der Buddha:]

6. „Was durch rezitieren von Versen empfange, Oh Brahmane, ich nicht essen sollte. Dies ist nicht die Tradition jener, die sich in rechtem Lebensunterhalt üben. Buddhas verwehren, was mit dem Rezitieren von Versen empfangen. Dies Brahmane, ist das Verhalten (von Buddhas), so lange das Dhamma herrscht.

7. „An jenen, die gänzlich vollkommen, makellos und gut-disziplinierte große Helden, solltet Ihr andere Speise und Getränke darbieten; ein sicheres Feld ist dies, für verdienstesuchende Leute.“

„An wem sollte ich dann, Ehrwürdiger Gotama, diesen Milchreis geben?“

„Brahmane, in der Welt der Devas, Maras und Brahmas oder unter der Generation von Einsiedlern, Brahmanen, Göttern und Menschen, ist da keiner, außer dem Tathagata (dem Buddha) oder den Schülern des Tathagata, von dem dieser Reis, wenn gegessen, völlig verdaut werden würde. Deshalb, Brahmane, wirf diesen Reis entweder dort hin, wo kein Gras, oder ins Wasser, in dem keine lebenden Kreaturen sind.“

Daraufhin schleuderte der Brahmane den Milchreis ins Wasser, in dem keine lebenden Kreaturen war und der Milchreis, in das Wasser geworfen, rauchte und machte dampfend ein Geräusch 'cicchita, citicita', gerade so, wie eine Pflugschare über den Tag erhitzt, wenn sie ins Wasser gehalten wird, raucht und dampfend Geräusche macht, 'cicchita, citicita'.

Dann richtete sich der Brahmane Kasibharadvaja, geängstigt, mit Haaren zu Berge stehend an den Erhabenen, warf sich mit dem Kopf zu seinen Füßen und sprach wie folgt.

„Höchst vortrefflich, Oh Gotama, ist Eure Lehre, höchst vortrefflich. Gerade so als ob ein Mann etwas aufrichtet, was umgedreht war, freilegt, was verborgen, den Weg jemanden aufzeigte, der verloren war, eine Öllampe in die Dunkelheit bring, sodass jene mit Augen Gegenstände sehen, eben so wurde das Dhamma (Doktrin), auf vielfältige Art, vom Ehrwürdigen Gotama dargelegt. Ich nehme Zuflucht in den Ehrwürdigen Gotama (dem Buddha), in das Dhamma und in die Sangha (der Orden). Ich wünsche die Novizeneinweihung (pabbajja) zu erlangen und die höhere Einweihung (upasampada).“

Brahmane Kasibharadvaja erhielt ordentlich, beide, die pabbajja und upasampada, vom Erhabenen. Nicht lange nach seiner upasampada verweilte der Ehrwürdige Bharadvaja alleine und abseits, gewissenhaft, eifrig und beharrlich, und nicht lange, durch seine eigene Einsicht, hier und jetzt, verwirklichte und erreichte er die höchste Perfektion (Arahantschaft), das Ende des Noblen Lebens, zu dessen Zwecke Männer aus guten Familien aus dem Heim ziehen, um in der Hauslosigkeit zu leben. Geburt zerstört, gelebt ist das heilige Leben, getan was zu tun war, da ist nicht mehr für diesen Stand. Der Ehrwürdige Bharadvaja wurde einer der Arahants.

Anmerkung

1.

Im Gebrauch der vier Bedarfsmittel: Roben, Nahrung, Behausung und Medizin (Comy).


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de/tipitaka/sut/sn/sn07/sn07.011.piya.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann