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Puttamansa Sutta: Eines Sohnes Fleisch

Puttamansa Sutta

Summary: Eine Meditation über Abhängigkeit, mit vier klaren Gleichnissen zeigend, daß Leiden in allem enthalten ist, wo Körper und Geist von Nahrung abhängt. [TB.

SN 12.63 PTS: S ii 97 CDB i 597

Puttamansa Sutta: Eines Sohnes Fleisch

übersetzt aus dem Pali vom

Ehrw. Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Saman Johann

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Alternative Übersetzung: Nyanaponika

In Sāvatthi… „Da sind diese vier Nahrungen für die Aufrechterhaltung von Lebewesen, welche ins Bestehen gekommen sind, oder zur Unterstützung jener, auf der Suche nach einem Platz, um Geburt zu nehmen. Welche vier? Körperliche Nahrung, grob oder verfeinert, Berührung als die zweite, Absicht des Verstandes die dritte und Wahrnehmung (Bewußstsein) die vierte. Dieses sind die vier Nahrungen für die Aufrechterhaltung von Lebewesen, welche ins Bestehen gekommen sind, oder zur Unterstützung jener, auf der Suche nach einem Platz, um Geburt zu nehmen.

„Und wie ist körperliche Nahrung zu erachten? Angenommen ein Paar, Ehrmann und Ehrfrau, kargen Proviant nehmend, wären daran durch eine Wüste zu reisen. Mit ihnen wäre deren einziger Babysohn, geliebt und anziehend. Dann würde der karge Proviant des Paares, durch die Wüste reisend, aufgebraucht werden und erschopft sein, während da immer noch eine Strecke an Wüste zu queren wäre. Der Gedanke würde ihnen aufkommen: 'Unser karger Proviant ist aufgebraucht und erschöpft, während da immer noch eine Strecke an Wüste zu queren ist. Was wenn wir diesen unseren einzigen Babysohn, geliebt und anziehend, töten und getrocknetes Fleisch und Dörrfleisch machen würden. An dem Fleisch unseres Sohnes kauend, würden zumindest zwei von uns den Weg durch die Wüste machen. Sonst würden alle drei von uns umkommen.' So würden sie deren einzigen Babysohn, geliebt und anziehend, töten und getrocknetes Fleisch und Dörrfleisch machen. Während das Fleisch deren einzigen Sohnes essend, würden sie sich auf die Brust schlagen, [weinend]: „Wohin bist du gegangen, unser einziger Babysohn? Wohin bist du gegangen, unser einziger Babysohn?' Nun was denkt Ihr, Bhikkhus: Würde das Paar die Speise verspielt und zum Berauschen, für das Anlegen von Masse, oder zur Verschönerung essen?

„Nein, Herr.“

„Würden sie die Speise einfach zum Zwecke essen, um es durch die Wüste zu schaffen?“

„Ja, Herr.“

„In selber Weise, sage ich Euch, ist die Nahrung von körperlicher Speise zu erachten. Wenn körperliche Speise durchschaut ist, ist Begierde nach den fünf Strängen der Sinnlichkeit durchschaut. Wenn Begierde nach den fünf Strängen der Sinnlichkeit durchschaut ist, ist da keine Fessel gestrickt, aufgrund welcher ein Schüler der Noblen nochmal in diese Welt zurückkommen würde.

„Und wie ist die Nahrung von Berührung zu erachten? Angenommen eine enthäutete Kuh würde an eine Wand lehnend stehen. Die in der Wand lebenden Kreaturen würden an ihr nagen. Wenn sie an einen Baum lehnend stehen würde, würden die im Baum lebenden Kreaturen an ihr nagen. Wenn sie Wasser ausgesetzt stehen würde, würden die im Wasser lebenden Kreaturen an ihr nagen. Wenn sie der Luft ausgesetzt stehen würde, würden die in der Luft lebenden Kreaturen an ihr nagen. Was auch immer ausgesetzt die enthäutete Kuh stehen würde, würden die Kreaturen, dort lebend, an ihr nagen. Auf selbe Weise, sage ich Euch, ist Nahrung der Berührens zu erachten. Wenn die Nahrung des Berührens durchschaut ist, sind die drei Empfindungen [wohl, weh, weder-wohl-noch-weh] durchschaut. Wenn diese drei Empfindungen durchschaut sind, sage ich Euch, ist da für einen Schüler der Noblen nichts mehr weiter zu tun.

„Und wie ist die Nahrung der Absicht des Verstandes zu erachten? Angenommen da wäre eine Grube voller glühender Kohle, tiefer als eines Mannes Große, voller Kohle, die weder brennt noch raucht, und ein Mann würde einherkommen, Leben liebend, Tod hassend, Wohl liebend, Schmerz verabscheuend, und zwei starke Männer würden ihn, bei den Armen gepackt, zu der Kohlengrube schleppen. Weit weg zu kommen, wäre des Manns Absicht, weit weg wäre sein Wunsch, weit weg wäre sein Bestreben. Warum ist das? Weil er erkennen würde: 'Wenn ich in die Grube voller Kohle falle, würde ich, aus dieser Ursache, zu Tode kommen, oder zu todesgleichem Schmerz.' In selber Weise, sage ich Euch, ist die Absicht des Verstandes zu erachten. Wenn die Nahrung von Absicht des Verstandes durchschaut ist, sind die drei Formen des Verlangens [nach Sinnlichkeit, nach Werden und nach Nicht-Werden] durchschaut. Wenn die drei Formen des Verlangens durchschaut sind, sage ich Euch, ist da für einen Schüler der Noblen nichts mehr weiter zu tun.

„Und wie ist die Nahrung der Wahrnehmung (Bewußtsein) zu erachten? Angenommen das sie, einen Dieb verhaftet, einen Kriminellen, ihn dem König vorführen würden: 'Dieses ist ein Dieb, ein Krimineller für Euch, Eure Majestät. Verhängt was auch immer für Bestrafung Ihr wünscht.' So würde der König sagen: 'Geht, Männer, beschießt ihn am Morgen mit einhundert Speeren. So würden sie ihn am Morgen mit einhunder Speeren beschießen. Dann würde der König zu Mittag sagen: 'Männer, wie ergeht es dem Mann?' 'Noch immer am Leben, Eure Majestät.' So würde der König sagen: 'Geht, Männer, beschießt ihn zu Mittag mit einhunder Speeren.' So würden sie ihn zu Mittag mit einhundert Speeren beschießen. Dann wurde der König am Abend sagen: 'Männer, wie ergeht es dem Mann?' 'Noch immer am Leben, Eure Majestät.' So würde der König sagen: 'Geht, Männer, und beschießt ihn am Abend mit einhundert Speeren.' So würden sie ihn am Abend mit einhundert Sperren beschießen. Nun, was denkt Ihr, Bhikkhus: Würde der Mann, beschossen von dreihundert Speeren am Tag, Schmerz und Qual, aus dieser Ursache, erfahren?“

„Selbst wenn er nur mit einhundert Speeren beschossen werden würde, Herr, würde er, aus dieser Ursache, Schmerz und Qual erfahren, nicht zu sprechen wenn mit dreihundert Speeren.

„In der Selben Weise, sage ich Euch, Bhikkhus, ist die Nahrung von Wahrnehmung zu erachten. Wenn die Nahrung der Wahrnehmung durschaut ist, sind Geist und Gegenstand (Name und Form) durchschaut. Wenn Geist und Gegenstand durchschaut sind, sage ich Euch, ist da für einen Schüler der Noblen nichts mehr weiter zu tun.

Siehe auch: SN 12.11; SN 12.12; SN 12.31; SN 12.64; AN 10.27; Die vier Nährmittel des Lebens vom Ehrw. Nyanaponika Thera.


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de/tipitaka/sut/sn/sn12/sn12.063.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/11/01 06:19 von Johann