Ja und die ärmlichste Art der Knausrigkeit,
die ärmlichste dieser fünf ist: Knausrigkeit im Bezug auf DhammaZwei dominante Extreme gibt es hier. Die Knausrigkeit, die aus einem Nähren an Dhammalehren entsteht. Das sind alle Geschäftlichkeiten rund um Dhamma. Dhamma ist ja heute ein nicht unübersehbarer Wirtschaftszweig geworden. Dhamma im Buchladen, Dhamma im Klub, Dhamma hier als Werbeträger, Dhammalehren da als Einkunftsquelle.
Soetwas ist wohl einzigartig in der Geschichte des Buddha Dhammas. So es vielleicht früher immer wieder Tendenzen des Dana-Erhaschens gegeben hat, war es sicherlich noch nie ungeniertes Objekt der banalen Unterhaltung. Dhamma auf bezahlten Schulen, Palikurse, Meditationskurse... alles um sich einen Lebensunterhalt zu machen. Das ist nicht nur Geiz sondern schlicht weg Diebstahl und Bereicherung. "Für eine gutes machen wir es...." wurden sie sagen. "Für einen 'guten' Lebensunterhalt mit dem ihr euch gut fühlt?" würde ich fragen. Handel hat nichts mit Großzügigkeit und Geben zu tun. Auch dieser sogenannte "fair" trade ist Handel und keine Großzügigkeit und das Argument, ich könnte es ja auch teurer verkaufen, macht aus einem Geschäft noch immer kein Geschenk.
Das zweite Extrem ist, sich seine Zielgruppe die man mit Dhamma beglückt auszusuchen (wem mag es wohl für ein gutes Gegeben sein). Auch wenn dies sicherlich nach dem entwickeln von etwas Iddhi (Hellseherei und Gedankenlesen) gut funktioniert, mag man sich doch besser auf die Realität besinnen und erkennen, daß man dem allen viele Annahmen voraussetzt. "Der Versteht das nicht" "Der kann das nicht wertschätzen" "Der wird das missbrauchen"... usw. Alles überhebliche Spekulationen und Anmaßungen.
Seit zwei Monaten ernähren sich die Termiten von den Dhammabüchern hier im Haus. Woher sollte ich wissen ob diese von der Nahrung nicht mehr letztlich profitieren als wenn ich sie dieser Nahrung entziehen würde? Vor ein paar Tagen war ein unachtsamer seinen Meister quellender Elektriklehrling im Haus. Als der Meister kurz weggefahren war, entdeckte er eines der letzten Dhammabücher hier, die da lagen und laß darin. Als sie die Arbeiten verrichtet hatten, und der Lehrling einen großen Sack voller Bücher ohne viel Kommentare erhalten hatte. Frage der Leister kurz nach was er da habe und danach erklärte er "Der will sich eigentlich nur einweihen lassen".
Da gibt es Leute, die sich Regale füllen mit Nahrung und lieber die Wirtschaft um die Produktion an leben sehen als das was sie schon gelesen haben, weiter zu teilen. Da gibt es Gruppen und Vereine, die sich ihre Kunden durch den Besitzt von Dhamma sichern und natürlich nicht in dieser Weise existieren würden, wenn sie nicht den Besitz halten würden und verteidigen würden.
Früher war es ja so, daß der sogenannte Klärus im Besitz des Dhammas war und sicherlich auch stets der Gefahr des Geizes unterlegen ist, aber heute wo die weltliche Gesellschaft sich das Dhamma angeeignet hat, es in Besitz genommen hat, ist natürlich der Krieg ausgebrochen.
So als ob du mit einem Sack voller Brot in einen Armenviertel gehst. Wenn du glaubst, daß du mit dem Köder die wilde hungrige Meute erziehen kannst, dann solltest du es einfach mal ausprobieren. Soetwas gibts nur im Film, aber nicht in der Realität. Da muß man schon mit einen Herzen des Gebens und nicht mit einem Bauch voller Erwartungen auf solch eine Gruppe zugehen. Wenn man Angst hat, selbst der Existenzgrundlagen beraubt zu werden, sollte man sich mit Dhamma Lehren und Dhamma Geben nicht beschäftigen. Speziell wo heute auch der Allerweltsmensch glaubt sich diese schnell und einfach aneignen zu können, sollte man die Gier nicht unterschätzen. Schon mal wilde Hunde gefüttert?
Aber all daß ist keine Ausrede dafür wilde Hunde oder Hungrige nicht zu füttern, keine Ausrede wie "Wozu rede ich, interessiert doch keinen" und keine Ausrede wie "Die sind das nicht wert".
Da ist wie gesagt ein Unterschied zwischen einem der Talente von übersinnlichen Kräften besitzt und einem der meint Vorurteilen zu müssen, wer nun seiner Geschenke würdig ist. Das zu unterscheiden bedarf sicherlich etwas an Selbstehrlichkeit.
Auch hier sehen wir wieder, daß sich speziell im diesen meine, deine, unsere Sanghakreisen sich alles um die Familie die Versorgung dreht und so kann man die meisten Dinge auf eine ganz banale Korruption und Abhängigkeit reduzieren. Wer immer nicht fähig ist, loszulassen, wird sich sich Dhamma bestenfalls als Lebensunterhalt und für eine weltlichen Zweck aneignen. Dies ist nicht nur Geiz, sondern der Handel mit etwas, was man im Grunde gar nicht Besitzt. Von dem Geschäft mit Fakes und Nachbauten gar nicht zu sprechen.
Heute ist Geiz sogar zu einem Status geworden: Man suche nach dem Stichwort "Buddha" auf
Geizhals.de Manche Dinge sind so eklig, daß man sich nur mehr mit tiefen Mitgefühl für diese Armen Dhammahändler zurückziehen kann.
Na und was außer einem Argument das aus Neid entspringt, wie etwas "mit voller Hose ist leicht stinken" würde einem da einfallen um seinen Geiz in Bezug auf gar Dhamma zu rechtfertigen... Armut? Na die hat seinen Grund und seine Ursache. Und diesen findet man im Außen nicht.
Armut ist selbstgemacht, selbstgemacht aus Knausrigkeit, dem Drang zum Wachsen, Werden und Sein.
Da hat er nun alles Dhamma dieser Welt in Büchern und in Gesellschaften und verdienst sich einen guten Lebensunterhalt. Doch nicht als seine Handlungen folgen ihn/ihr in die nächste Welt und dort wird er all diese Bücher, all diese Dhamma nicht mehr finden. Warum nicht? Weil er es nicht gegeben nicht-geteilt hat.
Und deshalb ist es wichtig auch großzügig gegenüber den hungrigen Geistern zu sein, selbst wenn sie es nicht annehmen können, selbst wenn sie es nicht gut nutzen können, selbst wenn ihr Mund zu klein ist um die Nahrung aufzunehmen sind die hungrigen Geister unsere vergangenen Gefährten, Freunde, Ahnen, die ersten denen man die Nahrung teilt. Bei jedem Anlaß, den sie haben keine Möglichkeit auf Flucht oder die Möglichkeit eines Unterhaltes oder Geschäftes.
Wenn da einer glaubt zu wissen an wenn er Dhamma teilt und das hungrige Geister es nicht wert wären, dann ist er wohl am besten Weg einer der zahlreichen hungrigen Geister der nächsten Generationen zu werden.
Bei all dem Geiz den man sich so in verschieden Verkleidungen behalten möchte, sollte man die Auswirkungen solcher Handlungen nicht vergessen und sich etwas der Furcht von Resultaten aus Handlungen zu bedienen, um den Gierigen Geist zu zügeln, ist nichts schlechtes, ganz im Gegenteil. Auch wenn das die Dhammadealer gerne so verkaufen wollen um dich als Kunden behalten zu können.
Geiz und Großzügigkeit ist wohl ein Thema, daß Regale im Ausmaß der Weltenzeitalter füllt. Alles Geschichten die wir selbst geschrieben, jedes mal etwas anderes mit eine anderen Ausrede.
Und bei all dem ist es natürlich so, daß jemand der Geizig ist, auch keine Geschenke annehmen kann. Er lebt in der Zuflucht in Nehmen was nicht gegeben ist, daß ist nun mal die ganz normale und alltägliche Welt.
Und es findet sich doch immer was besseres. Wenn du einen materiell Reichen, und hier zähle ich Wissen auch dazu, als "Armer" etwas schenkst, was außer empört kann er über dein Geschenk sein? Einsichtig? Nicht leicht. Beschenkt die Reichen, gebt ihnen alles, sie finden sonst kein Glück, nicht einmal im Ansatz und in Ihren Hoffnungen.