Wilde Hühner
Ich werde dir ein Beispielen geben. Es ist wie mit wilden Hühnern. Wir alle wissen wie wilde Hühner sind. Es gibt kaum ein Tier auf der Erde, daß vorsichtiger gegenüber Menschen ist, als wilde Hühner. Als ich damals in diesen Wald hier kam, lehrte ich die Hühner. Ich beobachtete sie und zog viele Lehren aus ihnen. Zuerst kam mir eines während einer Gehmeditation über den Weg... wenn es näher kam, sah ich es nicht direkt an. Was immer ich machte, sah ich nicht in seine Richtung.
Ich machte keine Bewegung die es schrecken hätte können. Nach einer Weile versuchte ich still zu stehen und es anzusehen. So wie meine Augen es streiften, rannte es davon. Wenn ich aufhörte auf das Huhn zu sehen, begann es wieder im Mist zu scharren, auf der Suche nach Futter wie zuvor. Aber jedes Mal als ich es an sah, rannte es fort.
Nach einer Weile beobachtete es offensichtlich, wie ruhig ich war und legte seine Wachsamkeit ab. Sobald ich ihm jedoch etwas Reis in seine Richtung warf, rannte es weg. Aber das war mir gleich. Ich setzte fort Reis für das Huhn zu streuen. Nach einer Weile kam es zurück, aber machte keine Anstalten den Reis zu fressen. Es wußte nicht was es ist. Es dachte, ich plane es umzubringen und Curry aus ihm zu machen. Aber ich nahm keine Rücksicht darauf, ob es ißt oder nicht.
Nach einer Weile begann es im Mist um den Platz hier zu scharren. Wahrscheinlich ist ihm in den Sinn gekommen, was der Reis vielleicht sein könnte. Am nächsten Tag kam es zum selben Platz zurück und begann wieder Reis zu fressen. Wenn der Reis aus war, streute ich ihm mehr. Es rannte wieder weg. Aber als ich dies wieder und wieder tat, begab es sich, daß es nur mehr ein wenig zurück wich und dann gleich wieder zurück kam um weiter Reis zu fressen. Dann verstand ich. Zuerst sah das Huhn den Reis als seinen Feind, weil es nicht bekannt damit war. Es sah es nicht klar. Das war der Grund warum es stets davon lief. Aber als es zahmer wurde, kam es zurück um nachzusehen was der Reis nun wirklich war. Das war dann als es wüßte: „Das ist Reis. Das ist kein Feind. Es ist nicht gefährlich.“ So war es, als die wilden Hühner begannen zum Fressen zu kommen, von diesem Tag an bis heute.
In dieser Weise lernte ich von wilden Hühnern. Wir sind gleich wie sie. Zeichen, Klänge, Gerüche, Geschmäcker, körperliche Berührungen und Gedanken, sind Wege um uns Wissen über das Dhamma zu vermitteln. Sie geben Lehren für jedermann der praktiziert. Wenn wir sie klar und im Einklang mit der Wahrheit sehen, sehen wir, daß dies dies ist, wie sie sind. Wenn wir die Dinge nicht klar sehen, werden sie immer unsere Feinde sein und wir werden stets vor ihnen davon laufen.
Wild Chickens
I'll give you a simple example. It's like wild chickens. We all know what wild chickens are like. There's no animal in the world more wary of human beings. When I first came to this forest, I taught the wild chickens. I observed them and learned many lessons from them.
At first only one of them would come past me while I was doing walking meditation. When it came close, I didn't look in its direction. Whatever it did, I didn't look in its direction. I didn't make any movement that would startle it. After a while I tried stopping still and looking at it. As soon as my eyes hit it, it ran right off. When I stopped looking at it, it would start scratching in the dirt, looking for food as before. But every time I looked at it, it would run right away.
After a little while it probably came to notice how quiet I was, so it let down its guard. But as soon as I tossed some rice in its direction, it ran right off. But I didn't care. I just kept tossing some rice out for it. After a while it would come back, but it didn't dare eat the rice. It didn't know what it was. It thought I was planning to kill it and curry it. But I didn't care whether it ate or not.
After a while it started scratching around in the dirt right there. It probably began to get a sense of what the rice was. The next day it came back to the same place and got to eat rice again. When the rice was gone, I tossed out some more for it. It ran off again. But when I kept doing this again and again, it got so that it would walk off only a little way and then come right back and eat the rice. That's when it understood.
At first the chicken saw the rice as an enemy because it wasn't acquainted with it. It didn't see it clearly. That's why it kept running off. But as it grew more tame, it came back to see what the rice actually was. That's when it knew, "This is rice. This isn't an enemy. It's not dangerous." That's how the wild chickens here came to eat rice from that day up to the present.
In this way I learned a lesson from the wild chickens. We're just like them. Sights, sounds, smells, tastes, tactile sensations, and ideas are means for giving us knowledge of the Dhamma. They give lessons to anyone who practices. If we see them clearly in line with the truth, we'll see that that's how they are. If we don't see them clearly, they'll always be our enemies, and we'll keep running away from them all the time.