Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 23, 2016, 08:54:47 AM »Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa
Sukhamala Sutta: Vornehmheit
"Bhikkhus, ich lebte in Vornehmheit, äußerster Vornehmheit, völliger Vornehmheit. Mein Vater hatte sogar Lotusteiche in unserem Palast angelegt: Einen, in dem rote Lotuse blühten; einen, in dem weiße Lotuse blühten; einen, in dem blaue Lotuse blühten, alles meinetwegen. Ich verwendete kein Sandelholz, daß nicht von Varanasi war. Mein Turban war von Varanasi, so wie meine Tunika, mein Untergewand und mein äußerer Mantel. Eine weiße Sonnenblende wurde über mich gehalten, Tag und Nacht, um mich vor Kälte, Hitze, Staub, Schmutz und Tau zu bewahren.
"Ich hatte drei Paläste: einen für die kalte Jahreszeit, einen für die warme Jahreszeit, einen für die Regenzeit. Während der vier Monate der Regenzeit, wurde ich im Regenzeitpalast unterhalten, von Musikantentum, ohne einen einzigen Mann unter ihnen, und ich kam nicht ein einziges mal herunter, aus dem Palast. So wie Diener, Arbeiter und das Gefolge in anderer Leute Häusern, mit Linsensuppe und gebrochenem Reis verpflegt wurden, wurden die Diener, Arbeiter und das Gefolge, in meines Vaters Haus, mit Weizen, Reis und Fleisch verpflegt.
"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst dem Altern unterworfen, das Altern nicht überwunden, andere im Altern sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er dem Altern unterworfen ist, das Altern nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich dem Altern unterworfen bin, über das Altern nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person an Jugend, gänzlich von mir ab.
"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst der Krankheit unterworfen, die Krankheit nicht überwunden, andere in Krankheit sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er der Krankheit unterworfen ist, die Krankheit nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich der Krankheit unterworfen bin, über die Krankheit nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person an Gesundheit, gänzlich von mir ab.
"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst dem Tod unterworfen, den Tod nicht überwunden, andere tot sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er dem Tod unterworfen ist, den Tod nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich dem Tod unterworfen bin, über den Tod nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person am Leben, gänzlich von mir ab.
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"Bhikkhus, da sind diese drei Arten von Berauschtheit. Welche drei? Berauschtheit mit Jugend, Berauschtheit mit Gesundheit, Berauschtheit am Leben.
"Betrunken im Rausch der Jugend, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.
"Betrunken im Rausch der Gesundheit, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.
"Betrunken im Rausch des Lebens, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.
"Betrunken im Rausch der Jugend, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück. Betrunken im Rausch der Gesundheit, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück. Betrunken im Rausch des Lebens, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück."
'Gegenstand der Geburt, dem Altern unterworfen,
unterworfen dem Tod,
zurückgeworfen Allerweltsmenschen sind,
vom Leiden anderer,
dem auch sie unterworfen sind.
Und wenn ich zurückgeworfen wäre,
selbst dieser Dinge unterworfen,
würde dies mir nicht passen,
so zu leben wie sie.'
So ich diese Haltung pflegte -
das Dhamma kennend,
ohne Geschäftigkeit -
Überwunden habe die Berauschtheit
mit Gesundheit, Jugend und Leben,
so wie jemand
der Entsagung als Ruheort sieht.
Für mich, Dringlichkeit aufkam,
Ungebundenheit wurde klar gesehen.
Da ist nunmehr kein Weg
an Sinnesfreuden teil zu nehmen.
Dem heiligen Leben gefolgt,
komme ich nicht mehr zurück.***
MN26
"Auch ich, Bhikkhus, vor meinem Erwachen, als ich ein unerwachter Bodhisatta war, selbst der Geburt unterworfen, suchte, was ebenfalls der Geburt unterworfen war. Selbst Altern... Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung unterworfen, suchte ich [Glück in dem], was ebenfalls Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung unterworfen war. Der Gedanke kam mir auf: 'Warum suche ich, selbst der Geburt unterworfen, nach dem, was ebenfalls der Geburt unterworfen ist? Selbst Altern... Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung unterworfen, warum suche ich, was ebenfalls Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung unterworfen ist? Was, wenn ich, selbst der Geburt unterworfen, die Nachteile von Geburt erkennend, nach der ungeborenen, unübertrefflichen Ruhe vor dem Joch suchte: der Ungebundenheit? Was, wenn ich, selbst Altern... Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung unterworfen, die Nachteile von Altern... Krankheit... Tod... Kummer... Befleckung erkennend, nach der alternlosen, krankheitlosen, todlosen, kummerlosen, unübertroffenen Ruhe vor dem Joch suchte: der Ungebundenheit?'
"Zu einer späteren Zeit also, als ich immer noch jung war, ein schwarzhaariger junger Mann mit den Segen der Jugend im ersten Stadium des Lebens ausgestattet — und während meine Eltern, unwillens, weinten, mit Tränen, die ihre Gesichter hinunter strömten — schor ich mein Haupt- und Barthaar ab, legte die ockerfarbene Robe an und zog hinaus aus dem Hausleben in die Hauslosigkeit.